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Lateralität bei LeistungsschwimmernHermsdorf, Mario 10 September 2009 (has links)
Kann durch ein zusätzliches Kraftausdauertraining bei Hochleistungsschwimmern eine vorhandene Lateralität bei den oberen Extremitäten verringert werden? Ein positiver Effekt des Trainings am Armkraftzuggerät (AKZ), welches mit unterschiedlichen Belastungseinstellungen für die beiden Seiten durchgeführt wurde, konnte nur bei zwei von den sieben Probanden (Pb.) der Testgruppe (TG) nachgewiesen werden. Die anderen Pb. der TG zeigten bei den gemessenen Parametern keine eindeutige Verringerung der absoluten bzw. prozentualen Differenzen, teilweise waren sogar Differenzvergrößerungen zu finden. Die Pb. der Kontrollgruppe (KG), die mit denselben Belastungseinstellungen für die beiden Seiten trainierten, zeigten ein sehr heterogenes Bild bei den erreichten Ergebnissen. Während bei sechs Pb. die erreichten Ergebnisse relativ stabil blieben, stiegen die Differenzen bei den anderen vier Pb. in unterschiedlichen Messungen an. Insgesamt kann keine signifikante Verringerung des anfangs vorhandenen Seitenunterschiedes bei der TG im Vergleich zur KG nachgewiesen werden. Bei einer nachträglichen Trainingsdatenanalyse des Schwimmers Pb. 18 konnte festgestellt werden, dass über den Zugstil Schmetterling (S) auf der linken Seite, wo höhere Belastungen eingestellt waren, auch höhere Leistungswerte provoziert wurden als bei der Zugart Kraul (K). Ferner waren die Leistungswerte beim S links größer als rechts, was bei K nicht der Fall war. Dort zeigte die rechte Extremität höhere Werte. Ob nun solch ein Training am AKZ mit dem Zugstil K oder S zu besseren Ergebnissen führt, konnte noch nicht geklärt werden. Aus diesem Grund wird ein Training in der Zugart der Hauptlage empfohlen. Außerdem sollte versucht werden, im allgemeinen Training spezielle Übungen zur Verringerung von Seitigkeitsunterschieden zu integrieren. / Introduction: The results of published studies on laterality (related to sport) as well as results of evaluations from IAT (Institute for Applied Sports Training) data and findings of own investigations indicate the existence of laterality in athletes, not only in acyclic but also in cyclical sports such as swimming. Is it possible to reduce existing laterality in upper extremities by additional strength endurance training in high performance swimmers? Results and discussion: A positive effect of swimming machine ergometer training, with different load settings for both sides, could be proven by only two out of seven subjects, whose side difference decreased demonstrably. The measured parameters didn’t show any significant decrease of the absolute and/or percentage differences for the other subjects, in fact an increase of side differences were to be found partially. The subjects of the control group, undergoing the same training, showed heterogeneous results. While the results of the six subjects remained stable, the side differences of the other four subjects increased during different measurements. Overall, there was no significant decrease of the existing laterality in the test group compared to the control group. In an additional training data evaluation of subject 18 it was found that the athlete’s left-hand side, where higher loads were set, was able to gain a higher performance in butterfly style than in crawl. In contrast to crawl style, the left side performance values during butterfly strokes were higher then right-hand side values. During crawls strikes the right-hand side displayed higher values. Whether a „crawl" or „butterfly" training at the swimming machine ergometer leads to better results, could not be clarified yet. For that reason, training in the athlete’s favored swimming position is recommended. Moreover, the general training program should imply certain exercises to decrease laterality.
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Zum Einfluss der Lateralität in zyklischen Sportarten bei Nachwuchsathleten / The effect of laterality on young elite cyclic-sports athletesKrüger, Tom January 2005 (has links)
Die Ausprägung der Lateralität der Körperextremitäten steht in engem Zusammenhang mit der Hemisphärenspezialisierung des menschlichen Gehirns. Die Lateralität und die Dominanz einer Hemisphäre mit ihren Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit ist ein bislang unvollständig untersuchtes Phänomen im Sport.
