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Phenology in Germany in the 20th century : methods, analyses and models

Schaber, Jörg January 2002 (has links)
Die Länge der Vegetationsperiode (VP) spielt eine zentrale Rolle für die interannuelle Variation der Kohlenstoffspeicherung terrestrischer Ökosysteme. Die Analyse von Beobachtungsdaten hat gezeigt, dass sich die VP in den letzten Jahrzehnten in den nördlichen Breiten verlängert hat. Dieses Phänomen wurde oft im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung diskutiert, da die Phänologie von der Temperatur beeinflusst wird.<br /> <br /> Die Analyse der Pflanzenphänologie in Süddeutschland im 20. Jahrhundert zeigte:<br /> - Die starke Verfrühung der Frühjahrsphasen in dem Jahrzehnt vor 1999 war kein singuläres Ereignis im 20. Jahrhundert. Schon in früheren Dekaden gab es ähnliche Trends. Es konnten Perioden mit unterschiedlichem Trendverhalten identifiziert werden.<br /> - Es gab deutliche Unterschiede in den Trends von frühen und späten Frühjahrsphasen. Die frühen Frühjahrsphasen haben sich stetig verfrüht, mit deutlicher Verfrühung zwischen 1931 und 1948, moderater Verfrühung zwischen 1948 und 1984 und starker Verfrühung zwischen 1984 und 1999. Die späten Frühjahrsphasen hingegen, wechselten ihr Trendverhalten in diesen Perioden von einer Verfrühung zu einer deutlichen Verspätung wieder zu einer starken Verfrühung.<br /> <br /> Dieser Unterschied in der Trendentwicklung zwischen frühen und späten Frühjahrsphasen konnte auch für ganz Deutschland in den Perioden 1951 bis 1984 und 1984 bis 1999 beobachtet werden.<br /> Der bestimmende Einfluss der Temperatur auf die Frühjahrsphasen und ihr modifizierender Einfluss auf die Herbstphasen konnte bestätigt werden. Es zeigt sich jedoch, dass <br /> - die Phänologie bestimmende Funktionen der Temperatur nicht mit einem globalen jährlichen CO2 Signal korreliert waren, welches als Index für die globale Erwärmung verwendet wurde<br /> - ein Index für grossräumige regionale Zirkulationsmuster (NAO-Index) nur zu einem kleinen Teil die beobachtete phänologischen Variabilität erklären konnte.<br /> <br /> Das beobachtete unterschiedliche Trendverhalten zwischen frühen und späten Frühjahrsphasen konnte auf die unterschiedliche Entwicklung von März- und Apriltemperaturen zurückgeführt werden. Während sich die Märztemperaturen im Laufe des 20. Jahrhunderts mit einer zunehmenden Variabilität in den letzten 50 Jahren stetig erhöht haben, haben sich die Apriltemperaturen zwischen dem Ende der 1940er und Mitte der 1980er merklich abgekühlt und dann wieder deutlich erwärmt.<br /> Es wurde geschlussfolgert, dass die Verfrühungen in der Frühjahrsphänologie in den letzten Dekaden Teile multi-dekadischer Fluktuationen sind, welche sich nach Spezies und relevanter saisonaler Temperatur unterscheiden. Aufgrund dieser Fluktuationen konnte kein Zusammenhang mit einem globalen Erwärmungsignal gefunden werden.<br /> Im Durchschnitt haben sich alle betrachteten Frühjahrsphasen zwischen 1951 und 1999 in Naturräumen in Deutschland zwischen 5 und 20 Tagen verfrüht. Ein starker Unterschied in der Verfrühung zwischen frühen und späten Frühjahrsphasen liegt an deren erwähntem unterschiedlichen Verhalten. Die Blattverfärbung hat sich zwischen 1951 und 1999 für alle Spezies verspätet, aber nach 1984 im Durchschnitt verfrüht. Die VP hat sich in Deutschland zwischen 1951 und 1999 um ca. 10 Tage verlängert.<br /> Es ist hauptsächlich die Änderung in den Frühjahrphasen, die zu einer Änderung in der potentiell absorbierten Strahlung (PAS) führt. Darüber hinaus sind es die späten Frühjahrsphasen, die pro Tag Verfrühung stärker profitieren, da die zusätzlichen Tage länger undwärmer sind als dies für die frühen Phasen der Fall ist. Um die relative Änderung in PAS im Vergleich der Spezies abzuschätzen, müssen allerdings auch die Veränderungen in den Herbstphasen berücksichtigt werden.