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Erhebung von Blutrichtwerten und deren Beeinflussung durch Haltung und Fütterung beim Weißbüschelaffen (Callithrix jacchus)

Kühnel, Friederike 27 November 2013 (has links) (PDF)
Weißbüschelaffen (WBA) sind wissenschaftlich häufig genutzte Modelltiere für diverse Humanerkrankungen. Zur Gesunderhaltung dieser Primaten sind grundlegende diagnostische Blutparameter unverzichtbar. Bisher erhobene Daten zeichneten sich jedoch durch große Divergenz aus. Ob Veränderungen in Haltungsbedingungen einen Einfluss auf diese Blutparameter nehmen, ist bis heute unklar. Somit war ein Ziel dieser Arbeit die Erhebung aktueller hämatologischer und klinisch-chemischer Blutparameter von WBA. Zudem wurde der Einfluss der routinemäßigen Umsetzung in eine neue Behausung auf die erhobenen Parameter sowie den Kortisolspiegel im Kot untersucht. Des Weiteren leiden WBA in menschlicher Obhut rezidivierend an gastrointestinalen Erkrankungen, die mittels klinischer Standardparameter allein nicht diagnostizierbar sind. Dabei spielt vor allem die Sensitivität gegenüber Futtermittelinhaltsstoffen (z. B. Gluten) eine Rolle, welche ursächlich im Zusammenhang mit dem Wasting Marmoset Syndrome (WMS) diskutiert wird. Im zweiten Teil der vorliegenden Arbeit sollten deshalb die gastrointestinalen Erkrankungen von in menschlicher Obhut lebenden WBA ätiologisch beleuchtet werden, vor allem hinsichtlich einer möglichen Sensitivität gegenüber Gluten. Im ersten Teil dieser Studie wurden von 54 WBA hämatologische und klinischchemische Richtwerte erhoben. Die ermittelten hämatologischen Blutrichtwerte ähneln denen aus den achtziger Jahren, die Daten der klinischen Chemie nur bedingt: Die Richtwertbereiche von Laktatdehydrogenase, Alaninaminotransferase, Lipase sowie Alkalische Phosphatase und Gesamtbilirubin weichen von den ehemals erhobenen Daten ab. Zudem wurden in der vorliegenden Arbeit geschlechtsabhängige Unterschiede ermittelt: Weibliche Tiere wiesen signifikant höheres mittleres Erythrozytenvolumen und mittleren Hämoglobingehalt des Einzelerythrozyten auf als männliche Tiere, wohingegen bei diesen ein signifikant höheres Gesamt- und Low density lipoprotein- Cholesterol im Vergleich zu weiblichen Affen messbar war. Des Weiteren wurden 16 Tiere über einen vierwöchigen Zeitraum in eine neue Umgebung verbracht, bevor sie in ihre Heimatbehausung zurückkehrten. Durch diese Umsetzung war bei den untersuchten Tieren die Leuko- und Lymphozytenzahl auch vier Wochen nach der Umsetzung erniedrigt. Zeitgleich lag ein erhöhter Kortisolspiegel vor, der im Kot bestimmt wurde. Im zweiten Teil der Studie wurden anhand humandiagnostischer Standards IgAAntikörper (AK) gegen Gliadin (AGA), Gewebstransglutaminase (tTG), deamidiertes Gliadin (ADGA) sowie Glykoprotein 2 (AGP2A) im Plasma von 24 WBA mittels eines ELISAs während glutenhaltiger (Diät 1) und glutenfreier Ernährung (Diät 2) bestimmt. Dabei wurden die klinische Symptomatik von WMS und das Körpergewicht der Tiere ebenfalls untersucht. Zudem erfolgte die Analyse von Kotproben antikörperpositiver Tiere hinsichtlich Qualität und Trockenmassegehalt während Diät 2 und einer darauf folgenden glutenhaltigen Provokationsdiät. Die serologische Diagnostik ergab einen signifikanten Rückgang von AGA, AK gegen tTG und AGP2A während Diät 2 bei Tieren, die nach Diät 1 erhöhte Werte aufwiesen. Diät 2 führte zu einem Rückgang der klinischen Symptome und einer signifikanten Gewichtszunahme bei antikörperpositiven WBA. Die glutenhaltige Provokationsdiät ergab eine verminderte Kotqualität mit einem niedrigeren Trockenmassegehalt. Es wurden im Rahmen dieser Arbeit aktuelle, hämatologische und klinisch-chemische Blutrichtwerte des WBA erhoben. Der durch Umsetzung in eine neue Behausung bedingte Stress ist bei WBA bis vier Wochen lang nachweisbar. Es ist sinnvoll, dies in der zeitlichen Planung wissenschaftlicher Studien zu berücksichtigen, um das Wohlbefinden der Tiere vor Versuchsbeginn sicherzustellen und den Einfluss von Stress auf experimentelle Ergebnisse zu minimieren. Der Nachweis grundlegender, an der Pathogenese der Zöliakie beteiligter Antikörper, in Kombination mit den klinischen Symptomen, deutet auf Glutensensitivität