In der vorliegenden Arbeit soll daher die Bedeutung der Seitigkeitsausprägung im Rahmen sportlicher Bewegungsabläufe geprüft werden. Sowohl bei Messungen im "Freiwasser", als auch in der "Kanu–Gegenstromanlage" im Bereich des Kanurennsportes werden seit einigen Jahren sich in Qualität und Quantität unterscheidende Kraft–Zeit–Funktionen der linken und rechten Körperseite beobachtet, die zwar dokumentiert, aber bislang ungeprüft in ihrer Bedeutung als leistungsbeeinflussend angenommen werden.<br><br>
Im Zeitraum von Oktober 1997 bis Oktober 2000 wurden 275 Kajakfahrer und Canadierfahrer im Alter zwischen 11 und 20 Jahren zweimal jährlich (März und Oktober) mit einem umfangreichen trainings- und bewegungswissenschaftlichen sowie biomechanischen Instrumentarium untersucht. Die Athleten gehören zum Nachwuchs- und Anschlusskader des LKV Brandenburg. Schwerpunkt der Fragestellung ist der Zusammenhang von auftretenden Kraftdifferenzen zwischen der linken und rechten oberen Extremität und sportartspezifischen Leistungen unter Laborbedingungen und Feldbedingungen. Es wurden objektive Daten zu ausgewählten Kraftfähigkeiten der oberen Arm–Beuge–Schlinge an einem Kraftdiagnosegerät, Kraftverläufe am Messpaddel während Leistungsüberprüfungen im "Kanu–Gegenstromkanal" und im "Freiwasser" über 250 m und 2.000 m im Jahresverlauf erhoben.<br><br>
Die Ergebnisse zeigen einen Trend der im Altersverlauf ansteigenden Differenz der Mittelwertunterschiede in der Maximalkraft zwischen dem linken und rechten Arm. Bei bestehenden Maximalkraftdifferenzen zwischen linker und rechter oberer Extremität in der Längsschnittgruppe liegen die Leistungen mit dem rechten Arm deutlich über den Kraftleistungen des linken Arms und sind nicht zufällig. Mit steigendem Maximalkraftniveau nimmt überraschenderweise auch die Differenz der Maximalkraft zwischen der linken und rechten oberen Extremität trotz bilateralen Trainings zu. Die Ergebnisse der EMG–Analyse bestätigen, dass die Maximalkraft leistungsbestimmend für die Bootsleistungen ist. In den EMG–Signalverläufen werden die unterschiedlichen Belastungen der Labor– und Feldbedingungen mit individuellen Charakteristika nachgezeichnet. Deutlich unterscheiden sich die Kraftverläufe im "Freiwasser" gegenüber den Kraftverläufen in der "Kanu–Gegenstromanlage".<br><br>
Bei der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um eine erste empirische Arbeit zur Auswirkung von Seitigkeitsunterschieden in zyklischen Sportarten auf der Expertiseebene. In der Untersuchung wurden methodische Verfahren eingesetzt, die dem derzeitigen Forschungsstand in der Trainings- und Bewegungswissenschaft entsprechen. Neben varianzanalytischen Verfahren der Auswertung zur Darstellung von Mittelwertunterschieden und Zusammenhänge prüfenden Verfahren wurden ebenso explorative EMG–Analysen angewandt. Die Ergebnisse aus dem Längsschnitt belegen bei ausschließlich rechtshändigen Probanden, dass die Schlussfolgerung von bevorzugter Extremität auf ein höheres Kraftniveau nicht eineindeutig ist. Zwischen den oberen Extremitäten bei Kanurennsportlern bestehen nicht nur zufällige Kraftunterschiede, trotz des bilateralen Trainings. Kontrovers diskutiert wird die Beziehung von bevorzugter Extremität und der Höhe der Kraftentfaltung. Im Alltagsverständnis wird häufig angenommen, dass ein höheres Maximalkraftniveau in der Extremität vorliegen muss, die auch die bevorzugte (z.B. Schreibhand) ist (WIRTH & LIPHARDT, 1999). Diese Eindeutigkeit konnte in der durchgeführten Untersuchung nicht bestätigt werden. Wie die Ergebnisse dieser Untersuchung deutlich zeigen, nimmt mit der höheren Maximalkraft aber auch die Differenz der Kraftleistungen zwischen dem linken und rechten Arm bei bilateral ausgerichtetem Training zu. FISCHER (1988; 1992) wies nach, dass sich ein Training auf der subdominanten Seite in einem kontralateralen Leistungstransfer auf der dominanten Seite positiv auswirkte. Erkenntnisse von KUHN (1986) und HOLLMANN & HETTINGER (2000) unterstützen nachhaltig die Ergebnisse. Die EMG–Ergebnisse zeigen die individuelle Reaktion auf die Belastungsanforderungen. Die elektromyographischen Daten beziehen sich auf den neuromuskulären Komplex. Somit sprechen hohe Amplitudenwerte einerseits für eine hohe Innervation der beteiligten motorischen Einheiten an der Bewegungsausführung und andererseits für einsetzende Ermüdungserscheinungen im Muskel. In Bezug auf die Ermüdung der oberen Extremitätenmuskeln der rechten und linken Seite beschreiben WILLIAMS, SHARMA & BILODEAU (2002) keine signifikanten Unterschiede zwischen der dominanten und nichtdominanten Handseite. / The development of body extremity laterality is closely linked to hemisphere specialization of the human brain. Laterality, the dominance of one hemisphere, and the effect of these two phenomena on sports performance capacity have yet to be described in detail. The question arises as to whether performance differences between paired extremities and the attendant extent of this difference might determine performance levels. In flat water canoeing, measurements in flat water as well as in the canoe counter current system reveal force time functions of the left and right body side that differ in quality and quantity. These differences have been documented for a number of years. However, so far their influence on performance has been presumed to exist and no attempt has been made to explain them.<br><br>
