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Genetische Analyse der Hämoxygenase-1 bei verschiedenen Formen der PankreatitisJesinghaus, Moritz 10 January 2014 (has links) (PDF)
Die Hämoxygenase-1 (HO-1) ist das geschwindigkeitsbestimmende Enzym des Hämabbaus und ist wichtiger Regulator inflammatorischer Prozesse. Der Verlauf einer experimentellen akuten Pankreatitis (AP) konnte im Tiermodell durch HO-1 Induktion abgemildert werden. Die Aktivierung und Proliferation pankreatischer Stellatum Zellen (PSC) wird durch eine experimentelle HO-1 Induktion inhibiert und kann so möglicherweise vor der Fibrosierung des Pankreasparenchyms bei chronischer Pankreatitis (CP) schützen. Die Transkription der HO-1 wird durch einen GT-Repeat beeinflusst, der im Promoter lokalisiert ist. Diese Arbeit untersuchte, ob Varianten des GT-Repeat oder weitere genetische Varianten der HO-1 mit verschiedenen Pankreatitisformen assoziiert sind.
Der GT-Repeat und der SNP rs2071746 wurden mit fluoreszensmarkierten Primern bzw. mit Schmelzkurvenanalyse bei 285 Patienten mit AP, bei 208 Patienten mit alkoholischer CP (ACP), bei 207 mit idiopathischer/hereditärer CP (ICP/HCP), 147 Patienten mit Alkoholischer Leberzirrhose (ALZ) und bei 289 Kontrollen untersucht. Bei den ACP Patienten wurde die GT-Repeat Analyse auf insgesamt 446 Patienten erhöht. Zusätzlich wurden die kodierenden HO-1 Abschnitte mittels DNA-Sequenzierung bei 145 Patienten mit ACP, 138 Patienten mit ICP/HCP, 147 Patienten mit ALZ und bei 151 Kontrollen analysiert. Das Exon 3 wurde darüber hinaus bei zusätzlichen ICP/HP Patienten und Kontrollen untersucht.
Die Längenverteilungen des GT-Repeat, die Allelverteilung des SNP rs2071746 und die Verteilung der bei der DNA-Sequenzierung gefundenen synonymen und nicht synonymen Varianten waren bei allen untersuchten Gruppen nicht signifikant unterschiedlich.
Obwohl die funktionellen Daten einen Einfluss von HO-1 Varianten auf die Pathogenese der verschiedenen Pankreatitis-Formen nahelegen, konnte unsere umfangreiche genetische Analyse keine Assoziation nachweisen. Genetische Varianten der HO-1 haben keinen Einfluss auf die Entwicklung einer AP, ACP, ICP/HCP und ALZ.
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Serologische Parameter in der Diagnostik der Post-ERCP-PankreatitisLange, Yvonne 01 February 2011 (has links) (PDF)
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Genetische Analyse der Hämoxygenase-1 bei verschiedenen Formen der PankreatitisJesinghaus, Moritz 28 November 2013 (has links)
Die Hämoxygenase-1 (HO-1) ist das geschwindigkeitsbestimmende Enzym des Hämabbaus und ist wichtiger Regulator inflammatorischer Prozesse. Der Verlauf einer experimentellen akuten Pankreatitis (AP) konnte im Tiermodell durch HO-1 Induktion abgemildert werden. Die Aktivierung und Proliferation pankreatischer Stellatum Zellen (PSC) wird durch eine experimentelle HO-1 Induktion inhibiert und kann so möglicherweise vor der Fibrosierung des Pankreasparenchyms bei chronischer Pankreatitis (CP) schützen. Die Transkription der HO-1 wird durch einen GT-Repeat beeinflusst, der im Promoter lokalisiert ist. Diese Arbeit untersuchte, ob Varianten des GT-Repeat oder weitere genetische Varianten der HO-1 mit verschiedenen Pankreatitisformen assoziiert sind.
