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Emanzipation durch Professionalisierung? Akademisierung des Frauenberufs Pflege in den 1990er Jahren: Erwartungen und FolgenKrampe, Eva-Maria January 2007 (has links)
Zugl.: Frankfurt (Main), Univ., Diss., 2007
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Informelles Lernen und Kompetenzentwicklung für und in beruflichen Werdegängen : dargestellt am Beispiel einer qualitativ-explorativen Studie zu informellen Lernprozessen Pflegender und ihrer pädagogisch-didaktischen Implikationen für die Aus- und Weiterbildung /Kirchhof, Steffen. January 2007 (has links)
Zugl.: Bielefeld, Universiẗat, Diss., 2007.
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Emanzipation durch Professionalisierung? : Akademisierung des Frauenberufs Pflege in den 1990er Jahren: Erwartungen und Folgen /Krampe, Eva-Maria. January 2009 (has links)
Diss. Univ. Frankfurt am Main, 2007.
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Beanspruchungsmuster im Pflegeberuf : eine Studie an österreichischem Pflegepersonal im Schnittpunkt von persönlichkeits-, gesundheits- und arbeitspsychologischem Herangehen / Strain patterns of nursing personnelFischer, Andreas W. January 2006 (has links)
Gegenstand der Arbeit ist die Beanspruchungssituation des Pflegepersonals im Krankenhausbereich. Es wird der Frage nachgegangen, mit welchem Verhaltens- und Erlebensmuster Pflegepersonen ihren Anforderungen gegenübertreten und wie sie über die Art und Weise der persönlichen Auseinandersetzung mit den Anforderungen ihre Beanspruchungsverhältnisse mitgestalten.<br><br>Den theoretischen Ausgangspunkt der Arbeit bilden salutogenetisch orientierte Ressourcenmodelle, insbesondere Beckers Modell der seelischen Gesundheit (Becker, 1982, 1986). Nach ihm hängt der Gesundheitszustand einer Person davon ab, wie gut es ihr gelingt, externe und interne Anforderungen mithilfe externer und interner Ressourcen zu bewältigen. Hier knüpft das in der Arbeit im Mittelpunkt stehende diagnostische Instrument AVEM (Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster; Schaarschmidt & Fischer, 1996, 2001) an, das die Erfassung interner Anforderungen und Ressourcen der Person sowie deren Zuordnung zu 4 Verhaltens- und Erlebensmustern gegenüber der Arbeit unter Gesundheits- und Motivationsbezug ermöglicht.<br><br>Mit den Hypothesen wird angenommen, dass in Anbetracht der problematischen Arbeitsbedingungen in der Pflege eine Zurücknahme im Engagement bzw. eine Schutzhaltung vor nicht gewollten und als unangemessen empfundenen Anforderungen sowie wenig beeinflussbaren Bedingungen im Vordergrund stehen. Dort, wo zumindest partiell gesundheitsförderliche und als herausfordernd erlebte Arbeitsbedingungen anzutreffen sind, sollten günstigere Musterkonstellationen auftreten. Wir vermuteten, dass sich die ungünstigen Tendenzen bereits in der Berufsausbildung und in frühen Berufsjahren zeigen. Musterveränderungen in gesundheits- und persönlichkeitsförderlicher Hinsicht sollten durch gezielte Intervention herbeigeführt werden können. Schließlich nahmen wir an, dass die Tätigkeit und die mit ihr verbundenen Anforderungen und Ausführungsbedingungen musterspezifisch wahrgenommen werden.<br><br>Zur Beantwortung der Fragen werden Ergebnisse aus verschiedenen Quer- und Längsschnittuntersuchungen herangezogen, die in Wiener Spitälern und Krankenpflegeschulen, aber auch in deutschen Krankenhäusern durchgeführt wurden. Zu Vergleichszwecken werden Befunde anderer Berufsgruppen dargestellt. Neben dem AVEM wurden weitere Fragebögen zu folgenden Inhalten eingesetzt: Arbeitsbezogene Werte, Erleben von Ressourcen in der Pflegetätigkeit, Belastungserleben und Objektive Merkmale der Arbeitstätigkeit.