<br /> Der deutliche Unterschied zwischen frühen und späten Frühjahrsphasen konnte durch die Anwendung einer neuen Methode zur Konstruktion von Zeitreihen herausgearbeitet werden. Der neue methodische Ansatz erlaubte die Ableitung verlässlicher 100-jähriger Zeitreihen und die Konstruktion von lokalen kombinierten Zeitreihen, welche die Datenverfügbarkeit für die Modellentwicklung erhöhten.<br /> Ausser analysierten Protokollierungsfehlern wurden mikroklimatische, genetische und Beobachtereinflüsse als Quellen von Unsicherheit in phänologischen Daten identifiziert. Phänologischen Beobachtungen eines Ortes können schätzungsweise 24 Tage um das parametrische Mittel schwanken.Dies unterstützt die 30-Tage Regel für die Detektion von Ausreissern.<br /> Neue Phänologiemodelle, die den Blattaustrieb aus täglichen Temperaturreihen simulieren, wurden entwickelt. Diese Modelle basieren auf einfachen Interaktionen zwischen aktivierenden und hemmenden Substanzen, welche die Entwicklungsstadien einer Pflanze bestimmen. Im Allgemeinen konnten die neuen Modelle die Beobachtungsdaten besser simulieren als die klassischen Modelle.<br /> <br /> Weitere Hauptresultate waren:<br /> - Der Bias der klassischen Modelle, d.h. Überschätzung von frühen und Unterschätzung von späten Beobachtungen, konnte reduziert, aber nicht vollständig eliminiert werden.<br /> - Die besten Modellvarianten für verschiedene Spezies wiesen darauf hin, dass für die späten Frühjahrsphasen die Tageslänge eine wichtigere Rolle spielt als für die frühen Phasen.<br /> - Die Vernalisation spielte gegenüber den Temperaturen kurz vor dem Blattaustrieb nur eine untergeordnete Rolle. / The length of the vegetation period (VP) plays a central role for the interannual variation of carbon fixation of terrestrial ecosystems. Observational data analysis has indicated that the length of the VP has increased in the last decades in the northern latitudes mainly due to an advancement of bud burst (BB). This phenomenon has been widely discussed in the context of Global Warming because phenology is correlated to temperatures. <br /> <br /> Analyzing the patterns of spring phenology over the last century in Southern Germany provided two main findings:<br /> - The strong advancement of spring phases especially in the decade before 1999 is not a singular event in the course of the 20th century. Similar trends were also observed in earlier decades. Distinct periods of varying trend behavior for important spring phases could be distinguished.<br /> - Marked differences in trend behavior between the early and late spring phases were detected. Early spring phases changed as regards the magnitude of their negative trends from strong negative trends between 1931 and 1948 to moderate negative trends between 1948 and 1984 and back to strong negative trends between 1984 and 1999. Late spring phases showed a different behavior. Negative trends between 1931 and 1948 are followed by marked positive trends between 1948 and 1984 and then strong negative trends between 1984 and 1999.<br /> This marked difference in trend development between early and late spring phases was also found all over Germany for the two periods 1951 to 1984 and 1984 to 1999.<br /> <br /> The dominating influence of temperature on spring phenology and its modifying effect on autumn phenology was confirmed in this thesis. However,<br /> - temperature functions determining spring phenology were not significantly correlated with a global annual CO2 signal which was taken as a proxy for a Global Warming pattern.<br /> - an index for large scale regional circulation patterns (NAO index) could only to a small part explain the observed phenological variability in spring.