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Untersuchungen zur Stellung der Hintergliedmaßen des Hundes im Hinblick auf die Ruptur des vorderen Kreuzbandes unter besonderer Berücksichtigung des Tibiaplateaus

Schmerbach, Kay 20 March 2006 (has links) (PDF)
Einleitung: Die „Tibial Plateau Leveling Osteotomy“ nach Slocum (TPLO) ist eine Umstellungsosteotomie der Tibia zur Versorgung des vorderen Kreuzbandrisses beim Hund. Die Schrägstellung des Tibiaplateaus in Relation zur Tibialängsachse bewirkt bei Belastung der Hintergliedmaßen eine nach kranial gerichtete Schubkraft der proximalen Tibia, den „Vorderen Tibiaschub“. Beim Funktionsverlust des vorderen Kreuzbandes kommt es aufgrund dieser Kraft während der Belastung zu einer kranialen Translation der Tibia in Relation zum Femur. Bei der TPLO wird das Tibiaplateau annähernd senkrecht auf die Längsachse der Tibia gestellt. Hierdurch soll der „Vordere Tibiaschub“ aufgehoben werden, weshalb die Belastung der Gliedmaße nicht mehr zur Translationsbewegung führt. Da der Tibiaplateauwinkel zur Tibiaachse (TPL) individuell verschieden ist, wird er vor jeder TPLO ausgemessen. Die Winkelung der Hintergliedmaße findet bei der Planung der Operation hingegen keine Berücksichtigung. Während sich verschiedene Arbeiten mit der Fragestellung befassen, ob der TPL eine Rolle bei der Entstehung des vorderen Kreuzbandrisses spielt, wurde die Winkelung der Hintergliedmaßen zwischen Hunden mit und ohne Ruptur des vorderen Kreuzbandes bisher noch nicht eingehend untersucht. Auch ist nicht bekannt, ob der Kniegelenkwinkel oder die Stellung der Tibia in Relation zur Waagerechten mit dem Ausmaß des TPL korrelieren. Tiere, Material und Methoden: In der vorliegenden Untersuchung wurden die Winkelungen von Hüft- und Kniege¬lenk, sowie die Stellung des Tibiaplateaus zur Tibialängsachse (nach Slocum) und zur Waa¬gerechten untersucht. Ausgewertet wurden 61 Tiere mit ein- oder beidseitigem Kreuzbandriss (Gruppe A). Die Vergleichsgruppe (Gruppe B) bestand aus 63 Tieren ohne Anzeichen für einen Kreuzbandriss. Ergebnisse: Zwischen Untersuchungs- und Vergleichsgruppe wurden in folgenden Merkmalen sig¬nifikante Unterschiede festgestellt: Kniegelenkwinkel (A gesunde Gliedmaßen: 119,3°, erkrankte Gliedmaßen: 117,7°; B 122,2°), Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten (A gesunde Gliedmaßen: –7,4°, erkrankte Gliedmaßen: –9,0°; B –2,0°), Stel¬lung der funktionellen Tibiaachse zur Waagerechten (A Gesunde Gliedmaßen: 58,3°, erkrankte Gliedmaßen: 56,9°; B 63,4°) und Stellung des Femurs zur Waagerechten (A erkrankte Gliedmaßen: 71,4°; B 68,6°). Trotz Signifikanz fielen diese Unterschiede gering aus. In der Gruppe der Tiere mit einseitigem Kreuzbandriss konnten im Vergleich zwi¬schen gesunder und erkrankter Gliedmaße im Kniegelenkwinkel (gesund: 119,2°; erkrankt: 116,5°) und in der Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten (gesund: –7,4°; erkrankt: –9,9°) signifikante Unterschiede festgestellt werden. Auch in diesen Winkeln waren die Unterschiede gering ausgeprägt. Korrelationsanalysen zwischen den Gliedmaßenwinkelungen ergaben, dass die Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten bei beiden Gruppen in erster Linie mit der Stellung der funktionellen Tibiaachse zur Waagerechten korreliert (A Korrelationskoeffizient 0,944; B Korrelationskoeffizient 0,946). Die Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten wies sowohl in der Untersuchungs- als auch in der Vergleichsgruppe eine signifikante Abweichung von der als 0° defi¬nierten Waagerechten auf (A –9,0°; B –2,0°). Sie ist sowohl bei gesunden Hunden als auch nach Ruptur des vorderen Kreuzbandes leicht nach kraniodistal geneigt. Die Abweichung von der Waagerechten ist in der Vergleichs¬gruppe allerdings sehr gering ausgeprägt. Daher kann die Stellung des Tibiaplateaus beim gesunden stehenden Hund als annähernd waagerecht angesehen werden. Diskussion und Schlussfolgerungen: Die Unterschiede zwischen den Tieren der Untersuchungs- und Vergleichsgruppe und innerhalb der Untersuchungsgruppe waren trotz ihrer Signifikanz so gering ausgeprägt, dass eine klinische Relevanz nicht anzunehmen ist. Es konnte daher festgestellt werden, dass die Ruptur des vorderen Kreuzbandes keine entscheidenden Änderungen der Gliedmaßenwinkel im Stand hervorruft. Rückschlüsse auf eine durch die Gliedmaßen- oder Tibiaplateauwinkelung bedingte Prädisposition für die Ruptur des vorderen Kreuzbandes konnten nicht gezogen werden. Die Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten hängt bei gesunden Gliedmaßen von der Stellung der Tibiaachse zur Waagerechten ab, während der Tibiaplateauwinkel zur Tibiaachse keinen Einfluss auf die Gliedmaßenstellung hat.