During the period from October 1997 to October 2000, 275 kayakers and canoeists between the ages of 11 and 20 were examined twice annually (March and October) using extensive training scientific, kinetic and biomechanical equipment. The athletes were members of a state-wide canoeing club.<br><br>
The main focus of the study was the correlation between (a) force differences arising between the left and right upper extremity and (b) athletic performance under laboratory conditions and field conditions. The following data was gathered: selected strength capacities of the upper arm flexor at a static strength measurement system (Wick & Krüger, 1998), force curves at the measuring paddle during exercise tests using the canoe counter current system and canoeing times in flat water over 250 m and 2,000 m during the course of the year.<br><br>
The results of the static maximum force test showed that the difference in maximum force between the left and right arm increases with age. In the cross-sectional group, maximum force differences were observed between the left and right upper extremity; in terms of strength performance the right arm was clearly superior to the left arm. Despite bilateral training, contrary to what might be expected, the difference in maximum force between the left and right upper extremity increases with rising maximum force level. The proportional relationship remains unaffected by this. The evaluation of force parameters from the longitudinal and cross-sectional standpoint does not provide any clear indication of performance dominance of a specific extremity. The differences of the force parameters between the left and right upper extremity as measured in the canoe counter current system and in flat water are not stable. An analysis of EMG results confirmed that the maximum force has a decisive effect on canoeing performance. Force curves in flat water differ markedly from force curves in the canoe counter current system.<br><br>
The present investigation is a first empirical paper on the effect of laterality differences on expert athletes in cyclic sports. The methodologies applied during the investigation correspond to the present state of research in the fields of training science and human kinetics. Variance-analytical methods of evaluation for the representation of average value differences, procedures that search connections and explorative EMG analyses were used. Results from the longitudinal section indicate that with exclusively right-handed subjects the preferred extremity cannot biuniquely be shown to have a higher force level. This result is confirmed by the cross-sectional findings. Despite bilateral training, force differences are observed between the upper extremities of canoeists. However, there is ongoing controversy about the relationship between preferred extremity and the extent of force development. The preferred extremity (e.g. the writing hand) is commonly believed to possess the higher maximum force level (Wirth & Liphardt, 1999). Nonetheless, this assumption could not be confirmed during the present investigation. However, the results of this investigation clearly show that as maximum force increases, the difference in strength performance between the left and right arm increases, including when bilateral training is applied. Fischer (1988; 1992) showed that training the subdominant side positively affected the dominant side. This is attributable to contralateral achievement transfer. These results are strongly supported by the findings of Kuhn (1986) and Hollmann & Hettinger (2000). The proportional difference remains stable over time with the athletes studied. This too supports the concept that the preferred extremity benefits from positive transfer effects. The electromyographic data pertains to the neuromuscular complex. Thus high amplitude values suggest on one hand a high innervation of the motor units involved in the performance of the movement and on the other hand the first signs of muscle fatigue. Williams, Sharma & Bilodeau (2002) found no significant differences between fatigue levels in the upper extremity muscles of the dominant and non-dominant extremity.