<br><br>Die Ergebnisse bestätigen die Hypothesen in allen wesentlichen Punkten. Im Vergleich mit anderen Berufsgruppen fallen für die Pflegekräfte deutliche Einschränkungen im Arbeitsengagement auf. In Bezug auf die gesundheitlichen Risikomuster nimmt das Pflegepersonal eine Mittelstellung ein. Die Musterdifferenzierung in der Pflegepopulation lässt die stärksten Unterschiede in Abhängigkeit von der Position erkennen: Je höher die Position, desto größer ist der Anteil des Gesundheitsmusters und desto geringer ist die Resignationstendenz. Die meisten Risikomuster zeigen sich bei den Pflegekräften mit der niedrigsten Qualifikation. Für Pflegeschüler ist ein zeitweiliges starkes Auftreten von resignativen Verhaltens- und Erlebensweisen sowie eine kontinuierliche Abnahme des Engagements kennzeichnend. Dieser Trend setzt sich nach Aufnahme der Berufstätigkeit fort. Nur gezielte intensive personenorientierte Interventionen erwiesen sich als geeignet, Musterveränderungen in gesundheits- und persönlichkeitsförderlicher Hinsicht zu erreichen. Die Tätigkeit und die mit ihr verbundenen Anforderungen und Ausführungsbedingungen werden musterspezifisch wahrgenommen, wobei Personen mit eingeschränktem Engagement bzw. mit einer Resignationstendenz wesentliche Tätigkeitsmerkmale, denen persönlichkeits- und gesundheitsförderliche Wirkung zugesprochen wird, für sich als wenig wichtig beurteilen und sich mehr Defizite im Verhalten gegenüber Patienten bescheinigen.<br><br>Die Ergebnisse verweisen darauf, dass im Pflegeberuf vor allem die Zurückhaltung im Engagement Anlass für eine kritische Betrachtung sein muss. Das Problem "Burnout" stellt sich in seiner Bedeutung relativiert dar. Günstigere Voraussetzungen für die Aufrechterhaltung und Förderung der Gesundheit bestehen dort, wo im konkreten Arbeitsfeld ein erweiterter Tätigkeits- und Handlungsspielraum sowie mehr Verantwortung vorliegen. Diese Befunde stehen in Einklang mit arbeitspsychologischen Ressourcenmodellen. Die Befunde zu den Pflegeschülern verweisen auf teilweise ungünstige Eignungsvoraussetzungen der Auszubildenden und legen nahe, die Angemessenheit der Anforderungen in den Krankenpflegeschulen zu hinterfragen. Hinsichtlich der Möglichkeiten der Veränderung der Muster in gesundheits- und motivationsdienlicher Weise brachten die Ergebnisse zum Ausdruck, dass verhaltensbezogenen Maßnahmen ohne gleichzeitige bedingungsbezogene Interventionen wenig Erfolg beschieden ist. Mit Blick auf die musterspezifische Wahrnehmung der Tätigkeit und der mit ihr verbundenen Anforderungen und Ausführungsbedingungen ist schließlich grundsätzlich festzuhalten, dass arbeitspsychologische Konzepte, die hohen bzw. komplexen Anforderungen und umfangreichen Freiheitsgraden in der Arbeit grundsätzlich persönlichkeits- und gesundheitsförderliche Wirkungen zuschreiben, einer Relativierung durch eine differentielle Perspektive bedürfen. Die vorgefundene Interaktion von Persönlichkeit und Arbeitsbedingungen hat zur Konsequenz, dass Verhaltens- und Verhältnisprävention in untrennbarem Zusammenhang gesehen werden sollten. / The object of this essay is the strain situation of nursing personnel in the hospital sector. We will take a look at the coping capacity of the nursing personnel, the behaviour and experience patterns with which they meet their challenges and how they co-design their present and future strain situations by means of their personal approach to these challenges.<br><br>The theoretic starting points of this work are salutogenetic-oriented resource models, especially Becker's model of mental health (Becker, 1982, 1986). According to him, a person's state of health depends on how well he or she manages to cope with external and internal demands with the help of external and internal resources. The model uses the lack of satisfaction of personal requirements as a source of extraordinary strain. This is where the diagnostic instrument AVEM (Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster [work-related behaviour and experience patterns]; Schaarschmidt & Fischer, 1996, 2001) comes into the picture, which is at the center of work and helps to determine the internal requirements and resources of the person as well as the classification into 4 behaviour and experience patterns compared to working under health and motivation aspects.<br><br>These hypotheses assume that reduced engagement as well as guarding against demands deemed unwanted and inappropriate together with hard to influence conditions are in the foreground when considering the problematic working conditions in the nursing profession.<br><br>More favourable model constellations should occur in areas with partially health-promoting and challenging working conditions. We furthermore assume that the expected unfavourable trends already become apparent during vocational training and the early working years. It should be possible to induce pattern changes from a health and personality promotion point of view by means of targeted intervention. And finally, we assumed that the profession and its related challenges and performance conditions are perceived as patterns.