Der GT-Repeat und der SNP rs2071746 wurden mit fluoreszensmarkierten Primern bzw. mit Schmelzkurvenanalyse bei 285 Patienten mit AP, bei 208 Patienten mit alkoholischer CP (ACP), bei 207 mit idiopathischer/hereditärer CP (ICP/HCP), 147 Patienten mit Alkoholischer Leberzirrhose (ALZ) und bei 289 Kontrollen untersucht. Bei den ACP Patienten wurde die GT-Repeat Analyse auf insgesamt 446 Patienten erhöht. Zusätzlich wurden die kodierenden HO-1 Abschnitte mittels DNA-Sequenzierung bei 145 Patienten mit ACP, 138 Patienten mit ICP/HCP, 147 Patienten mit ALZ und bei 151 Kontrollen analysiert. Das Exon 3 wurde darüber hinaus bei zusätzlichen ICP/HP Patienten und Kontrollen untersucht.
Die Längenverteilungen des GT-Repeat, die Allelverteilung des SNP rs2071746 und die Verteilung der bei der DNA-Sequenzierung gefundenen synonymen und nicht synonymen Varianten waren bei allen untersuchten Gruppen nicht signifikant unterschiedlich.
Obwohl die funktionellen Daten einen Einfluss von HO-1 Varianten auf die Pathogenese der verschiedenen Pankreatitis-Formen nahelegen, konnte unsere umfangreiche genetische Analyse keine Assoziation nachweisen. Genetische Varianten der HO-1 haben keinen Einfluss auf die Entwicklung einer AP, ACP, ICP/HCP und ALZ.:Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung ..................................................................................................... 3
Bibliographische Beschreibung.......................................................................... 4
Abkürzungen/Abbildungen ................................................................................ 6
1. Einleitung........................................................................................................9 1.1 Akute Pankreatitis ......................................................................................................................... 9
1.2 Chronische Pankreatitis ............................................................................................................... 11 1.3 Genetische Aspekte der Chronischen Pankreatitis ...................................................................... 12 1.3.1 Kationisches Trypsinogen (PRSS1) ...................................................................................... 12 1.3.2 Anionisches Trypsinogen (PRSS2) ....................................................................................... 14 1.3.3 Serinproteaseinhibitor, Kazal Typ1 (SPINK1)..................................................................... 14 1.3.4 Chymotrypsin C (CTRC) ...................................................................................................... 15 1.3.5 CFTR (Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator) ...................................... 15 1.4 Hämoxygenase-1 ......................................................................................................................... 16 1.4.1 Physiologische Bedeutung der Hämoxygenase-1 (HO-1) .................................................... 16 1.4.2 Genetische Varianten der Hämoxygenase-1 ........................................................................ 18 1.4.3 Hämoxygenase-1 und Pankreatitis....................................................................................... 20 1.5 Hypothese/Fragestellung ............................................................................................................. 21
2. Publikation ..................................................................................................... 22 3. Zusammenfassung der Arbeit ...................................................................... 23 4. Literaturverzeichnis...................................................................................... 28 5. Danksagung.................................................................................................... 35 6. Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit .......................... 36 7. Lebenslauf ...................................................................................................... 37
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Die N34S-SPINK1-Mutation und Mutationen des CFTR-Gens als Risikofaktoren der chronischen Pankreatitis - Eine retrospektiv epidemiologische Studie zum KrankheitsverlaufHeuer, Hans Martin 29 June 2012 (has links) (PDF)
Ausgangslage: Die genetischen Grundlagen der chronischen Pankreatitis sind zum heutigen Zeitpunkt nur unzureichend erforscht. Mutationen im Gen des Serinprotease-Inhibitors Kazal Type 1 (SPINK1) und heterozygote Mutationen im CFTR-Gen wurden in zahlreichen Untersuchungen gehäuft bei Patienten mit chronischer Pankreatitis nachgewiesen.
