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Sorben (Wenden) - eine Brandenburger Minderheit und ihre Thematisierung im Unterricht : Teil I: Sorben (Wenden) in Brandenburger RahmenlehrplänenNeumann, Martin January 2008 (has links)
Die in der Lausitz lebenden westslawischen Sorben (Wenden) sind als nationale Minderheit in Deutschland anerkannt. Daraus resultiert auch die Verpflichtung, sie im Unterricht zu thematisieren und Kenntnisse über ihre Geschichte, Kultur und Sprachen zu vermitteln. In der vorliegenden Publikation werden die im Schuljahr 2007/2008 gültigen Brandenburger Rahmenlehrpläne analysiert und Fundstellen zu sorbischen (wendischen) Inhalten aufgezeigt bzw. Hinweise gegeben, an welchen Stellen sich Anknüpfungspunkte zur Integration sorbischer (wendischer) Themen in den Unterricht bieten.
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Sorben (Wenden) - eine Brandenburger Minderheit und ihre Thematisierung im Unterricht : Teil II: Ausgewählte Überblicksinformationen mit Vorschlägen für den UnterrichtseinsatzNeumann, Martin January 2008 (has links)
Sorben (Wenden) sind als anerkannte autochthone Minderheit im Land Brandenburg im Unterricht an allgemeinbildenden Schulen zu thematisieren. Die Publikation richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer in verschiedenen Schulfächern, -stufen und -formen und vermittelt grundlegende Informationen zur Einführung in die Thematik. Dazu gehören u. a. Informationen über die Doppelbezeichnung "Sorben (Wenden)", Siedlungsgebiet, Sprachen und Kultur. Es werden allgemeine Hinweise für Anknüpfungspunkte im Unterricht und kommentierte Literaturhinweise zu den jeweiligen Sachgebieten gegeben. Zahlreiche Fotos - auch für den Unterrichtseinsatz - illustrieren die zweisprachige Realität in der brandenburgischen Niederlausitz.
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Sorben (Wenden) - Eine Brandenburger Minderheit und ihre Thematisierung im Unterricht : Teil III: Krabat - Aspekte einer sorbischen SageNeumann, Martin, Brandt-Wardenberg, Henriette, Brodowsky, Kristin, Ebert, Daniel, Hose, Susanne, Junge, Katrin, Kappler, Anna, Karges, Melanie, Lehnert, Annette, Richter, Olivia, Schirrmeister, Sebastian, Solich, Raphaela, Thaele, Liisa, Trenkner, Christina, Tschöpel, Sebastian, Unger, Katharina, Winkler, Anja, Zimmermann, Steven, Kirschke, Andreas, Ladusch, Manfred January 2008 (has links)
Die vorliegende Publikation fällt ein wenig aus dem Rahmen der Reihe „Sorben (Wenden) - Eine Brandenburger Minderheit und ihre Thematisierung im Unterricht“. Im Gegensatz zu den anderen Teilen widmet sie sich nur einem Gegenstand - dem Stoff der Krabat-Sagen.
Damit richtet sie sich hauptsächlich an Lehrkräfte im Fach Deutsch, wobei auch
fachübergreifende und Fächer verbindende Aspekte berücksichtigt werden.
Die Krabat-Sage zählt vor allem in der Bearbeitung von Preußler zu den bekanntesten sorbischen Stoffen. Diese sorbischen Wurzeln werden allerdings nur selten thematisiert. Daher sind viele der vorliegenden Betrachtungen zu ausgewählten Aspekten auch als Anregungen zu verstehen, unter welchen
Gesichtspunkten Krabat behandelt oder gar neu interpretiert und weiterentwickelt werden könnte.
Diese Handreichung ist so konzipiert, dass sie je nach Interesse ausschnittweise
gelesen werden kann: Auf einen Überblick über verschiedene Krabat-Bearbeitungen folgen Betrachtungen sorbischer Aspekte als auch Möglichkeiten einer Thematisierung über den Deutsch-Unterricht hinaus. Dabei wird auf Möglichkeiten einer Exkursion in die historische Krabat-Region in der Lausitz eingegangen. Es folgen Texte zu ausgewählten Einzelaspekten. Zudem enthält diese Publikation eine Zusammenstellung von verschiedenen Krabat-Materialien und Hinweise auf Unterrichtsprojekte zur Anregung, weiteren Vertiefung bzw. für den eigenen Unterrichtseinsatz.
