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Soziale Prozesse und Psychische Störung: – drei klinische Open-Science-Studien zu Emotionsregulation, Social Mind und Mimikry

Salazar Kämpf, Maike 03 November 2022 (has links)
Psychische Störungen beinhalten einerseits Störungen der Emotionsregulation und des Verhaltens, andererseits bedeutsames Leiden oder Einschränkungen in den sozialen Beziehungen. In dieser Arbeit wird die Verbindung zwischen diesen beiden Aspekten untersucht. In einer Metaanalyse (Studie 1) werden die Zusammenhänge zwischen (mal)adaptiver Emotionsregulation und den verschiedenen Facetten des Social Mind (Theory of Mind, affektive Empathie, empathischer Stress und Mitgefühl) genauer betrachtet. Ein besonderes Augenmerk wird danach auf die Zwangsstörung gelegt, als ein Beispiel für eine psychische Störung mit großem Effekt auf die sozialen Beziehungen. Mithilfe von Selbstberichten und des EmpaToms, eine videobasierte Aufgabe, wird die Ausprägung der Social Mind-Facetten zwischen Personen mit einer diagnostizierten Zwangsstörung und einer nicht-klinischen Stichprobe verglichen (Studie 2). Die dritte Studie fokussiert auf die Interaktion zwischen Patient:innen mit Zwangsstörung und deren Therapeut:innen während der Therapie (Studie 3). Dabei beleuchten die Ergebnisse die gegenseitige Beeinflussung in der sozialen Mimikry von Patient:innen und Therapeut:innen und den Einfluss der Mimikry auf die therapeutische Allianz.:1. Einleitung 1.1. Aufbau der Arbeit 1.2. Social Mind und Emotionsregulation 1.3. Soziale Beeinträchtigungen bei Zwangsstörungen 2. Methode 3. Studien 3.1. Studie 1: A Meta-Analysis of the Relationship Between Emotion Regulation and Different Facets of the Social Mind 3.2. Studie 2: Empathy, Compassion and Theory of Mind in Obsessive-Compulsive Disorder 3.3. Studie 3: Mimicry in Psychotherapy – an actor partner model of therapists’ and patients’ non-verbal behavior and its effects on the working alliance 4. Diskussion 4.1. Metaanalyse: Emotionsregulation und Social Mind 4.2. Social Mind und Zwangsstörung 4.3. Mimikry und Zwangsstörung 4.4. Praktische Implikationen der Arbeit 4.5. Limitationen der drei Studien 4.6. Über das Konzept der Empathie 5. Zusammenfassung
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Altersunterschiede in der Empathie: Multidirektional und eine Frage des Kontexts?