Methodik: Es wurden retrospektiv anhand der Daten der Pankcourse Studie (2004-2007) Untersuchungen bei Patienten mit chronischer Pankreatitis zur Häufigkeit von SPINK1- und CFTR-Mutationen sowie zum Manifestationszeitpunkt der Erkrankung durchgeführt. In Fall-Kontroll-Analysen wurde untersucht, ob sich Unterschiede in den jeweiligen Krankheitsverläufen nachweisen lassen.
Ergebnisse: Eine heterozygote SPINK1-Mutation (N34S) konnte bei 11,5% und eine CFTR-Mutationen bei 24% der untersuchten Patienten nachgewiesen werden. Bei Patienten mit SPINK1-Mutation fand sich im Gegensatz zu Patienten mit CFTR-Mutation eine signifikant frühere Krankheitsmanifestation als bei Patienten ohne Mutationsnachweis. Patienten mit SPINK1-Mutation mussten zudem seltener und später operiert werden als Patienten ohne Mutation. Bei Patienten mit CFTR-Mutation zeigte sich ein signifikant früheres Auftreten von Stenosierungen und Konkrementen des D. pancreaticus im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Schlussfolgerung: Die ätiologische Bedeutung von SPINK1- und CFTR-Mutationen konnte bestätigt werden. Es fanden sich einzelne Hinweise auf einen durch die jeweilige Mutation verursachten charakteristischen Krankheitsverlauf, was durch weitergehende Untersuchungen bestätigt werden muss.
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Genetische Analyse des Cathepsin L bei chronischer PankreatitisHerms , Max 13 July 2012 (has links) (PDF)
Die chronische Pankreatitis (CP) ist eine wiederkehrende, entzündliche Erkrankung des Pankreas. In den letzten Jahren wurden mehrere Kandidatengene, die zur Entstehung einer CP prädisponieren, identifiziert. Zu diesen Genen gehören PRSS1, PRSS2, SPINK1, CFTR und CTRC. Der Pathogenese der genetisch bedingten CP scheint dabei eine frühzeitige, intrapankreatische Aktivierung von Trypsin zugrunde zu liegen.
Cathepsin B (CTSB), eine in Lysosomen vorkommenden Protease, ist in der Lage Trypsinogen zu aktivieren. Genetisch zeigte sich eine Assoziation der p.L26V Variante bei tropisch-kalzifizierender CP, welche bei idiopathischer CP nicht bestätigt wurde. Neben CTSB ist CTSL die am zweithäufigsten vorkommende lysosomale Protease. Funktionelle Untersuchungen zeigten, dass CTSL ein inaktives Trypsin freisetzt. Im Mausmodell zeigten sich bei Ctsl-/- Tieren bei experimentell induzierter Pankreatitis zwei Effekte. Zum einen war die Trypsinaktivität erhöht, zum anderen verlief die Pankreatitis milder, da vermehrt Apoptose anstelle von Nekrose der Azinuszellen auftrat.
In dieser Studie wurde mittels uni-direktionaler DNA-Sequenzierung das gesamte CTSL1 untersucht. Dabei fanden wir insgesamt drei seltene nicht-synonyme Varianten. Die Variante c.5A>C (p.N2T, rs112682750) fanden wir bei einem Patienten, wobei diese Variante bereits bei Kontrollen beschrieben wurde. Die Varianten c.126+1G>A und c.915A>C (p.E305D) lagen bei jeweils einer Kontrolle vor. Sowohl seltene als auch häufige Varianten und die berechneten Haplotypen zeigten keinen signifikanten Verteilungsunterschied zwischen Patienten und Kontrollen. Demnach besteht keine Assoziation von Varianten des CTSL1 und CP.