<br><br>In order to answer these questions, we will refer to results from various cross-section and panel studies performed in hospitals and nursing colleges in Vienna but also in German hospitals. The results obtained in other profession groups will be presented for comparison. Besides the AVEM, we applied additional questionnaires dealing with the following contents: work-related values, experiencing resources in the nursing profession, experiencing strain and objective professional features.<br><br>The results confirm the hypothesis in all essential points. Compared to other profession groups in Austria, the nursing profession shows clear restrictions when it comes to work engagement. With respect to the health risk patterns, the nursing profession takes a medial position. The pattern differentiation in the nursing population shows the strongest differences depending on the position: the higher the position, the larger the share of the health pattern and the lower the resignation tendency. Most risk patterns become evident among nursing staff with the lowest qualifications. Nursing students temporarily show strong occurrences of resignation and experience patterns as well as a continuous decline in engagement. This trend continues once the vocational training is completed. Only direct, intensive and person-oriented intervention turned out to be suitable in order to achieve pattern changes with respect to promoting health and personality. In the end it turned out that the profession and its related demands and performance conditions is perceived in a pattern-specific way, whereby especially persons with restricted engagement or a trend towards resignation rate essential work features that are said to promote health and personality as less important for themselves and attribute themselves more deficits in their behaviour towards patients.<br><br>The results indicate that above all restrained engagement must be critically examined in the nursing profession. The "burnout" problem, which is often seen as a central problem, is therefore relative. More favourable prerequisites for maintaining and promoting health are especially given wherever there is extended activity and action scope in the actual working environment together with more responsibility. These results coincide with the recognised work psychology models, which emphasise the effect of resources. The results obtained for nursing students indicate that part of the trainees lacks qualification. However, one also has to question the appropriateness of the demands made in nursing schools. With respect to changing the patterns in a way that suits health and motivation, the results showed that behaviour-related measures are not very successful if there are no condition-related interventions at the same time. Concerning the pattern-specific perception of the profession and its related demands and performance conditions, we conclusively have to ascertain that work psychology concepts, which generally attribute personality and health-promoting effects to high or complex demands and extensive degrees of liberty at work, require relativisation through a differential perspective. As a consequence of the encountered interaction of personality and work conditions, behaviour and condition prevention should be seen in an inseparable context.
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ERPP-Studie Sachsen 2023 - Ein multiperspektivischer Blick auf die Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten der praktischen Pflegeausbildung in Sachsen: ForschungsberichtHänel, Jonas, Küttner, Claudia, Strauß, Lucie 20 March 2024 (has links)
Der Forschungsbericht beinhaltet die Ergebnisse der Studie „Erfahrungsraum praktische Pflegeausbildung“ (ERPP-Studie Sachsen 2023). Es handelt sich dabei um eine Begleitstudie, welche in der ersten Phase des Modellprojektes „Beratungsstelle Pflegeausbildung Sachsen“ vom September 2022 bis August 2023 durchgeführt wurde. Dieses Projekt war an der Technischen Universität Dresden an der Professur Gesundheit und Pflege/Berufliche Didaktik angesiedelt und wurde vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert.