<br /> <br /> The observed different trend behavior of early and late spring phases is explained by the differing behavior of mean March and April temperatures. Mean March temperatures have increased on average over the 20th century accompanied by an increasing variation in the last 50 years. April temperatures, however, decreased between the end of the 1940s and the mid-1980s, followed by a marked warming after the mid-1980s. <br /> It can be concluded that the advancement of spring phenology in recent decades are part of multi-decadal fluctuations over the 20th century that vary with the species and the relevant seasonal temperatures. Because of these fluctuations a correlation with an observed Global Warming signal could not be found.<br /> On average all investigated spring phases advanced between 5 and 20 days between 1951 and 1999 for all Natural Regions in Germany. A marked difference be! tween late and early spring phases is due to the above mentioned differing behavior before and after the mid-1980s. Leaf coloring (LC) was delayed between 1951 and 1984 for all tree species. However, after 1984 LC was advanced. Length of the VP increased between 1951 and 1999 for all considered tree species by an average of ten days throughout Germany.<br /> It is predominately the change in spring phases which contributes to a change in the potentially absorbed radiation. Additionally, it is the late spring species that are relatively more favored by an advanced BB because they can additionally exploit longer days and higher temperatures per day advancement. To assess the relative change in potentially absorbed radiation among species, changes in both spring and autumn phenology have to be considered as well as where these changes are located in the year.<br /> For the detection of the marked difference between early and late spring phenology a new time series construction method was developed. This method allowed the derivation of reliable time series that spanned over 100 years and the construction of locally combined time series increasing the available data for model development.<br /> Apart from analyzed protocolling errors, microclimatic site influences, genetic variation and the observers were identified as sources of uncertainty of phenological observational data. It was concluded that 99% of all phenological observations at a certain site will vary within approximately 24 days around the parametric mean. This supports to the proposed 30-day rule to detect outliers. <br /> New phenology models that predict local BB from daily temperature time series were developed. These models were based on simple interactions between inhibitory and promotory agents that are assumed to control the developmental status of a plant. Apart from the fact that, in general, the new models fitted and predicted the observations better than classical models, the main modeling results were: <br /> - The bias of the classical models, i.e. overestimation of early observations and underestimation of late observations, could be reduced but not completely removed. <br /> - The different favored model structures for each species indicated that for the late spring phases photoperiod played a more dominant role than for early spring phases. <br /> - Chilling only plays a subordinate role for spring BB compared to temperatures directly preceding BB.
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Überblick zur Vegetation Sachsens

Schmidt, Peter A., Wendel, Dirk 24 October 2011 (has links) (PDF)
Flora und Vegetation sind Spiegelbild naturräumlicher Potenziale ebenso wie kulturbürtiger Einflüsse. Der im Rahmen einer bodenkundlichen Tagung entstandene Artikel gibt einen textlichen und kartografischen Überblick zur potenziellen natürlichen Vegetation (pnV) Sachsens. Aktuelle Vegetationsverhältnisse finden ebenso Berücksichtigung. Die Naturregionen Tief-, Hügel- und Bergland werden aus vegetationskundlicher Sicht - unter Einbeziehung aktueller Forschungen und mit Bezug auf geologische, edaphische sowie klimatische Rahmenbedingungen - charakterisiert. Regionale Besonderheiten (z. B. die Ost-West-Gliederung des Erzgebirges) werden dabei ebenso herausgestellt wie neuere Erkenntnisse zur Verbreitung von landschaftsprägenden Waldtypen (z. B. bodensaure Eichenwälder im Tiefland).