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Klassische Resektionsverfahren bei chronischer Pankreatitis / Classic Resection Procedures in Patients with Chronic PancreatitisSaeger, Hans-Detlev, Dobrowolski, Frank, Kersting, Stephan, Ockert, Detlef 19 February 2014 (has links) (PDF)
Chirurgische Eingriffe werden bei 10% der Patienten mit Komplikationen der chronischen Pankreatitis erforderlich. Neben Ableitungsoperationen kommt bei fokaler Akzentuierung der Erkrankung die Resektion von Teilen der Bauchspeicheldrüse zum Einsatz. Entzündliche Tumoren des Korpus und des Schwanzbereichs werden durch linksseitige Resektion, wenn möglich Milz erhaltend, entfernt. Zu den klassischen Resektionsverfahren von Pankreaskopfprozessen gehören die Duodenopankreatektomie (DPE) nach Kausch- Whipple und die Pylorus erhaltende Kopfresektion (PPPD). Im eigenen Krankengut wurden von Oktober 1993 bis Mai 2001 373 Patienten mit chronischer Pankreatitis behandelt. 104 Patienten wurden reseziert (27,9%). Neben 13 Linksresektionen, davon 5 Milz erhaltend, wurden 91 DPE durchgeführt (54 Kausch-Whipple, 37 PPPD). Von den 91 Patienten, die einer DPE unterzogen wurden, hatten 25,2% der Patienten einen Diabetes mellitus. Konservativ unbeeinflussbare Schmerzen bestanden in 93% der Fälle, ein Verschlussikterus war bei einem Drittel der Patienten aufgetreten. Der Gewichtsverlust in dieser Gruppe betrug median 14 (3–30) kg. Nach der Operation traten bei 28 Patienten (30,8%) Komplikationen auf. Fünf Patienten aus dieser Gruppe mussten reoperiert werden, keiner verstarb im postoperativen Verlauf. Für die Langzeitergebnisse konnten in einem Beobachtungszeitraum von median 20 Monaten bisher 49 Patienten nachuntersucht werden. Vier Patienten (8,2%) waren nach einer medianen Überlebenszeit von 22 Monaten verstorben. Von den verbleibenden 45 Patienten nach DPE hatten 51,1% im Median 7 (1–27) kg an Gewicht zugenommen. Postoperativ ist ein De-novo-Diabetes in 5 Fällen (11,1%) aufgetreten. Dreimal (6,1%) war nach DPE kein Diabetes mehr nachweisbar, 61,5% der Patienten wurden wieder arbeitsfähig. Wenn auch die untersuchte Patientengruppe noch klein ist, Spätergebnisse bisher nur an einem Teil der Behandelten erhoben werden konnten und der Vergleich verschiedener Serien nicht zulässig ist, scheint die klassische DPE bei der Kopfpankreatitis nach wie vor ein vertretbares Operationsverfahren zu sein. / Classic Resection Procedures in Patients with Chronic Pancreatitis Surgery is needed in 10% of patients with chronic pancreatitis. In cases with focal inflammation of the pancreatic head or tail, bypass procedures or partial resections are performed. If possible, the left part of the pancreas is resected, with preservation of the spleen. Duodenopancreatectomy (DPE) according to Kausch-Whipple and the pylorus-preserving resection of the pancreatic head (PPPD) belong to the classic resections. Between October 1993 and May 2001, 373 patients with chronic pancreatitis were admitted to our department. Resection was necessary in 104 patients (27.9%). 13 left-sided resections, with splenic preservation in 5 cases, and 91 DPE were performed, 54 of them as Kausch- Whipple operations and 37 as PPPD. In the group of 91 DPE, 25.2% of the patients were diabetic and 93% suffered from conservatively uncontrollable pain. One third of the patients presented with obstructive jaundice and median weight loss of 14 (3–30) kg. Early postoperative complications were observed in 28 cases (30.8%); no patient died. Up to now longterm results could be achieved in 49 patients, with a median follow-up of 20 months. Four patients (8.2%) died after a median survival time of 22 months. 51.1% of the 45 survivors after DPE gained 7 (1–27) kg of weight. De novo diabetes occurred postoperatively in 5 patients (11.1%). In 3 patients (6.1%) diabetes disappeared postoperatively, 61.5% returned to work. Although this group is small, long-term results are still incomplete and the comparison of different series does not allow to draw any significant conclusions, the classic DPE for chronic pancreatitis still seems to lead to quite remarkable results. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Prävalenz und Risikofaktoren bei der Entstehung akuter Pankreatitiden bei Hunden mit einem BandscheibenvorfallMüller, Marie-Kerstin 17 May 2017 (has links) (PDF)
Einleitung: Der Verdacht, dass Hunde mit einem Bandscheibenvorfall eine Prädisposition für die Entstehung
einer Pankreatitis haben könnten, wurde in der Veterinärmedizin bereits in den frühen 1980er Jahren
diskutiert. Trotz dieser bereits vor vielen Jahren erhobenen Vermutungen, wurde der Zusammenhang
zwischen der Entstehung einer Pankreatitis und einem zeitgleich vorliegenden Bandscheibenvorfall auch im
Hinblick auf mögliche Risikofaktoren wie dem Einfluss der Narkose oder dem Einsatz von Medikamenten
(v. a. Glukokortikoide und nichtsteroidale Antiphlogistika) bisher nicht näher untersucht.