Die Studie beinhaltete eine multiperspektivische Analyse in Bezug auf verschiedene Themenkomplexe der praktischen Pflegeausbildung in Sachsen. Es werden die Hintergründe für Ausbildungsabbrüche im Pflegeberuf 1.), die speziellen Herausforderungen der Praxisanleitung 2.), die Formen und Probleme der Lernortkooperation 3.) sowie die Bedarfe an Unterstützungs- und Beratungsangeboten 4.), in Bezug auf die Akteursgruppen der Auszubildenden, Praxisanleitenden, Pflegelehrenden und Pflegedienstleitenden, untersucht. Das Vorgehen der Forschung ist von einer Methodentriangulation gekennzeichnet, weshalb im Bericht sowohl qualitative und quantitative Forschungsergebnisse präsentiert werden.
Der vorliegende Forschungsbericht bietet eine multiperspektivische Darstellung zentraler Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten der praktischen Pflegeausbildung in Sachsen. Neben der Präsentation und Diskussion der Ergebnisse werden zudem praxisnahe Empfehlungen formuliert. Der Bericht richtet sich damit gleichermaßen an Pflegedienstleitende, Praxisanleitende, Pflegelehrende und Auszubildende im Pflegeberuf.:GELEITWORT 2
VORWORT 4
1. ZUSAMMENFASSUNG DER STUDIE 10
1.1 Themenkomplex: Ausbildungsabbrüchen begegnen 10
1.2 Themenkomplex: Herausforderungen und Gelingensbedingungen der Praxisanleitung ..12
1.3 Themenkomplex: Lernortkooperationen ausgestalten und Schnittstellenprobleme identifizieren 13
1.4 Themenkomplex: Beratungs- und Unterstützungsangebote zielgruppengerecht auf- und ausbauen 14
2. HINTERGRUND DER FORSCHUNG 16
3. AKTUELLER ERKENNTNISSTAND DER FORSCHUNG 18
4. FORSCHUNGSDESIGN UND METHODISCHES VORGEHEN 22
4.1 Erkenntnisinteressen und Untersuchungsdesign 22
4.2 Qualitatives Forschungsdesign 24
4.3 Quantitatives Forschungsdesign 31
4.4 Datenschutz und forschungsethische Aspekte 43
5. ERGEBNISSE DER QUALITATIVEN INTERVIEWSTUDIE 45
5.1 Gründe und Bedingungsfaktoren für Ausbildungsabbrüche im Pflegeberuf 50
5.2 Derzeitige Herausforderungen der praktischen Pflegeausbildung 74
5.3 Gelingensbedingungen der praktischen Pflegeausbildung 107
5.4 Beratungs- und Unterstützungsangebote in der praktischen Pflegeausbildung 137
5.5 Limitationen der qualitativen Forschung 149
6. ERGEBNISSE DER QUANTITATIVEN ONLINEUMFRAGE 152
6.1. Soziodemografische Merkmale der Stichproben und Selektionsfehler 153
6.2 Themenbezogene und multiperspektivische Präsentation der Ergebnisse 170
7. ABSCHLUSS UND AUSBLICK 247
8. LITERATUR 249
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Self-Endangering in Nursing: A Harmful Coping Strategy Promoting Nurses’ BurnoutEder, Lara Luisa 16 January 2024 (has links)
The ongoing demographic changes in Germany pose increasing challenges for the healthcare system. As society ages, the number of people in need of care rises rapidly, and in the wake of multimorbid illnesses, the quality of care required is constantly changing. But fewer and fewer skilled nursing staff are available in the labor market to cope with this growing need for care. The continuing shortage of skilled workers means that the increasing demands on nursing staff have to be met by fewer and fewer staff. As a result, the workload is increasing enormously, and the health of nursing staff is suffering, causing additional absences due to staff illness and further exacerbating the staff shortage. The incapacity numbers in nursing professions are now at a record high, raising concerns regarding the security of patients. Many nurses now experience mental health problems such as burnout.