mit ätiologischer Beteiligung an WMS bei WBA hin. Die glutenfreie Ernährung von WBA in menschlicher Obhut ist daher sinnvoll und empfehlenswert. / Common marmosets are often used as animal models for human diseases. For their health maintenance, diagnostic blood values are absolutely essential. Previously obtained reference values are characterized by great value-specific differences. Moreover, the influence of routine measures on these blood parameters, e. g. changes in housing conditions, has not been examined yet. Therefore, the first aim of the present study was to update haematological and clinical chemical blood parameters of common marmosets. Further, the influence of stress, caused by relocation to a new housing, on these parameters and the cortisol level in feces was examined. In addition to that, common marmosets under human management are often affected by gastrointestinal diseases, which are difficult to diagnose with basic standard blood values. In this context, sensitivity to nutritional elements, e. g. gluten, plays an important role and is discussed as a potential cause of wasting marmoset syndrome (WMS). In the second part of this study, the recurrent gastrointestinal diseases of common marmosets under human management were aetiologically investigated, with special regard to possible gluten sensitivity. In the first part of this study, blood samples were obtained from 54 female and male common marmosets to evaluate standard values of haematology and clinical chemistry. The determined haematological parameters are similar to the already obtained data, the clinical chemistry values differ somewhat: The enzyme activities of lactate dehydrogenase, alanine aminotransferase and lipase in addition to the ranges of alkaline phosphatase and total bilirubin diverge from the data ascertained in this study. Moreover, female animals presented significantly higher mean corpuscular volume and mean corpuscular haemoglobin than males, whereas male common marmosets showed significantly higher total- and low density lipoprotein-cholesterol, compared to females. Further, 16 animals were relocated to a new environment for a time period of four weeks, before they returned to their home cages. The change of housing caused a decreased leuko- and lymphocyte count in all examined animals that was still measurable four weeks after the relocation. At the same time, an increased fecal cortisol level was determined. The aim of the second study was to investigate the modification of plasma antibodies to gliadin (AGA), tissue transglutaminase (tTG), deamidated gliadin (ADGA) and glycoprotein 2 (AGP2A) during two successive diets in 24 animals: A gluten-containing diet (diet 1) and a gluten-free diet (diet 2). Further, clinical symptoms of WMS and the animals’ body weight were also examined. An analysis of the feces of antibody-positive animals regarding changes in quality and dry matter content was carried out with samples collected during diet 2 and a successive gluten challenge diet of two months duration. The serological diagnostics resulted in a significant decline of AGA, antibodies to tTG and AGP2A during diet 2 in animals that had shown increased antibody concentrations during diet 1. Diet 2 also caused an amelioration of clinical symptoms and an increased body weight in antibody-positive animals. The gluten challenge resulted in a decreased feces quality and a lower fecal dry matter, compared to fecal samples of diet 2. In the context of this dissertation, parameters of haematology and clinical chemistry of the common marmoset were updated. Stress caused by relocation to a new housing was still measurable for a period of four weeks. It is therefore essential to consider this time span in the design of scientific studies to secure animal welfare prior to the study and to reduce the influence of stress on experimental results. In combination with the clinical symptoms, the detection of antibodies that are part of the pathogenesis of coeliac disease in humans strongly suggests gluten sensitivity with an aetiological connection to WMS in common marmosets. Therefore, gluten-free nutrition of common marmosets under human management is highly recommendable.