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Untersuchungen zur Stellung der Hintergliedmaßen des Hundes im Hinblick auf die Ruptur des vorderen Kreuzbandes unter besonderer Berücksichtigung des Tibiaplateaus

Schmerbach, Kay 28 February 2006 (has links)
Einleitung: Die „Tibial Plateau Leveling Osteotomy“ nach Slocum (TPLO) ist eine Umstellungsosteotomie der Tibia zur Versorgung des vorderen Kreuzbandrisses beim Hund. Die Schrägstellung des Tibiaplateaus in Relation zur Tibialängsachse bewirkt bei Belastung der Hintergliedmaßen eine nach kranial gerichtete Schubkraft der proximalen Tibia, den „Vorderen Tibiaschub“. Beim Funktionsverlust des vorderen Kreuzbandes kommt es aufgrund dieser Kraft während der Belastung zu einer kranialen Translation der Tibia in Relation zum Femur. Bei der TPLO wird das Tibiaplateau annähernd senkrecht auf die Längsachse der Tibia gestellt. Hierdurch soll der „Vordere Tibiaschub“ aufgehoben werden, weshalb die Belastung der Gliedmaße nicht mehr zur Translationsbewegung führt. Da der Tibiaplateauwinkel zur Tibiaachse (TPL) individuell verschieden ist, wird er vor jeder TPLO ausgemessen. Die Winkelung der Hintergliedmaße findet bei der Planung der Operation hingegen keine Berücksichtigung. Während sich verschiedene Arbeiten mit der Fragestellung befassen, ob der TPL eine Rolle bei der Entstehung des vorderen Kreuzbandrisses spielt, wurde die Winkelung der Hintergliedmaßen zwischen Hunden mit und ohne Ruptur des vorderen Kreuzbandes bisher noch nicht eingehend untersucht. Auch ist nicht bekannt, ob der Kniegelenkwinkel oder die Stellung der Tibia in Relation zur Waagerechten mit dem Ausmaß des TPL korrelieren. Tiere, Material und Methoden: In der vorliegenden Untersuchung wurden die Winkelungen von Hüft- und Kniege¬lenk, sowie die Stellung des Tibiaplateaus zur Tibialängsachse (nach Slocum) und zur Waa¬gerechten untersucht. Ausgewertet wurden 61 Tiere mit ein- oder beidseitigem Kreuzbandriss (Gruppe A). Die Vergleichsgruppe (Gruppe B) bestand aus 63 Tieren ohne Anzeichen für einen Kreuzbandriss. Ergebnisse: Zwischen Untersuchungs- und Vergleichsgruppe wurden in folgenden Merkmalen sig¬nifikante Unterschiede festgestellt: Kniegelenkwinkel (A gesunde Gliedmaßen: 119,3°, erkrankte Gliedmaßen: 117,7°; B 122,2°), Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten (A gesunde Gliedmaßen: –7,4°, erkrankte Gliedmaßen: –9,0°; B –2,0°), Stel¬lung der funktionellen Tibiaachse zur Waagerechten (A Gesunde Gliedmaßen: 58,3°, erkrankte Gliedmaßen: 56,9°; B 63,4°) und Stellung des Femurs zur Waagerechten (A erkrankte Gliedmaßen: 71,4°; B 68,6°). Trotz Signifikanz fielen diese Unterschiede gering aus. In der Gruppe der Tiere mit einseitigem Kreuzbandriss konnten im Vergleich zwi¬schen gesunder und erkrankter Gliedmaße im Kniegelenkwinkel (gesund: 119,2°; erkrankt: 116,5°) und in der Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten (gesund: –7,4°; erkrankt: –9,9°) signifikante Unterschiede festgestellt werden. Auch in diesen Winkeln waren die Unterschiede gering ausgeprägt. Korrelationsanalysen zwischen den Gliedmaßenwinkelungen ergaben, dass die Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten bei beiden Gruppen in erster Linie mit der Stellung der funktionellen Tibiaachse zur Waagerechten korreliert (A Korrelationskoeffizient 0,944; B Korrelationskoeffizient 0,946). Die Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten wies sowohl in der Untersuchungs- als auch in der Vergleichsgruppe eine signifikante Abweichung von der als 0° defi¬nierten Waagerechten auf (A –9,0°; B –2,0°). Sie ist sowohl bei gesunden Hunden als auch nach Ruptur des vorderen Kreuzbandes leicht nach kraniodistal geneigt. Die Abweichung von der Waagerechten ist in der Vergleichs¬gruppe allerdings sehr gering ausgeprägt. Daher kann die Stellung des Tibiaplateaus beim gesunden stehenden Hund als annähernd waagerecht angesehen werden. Diskussion und Schlussfolgerungen: Die Unterschiede zwischen den Tieren der Untersuchungs- und Vergleichsgruppe und innerhalb der Untersuchungsgruppe waren trotz ihrer Signifikanz so gering ausgeprägt, dass eine klinische Relevanz nicht anzunehmen ist. Es konnte daher festgestellt werden, dass die Ruptur des vorderen Kreuzbandes keine entscheidenden Änderungen der Gliedmaßenwinkel im Stand hervorruft. Rückschlüsse auf eine durch die Gliedmaßen- oder Tibiaplateauwinkelung bedingte Prädisposition für die Ruptur des vorderen Kreuzbandes konnten nicht gezogen werden. Die Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten hängt bei gesunden Gliedmaßen von der Stellung der Tibiaachse zur Waagerechten ab, während der Tibiaplateauwinkel zur Tibiaachse keinen Einfluss auf die Gliedmaßenstellung hat.