Ziele der Untersuchungen: Im Rahmen der vorliegenden prospektiven Studie sollte untersucht werden, ob
Bandscheibenvorfälle ein Risikofaktor für die Entstehung einer Pankreatitis beim Hund darstellen. Ferner
sollte geklärt werden, ob die Narkose und die Gabe von Glukokortikoiden und/oder nichtsteroidalen
Antiphlogistika zusätzlich das Risiko der Entstehung einer Pankreatitis bei Hunden mit einem
Bandscheibenvorfall erhöhen.
Material und Methoden: Insgesamt wurden 106 Hunde, bei denen aufgrund der klinischen Symptome der
Verdacht einer Rückenmarksläsion bestand, an fünf aufeinander folgenden Tagen klinisch untersucht.
Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf Symptome gelegt, welche typischerweise bei Pankreatitiden zu
beobachten sind (reduziertes Allgemeinbefinden, Schwäche, Anorexie, dolentes Abdomen, Vomitus,
Regurgitieren, Diarrhoe, Fieber, Dehydratation). Ferner wurde am Tag 0 und Tag 4 der stationären
Aufnahme die Konzentration der caninen pankreasspezifischen Lipase im Serum gemessen (Spec cPL und
Snap cPL). Am Tag 0 wurde von dem Vorliegen einer Pankreatitis ausgegangen, wenn klinische Befunde im
Sinne einer Pankreatitis sowie eine abnorm erhöhte Konzentration der caninen pankreasspezifischen Lipase
im Serum (>400 μg/L) auffällig waren. Am Tag 4 erfolgte zudem eine sonographische Untersuchung des
Abdomens. Somit basierte die Diagnosestellung einer Pankreatitis an diesem Tag auf dem Vorliegen von
zwei der folgenden drei Kriterien: klinische Befunde im Sinne einer Pankreatitis, abnorm erhöhte
Konzentration der caninen pankreasspezifischen Lipase im Serum, sonographische Hinweise für das
Vorliegen einer Pankreatitis. Im Rahmen der statistischen Auswertung wurden zudem auch Patienten
erfasst, welche in einem oder in mehreren der oben genannten Kriterien ein fragliches Ergebnis aufwiesen.
Entsprechend ihrer neurologischen Ausfallserscheinungen sowie der Befunde im Rahmen der bildgebenden
Diagnostik (Myelographie, Computertomographie, Kernspintomographie) wurden die Patienten in eine der
folgenden drei Untersuchungsgruppen eingeteilt: 1. Hunde mit einem chirurgisch versorgten
Bandscheibenvorfall (n = 71) 2. Hunde mit einem konservativ therapierten Bandscheibenvorfall (n = 20) und
3. Hunde mit einer akuten intramedullären Läsion (n = 15).
Die statistische Auswerte erfolgte aufgrund der geringen Stichprobengrößen vorwiegend deskriptiv. Die
Daten wurden mittels des Shapiro-Wilk-Tests auf Normalverteilung überprüft, die durchgeführten
Gruppenvergleiche erfolgten unter Verwendung des Kruskal-Wallis und Mann-Whitney-U-Tests. Zudem
wurden die betrachteten Merkmale mit dem Fisher Test und dem Chi-Quadrat-Test auf Unabhängigkeit
überprüft. Das Signifikanzniveau wurde für alle Tests mit p < 0,05 festgelegt.