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Blutdruckmessungen als Gesundheitsmonitoring beim Weißbüschelaffen (Callithrix jacchus)

Mietsch, Matthias 01 November 2017 (has links)
Einleitung: Weißbüschelaffen (Callithrix jacchus) sind im Laufe der letzten Jahre vermehrt in den Fokus der Verhaltens-, Alters- und Stoffwechselforschung gerückt. Blutdruckmessungen könnten für die Gesundheitsüberwachung dieser Tiere einen wertvollen Beitrag leisten. Bisher erhobene Daten zeigen jedoch unterschiedliche oder unvollständige Messmethoden und vernachlässigen wichtige physiologische Faktoren wie Alter, Gewicht und Geschlecht der Tiere. Dies erschwert die Reproduzierbarkeit der Werte sowie deren Vergleich untereinander. Ziele der Untersuchungen: Ziel dieser Arbeit war es daher, ein praxistaugliches Protokoll für Blutdruckmessungen beim Weißbüschelaffen zu erstellen. Darauf aufbauend sollten die Tiere der Primatenkolonie des Veterinär-Physiologisch-Chemischen Institutes Leipzig über mehrere Monate untersucht werden, um physiologische Blutdruckwerte unter standardisierten Bedingungen zu erhalten. Tiere, Material und Methoden: Für ein Messprotokoll wurde in einem Vorversuch bei 10 Tieren der Einfluss der Messlokalisation (Gliedmaße oder Schwanz) und bei 6 Tieren der Einfluss der Tageszeit per High-Definition Oszillometrie (HDO)- Blutdruckmessungen (über drei Tage) untersucht. Mit diesen Erkenntnissen wurden dann alle Tiere der Kolonie (n= 56, 25 männlich, 31 weiblich; Altersspanne: 14 - 209 Monate, Gewichte 313 – 499 g) überprüft (Gesamtdauer 30 Monate). Alters- und gewichtsabhängige Blutdruckveränderungen sowie der Unterschied zwischen den Geschlechtern wurde zusätzlich untersucht (Korrelations- und Regressionsanalysen, t-Tests). Bei vier Tieren wurden Blutdruckabweichungen festgestellt, deren weiterführende Analyse in Form von Blut-, Urin- oder Ultraschalluntersuchungen erfolgte. Ergebnisse: Das etablierte Messprotokoll unterschied sich zu denen bei anderen Tierarten, v.a. im Hinblick auf die Messlokalisation (Messungen an den Hintergliedmaßen lieferten präzisere Ergebnisse als am Schwanz). Während 3 - 7 Messungen bei Weißbüschelaffen möglich sind, hatte die Tageszeit keinen Einfluss auf die Werte. Darauf aufbauend konnten Grenzen für physiologische und pathologische Blutdruckwerte beim Weißbüschelaffen festgelegt werden. Sowohl Alter als auch Gewicht beeinflussten die Blutdruckwerte. Das Blutdruckmuster zeigte dabei einen Anstieg der Werte sowohl mit steigendem Alter als auch mit höherem Gewicht an. Das Geschlecht hatte keinen Einfluss auf die Blutdruckwerte, beeinflusste aber ebenso wie das Alter die Messdauer. Messungen an weiblichen und/ oder älteren Tieren konnten schneller durchgeführt werden als bei männlichen und/ oder jungen Individuen. Durch die Früherkennung von Blutdruckabweichungen konnten bei den beschriebenen Patienten die zugrundeliegenden Krankheiten näher untersucht und behandelt werden. Dabei zeigten zwei der vier Tiere progressiv verlaufende Nierenerkrankungen bei gleichzeitigem Vorliegen von Begleiterscheinungen wie Anämie oder Demineralisierung der Knochen. Eine Patientin wies Stoffwechselentgleisungen in Form von erhöhten Triglycerid- und Insulinwerten sowie Übergewicht auf. Bei der vierten Patientin wurden Herzveränderungen in Form einer Endokardiose und Hypertrophie festgestellt. Schlussfolgerungen: Im Rahmen dieser Arbeit wurden sowohl ein Messprotokoll für die nicht-invasive Blutdruckmessung beim Weißbüschelaffen als auch physiologische Blutdruckwerte unter Berücksichtigung von Alter, Gewicht und Geschlecht etabliert. Die Tatsache, dass