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Gender and identity construction across difference cultural discourses and everyday practices among Sorbs in GermanyTsai, Fen-fang Unknown Date (has links) (PDF)
Frankfurt (Main), Univ., Diss., 2009
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Sorben (Wenden) : eine Brandenburger Minderheit und ihre Thematisierung im Unterricht ; Rahmenlehrplananalysen und Überblicksinformationen mit Unterrichtsbezug. - überarbeitete und erweiterte Neufassung der Teile I und II (2009)Neumann, Martin January 2009 (has links)
Der Anspruch der Publikationen der Reihe „Sorben (Wenden) - Eine Brandenburger Minderheit und ihre Thematisierung im Unterricht“, Lehrerinnen und Lehrern Anregungen und Impulse für eine Berücksichtigung der Thematik in ihrem Unterricht zu geben, bleibt aktuell. Der Bildungsauftrag der Brandenburger Schule ist in dieser Hinsicht auch unverändert. Was sich jedoch verändert hat, sind eine Vielzahl von Rahmenlehrplänen.
Mit der vorliegenden Publikation, der überarbeiteten und erweiterten Zusammenfassung der 2008 erschienenen Teile I und II, entstand ein einführendes Werk, das fachübergreifende Grundlagen zum Thema Sorben/Wenden in Brandenburg und Anknüpfungspunkte für die Unterrichtsfächer an den Schulen Brandenburgs bietet. Wie immer flossen zahlreiche Quellen sorbischer/wendischer Institutionen ein, so dass auch deren Perspektiven berücksichtigt wurden. Zahlreiche Verweise auf weiterführende Literatur bzw. das Internet sollen zudem bei einer tiefer gehenden Beschäftigung mit der Thematik hilfreich sein.
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Domownja/Heimat : sorbische/wendische Perspektiven auf die LausitzJanuary 2009 (has links)
Die „Potsdamer Beiträge zur Sorabistik – Podstupimske psinoski k Sorabistice“ Nr. 9 sind wiederum ein Sammelband mit verschiedenen Aufsätzen. Die Thematik ist in diesem Band „Domownja/Heimat. Sorbische/wendische Perspektiven auf die Lausitz“. Die Schrift ist in drei Themenbereiche unterteilt, einen Tagungsbericht von einem internationalen Kolloquium, das im Februar 2009 an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus (BTU) veranstaltet wurde und o.g. Titel trug. Darüber hinaus sind im Heft vier Referate eines zweiten Kolloquiums zu Ehren des niedersorbischen Pfarrers Kito Pank (1808-1895) abgedruckt. Im weiteren finden sich in der Ausgabe unter der Rubrik: Neues aus dem sorbischen/wendischen Leben zwei Aufsätze zu einer Schrifttumsausstellung des Wendischen Museums in Cottbus, ein Umfrageresultat zur Wahrnehmung der Sorben/Wenden in der Stadt Cottbus und ein umfassender Artikel zum sorbischen/wendischen Siedlungsgebiet im Rahmen der Minderheitenpolitik in Brandenburg.