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In-vitro Untersuchungen zur Gelenkstabilität und Fadenspannung nach lateraler Fadenzügelung am Kniegelenk des Hundes

Fischer, Christof 01 September 2010 (has links) (PDF)
Zielstellung: Gegenwärtig wird nach Ruptur des vorderen Kreuzbandes (VKB) beim Hund häufig eine laterale Fadenzügelungen (LFZ) vorgenommen. In der vorliegenden Arbeit wurden folgende Ziele verfolgt: (1) Bestimmung der kranio-kaudalen Kniegelenkstabilität nach LFZ und passiver Kniegelenksbewegung. (2) Bestimmung der Schlaufenspannung nach Knotung mit der Hand. (3) Einfluss von vier häufig verwendeten Verankerungsformen auf die LFZ und von drei Kniegelenkwinkeln zum Zeitpunkt der Knotung des Fadenzügels auf den Spannungsverlauf innerhalb des Fadens. Material und Methode: Die kranio-kaudale Kniegelenkstabilität (KKStab) wurde anhand von latero-medialen Röntgenaufnahmen an 10 rechten Kniegelenken orthopädisch gesunder Hunde (>20 kg KM) ex-vivo bestimmt. Die Messung der KKStab erfolgte am intakten Gelenk, nach Durchtrennung des VKB und nach lateraler Ethibondfadenzügelung. Anschließend wurden die Gelenke 350 mal passiv gebeugt und gestreckt und die KKStab nach 50, 100, 250 und 350 Bewegungszyklen erneut bestimmt. Des Weiteren wurde die Spannung in 7 Ethibondfadenschlaufen an einer Materialprüfmaschine bestimmt. Die Spannung in der Schlaufe wurde nach dem ersten (FMax) und nach dem letzten Knoten (FEnd) gemessen. Mit Hilfe eines speziell konstruierten Kraftaufnehmers wurde die Spannung in der lateralen Fadenzügelung über den passiven Bewegungsradius des Kniegelenks in weiteren 9 Kniegelenken in-vitro gemessen. Dabei wurde nach Durchtrennung des VKB jedes Kniegelenk mit 4 Formen der LFZ bei 3 unterschiedlichen Kniegelenkswinkeln zur Zeit der Fixierung der Fadenschlaufe stabilisiert. Ergebnisse: KKStab nach Stabilisierung des Gelenkes betrug im Mittel 3,7 mm und war im Mittel um 2,7 mm größer als bei intaktem Kreuzband. Bereits 250 passive Bewegungszyklen bewirkten eine signifikante Destabilisierung um weitere 1,5 mm. FMax beim Knüpfen von sieben Fadenschlaufen betrug im Mittel 133 N und fiel auf 6 N (FEnd) im Mittel nach dem fünften Knoten ab. Alle 4 untersuchten LFZ-Formen zeigten eine Zunahme der Fadenspannung bei Beugung des Kniegelenkes. Die LFZ, bei der die Zügelung um die laterale Fabella geführt und in 2 parallelen Bohrungen in der proximalen Tibia fixiert wurde, zeigte die geringsten Spannungsänderungen über einen kompletten Bewegungsradius des Kniegelenks. Die Fixation der LFZ in einen Gelenkwinkel von 70° ergab einen signifikanten Abfall der Fadenspannung in Extension des Gelenkes. Schlussfolgerungen: Eine LFZ aus Ethibondfäden mit fünffacher Knotung erlaubt es nicht, die physiologische Gelenkstabilität nach Durchtrennung des VKB herzustellen. Bereits wenige passive Bewegungszyklen bewirken eine signifikante weitere Destabilisierung. Die in diesem Teil der Studie angewendete Knotentechnik erlaubte es nicht, die manuell in der Fadenzügelung aufgebaute Spannung dauerhaft zu konservieren und sollte deshalb keine Klinische Verwendung haben. Keine der getesteten LFZ-Formen zeigte einen gleichmäßigen Spannungsverlauf bei Bewegung des Kniegelenks. Aus diesem Grund sollten die aktuellen Empfehlungen hinsichtlich „isometrischer“ Verankerungspunkte kritisch betrachtet werden. Die Fixierung der LFZ bei gebeugtem Kniegelenk ist nicht zu empfehlen, da es in Extension zur Destabilisierung kommt.
