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Commodity Pricing, Credit and Capital Flows: The Role of Financial IntermediariesBierbaumer, Daniel 14 August 2019 (has links)
Die globale Finanzkrise unterstrich die Bedeutung von makrofinanziellen Verknüpfungen für Vermögenspreisdynamiken und Konjunkturschwankungen. Bei angebotsseitigen Finanzfriktionen werden hierbei Finanzintermediäre, insbesondere ihre Bilanz und ihre Risikotragfähigkeit, als zentral erachtet. Diese Dissertation wendet verschiedene Klassen von SVAR Modellen und neueste Identifizierungsmethoden an um empirische Belege für die Rolle von Finanzintermediären für Finanzmärkte und die Realwirtschaft zu liefern. Das erste Kapitel untersucht das regimeabhängige Handelsverhalten von Finanzintermediären auf dem Öl-Futures-Markt und zeigt, dass Finanzintermediäre während Krisenzeiten preisunelastischer werden und mehr ihren eigenen Interessen folgend handeln. Die Ergebnisse deuten auf eine nichtlineare Futures-Preissetzung von Intermediären hin, was die Volatilität im Markt während Krisenzeiten signifikant erhöht. Das zweite Kapitel legt dar, dass die meisten Händlergruppen in Rohstoff-Futures-Märkten eine antizyklische Investitionsstrategie verfolgen. Das einfache SVAR Modell eignet sich für die Analyse der Handelsstrategien verschiedener Händlergruppen sowie deren Auswirkungen für die Preisvolatilität in jedweden Vermögensmärkten. Kapitel 3 identifiziert in einem einzelnen Modell sektorspezifische Kreditangebotsschocks gegenüber Firmen und Haushalten und präsentiert empirische Belege über deren Effekte für die US-Wirtschaft. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Kreditangebotsschocks wesentlich zum Konjunkturverlauf während des Beobachtungszeitraums beigetragen haben, wobei Kreditangebotsschocks gegenüber Haushalten klassischen Nachfrageschocks ähneln. Das letzte Kapitel analysiert die globalen Auswirkungen des Schuldenabbaus europäischer Banken und findet, dass europäische Bankbilanzschocks Bruttokapitalzuflüsse und das Kreditwachstum in fortgeschrittenen Ökonomien mit entwickelten Finanzmärkten beeinflussen, aber nur geringfügige Effekte auf das Wirtschaftswachstum haben. / The global financial crisis has demonstrated the importance of macrofinancial linkages for asset price dynamics and business cycles. Regarding supply-side financial frictions, financial intermediaries, in particular their balance sheet and risk-bearing capacity, are considered to be pivotal. This thesis applies different classes of SVAR models and state-of-the-art identification techniques to provide empirical findings on the role of financial intermediaries in financial markets and the real economy. The first chapter studies the state-dependent trading behavior of financial intermediaries in the oil futures market and shows that intermediaries become less price-elastic and trade more according to their own demand. The findings suggest that the futures pricing of intermediaries is nonlinear which significantly raises the volatility in the market during crisis times. The second chapter demonstrates that most trader groups in commodity futures markets employ contrarian strategies. The simple SVAR model can be applied for analyzing the trading strategies of different trader groups as well as their effects for price volatility in any asset market. Chapter 3 identifies sector-specific business and household loan supply shocks in one single model and provides empirical evidence on their effects for the U.S. macroeconomy. The results show that both loan supply shocks have contributed significantly to business cycle dynamics over the sample period, with household loan supply shocks resembling classical demand shocks. The last chapter analyzes the global effects of European bank deleveraging and finds that European bank balance sheet shocks significantly affect gross capital inflows and credit growth in in advanced economies with developed financial markets, but have only minor effects on output growth.
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