Ergebnisse: Basierend auf den klinischen Symptomen und der Konzentration der caninen
pankreasspezifischen Lipase im Serum konnte insgesamt am Tag 0 bei vier Hunden (3,8 %) eine Pankreatitis
diagnostiziert werden. Am Tag 4 waren es, basierend auf den drei Kriterien, welche für die
Diagnosestellung einer Pankreatitis herangezogen werden, insgesamt acht Patienten (7,5 %). Hunde mit
einem Bandscheibenvorfall (chirurgisch beziehungsweise konservativ therapiert) wiesen am Tag 0
beziehungsweise Tag 4 in 4,3 % (n = 4) beziehungsweise 7,7 % (n = 7) der Fälle eine Pankreatitis auf.
Aufgrund der geringen Häufigkeiten in den einzelnen Untersuchungsgruppen, war eine Berechnung eines
signifikanten Unterschieds zwischen den Gruppen nicht möglich. Hinsichtlich einer möglichen Korrelation
zwischen einer Narkose und der Entstehung einer Pankreatitis bei Hunden mit einer Rückenmarksläsion
konnte kein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden. Auch die Gabe von Glukokortikoiden
und/oder nichtsteroidalen Antiphlogistika hatte hier keinen signifikanten Einfluss auf die Entstehung einer
Pankreatitis.
Schlussfolgerung: Vergleicht man die Ergebnisse der vorliegenden Studie mit der in der Literatur
angegebenen Prävalenz für akute Pankreatitiden beim Hund (0,7-3,5 %), so kann geschlussfolgert werden,
dass eine Rückenmarksläsion, insbesondere ein Bandscheibenvorfall, als Risikofaktor für die Entstehung
einer akuten Pankreatitis beim Hund in Betracht gezogen werden muss. Demgegenüber erhöhen weder die
Narkose noch die Gabe von Glukokortikoiden und/oder nichtsteroidalen Antiphlogistika zusätzlich das
Risiko der Entstehung einer Pankreatitis bei Hunden mit einer Rückenmarksläsion. / Objective: The suspicion that dogs with intervertebral disc disease are at greater risk of developing
pancreatitis is being discussed in veterinary medicine since the early 1980s. So far no study has been
published examining the correlation between intervertebral disk disease and the development of
pancreatitis in dogs, especially in combination with general anaesthesia and anti-inflammatory medication
(glucocorticoids and/or nonsteroidal anti-inflammatory drugs). The aim of this study was therefore 1) to
evaluate intervertebral disk disease as possible risk factor of pancreatitis and 2) to ascertain if general
anaesthesia and the administration of glucocorticoids and/or nonsteroidal anti-inflammatory drugs further
increase the risk of pancreatitis in dogs with intervertebral disk disease.
Material and methods: One hundred and six dogs with symptoms associated with spinal cord injury were
clinically examined over a period of five days. Special attention was payed to symptoms usually seen with
pancreatitis such as anorexia, vomitus and abdominal pain. Furthermore the concentration of canine
pancreatic lipase in the blood serum was measured with Spec cPL and Snap cPL at day 0 and day 4 after
admission. At day 0 the diagnosis of pancreatitis was based on clinical symptoms associated with
pancreatitis in combination with an increased concentration of canine pancreatic lipase in the blood serum
(>400 μg/L). A sonography of the pancreas was performed at day 4 to evaluate the organ itself and the
surrounding tissue for lesions associated with pancreatitis. Therefore the diagnosis of pancreatitis at day 4
was based on positive results in at least two of the three following criteria: symptoms associated with
pancreatitis, elevation of the concentration of canine pancreatic lipase in the blood serum, sonographic
changes of the pancreas parenchyma and the surrounding tissue associated with pancreatitis. For statistical
analysis questionable results in one or more of these criteria were also documented.