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Fluoroskopisch-kinematografische Beurteilung der kranio-kaudalen Kniegelenksstabilität nach Tibial Plateau Leveling Osteotomy (TPLO)

Rebentrost, Pia 20 May 2019 (has links)
Einleitung: Der vordere Kreuzbandriss ist die häufigste Lahmheitsursache der Hintergliedmaße beim Hund und führt zu einer Kniegelenksinstabilität im Sinne einer kranio-kaudalen Translationsbewegung. Die Tibial Plateau Leveling Osteotomy (TPLO) ist eine der populärsten Operationsmethoden zur dynamischen Stabilisierung des kaninen Kniegelenks nach einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes. Postoperativ kommt es bei Anwendung dieser Technik häufig zu einer Verdickung des Ligamentum patellae (Lig. patellae). Diese kann asymptomatisch sein, aber auch mit einer Lahmheit und Druckdolenz im Sinne einer Tendinose einhergehen. Ziele der Untersuchungen: Die Ziele der vorliegenden Arbeit waren die Bestimmung der Prävalenz einer kranio-kaudalen Instabilität des kaninen Kniegelenks bei kompletter Ruptur des vorderen Kreuzbandes vor und nach der TPLO sowie die Bestimmung der Prävalenz und Risikofaktoren einer Verdickung des Ligamentum patellae bei diesen Gelenken. Tiere und Methoden: Insgesamt wurden 37 Kniegelenke mit einer kompletten vorderen Kreuzbandruptur untersucht. Dabei wurden die Daten von 21 Kniegelenken retrospektiv ausgewertet und für 16 Kniegelenke prospektiv erhoben. Zur Sicherung der Diagnose und Beurteilung der Menisken wurden alle Kniegelenke zehn bis 14 Tage vor der Stabilisierung arthroskopiert. War eine Meniskuspathologie vorhanden, wurde eine Teilmeniskektomie durchgeführt. In der retrospektiven Gruppe wurde im Rahmen der TPLO ein postoperativer Tibiaplateauwinkel (TPA) von 5° und in der prospektiven Gruppe von 0° angestrebt. Die Patienten wurden präoperativ und im Zeitraum von sechs bis acht Wochen nach einer TPLO mit Hilfe der uniplanaren fluoroskopischen Kinematografie auf einem Laufband untersucht. Es erfolgte eine visuelle, quantitative Auswertung der entstandenen Videosequenzen durch zwei unabhängige Untersucher, wobei eine sichtbare kranio-kaudale Translationsbewegung als Kniegelenksinstabilität gewertet wurde. Zusätzlich wurde eine Vermessung zur Beurteilung der postoperativen Verdickung des Ligamentum patellae bei 36 der 37 Kniegelenke an einem proximalen und einem distalen Messpunkt durchgeführt. Diese Messung erfolgte ebenfalls präoperativ und im Zeitraum von sechs bis acht Wochen nach der TPLO. Ergebnisse: Insgesamt waren 28 von 37 Kniegelenken in der Sagittalebene stabil (75,68 %). In der prospektiven Gruppe traten signifikant häufiger stabile Kniegelenke auf (p = 0,02). Der postoperative TPA war in der prospektiven Gruppe signifikant kleiner als in der retrospektiven Gruppe (p = 0,01). Die Wahrscheinlichkeit der Stabilität steigt bei niedrigem postoperativen TPA an (Steigungsparameter −0,22, p = 0,03). Es konnte kein statistisch signifikanter Einfluss des Rotationswinkels auf die Kniegelenksstabilität festgestellt werden (p = 0,42). Zwischen Meniskusteilresektion und postoperativer Stabilität konnte ebenfalls kein statistisch signifikanter Zusammenhang ermittelt werden (p = 0,63). Bei allen Kniegelenken fand nach der TPLO eine Verdickung des Lig. patellae statt. Diese war am distalen Messpunkt stärker als proximal (p = 0,00). Zwischen den beiden Gruppen war kein signifikanter Unterschied bezüglich der Dickenzunahme der Patellarsehne zu verzeichnen (p = 0,13). Bei einem niedrigeren postoperativen TPA zeigte sich eine signifikante Zunahme der Verdickung des Lig. patellae an beiden Messpunkten (proximal: p = 0,02; distal: p = 0,03). Es zeigte sich außerdem eine tendenziell stärkere Dickenzuname am distalen Messpunkt bei einer schmalen Tuberositas tibiae (Steigungsparameter −0,08, p = 0,54) und an beiden Messpunkten bei einem hohen Rotationswinkel (Steigungsparameter 0,10, proximal: p = 0,18; distal: p = 0,09). Schlussfolgerung: Da in der prospektiven Gruppe ein postoperativer TPA von 0° angestrebt wurde, wurden auch signifikant kleinere TPA und mehr stabile Kniegelenke als in der retrospektiven Gruppe erzielt. Der Rotationswinkel und die Meniskusteilresektion haben keinen Einfluss auf die kranio-kaudale Kniegelenksstabilität nach einer TPLO. Bei allen Kniegelenken fand eine Verdickung des Lig. patellae postoperativ statt, die am distalen Messpunkt stärker war. Einen Risikofaktor dafür stellt ein niedriger postoperativer TPA dar. Die kraniokaudale Ausdehnung der Tuberositas tibiae nach der Osteotomie und der Rotationswinkel scheinen einen Einfluss auf die Entwicklung einer solchen Verdickung zu haben. Für die Beurteilung der klinischen Relevanz dessen sind weiterführende Studien notwendig.