Wieck, Cornelia 23 February 2015 (has links) (PDF)
Empathie wird als ein multidimensionales Konstrukt verstanden, welches kognitive Aspekte wie empathische Akkuratheit (die Fähigkeit, die Emotionen einer anderen Person akkurat zu erken-nen) als auch affektive Aspekte wie Emotionskongruenz (die Fähigkeit, die Emotionen anderer zu teilen) und Mitgefühl (die Fähigkeit, ein Gefühl von Sorge für diese Person zu erleben) umfasst (z.B. Davis, 1994; Eisenberg & Fabes, 1990). Ziel der Dissertation war es zu einem umfassenden Verständnis altersbezogener Unterschiede in diesen drei Empathiefacetten beizutragen. Ausgehend von der Überlegung, dass empathische Akkuratheit wesentlich von alterssensitiven kognitiven Prozessen determiniert wird (z.B. Adolphs, 2002), während affektive Empathiefacetten vor allem altersfreundliche emotionsregulatorische Voraussetzungen haben (z.B. Eisenberg, 2000), wurde vermutet, dass empathische Akkuratheit Altersdefizite aufweist, während Gefühlskongruenz und Mitgefühl altersbezogene Zugewinne zeigen. Da Evidenz dafür vorliegt, dass altersbezogene Defizite in unterschiedlichen kognitiven und emotionalen Leistungsbereichen reduziert werden, wenn die Aufgabe eine besondere Bedeutung für Ältere hat (z.B. Hess, Rosenberg & Waters, 2001; Kunzmann & Grühn, 2005), lag ein weiteres Ziel der Studie darin, zu überprüfen, ob Altersunterschiede in der Empathie durch die Altersrelevanz der Aufgabe moderiert werden. Grund für diese Annahme liefert das Modell der selektiven Optimierung mit Kompensation (z.B. Baltes & Baltes, 1990) sowie die Selective Engagement Theorie (Hess, 2006), die übereinstimmend po-stulieren, dass Personen mit zunehmendem Alter dazu tendieren mit den ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen sparsam umzugehen und diese primär in Bereichen einsetzen, die sie für relevant halten. Basierend auf diesen Überlegungen wurde vermutet, dass Altersdefizite in empathischer Akkuratheit weniger wahrscheinlich sind, wenn die Aufgabe von hoher Relevanz für Ältere ist; in der Emotionskongruenz sollten sich die Altersgewinne in den für Ältere relevanten Aufgaben sogar vergrößern. Da erste Evidenz dafür vorliegt, dass Altersunterschiede im Mitgefühl nicht durch die Altersrelevanz moderiert werden, wurde vermutet, dass Ältere ein höheres Ausmaß an Mitgefühl berichten – unabhängig von der Relevanz der Aufgabe. Zur Überprüfung der Hypothesen wurden 101 jungen und 101 älteren Erwachsenen Filmausschnitte präsentiert, in denen eine junge oder eine ältere Person ein autobiografisches, für ihre Altersgruppe relevantes oder altersneutrales Erlebnis schilderte, und dabei echte Emotionen wiedererlebte. Zur Erfassung empathischer Fähigkeiten sollten die Teilnehmer mithilfe einer Emotionsadjektivliste angeben, in welchem Ausmaß die gezeigte Person sowie sie selbst jedes dieser Gefühle erlebt haben. Erwar-tungsgemäß zeigten sich für die Filme ohne besondere Altersrelevanz negative Altersunterschiede in empathischer Akkuratheit, während Gefühlskongruenz und Mitgefühl Altersgewinne aufwiesen. Wie angenommen wurden Altersdefizite in empathischer Akkuratheit durch die Altersrelevanz der Aufgabe moderiert; Ältere erzielten die gleiche Leistung wie Jüngere, wenn das geschilderte Thema von hoher Relevanz für sie war. Hingegen zeigte sich keine Moderation der Altersunterschiede für Emotionskongruenz. Wie erwartet erlebten Ältere mehr Mitgefühl als Jüngere – unabhängig von der Aufgabenrelevanz. Zusammengenommen sprechen die Befunde dafür, dass Altersunterschiede in der Empathie multidirektional und kontextabhängig verlaufen.
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Self-compassion as a resource in the self-stigma process of overweight and obese individuals

Hilbert, Anja, Braehler, Elmar, Schmidt, Ricarda, Löwe, Bernd, Häuser, Winfried, Zenger, Markus 12 October 2015 (has links) (PDF)
Objective: Self-stigma in overweight and obese individuals has strong associations with impairment in mental and global health. This study sought to explore self-compassion as a psychological resource in the self-stigma process. Methods: In a 2012 representative German population survey of N = 1,158 overweight and obese individuals, self-compassion was examined as a mediator between self-stigma and mental and physical health outcomes, including BMI (kg/m 2 ), using structural equation modeling and controlling for sociodemographic factors. Results: Psychological variables were assessed using validated self-report questionnaires. Self-compassion partially mediated the relationships between self-stigma and depression, somatic symptoms, and health status / quality of life, lowering the predictive effect of self-stigma on the outcomes by approximately one-third. In contrast, self-compassion, because it was unrelated to BMI, did not mediate the association between self-stigma and BMI. Conclusion: Self-compassion has the potential to act as a buffer against the mental and global health detriments of self-stigma in overweight and obesity and could thus represent a target for interventions to reduce self-stigma and prevent these health impairments. In order to influence the association between self-stigma and BMI, self-compassion should conceptually be linked to weight management.
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Altersunterschiede in der Empathie: Multidirektional und eine Frage des Kontexts?