According to the neurologic symptoms and the findings of diagnostic imaging (myelography, computed
tomography and magnetic resonance imaging), dogs were categorized in one of the following groups: 1.
dogs with surgically treated intervertebral disk disease (n = 71), 2. dogs with medically treated
intervertebral disk disease (n = 20), 3. dogs with an acute intramedullary lesion (n = 15).
Due to the small sample size, statistics were primarily performed descriptively. Data were tested for normal
distribution using the Shapiro-Wilk test. If Group comparisons were feasible, they were performed using the Kruskal-Wallis test and the Mann-Whitney-U test. Fisher test and the Chi-Square test were used to test
for association between group affiliation and possible risk factors for the development of pancreatitis. A
value of P < 0.5 was considered significant for all analysis.
Results: Based on clinical symptoms and an elevated concentration of the canine pancreatic lipase
(> 400μg/l) at day 0, four dogs (3.8 %) were diagnosed with pancreatitis. According to the clinical
symptoms, the concentration of the canine pancreatic lipase and sonographic changes, a total number of
eight dogs (7.5 %) were diagnosed with pancreatitis at day 4. Considering only the dogs with intervertebral
disk disease (surgically and medically treated) 4.3 % (n = 4) and 7.7 % (n = 7) were diagnosed with
pancreatitis at day 0 and day 4, respectively. Due to the small sample size, the calculation of significant
differences between the three subgroups was not feasible. There was no significant correlation between
general anaesthesia and the development of pancreatitis. Furthermore, the administration of
glucocorticoids and/or nonsteroidal anti-inflammatory drugs is not significantly associated with the genesis
of pancreatitis.
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Einfluss des Proteins p8 auf das Immunsystem im Verlauf der akuten Pankreatitis im MausmodellSchlaich, Tilmann Cornelius 16 July 2015 (has links) (PDF)
Die Pathophysiologie der akuten Pankreatitis ist durch eine immunologische Dysregulation gekennzeichnet, deren genaue Mechanismen unvollständig verstanden sind. Zur Untersuchung des Einflusses des Stressproteins p8 wurde die akute experimentelle Pankreatitis in einer p8-defizienten Mauslinie induziert und das Immunsystem phänotypisiert. Auf die Entwicklung des Immun- und Organsystems hat eine p8-Deletion keinen Einfluss, jedoch ist die Immunseneszenz verbunden mit einer Splenomegalie, Milzsiderose und extramedullärer Hämatopoese. Die akute Pankreatitis verläuft bei Fehlen von p8 wesentlich schwerer, begleitet von einem stärkeren Verlust an CD4+ T-Zellen in Blut und Milz. In der Phase der Rekonvaleszenz kommt es unter p8-Defizienz zu einem gehäuften Auftreten lymphozytärer Apoptosen in der Milz, begleitet von einer schweren Mikroarchitekturstörung und Verlust von Lymphfollikeln. Es kann erstmals eine antiapoptotische Wirkung von p8 auf aktivierte Milzlymphozyten während der postinflammatorischen Immunrekonstitution postuliert werden, wobei die involvierten Signalwege weiter untersucht werden müssen.
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Loss of Bace1 in mice does not alter the severity of caerulein induced pancreatitisHeindl, Mario, Tuennemann, Jan, Sommerer, Ines, Mössner, Joachim, Hoffmeister, Albrecht 11 May 2015 (has links) (PDF)
Context: Beta-site alpha-amyloid protein cleaving enzyme1 (BACE1) plays a key role in the pathogenesis of Alzheimer’s disease. Additional to its moderate expression in the brain, high levels of BACE1 mRNA were found in the pancreas. Murine Bace1 has been immunohistochemicaly detected at the apical pole of acinar cells within the exocrine pancreas of mice and Bace1 activity was observed in pancreatic juice. In vitro experiments revealed enteropeptidase as a
putative substrate for Bace1 suggesting a role in acute pancreatitis.