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Die marxistisch-leninistische sorbische Geschichtswissenschaft von 1945-1990.Polk, Alexander 20 February 2024 (has links)
Zweifelsohne beschreibt der Zeitraum vom Kriegsende 1945 bis zur politischen Wende 1989/90 eine außerordentlich bedeutende Epoche in der sorbischen Historiographiegeschichte (sowie der Disziplingeschichte der Sorabistik insgesamt). In kürzester Zeit hatte sich diese einst überwiegend von der Arbeit interessierter, aber auf dem Feld der Geschichtswissenschaft kaum gebildeter Laien getragene Nischenwissenschaft zu einem seriösen und international anerkannten Zweig der Slawistik entwickelt. Die Institutionalisierung der Sorabistik, verwirklicht durch die Gründung des Institutes für sorbische Volksforschung in Bautzen und des Sorbischen Institutes an der Karl-Marx-Universität Leipzig, gewährleistete die Durchsetzung zeitgemäßer wissenschaftlicher Standards bei der Erforschung von Sprache, Kultur und Geschichte dieses slawischen Volkes am Südostrand der DDR und erhob die beiden sächsischen Städte zu international führenden Zentren auf diesem Gebiet. Die hohe Publikationsdichte hochwertiger Sach- und Fachliteratur über die Sorben eröffnete einen breiten Rezipientenkreis über die Grenzen der Republik hinaus. Ohne die gesetzlich garantierte Kulturentfaltung der Sorben und ihre staatliche Förderung im Rahmen der DDR Nationalitätenpolitik wäre eine derart rasante Entwicklung innerhalb weniger Jahrzehnte wohl kaum möglich gewesen.
Andererseits war der Preis dieses Fortschritts die ideologische Vereinnahmung der sorbischen Geschichtsschreibung durch den Marxismus-Leninismus. Das politische System des Arbeiter und- Bauern-Staates legitimierte sich durch den als historisch-gesetzmäßig aufgefassten Prozess der teleologischen Gesellschaftsentwicklung zum Kommunismus unter Leitung einer sozialistischen/kommunistischen 'Partei neuen Typs'. Die marxistisch-leninistische Ideologie war somit zugleich Existenzgrundlage des SED-Staates sowie Leitfaden seiner Politik – Zweifel am historischen Paradigma würden das gesamte System infrage stellen. Die Geschichte sollte Beleg des Entwicklungsprozesses zum gesellschaftlichen Fortschritt unter sozialistischen Bedingungen sein, die Geschichtswissenschaft hatte dafür den Beweis zu erbringen und gegensätzliche Darstellungen zu widerlegen. Konkret führte dies zu einer Kontrolle der historischen Forschung durch staatliche Instanzen: Die Politik gab den Rahmen des Geschichtsbildes vor und griff im Zweifelsfall 'korrigierend' ein. Der totale Geltungs- und Gestaltungsanspruch der SED in der Gegenwart dehnte sich also gewissermaßen auch in die Vergangenheit aus. Die Folge war – insbesondere auf dem Gebiet der Zeitgeschichte – eine häufig parteiisch verzerrte Geschichtsdarstellung. Darüber hinaus führte die verbindliche und alternativlose Adaption des Marxismus-Leninismus als Grundlage jeglicher wissenschaftlicher Arbeit zu einer theoretischen und methodologischen Engführung, die nach einem anfänglichen Innovationsschub bald zur Reformunfähigkeit verknöcherte und potentielle belebende Impulse im Keim erstickte.
Als mit dem Ende des SED-Staates das gesamte ideologische Konstrukt des Marxismus-Leninismus zusammenstürzte, erlitt analog die daraus hervorgegangene Geschichtsschreibung einen massiven Verlust an Glaubwürdigkeit und Bedeutung. Während die deutsche Mehrheitsbevölkerung der neuen Bundesländer durch die Übernahme des bundesrepublikanischen Geschichtsbild die Verwerfungen weitgehend abfedern konnte, bestand diese Option für die Sorben nicht: Der überwältigende Großteil des gesamten wissenschaftlich fundierten sorbischen Geschichtsbildes speiste sich aus 40 Jahren alternativlos marxistischleninistischer Geschichtsforschung. Der plötzliche Paradigmen-wechsel hinterließ für die Sorben einen – im doppelten Sinne – historischen Scherbenhaufen.