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Understanding wildlife exploitation and ways forward on different scales

Bachmann, Mona 11 July 2023 (has links)
Der Rückgang der Wildtiere kann Ökosysteme tiefgreifend verändern und das Risiko von Ernährungsunsicherheit und neu auftretenden Krankheiten erhöhen, die wiederum die globale Gesundheit, Gesellschaft und Wirtschaft bedrohen. Aufbauend auf dem theoretischen Überbau des Konzepts komplexer sozial-ökologischer Systeme untersuche ich in dieser Dissertation die Jagd und den Wildtierhandel in einem ganzheitlichen, differenzierten und skalensensitiven Ansatz. Dabei untersuche ich die Ursachen der Wildtiernutzung auf verschiedenen Ebenen (z.B. Nutzergruppen) und Skalen (lokal, global). Ich untersuchte ein lokales Umfeld durch eine Fallstudie um den Taï-Nationalpark in der Elfenbeinküste, indem ich 348 Jäger, 202 Buschfleischhändler, 190 Restaurantbesitzer und 985 Verbraucher in 47 städtischen und ländlichen Siedlungen befragte. Darüber hinaus untersuchte ich mithilfe von 114 persönlichen Interviews mit Nationalparkdirektoren in 25 afrikanischen und europäischen Ländern die Ausprägung der Jagd über den sozioökonomisch und ökologisch kontrastreichen globalen Süd-Nord-Gradienten. Die lokale Fallstudie zeigte die Heterogenität der Wildfleisch-Warenkette, in der mehrere Akteure Wildfleisch und verschiedene Taxa aus unterschiedlichen wirtschaftlichen, kulturellen oder ernährungsbedingten Beweggründen nutzen. Die globale Perspektive zeigte die sich verändernden Erscheinungsformen und Gründe für die Jagd entlang des globalen Süd-Nord-Gradienten. Im Süden überwog die illegale und kommerzielle Jagd auf Pflanzenfresser, während im Norden die legale, kulturell und sozial motivierte Jagd auf Huftiere und die illegale Jagd auf Raubtiere außerhalb von Parkgrenzen dominierte. Die Einbindung lokaler Gemeinschaften und die Berücksichtigung universeller Mechanismen menschlicher Kooperation könnte dem Naturschutz und der sozialen Gerechtigkeit zugutekommen. Nichtsdestotrotz verdeutlichen die Auswirkungen großräumiger Faktoren auf lokale Systeme die Notwendigkeit, gut umgesetzte lokale Maßnahmen mit einer angemessenen globalen Governance zu kombinieren, um den Raubbau an der Natur einzudämmen. / Declining wildlife can profoundly alter ecosystems and increase the risks of food insecurity and emerging diseases that threaten global health, societies, and economies. Building on the theoretical superstructure of complex social-ecological systems, I examine wildlife trade in a holistic, differentiated, and scale-sensitive approach, exploring the causes of wildlife use at different levels (e.g. user groups) and scales (local, global). I examined a local setting through a case study around Taï National Park in Côte d'Ivoire by interviewing 348 hunters, 202 bushmeat traders, 190 restaurant owners, and 985 consumers in 47 urban and rural settlements. Furthermore, I investigated the manifestation of hunting across the Global South-North gradient through 114 face-to-face interviews with national park directors in 25 African and European countries. The local case study revealed the heterogeneity of the wild meat commodity chain, in which multiple actors use wild meat and different taxa for varying economic, cultural, or nutritional motivations. The global perspective revealed the shifting manifestations and reasons for hunting along the Global South-North gradient. Illegal, commercial hunting of herbivores prevailed in the South, while legal, culturally-, and socially-motivated hunting of ungulates and the illegal pursuit of predators outside park boundaries were common in the North. Engaging local communities and incorporating universal mechanisms of human cooperation into conservation could benefit conservation and social justice. The impacts of large-scale drivers on local systems highlight the need for combining well-implemented local action and appropriate global governance to curb wildlife overexploitation
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Überblick zur Vegetation Sachsens

Schmidt, Peter A., Wendel, Dirk 24 October 2011 (has links)
Flora und Vegetation sind Spiegelbild naturräumlicher Potenziale ebenso wie kulturbürtiger Einflüsse. Der im Rahmen einer bodenkundlichen Tagung entstandene Artikel gibt einen textlichen und kartografischen Überblick zur potenziellen natürlichen Vegetation (pnV) Sachsens. Aktuelle Vegetationsverhältnisse finden ebenso Berücksichtigung. Die Naturregionen Tief-, Hügel- und Bergland werden aus vegetationskundlicher Sicht - unter Einbeziehung aktueller Forschungen und mit Bezug auf geologische, edaphische sowie klimatische Rahmenbedingungen - charakterisiert. Regionale Besonderheiten (z. B. die Ost-West-Gliederung des Erzgebirges) werden dabei ebenso herausgestellt wie neuere Erkenntnisse zur Verbreitung von landschaftsprägenden Waldtypen (z. B. bodensaure Eichenwälder im Tiefland).