Previous models to explain the development of burnout in the work context point to the great importance of demands and resources; however, they are too unspecific to make predictions for the nursing context. This thesis therefore, develops a specific model to explain the development of burnout in health care professions (e.g., nursing), with a particular focus on the role of intraindividual resources. For this purpose, a multimethod approach was used in the context of three studies. In the first study, qualitative interviews were conducted in long-term care settings: group interviews in workshops with employees and individual interviews with leaders. Based on these findings, longitudinal surveys in long-term care and hospitals were conducted in the second and third studies to test the hypotheses derived in Study 1.
Chapter 4 uses two qualitative interview studies to describe the perspectives of employees and leaders in long-term care regarding perceived challenges in the work context and potential opportunities for change. The results show that self-endangering behaviors promote the development of burnout among caregivers. The study suggests that self-endangering is a harmful coping strategy promoted by high altruistic job motivation, high identification with the team, and low self-esteem.
Chapter 5 elaborates on the findings presented in Chapter 4 and tests them using a quantitative longitudinal survey over two measurement time points. The results confirm that high altruistic job motivation leads to more self-endangering behavioral tendencies and cognitions in nurses. Self-endangering cognitions mediate the effect of altruistic job motivation on the experience of exhaustion. Further evidence was found for the effect of low self-esteem on the promotion of self-endangering cognitions.
Chapter 6 examines in a longitudinal survey the effect of altruistic job motivation and under what conditions it has a detrimental effect on health and leads to self-endangering
tendencies in nurses. Workload, as well as leadership behavior, are examined as moderators. The results show that altruism promotes self-endangering cognitions when qualitative
workload is high. In addition, leaders who allow their employees few opportunities to recover from work promote their employees’ self-endangering cognitions. In summary, self-endangering is a harmful coping strategy in caring professions; it promotes burnout and is particularly promoted by high altruistic job motivation and low selfesteem. Both changes in working conditions and behavioral interventions are needed to reduce self-endangering in caregiving and thus maintain caregivers' mental health. Intraindividual resources could be strengthened in interventions, working conditions could be changed, and leaders could be sensitized.:Abstract (English)
Zusammenfassung (Deutsch)
List of Figures
List of Tables
Self-Endangering in Nursing
Theoretical Background
Overview of the Research Program
Psychological Mechanisms Underlying Nurses’ Burnout
Self-Endangering and Nurses’ Job Motives
Self-Endangering and Effects of Workload and Leadership Behavior
Overall Discussion
References
Appendix / Der fortschreitende demographische Wandel in Deutschland stellt das Gesundheitssystem vor wachsende Herausforderungen. Mit zunehmender Alterung der Gesellschaft steigt die Zahl pflegebedürftiger Menschen rapide an und im Zuge von multimorbiden Erkrankungen verändert sich auch die Qualität der Pflegebedürftigkeit stetig. Zur Bewältigung dieses wachsenden Pflegebedarfes stehen immer weniger Fachkräfte in der Pflege dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Der fortschreitende Fachkräftemangel führt insbesondere in der Pflege dazu, dass die immer größere werdenden Arbeitsanforderungen von zunehmend weniger Personal bewältigt werden muss. In Folge dessen steigt die Arbeitsbelastung enorm und die Gesundheit des Pflegepersonals leidet, was zusätzliche
Ausfälle durch Erkrankungen des Personals verursacht und die Personalknappheit weiter verschärft. Die Arbeitsunfähigkeitszahlen in pflegenden Berufen sind dadurch inzwischen auf
einem Rekordhoch und besorgniserregend für die Versorgungssicherheit der Patienten*innen. Viele Pflegende leiden dabei insbesondere unter psychischen Erkrankungen, wie Burnout.