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Human tendon adaptation in response to mechanical loadingBohm, Sebastian 26 January 2015 (has links)
Sehnen übertragen die Muskelkräfte und ihre Eigenschaften beeinflussen unsere Bewegungsleistungen. Infolge mechanischer Belastungen adaptieren Sehnen. Die Effekte spezifischer Parameter des mechanischen Dehnungsstimulus sowie allgemeiner Belastungsbedingungen auf die Anpassung sind bisher ungeklärt und sollen durch die vorliegende Arbeit beleuchtet werden. Das adaptive Potential wurde durch einen Vergleich der Sehneneigenschaften zwischen beiden Beinen, in Bezug auf seitenabhängige Belastungen, experimentell untersucht. Um den Effekt verschiedener interventionsinduzierter Belastungen auf die Anpassung zu bestimmen, wurde ein systematischer Review nebst Metaanalyse durchgeführt. Der Einfluss spezifischer Parameter des Dehnungsstimulus (Rate und Dauer) wurde mittels zweier Trainingsinterventionen untersucht. Der Vergleich zwischen den Achillessehneneigenschaften des dominanten und nicht dominanten Beins zeigte einen signifikanten Unterschied des Young''s Modulus (Materialeigenschaften), mutmaßlich eine Folge seitenabhängiger Alltagsbelastungen. Die Metaanalyse ermittelte hohe Effektgrößen auf die mechanischen und Materialeigenschaften sowie eine niedrige Effektgröße auf die Morphologie, mit einem signifikanten Einfluss der unterschiedlichen Belastungen. Die beiden Interventionen belegten, dass eine hohe Rate der Dehnung und eine lange Dauer keinen übergeordneten Stimulus zur Sehnenanpassung im Vergleich zu einer hohen Magnitude und niedrigen Frequenz darstellen. Die Ergebnisse zeigen, dass Materialeigenschaften sensitiver gegenüber Belastungsänderungen sind und im Vergleich zur Morphologie zeitiger adaptieren. Die Interventionsresultate lassen den Schluss zu, dass eine hohe Dehnungsmagnitude, eine adäquate Dauer und repetitive Belastung essentiell für einen effektiven Stimulus sind. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse bezüglich einer Verbesserung von Sehneneigenschaften im Kontext der athletischen Leistung sowie Verletzungsprävention und -rehabilitation. / Tendons transmit the force exerted by a muscle and their properties influence human locomotor performance. Furthermore, tendons adapt to mechanical loading. The effect of specific parameters of the mechanical strain stimulus as well as general loading conditions on tendon adaptation is not completely understood and, therefore, the focus of research in the present thesis. Adaptive responses were investigated by means of a comparison of tendon properties between both legs to assess the effect of side-dependent loading pattern. A systematic review and meta-analysis was applied to examine the influence of various intervention-induced loading conditions on the magnitude of adaption. To investigate specific parameters of the mechanical strain stimulus (rate and duration), two controlled exercise interventions were conducted. The comparison of the Achilles tendon properties between the non-dominant and dominant leg revealed a significant difference of the Young''s modulus (i.e. material properties), likely a result of side-dependent daily loading pattern. The meta-analysis revealed high intervention effect sizes on the tendon mechanical and material properties and a low effect size on the morphology, with a notable effect of the various loading conditions. The two exercise interventions showed that a higher rate of strain and longer duration did not provide a superimposed effect for tendon adaptation compared to high magnitude and low frequency. The findings indicate that the material properties seem to be more sensitive and quicker in response to changes in the loading conditions compared to the morphological properties. The results of the two interventions suggest that a high strain magnitude, an appropriate strain duration and repetitive loading are essential for an effective stimulus. These findings provide valuable information with regard to the improvement of tendon properties in the context of athletic performance as well as injury prevention and rehabilitation.