Nach der Wende stellte sich daher die Frage, wie mit dem Erbe sorbischer marxistischleninistischer Geschichtswissenschaft umzugehen sei. Auf der einen Seite konnte man ihre Erkenntnisse in Anbetracht ideologischer Verzerrungen nicht einfach unkritisch übernehmen, andererseits konnten sie mangels Alternativen auch nicht einfach ignoriert und ein neues, zeitgemäßes Geschichtsbild der Sorben sozusagen 'aus dem Nichts' erschaffen werden. Während die systematische Aufarbeitung und Neubewertung der allgemeinen 'deutschen' DDR-Geschichtsforschung in den letzten Jahrzehnten intensives Betätigungsfeld der gesamtdeutschen Historikerschaft war, ist ein vergleichbarer Prozess in der sorbischen Geschichtswissenschaft nur anfänglich in den frühen 90er Jahren zu beobachten gewesen. Stattdessen wurde schon bald der Schwerpunkt auf die Evaluation (und gegebenenfalls Korrektur) konkreter Geschichtsinhalte – insbesondere den Zeitabschnitt von 1945 bis 1990 betreffend – sowie auf die Erforschung bisheriger Geschichtslücken gelegt. 27 Jahre nach der politischen Wende bleiben daher nach wie vor viele Fragen nicht abschließend geklärt. Die in jüngster Zeit intensiver geführte Debatte über die sorbische Identität und die damit zusammenhängende bewusstere Auseinandersetzung mit der Identifikationswirkung von Geschichte und ihrem Potential für die Selbstvergewisserung des sorbischen Ethnikums – namentlich seien die Arbeiten Měrćin Wałdas oder der aktuelle Forschungsbereich „Konstellationen sorbischer Identität“ des Sorbischen Instituts genannt – führen die Dringlichkeit einer solchen Aufarbeitung der sorbischen Historiographie wieder deutlich vor Augen.
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Von Geiz bis Gastfreundschaft. Analyse eines Stereotypensystems am Beispiel der Oberlausitzer SorbenElle, Katharina 17 December 2012 (has links) (PDF)
Zwischen den Polen „hier und dort“, „bei uns und bei denen“ oder „wir und die“ werden Stereotype verhandelt. Sie kontrastieren das Fremde und das Eigene. Das Eigene, das Innen, das Wir sind unsere Nation oder Ethnie, unsere soziale Gruppe, unsere Familie. Die anderen sind das Draußen, das uns Fremde. Wir charakterisieren uns mit Bildern von uns selbst. Diese entstehen in Auseinandersetzung mit der „fremden“ Gruppe, von der wir uns abgrenzen, um unsere Identität zu schaffen und zu erhalten. Ein wechselseitiges System von Stereotypen entsteht.
Wo Menschen miteinander interagieren, gibt es solche Stereotypsysteme. Manche sind durch geografische Eckpunkte bestimmt, andere durch religiöse, soziale oder ethnische. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Analyse eines Stereotypsystems, das sich zwischen einer deutschen Mehrheit und einer slawischen Minderheit entwickelt hat. Seit Jahrhunderten teilen sich Deutsche und Sorben ein Siedlungsgebiet. Das „Miteinander“ von Deutschen und Sorben erscheint heute friedlich. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für ein verträgliches Zusammenleben zwischen Deutschen und Sorben sind geschaffen. Und doch besteht eine große Differenz zwischen den äußeren gesetzlichen Rahmenbedingungen und der inneren Akzeptanz der heterogenen Strukturen in der Lausitz.