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Governing Social Innovation in Rural Areas: The Role of Member Based Organisations

Martens, Katrin 08 August 2022 (has links)
Ausgehend von der Feststellung, dass einerseits Innovationsprozesse in ländlichen Räumen wenig erforscht sind und andererseits das Wissen um die Innovationsfähigkeit ländlicher Akteure dringend erforderlich ist, um eine nachhaltige Transformation zu erreichen, beschäftigt sich diese Dissertation mit der Frage, wie soziale Innovationsprozesse in ländlichen Räumen funktionieren und gefördert werden können. Es wurden drei Studien erstellt, die sich der Beantwortung dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven nähern. Beginnend mit dem Thema der nachhaltigen Zertifizierung von Ölpalmen-Kleinbauern in Indonesien, der Frage der Erhaltung und Schaffung ländlicher Infrastruktur in Deutschland und dem Thema der Energiewende und ihrer Förderung. Im Mittelpunkt aller Studien steht die Untersuchung kollektiven Handelns von mitgliederbasierten Organisationen, die als Sozialunternehmen im ländlichen Raum gegründet und betrieben werden. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Rolle von mitgliedschaftsbasierten Organisationen in ländlichen Gebieten die Untersuchung von sozialen Innovationsprozessen ermöglicht. Es konnten wichtige Merkmale und Prozesse sozialer Innovationsprozesse identifiziert werden, die nicht nur für die Förderung von mitgliederbasierten Organisationen, sondern auch für die Untersuchung nachhaltiger Transformationspfade vielversprechend sind. Die Dissertation schließt mit einer kritischen Diskussion über die Grenzen der Doktorarbeit, dem Bezug zu aktuellen wissenschaftlichen Debatten, einigen Governance Empfehlungen und einer Positionierung der Forscherin in ihrem Forschungsfeld. / Based on the observation that, on the one hand, innovation processes in rural areas have been little researched and, on the other hand, knowledge about the capacity for change of rural actors urgently needs to be taken into account to achieve sustainable transformation, this dissertation deals with the question of how social innovation processes in rural areas function and can be promoted. Three studies were conducted that approach the answer to this question from different perspectives. Starting with the issue of sustainable certification of oil palm smallholders in Indonesia, the issue of maintaining and establishing rural infrastructure in Germany, and the topic of the renewable energy transition and its promotion. At the heart of all studies is an examination of collective action by membership-based organizations established and operated as social enterprises in rural areas. In conclusion, the role of membership-based organisations in rural areas enables the study of social innovation processes. Important characteristics and processes of social innovation governance could be identified, which are promising not only for promoting membership-based organisations but also for studying sustainable transformation pathways. The thesis concludes with a critical discussion about the limitations of the doctoral thesis, the reference to current scientific debates, some governance recommendations, and the researcher's positioning in his research field.

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