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Entwicklung und Erprobung eines dichotischen Hörtests zur Erfassung der Sprachdominanz bei epilepsiechirurgischen KandidatenHättig, Heinz 27 September 2004 (has links)
Nach dem Prinzip synchronisierter Reimwörter wurde ein deutscher dichotischer Hörtest entwickelt und erprobt (Fused Words, FW10b). Die Reliabilitätskennwerte lagen für die innere Konsistenz bei alpha=0,89 und für die Re-Test-Reliabilität im Bereich von r-tt=0,67 bis r-tt=0,87. Der dichotische Test korrelierte hoch mit einem Paralleltest (r=.73, FW12k). In mehreren Untersuchungen fand sich keine Assoziation des dichotischen Lateralisationsergebnisses mit dem Hormonzyklus bei Frauen. Zwischen der Klassifikation im Wada-Test und der Klassifikation im dichotischen Test wurde eine hohe prozentuale Übereinstimmung beobachtet (91%). Auch in einer externen Studie wurde eine hohe Konkordanz mit einem fMRT Paradigma gefunden (97%, Hund-Georgiadis et al 2002). Unter Rechtshändern hatten 70% einen Rechts-Ohr-Vorteil, 23% einen Links-Ohr-Vorteil; bei 7% wurde kein Ohr-Vorteil beobachtet. Es bestand eine hohe Assoziation zwischen dem Lateralitätsquotient der Händigkeit und dem Lateralitätsindex Lambda aus dem dichotischen Test (R=0,76, r=0,72). Bei epilepsiechirurgischen Kandidaten mit links- oder rechtsseitigen Temporallappenläsionen, die alle durch einen Wada-Test als unilateral links-hemisphärisch sprachdominant kategorisiert worden waren, wurden Läsionseffekte analysiert (Hippocampus-Sklerose vs. extra-hippocampale Läsionen). Wie erwartet ergaben sich massive Läsionseffekte für die Patienten mit den Läsionen in der linken sprachdominanten Hemisphäre. In der linken extra-hippocampalen Untergruppe kam es zu einer signifikanten Abnahme der Rechts-Ohr-Punkte und gleichzeitig zu einem signifikanten Anstieg der Links-Ohr-Punkte. Die Einbeziehung von neokortikalen und anderen extra-hippocampalen Strukturen in die temporalen Läsionen war von entscheidender Bedeutung für die Unterdrückung der Antworten vom kontralateralen (rechtsseitigen) Ohr. Die Zunahme der Links-Ohr-Punkte in der Gruppe mit linksseitigen extra-hippocampalen Läsionen deutet eine kompensatorische Verlagerung von Sprachfunktionen auf die rechte Hemisphäre an, die durch den Wada Test nicht erfasst wurde. / Following the principle of synchronized rhyming words a German dichotic listening test was developed and tested (fused words, FW10b). Reliability coefficients for the inner consistency were at alpha=0,89 and for the re-test-reliability between r-tt=0,67 and r-tt=0,87. The dichotic test FW10b was highly correlated with a parallel test (r=.73, FW12k). None of several studies did show any association between the dichotic language lateralization and the hormonal cycle in women. A high percentage of agreement was observed between the Wada classification and the classification by the dichotic test (91%). Furthermore Hund-Georgiadis et al. (2002) found a high percentage of concordance with the lateralization by a fMRI paradigm in an external study (97%). Among right-handers 70% showed a right ear advantage, 23% had a left ear advantage, and 7% had no ear advantage. There was a high association between the laterality quotient of the handedness inventory and the laterality index Lambda of the dichotic listening test FW10b (R=0.76, r=0.72). Lesion effects were analyzed in epilepsy surgical candidates with left and right temporal lobe lesions (hippocampus sclerosis vs. extra-hippocampal lesions), who were all categorized as left-hemispheric language dominant by a Wada-test. As expected, massive lesion effects were apparent in those patients who had their lesions in the left language dominant hemisphere. In the subgroup with left extra-hippocampal lesions there was a significant decrease of right-ear-points and at the same time a significant increase of left-ear-points. The involvement of neocortex and other extra-hippocampal structures in temporal lobe lesions were of crucial importance for the suppression of contralateral (right) ear responses. The elevation of left-ear-points in the left-lateral group indicated a partial compensational shift of language functions to the right hemisphere, which was not detected by the Wada procedure.
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