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Anatomic intra-articular reconstruction of the cranial cruciate ligament in dogs: The femoral tunnel / Anatomische intra-artikuläre Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes beim Hund: Der femorale Bohrkanal

Bolia, Amalia 09 May 2016 (has links) (PDF)
Zielstellung: Die Ruptur des vorderen Kreuzbandes (VkB) ist die häufigste Ursache einer Lahmheit beim Hund. Im Gegensatz zu der Humanmedizin, wo die anatomische intraartikuläre Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes als Therapie der Wahl gilt, wird die intraartikuläre Rekonstruktion beim Hund nur selten durchgeführt und hat bis jetzt nicht dauerhaften Erfolg. Die anatomische Platzierung der Bohrkanäle ist bei Menschen für den Erfolg der Operation bei Menschen entscheidend. Erstes Ziel der Studie war die Bestimmung der radiologischen Lage des Zentrums des femoralen vorderen Kreuzbandursprungs beim Hund. Zweites Ziel war die Entwicklung und Erprobung eines Zielgerätes für die arthroskopisch-assistierte, anatomische vordere Kreuzbandrekonstruktion beim Hund. Material und Methode: A. Radiologische Studie: Die kraniale Begrenzung des femoralen Ursprungs des vorderen Kreuzbandes (VK) wurde mit einem röntgendichten Draht bei 49 Femora orthopädisch gesunder Hunde (KM > 20 kg) markiert. Anschließend wurde eine Computertomographie und 3D- Rekonstruktion jedes Femurs angerfertigt, anhand derer der Ursprung manuell segmentiert und das Zentrum berechnet wurde. Schließlich wurden, basierend auf den 3D-Modellen, virtuelle Röntgenbilder in zwei Ebenen berechnet. An diesen wurde die Position des berechneten Zentrums mit drei unterschiedlichen Methoden bestimmt (4x4-Gitterbox-Methode und prozentuale Position für die medio-laterale Projektion; Ziffernblattmethode für die disto-proximale Projektion). B. Zielgerät: Hintergliedmaßen (n = 12) von 6 Hundekadavern (KM ≥20 kg) wurden verwendet. Eine Gliedmaße jedes Kadavers wurde zufällig ausgewählt und die kaudo-kraniale Lage des Zentrums des vorderen Kreuzbandansatzes (vKBA) in medio-lateralen Röntgenbildern berechnet und anschließend auf ein justierbares Zielgerät übertragen. Unter arthroskopischer Kontrolle wurde das Zielgerät hinter der lateralen Kondyle eingehakt und ein Steinmann Pin von extra nach intraartikulär platziert. Die Position der resultierenden Bohrkanäle wurde sowohl röntgenologisch bestimmt als auch dreidimensional mit dem anatomischen Zentrum des vKBA der kontralateralen Hintergliedmaßen verglichen. Ergebnisse: A. Radiologische Studie: In der medio-lateralen Projektion befand sich das Zentrum des femoralen Kreuzbandursprungs im zweiten Rechteck von proximal in der kaudalen Spalte. Die mittlere prozentuale kaudo-kraniale und proximo-distale Position war 20,2 % (± 2,2), beziehungsweise 33,8% (± 3,7). Im disto-proximalen Röntgenbild lag in 97,6 % der Femora das Zentrum des femoralen Kreuzbandursprungs zwischen 14:00 und 15:00 Uhr. B. Zielgerät: In allen postoperativen Röntgenaufnahmen lagen die sechs Bohrkanäle im bzw. nahe dem Zentrum des vKBA. Die 3D- Messungen ergaben eine mediane Abweichung der Bohrkanalposition im Vergleich zum anatomischen Zentrum der kontralateralen Seite von 0,6 mm (Bereich:0,2– 0,9 mm). Schlussfolgerung: Die erarbeiteten Referenzwerte können für die Planung sowie die intra- und postoperative Kontrolle der femoralen Bohrung verwendet werden. Die Verwendung eines justierbaren Zielgerätes ermöglicht die präzise anatomische Platzierung des femoralen Bohrkanals für die intraartikuläre Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes. Die beschriebene Methode wird helfen, eine Fehlplatzierung des femoralen Bohrkanals im Zuge der intraartikulären vorderen Kreuzbandplastik zu reduzieren. In Kombination mit dem bereits beschriebenen tibialen Zielgerät sind nun die technischen Voraussetzungen für die arthroskopisch-assistierte anatomische vordere Kreuzbandplastik in der Tiermedizin gegeben. / Objective: Cranial cruciate ligament (CrCL) pathology is the most frequent cause of lameness in dogs. In contrast to human medicine, where anatomic reconstruction of the ACL is considered the treatment of choice, intra-articular repair in dogs is not commonly performed and until now has not met with enduring success. Accurate tunnel placement has been shown to be crucial in obtaining a successful outcome after anterior cruciate ligament reconstruction in humans. The first aim of our study was to define the radiographic location of the center of the femoral attachment of the CrCL in dogs, for the pre- operative planning as well as post-operative control of anatomical placement of the