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Perioperatives Outcome und Langzeitergebnisse nach chirurgischer Intervention bei Patienten mit chronischer PankreatitisEisenhauer, Tim 23 November 2017 (has links)
Bei der chronischen Pankreatitis (CP) handelt es sich um eine chronisch und progressiv verlaufende inflammatorische Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, welche durch rezidivierende Schmerzattacken und den sich oftmals im Verlauf entwickelnden Komplikationen gekennzeichnet ist. Die chirurgische Entfernung des betroffenen Pankreasareals ist hierbei nach Ausschöpfung aller konservativen Maßnahmen eine effektive Behandlungsoption. Etablierte Verfahren sind hierbei die Pankreatoduodenektomie (PD) nach Kausch-Whipple oder Traverso-Longmire, die duodenumerhaltende Pankreaskopfresektion (DEPKR) und die Pankreaslinksresektion (PLR). Ziel dieser Arbeit war es, diese chirurgischen Interventionen hinsichtlich ihres perioperativen Outcomes und der Langzeitergebnisse zu untersuchen. Hierbei wurde auch die gesundheitsspezifische Lebensqualität als Evaluationsparameter herangezogen. In die Untersuchung wurden Patienten mit einer CP eingeschlossen, die sich im Zeitraum vom 1.1.1995 bis 31.12.2013 in der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Leipzig einer Operation an der Bauchspeicheldrüse unterzogen hatten. Beim Vergleich der beiden pankreaskopfresezierenden Operationen (PD vs. DEPKR) zeigten sich die beiden Verfahren weitestgehend ebenbürtig, ohne statistisch signifikante Unterschiede bezüglich der postoperativen Schmerzreduktion, der Mortalität und der Morbidität. Die Gruppe der Patienten mit einer PLR zeigte insgesamt einen unkomplizierteren präoperativen Verlauf mit weniger Schmerzen und Gewichtsverlust, sowie einer insgesamt geringer ausgeprägten Symptomatik. Auch postoperativ beobachteten wir sowohl bei den chirurgischen als auch den nicht-chirurgischen Komplikationen eine geringere Komplikationsrate. Die Gesamtmorbidität lag bei insgesamt 58%, die Häufigkeit von schwerwiegenderen Major- Komplikationen betrug 19%. Als prognostische Faktoren für das Auftreten von vermehrten schweren Komplikationen konnten das Vorliegen eines Alters über 60 Jahren sowie das Vorliegen einer pulmonalen Vorerkrankung als unabhängige Risikofaktoren identifiziert werden. Bei der Betrachtung der langfristigen Auswirkungen dieser Komplikationen zeigte sich in der Überlebenszeitanalyse eine signifikante Verschlechterung der Prognose bei Vorhandensein eines höheren Komplikationsgrades. Eine bedeutende Komplikation nach einem chirurgischen Eingriff an der Bauchspeicheldrüse ist das Auftreten einer postoperativen Pankreasfistel. In unserer Studie trat diese bei 14,5% der Patienten auf, wobei 10,6% sich als klinisch symptomatisch darstellten. Als Risikofaktor für das Entwickeln einer Pankreasfistel konnte das Vorliegen eines weichen Pankreasgewebes ausgemacht werden. Die Betrachtung der gesundheitsspezifischen Lebensqualität als Evaluationsparameter ist wie bei vielen chronischen Erkrankungen von großer Bedeutung, weshalb ein Teil dieser Arbeit in der Erhebung der Lebensqualität mit hierfür geeigneten Fragebögen (EORTC QLQ C30 & PAN28) bestand. Hierbei beobachteten wir bei Patienten mit Zustand nach einer Pankreatoduodenektomie eine bessere langfristige Lebensqualität und eine geringere Ausprägung einschränkender Symptome als bei Patienten mit einer duodenumerhaltenden Pankreaskopfresektion. Bei Patienten mit einer Major-Komplikation während des postoperativen stationären Verlaufes zeigte sich eine signifikant schlechtere langfristige Lebensqualität.
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