Die bisherigen Modelle zur Erklärung der Entstehung von Burnout im Arbeitskontext weisen auf die große Bedeutung von Anforderungen und Ressourcen hin, sind dabei aber zu allgemein, um spezifische Vorhersagen für den Pflegekontext treffen zu können. Diese Thesis entwickelt daher ein spezifisches Modell zur Erklärung der Entstehung von Burnout in pflegenden Berufen, mit dem besonderen Fokus auf die Rolle von intraindividuellen Ressourcen. Hierzu wurde ein Multimethoden-Verfahren im Rahmen von drei Studien eingesetzt. In der ersten Studie wurden in der stationären Langzeitpflege qualitative Interviews im Rahmen von Gruppeninterviews in Workshops mit Mitarbeitenden und Einzelinterviews mit Führungskräften durchgeführt. Auf Basis der hieraus gewonnenen
Erkenntnisse wurden in der zweiten und dritten Studie Längsschnittbefragungen in der Langzeitpflege und im Krankenhaus zur Prüfung, der in Studie 1 abgeleiteten Hypothesen, durchgeführt.
Kapitel 4 beschreibt im Rahmen von zwei qualitativen Interviewstudien die Perspektive von Mitarbeitenden und Führungskräften aus der stationären Langzeitpflege hinsichtlich der wahrgenommenen Herausforderungen im Arbeitskontext und möglicher Veränderungsmöglichkeiten. Die Ergebnisse zeigen, dass selbstaufopfernde Verhaltensweisen die Entstehung von Burnout bei Pflegenden begünstigen. Die Studie legt nahe, dass Selbstaufopferung eine gesundheitsschädliche Bewältigungsstrategie ist, die durch eine hohe altruistische Berufsmotivation, hohe Identifikation mit dem Team und geringen Selbstwert gefördert wird.
Kapitel 5 vertieft die in Kapitel 4 dargestellten Ergebnisse und prüft diese anhand einer quantitativen Längsschnittbefragung über zwei Messzeitpunkte. Die Ergebnisse bestätigen, dass eine hohe altruistische Berufsmotivation zu mehr selbstaufopfernde Verhaltenstendenzen und Kognitionen bei Pflegenden führt. Selbstaufopfernde Kognitionen mediieren dabei den Effekt von einer altruistischen Berufsmotivation auf das Erschöpfungserleben. Weitere Hinweise zeigten sich für die Wirkung von geringem Selbstwert auf die Förderung von selbstaufopfernden Kognitionen.
Kapitel 6 untersucht die Wirkung einer altruistischen Berufsmotivation in Pflegeberufen und unter welchen Bedingungen diese gesundheitsschädlich wirkt und zu
Selbstaufopferungstendenzen von Pflegenden führt. Als Moderatoren werden die Arbeitsbelastung, sowie das Führungsverhalten untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Altruismus dann selbstaufopfernde Kognitionen fördert, wenn die qualitative Arbeitsbelastung hoch ist. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass Führungskräfte, die ihren Mitarbeitenden wenig Möglichkeiten zur Erholung von der Arbeit ermöglichen, die selbstaufopfernden Kognitionen ihrer Mitarbeitenden fördern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Selbstaufopferung eine gesundheitsschädliche Coping Strategie in pflegenden Berufen darstellt, die Burnout fördert und insbesondere durch eine hohe altruistische Berufsmotivation und ein geringen Selbstwert gefördert wird. Es sind sowohl verhältnis- als auch verhaltensorientierte Maßnahmen notwendig, um Selbstaufopferung in der Pflege zu verringern und damit die psychische Gesundheit des Pflegepersonals zu erhalten. So könnten die intraindividuellen Ressourcen in Interventionen gestärkt, die Arbeitsbedingungen verändert, sowie die Führungskräfte sensibilisiert werden.:Abstract (English)
Zusammenfassung (Deutsch)
List of Figures
List of Tables
Self-Endangering in Nursing
Theoretical Background
Overview of the Research Program
Psychological Mechanisms Underlying Nurses’ Burnout
Self-Endangering and Nurses’ Job Motives
Self-Endangering and Effects of Workload and Leadership Behavior
Overall Discussion
References
Appendix
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