femoral tunnel. Second aim of the study was to develop and validate an aiming device for arthroscopic femoral tunnel placement. Materials and Methods: A. Radiographic study: Using femora from 49 adult, orthopedically sound dogs (BW ≥ 20 kg), a radiopaque marker was placed on the cranial border of the femoral footprint of the CrCL. Computed tomography and 3D reconstruction of each femur was performed subsequently, followed by manual segmentation of the footprint on the 3D models and calculation of its center. Finally, virtual digital radiographs in two planes were produced and the location of the calculated center of the CrCL was expressed using three different methods (4x4 box grid method and percentage position for the medio-lateral projection; o’clock position for the disto-proximal projection). B. Aiming device: Hindlimbs (n=12) of 6 cadaveric dogs weighing ≥20 kg were used. One hindlimb from each cadaver was randomly chosen and the caudo- cranial position of the CrCL center was calculated, on standard medio-lateral stifle radiographs, and transferred onto to an adjustable aiming device. During stifle arthroscopy the aiming device was inserted and guide pin placed from extra-to-intra-articular. The position of the resulting bone tunnel was evaluated on stifle radiographs and also compared with the anatomic center of each contralateral hindlimb, in the three dimensional (3D) space. Results: A. Radiographic study: In the medio-lateral radiographs the center of the femoral footprint was consistently located in the second rectangle from the top of the most caudal column of the 4x4 grid. The mean percentage caudo- cranial and proximo-distal location was 20.2% (± 2.2) and 33.8% (± 3.7), respectively. In the disto-proximal radiograph, the o’clock position of the CrCL center was between 2 and 3 o’clock in 97.6% of the femora. B. Aiming device: According to the postoperative radiographs, the location of all 6 intra-articular tunnel openings was consistent with the results of the radiographic study. In 3D space, arthroscopic femoral drilling resulted in a median deviation of the drill tunnels of 0.6 mm around the CrCL center. All tunnel openings were located within the CrCL insertion. Conclusions: The reported data can be used to plan and verify the placement of the femoral tunnel opening during intra-articular anatomic CrCL repair. The use of the aiming device suggests that arthroscopic femoral tunnel placement can be achieved with high precision. The measurement for the device can be derived from a standard medio-lateral radiograph of the stifle, which is part of the diagnostic work up of every dog with lameness localized in the stifle. The proposed technique may reduce femoral tunnel misplacement when performing intra-articular CrCL repair in dogs. In combination with the described technique for arthroscopic tibial tunnel drilling, arthroscopic assisted anatomic reconstruction of the CrCL in dogs can be achieved.
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In-vitro Untersuchungen zur Gelenkstabilität und Fadenspannung nach lateraler Fadenzügelung am Kniegelenk des Hundes

Fischer, Christof 06 July 2010 (has links)
Zielstellung: Gegenwärtig wird nach Ruptur des vorderen Kreuzbandes (VKB) beim Hund häufig eine laterale Fadenzügelungen (LFZ) vorgenommen. In der vorliegenden Arbeit wurden folgende Ziele verfolgt: (1) Bestimmung der kranio-kaudalen Kniegelenkstabilität nach LFZ und passiver Kniegelenksbewegung. (2) Bestimmung der Schlaufenspannung nach Knotung mit der Hand. (3) Einfluss von vier häufig verwendeten Verankerungsformen auf die LFZ und von drei Kniegelenkwinkeln zum Zeitpunkt der Knotung des Fadenzügels auf den Spannungsverlauf innerhalb des Fadens. Material und Methode: Die kranio-kaudale Kniegelenkstabilität (KKStab) wurde anhand von latero-medialen Röntgenaufnahmen an 10 rechten Kniegelenken orthopädisch gesunder Hunde (>20 kg KM) ex-vivo bestimmt. Die Messung der KKStab erfolgte am intakten Gelenk, nach Durchtrennung des VKB und nach lateraler Ethibondfadenzügelung. Anschließend wurden die Gelenke 350 mal passiv gebeugt und gestreckt und die KKStab nach 50, 100, 250 und 350 Bewegungszyklen erneut bestimmt. Des Weiteren wurde die Spannung in 7 Ethibondfadenschlaufen an einer Materialprüfmaschine bestimmt. Die Spannung in der Schlaufe wurde nach dem ersten (FMax) und nach dem letzten Knoten (FEnd) gemessen. Mit Hilfe eines speziell konstruierten Kraftaufnehmers wurde die Spannung in der lateralen Fadenzügelung über den passiven Bewegungsradius des Kniegelenks in weiteren 9 Kniegelenken in-vitro gemessen. Dabei wurde nach Durchtrennung des VKB jedes Kniegelenk