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Spracheinstellungen minderheitssprachiger Jugendlicher am Beispiel von Sorben und FinnlandschwedenBroermann, Marianne 05 November 2008 (has links) (PDF)
In der Studie werden zwei sprachliche Minderheiten in Europa miteinander verglichen: 16- bis 18-jährige sorbischsprachige Jugendliche in Deutschland und schwedischsprachige Jugend¬liche in Finnland. Der jeweilige soziohistorische Kontext schafft verschiedene sprachliche Rahmenbedingungen dieser Minderheiten, die Unterschiede z.B. im Sprach¬gebrauch erwarten lassen. Trotzdem sind Ähnlichkeiten feststellbar. Ein Vergleich zwischen zwei Sprachkontaktsituationen ist durch das von der Sozioprofilmethode angebotene Analyse¬muster möglich, in dem linguistische, geographische, geschichtliche und demo¬graphische Aspekte sowie der gesetzliche Status und die (offizielle) Sprachpolitik, die Präsenz und der Gebrauch der Sprache in verschiedenen Domänen sowie Identitätsaspekte behandelt werden. Als theoretischer Rahmen für die Studie wurde ein Spracheinstellungsmodell entwickelt, das den Sprachkontakt in einem soziohistorischen Kontext betrachtet. Als Einflussfaktoren von Spracheinstellungen gelten demographische Faktoren, Sprachkompetenz und Identitäts¬gefühle. Spracheinstellungen werden als ein Sammelbegriff für verschiedene sprachver¬bundene Einstellungen verstanden, die integrativ und/oder instrumentell oder beides sein können und aus den drei Dimensionen kognitiv, affektiv/evaluativ/normativ und konativ bestehen. Die empirische Untersuchung wurde 2003/2004 in einem sorbischsprachigen (Bautzen/ Budyšin) und drei schwedischsprachigen (Kimito/Kemiö, Pargas/Parainen, Turku/Åbo) Gym¬nasien (Minderheitenschulen) durchgeführt. Der Feldforschungsphase gingen ein umfang¬reiches Literatur¬studium, Multiplikatorengespräche sowie eine Beobachtungsphase voraus. Die Befragung wurde durch strukturierte Interviews mit jeweils ca. 100 Informanten durch¬geführt. Die deutlichsten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen sind bezüglich der Sprachkompetenz sowie des Sprachgebrauchs in den offiziellen Domänen zu finden, obwohl keine der Gruppen die Möglichkeiten zur Verwendung der Minderheitssprache ausschöpft. Parallelen sind jedoch zahlreicher als Unterschiede: u.a. die häufige Verwendung der Minderheitssprache in privaten Domänen, Präferenz der Majoritätssprache in offiziellen Domänen sowie die wichtige Stellung der Majoritätssprache und des Englischen in Domänen der Jugendkultur. Beide Gruppen fühlen sich außerdem häufig unter Druck, von der Minderheitssprache zur Majoritätssprache zu wechseln. Weitere Ähnlichkeiten zwischen den beiden untersuchten Gruppen sind die starke Verbundenheit mit der Minderheitssprache, die sehr schwache Verbundenheit mit den Nachbarsprachen und der vor allem instrumentelle Wert der Majoritätssprache. Die Studie leistet einen Beitrag zur Theoriebildung in Spracheinstellungen sowie zur Diskussion über die Mehrsprachigkeit in Europa, in dem sie ausgehend von ihren Ergebnissen Anregungen für Sprachpolitik anbietet.
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Von Geiz bis Gastfreundschaft. Analyse eines Stereotypensystems am Beispiel der Oberlausitzer Sorben: Eine empirische UntersuchungElle, Katharina 03 November 2011 (has links)
Zwischen den Polen „hier und dort“, „bei uns und bei denen“ oder „wir und die“ werden Stereotype verhandelt. Sie kontrastieren das Fremde und das Eigene. Das Eigene, das Innen, das Wir sind unsere Nation oder Ethnie, unsere soziale Gruppe, unsere Familie. Die anderen sind das Draußen, das uns Fremde. Wir charakterisieren uns mit Bildern von uns selbst. Diese entstehen in Auseinandersetzung mit der „fremden“ Gruppe, von der wir uns abgrenzen, um unsere Identität zu schaffen und zu erhalten. Ein wechselseitiges System von Stereotypen entsteht.
Wo Menschen miteinander interagieren, gibt es solche Stereotypsysteme. Manche sind durch geografische Eckpunkte bestimmt, andere durch religiöse, soziale oder ethnische. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Analyse eines Stereotypsystems, das sich zwischen einer deutschen Mehrheit und einer slawischen Minderheit entwickelt hat. Seit Jahrhunderten teilen sich Deutsche und Sorben ein Siedlungsgebiet. Das „Miteinander“ von Deutschen und Sorben erscheint heute friedlich. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für ein verträgliches Zusammenleben zwischen Deutschen und Sorben sind geschaffen. Und doch besteht eine große Differenz zwischen den äußeren gesetzlichen Rahmenbedingungen und der inneren Akzeptanz der heterogenen Strukturen in der Lausitz.
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