Wieck, Cornelia 08 January 2015 (has links)
Empathie wird als ein multidimensionales Konstrukt verstanden, welches kognitive Aspekte wie empathische Akkuratheit (die Fähigkeit, die Emotionen einer anderen Person akkurat zu erken-nen) als auch affektive Aspekte wie Emotionskongruenz (die Fähigkeit, die Emotionen anderer zu teilen) und Mitgefühl (die Fähigkeit, ein Gefühl von Sorge für diese Person zu erleben) umfasst (z.B. Davis, 1994; Eisenberg & Fabes, 1990). Ziel der Dissertation war es zu einem umfassenden Verständnis altersbezogener Unterschiede in diesen drei Empathiefacetten beizutragen. Ausgehend von der Überlegung, dass empathische Akkuratheit wesentlich von alterssensitiven kognitiven Prozessen determiniert wird (z.B. Adolphs, 2002), während affektive Empathiefacetten vor allem altersfreundliche emotionsregulatorische Voraussetzungen haben (z.B. Eisenberg, 2000), wurde vermutet, dass empathische Akkuratheit Altersdefizite aufweist, während Gefühlskongruenz und Mitgefühl altersbezogene Zugewinne zeigen. Da Evidenz dafür vorliegt, dass altersbezogene Defizite in unterschiedlichen kognitiven und emotionalen Leistungsbereichen reduziert werden, wenn die Aufgabe eine besondere Bedeutung für Ältere hat (z.B. Hess, Rosenberg & Waters, 2001; Kunzmann & Grühn, 2005), lag ein weiteres Ziel der Studie darin, zu überprüfen, ob Altersunterschiede in der Empathie durch die Altersrelevanz der Aufgabe moderiert werden. Grund für diese Annahme liefert das Modell der selektiven Optimierung mit Kompensation (z.B. Baltes & Baltes, 1990) sowie die Selective Engagement Theorie (Hess, 2006), die übereinstimmend po-stulieren, dass Personen mit zunehmendem Alter dazu tendieren mit den ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen sparsam umzugehen und diese primär in Bereichen einsetzen, die sie für relevant halten. Basierend auf diesen Überlegungen wurde vermutet, dass Altersdefizite in empathischer Akkuratheit weniger wahrscheinlich sind, wenn die Aufgabe von hoher Relevanz für Ältere ist; in der Emotionskongruenz sollten sich die Altersgewinne in den für Ältere relevanten Aufgaben sogar vergrößern. Da erste Evidenz dafür vorliegt, dass Altersunterschiede im Mitgefühl nicht durch die Altersrelevanz moderiert werden, wurde vermutet, dass Ältere ein höheres Ausmaß an Mitgefühl berichten – unabhängig von der Relevanz der Aufgabe. Zur Überprüfung der Hypothesen wurden 101 jungen und 101 älteren Erwachsenen Filmausschnitte präsentiert, in denen eine junge oder eine ältere Person ein autobiografisches, für ihre Altersgruppe relevantes oder altersneutrales Erlebnis schilderte, und dabei echte Emotionen wiedererlebte. Zur Erfassung empathischer Fähigkeiten sollten die Teilnehmer mithilfe einer Emotionsadjektivliste angeben, in welchem Ausmaß die gezeigte Person sowie sie selbst jedes dieser Gefühle erlebt haben. Erwar-tungsgemäß zeigten sich für die Filme ohne besondere Altersrelevanz negative Altersunterschiede in empathischer Akkuratheit, während Gefühlskongruenz und Mitgefühl Altersgewinne aufwiesen. Wie angenommen wurden Altersdefizite in empathischer Akkuratheit durch die Altersrelevanz der Aufgabe moderiert; Ältere erzielten die gleiche Leistung wie Jüngere, wenn das geschilderte Thema von hoher Relevanz für sie war. Hingegen zeigte sich keine Moderation der Altersunterschiede für Emotionskongruenz. Wie erwartet erlebten Ältere mehr Mitgefühl als Jüngere – unabhängig von der Aufgabenrelevanz. Zusammengenommen sprechen die Befunde dafür, dass Altersunterschiede in der Empathie multidirektional und kontextabhängig verlaufen.
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Self-compassion as a resource in the self-stigma process of overweight and obese individuals: Self-compassion as a resource in the self-stigma process of overweight andobese individuals

Hilbert, Anja, Braehler, Elmar, Schmidt, Ricarda, Löwe, Bernd, Häuser, Winfried, Zenger, Markus January 2015 (has links)
Objective: Self-stigma in overweight and obese individuals has strong associations with impairment in mental and global health. This study sought to explore self-compassion as a psychological resource in the self-stigma process. Methods: In a 2012 representative German population survey of N = 1,158 overweight and obese individuals, self-compassion was examined as a mediator between self-stigma and mental and physical health outcomes, including BMI (kg/m 2 ), using structural equation modeling and controlling for sociodemographic factors. Results: Psychological variables were assessed using validated self-report questionnaires. Self-compassion partially mediated the relationships between self-stigma and depression, somatic symptoms, and health status / quality of life, lowering the predictive effect of self-stigma on the outcomes by approximately one-third. In contrast, self-compassion, because it was unrelated to BMI, did not mediate the association between self-stigma and BMI. Conclusion: Self-compassion has the potential to act as a buffer against the mental and global health detriments of self-stigma in overweight and obesity and could thus represent a target for interventions to reduce self-stigma and prevent these health impairments. In order to influence the association between self-stigma and BMI, self-compassion should conceptually be linked to weight management.

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