mit 4 Formen der LFZ bei 3 unterschiedlichen Kniegelenkswinkeln zur Zeit der Fixierung der Fadenschlaufe stabilisiert. Ergebnisse: KKStab nach Stabilisierung des Gelenkes betrug im Mittel 3,7 mm und war im Mittel um 2,7 mm größer als bei intaktem Kreuzband. Bereits 250 passive Bewegungszyklen bewirkten eine signifikante Destabilisierung um weitere 1,5 mm. FMax beim Knüpfen von sieben Fadenschlaufen betrug im Mittel 133 N und fiel auf 6 N (FEnd) im Mittel nach dem fünften Knoten ab. Alle 4 untersuchten LFZ-Formen zeigten eine Zunahme der Fadenspannung bei Beugung des Kniegelenkes. Die LFZ, bei der die Zügelung um die laterale Fabella geführt und in 2 parallelen Bohrungen in der proximalen Tibia fixiert wurde, zeigte die geringsten Spannungsänderungen über einen kompletten Bewegungsradius des Kniegelenks. Die Fixation der LFZ in einen Gelenkwinkel von 70° ergab einen signifikanten Abfall der Fadenspannung in Extension des Gelenkes. Schlussfolgerungen: Eine LFZ aus Ethibondfäden mit fünffacher Knotung erlaubt es nicht, die physiologische Gelenkstabilität nach Durchtrennung des VKB herzustellen. Bereits wenige passive Bewegungszyklen bewirken eine signifikante weitere Destabilisierung. Die in diesem Teil der Studie angewendete Knotentechnik erlaubte es nicht, die manuell in der Fadenzügelung aufgebaute Spannung dauerhaft zu konservieren und sollte deshalb keine Klinische Verwendung haben. Keine der getesteten LFZ-Formen zeigte einen gleichmäßigen Spannungsverlauf bei Bewegung des Kniegelenks. Aus diesem Grund sollten die aktuellen Empfehlungen hinsichtlich „isometrischer“ Verankerungspunkte kritisch betrachtet werden. Die Fixierung der LFZ bei gebeugtem Kniegelenk ist nicht zu empfehlen, da es in Extension zur Destabilisierung kommt.
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Anatomic intra-articular reconstruction of the cranial cruciate ligament in dogs: The femoral tunnel

Bolia, Amalia 03 January 2016 (has links)
Zielstellung: Die Ruptur des vorderen Kreuzbandes (VkB) ist die häufigste Ursache einer Lahmheit beim Hund. Im Gegensatz zu der Humanmedizin, wo die anatomische intraartikuläre Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes als Therapie der Wahl gilt, wird die intraartikuläre Rekonstruktion beim Hund nur selten durchgeführt und hat bis jetzt nicht dauerhaften Erfolg. Die anatomische Platzierung der Bohrkanäle ist bei Menschen für den Erfolg der Operation bei Menschen entscheidend. Erstes Ziel der Studie war die Bestimmung der radiologischen Lage des Zentrums des femoralen vorderen Kreuzbandursprungs beim Hund. Zweites Ziel war die Entwicklung und Erprobung eines Zielgerätes für die arthroskopisch-assistierte, anatomische vordere Kreuzbandrekonstruktion beim Hund. Material und Methode: A. Radiologische Studie: Die kraniale Begrenzung des femoralen Ursprungs des vorderen Kreuzbandes (VK) wurde mit einem röntgendichten Draht bei 49 Femora orthopädisch gesunder Hunde (KM > 20 kg) markiert. Anschließend wurde eine Computertomographie und 3D- Rekonstruktion jedes Femurs angerfertigt, anhand derer der Ursprung manuell segmentiert und das Zentrum berechnet wurde. Schließlich wurden, basierend auf den 3D-Modellen, virtuelle Röntgenbilder in zwei Ebenen berechnet. An diesen wurde die Position des berechneten Zentrums mit drei unterschiedlichen Methoden bestimmt (4x4-Gitterbox-Methode und prozentuale Position für die medio-laterale Projektion; Ziffernblattmethode für die disto-proximale Projektion). B. Zielgerät: Hintergliedmaßen (n = 12) von 6 Hundekadavern (KM ≥20 kg) wurden verwendet. Eine Gliedmaße jedes Kadavers wurde zufällig ausgewählt und die kaudo-kraniale Lage des Zentrums des vorderen Kreuzbandansatzes (vKBA) in medio-lateralen Röntgenbildern berechnet und anschließend auf ein justierbares Zielgerät übertragen. Unter arthroskopischer Kontrolle wurde das Zielgerät hinter der lateralen Kondyle eingehakt und ein Steinmann Pin von extra nach intraartikulär platziert. Die Position der resultierenden Bohrkanäle wurde sowohl röntgenologisch bestimmt als auch dreidimensional mit dem anatomischen Zentrum des vKBA der kontralateralen Hintergliedmaßen verglichen. Ergebnisse: A. Radiologische Studie: In der medio-lateralen Projektion befand sich das Zentrum des femoralen Kreuzbandursprungs im zweiten Rechteck von proximal in der kaudalen Spalte. Die mittlere prozentuale kaudo-kraniale und proximo-distale Position war 20,2 % (± 2,2), beziehungsweise 33,8% (± 3,7). Im disto-proximalen Röntgenbild lag in 97,6 % der Femora das Zentrum des femoralen Kreuzbandursprungs zwischen 14:00 und 15:00 Uhr. B. Zielgerät: In allen postoperativen Röntgenaufnahmen lagen die sechs Bohrkanäle im bzw. nahe dem Zentrum des vKBA. Die 3D- Messungen ergaben eine mediane Abweichung der Bohrkanalposition im Vergleich zum anatomischen Zentrum der kontralateralen Seite von 0,6 mm (Bereich:0,2– 0,9 mm). Schlussfolgerung: Die erarbeiteten Referenzwerte können für die Planung sowie die intra- und postoperative Kontrolle der femoralen Bohrung verwendet werden. Die Verwendung eines justierbaren Zielgerätes ermöglicht die präzise anatomische Platzierung des femoralen Bohrkanals für die intraartikuläre Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes. Die beschriebene Methode wird helfen, eine Fehlplatzierung des femoralen Bohrkanals im Zuge der intraartikulären vorderen Kreuzbandplastik zu reduzieren. In Kombination mit dem bereits beschriebenen tibialen Zielgerät sind nun die technischen Voraussetzungen für die arthroskopisch-assistierte anatomische vordere Kreuzbandplastik in der Tiermedizin gegeben. / Objective: Cranial cruciate ligament (CrCL) pathology is the most frequent cause of lameness in dogs. In contrast to human medicine, where anatomic reconstruction of the ACL is considered the treatment of choice, intra-articular repair in dogs is not commonly performed and until now has not met with enduring success. Accurate tunnel placement has been shown to be crucial in obtaining a successful outcome after anterior cruciate ligament reconstruction in humans. The first aim of our study was to define the radiographic location of the center of the femoral attachment of the CrCL in dogs, for the pre- operative planning as well as post-operative control of anatomical placement of the femoral tunnel. Second aim of the study was to develop and validate an aiming device for arthroscopic femoral tunnel placement. Materials and Methods: A. Radiographic study: Using femora from 49 adult, orthopedically sound dogs (BW ≥ 20 kg), a radiopaque marker was placed on the cranial border of the femoral footprint of the CrCL. Computed tomography and 3D reconstruction of each femur was performed subsequently, followed by manual segmentation of the footprint on the 3D models and calculation of its center. Finally, virtual digital radiographs in two planes were produced and the location of the calculated center of the CrCL was expressed using three different methods (4x4 box grid method and percentage position for the medio-lateral projection; o’clock position for the disto-proximal projection). B. Aiming device: Hindlimbs (n=12) of 6 cadaveric dogs weighing ≥20 kg were used. One hindlimb from each cadaver was randomly chosen and the caudo- cranial position of the CrCL center was calculated, on standard medio-lateral stifle radiographs, and transferred onto to an adjustable aiming device. During stifle arthroscopy the aiming device was inserted and guide pin placed from extra-to-intra-articular. The position of the resulting bone tunnel was evaluated on stifle radiographs and also compared with the anatomic center of each contralateral hindlimb, in the three dimensional (3D) space. Results: A. Radiographic study: In the medio-lateral radiographs the center of the femoral footprint was consistently located in the second rectangle from the top of the most caudal column of the 4x4 grid. The mean percentage caudo- cranial and proximo-distal location was 20.2% (± 2.2) and 33.8% (± 3.7), respectively. In the disto-proximal radiograph, the o’clock position of the CrCL center was between 2 and 3 o’clock in 97.6% of the femora. B. Aiming device: According to the postoperative radiographs, the location of all 6 intra-articular tunnel openings was consistent with the results of the radiographic study. In 3D space, arthroscopic femoral drilling resulted in a median deviation of the drill tunnels of 0.6 mm around the CrCL center. All tunnel openings were located within the CrCL insertion. Conclusions: The reported data can be used to plan and verify the placement of the femoral tunnel opening during intra-articular anatomic CrCL repair. The use of the aiming device suggests that arthroscopic femoral tunnel placement can be achieved with high precision. The measurement for the device can be derived from a standard medio-lateral radiograph of the stifle, which is part of the diagnostic work up of every dog with lameness localized in the stifle. The proposed technique may reduce femoral tunnel misplacement when performing intra-articular CrCL repair in dogs. In combination with the described technique for arthroscopic tibial tunnel drilling, arthroscopic assisted anatomic reconstruction of the CrCL in dogs can be achieved.

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