weibliche und alte Tiere besser zu messen waren, könnte zukünftige Studien in puncto Blutdruckauswertung und -beurteilung erleichtern. Der Nachweis der den veränderten Blutdruckwerten zugrundeliegenden Krankheiten bestätigt die klinische Relevanz von Blutdruckmessungen. Die regelmäßige Akquirierung dieser Daten dient so nicht nur der generellen Gesundheitsüberwachung, sondern bietet sich besonders auch über lange Zeiträume zur Verlaufskontrolle an. / Introduction: The common marmoset (Callithrix jacchus) recently moved into focus for behavioral, age and metabolic studies. Blood pressure measurements could be a positive contribution to the health maintenance of these animals. However, the data that has been gathered so far show differing measurement techniques and give little or no information about the protocols applied. In addition, important factors such as age, weight and sex, have not yet been taken into account. This complicates reproducibility and comparison of values. Aim: Aim of this study was therefore to establish a standard protocol for blood pressure measurements in the common marmoset. Based on this, animals from the primate colony of the Institute of Veterinary Physiological Chemistry Leipzig were to be monitored over several months and their data analyzed to gather physiological measurement values under standardized conditions. Animals, materials and methods: For a measurement protocol the influence of measurement localization (thigh or tail) was reviewed in ten animals using blood pressure measurements via High-Definition Oszillometry (HDO). Following this, the influence of daytime was evaluated in six animals over the course of three days. With this knowledge, all animals of the colony (n= 56, 25 males, 31 females; age range: 14 - 209 months, body weight 313 – 499 g) were assessed. Age- and weight-dependent blood pressure changes as well as differences between the sexes were examined (correlation and regression analyses, t-tests). In four animals with conspicuous blood pressure values analyses of blood and urine as well as ultrasonographic examinations were further performed. Results: The established measurement protocol differed from those used in other animal species in terms of measurement localization (thigh measurements resulted in more precise values than measurements at the tail). While 3-7 single measurements were possible in the common marmoset, day time did not influence values. Based on this, threshold values for physiological and pathological blood pressure data could be determined. Age and weight both influenced blood pressure in common marmosets. The blood pressure pattern showed rising values with both increasing age and weight. Sex had no influence on blood pressure values, but affected together with age measurement time. Measurements in old and/ or female individuals could be performed faster than in male and/ or young individuals. Due to the early detection of blood pressure abnormalities, the causative diseases could be analyzed and treated in the described patients. Two of the four patients showed progressing renal diseases simultaneously with co-morbidities like anemia or bone demineralization. One patient displayed metabolic disease in terms of increased triglyceride and insulin values as well as excess weight. The fourth patient was identified as having heart changes in the form of endocardiosis and cardiac hypertrophy. Conclusion: This work outlines the establishment of a measurement protocol for non-invasive blood pressure measurement in the common marmoset as well as physiological values considering age, weight and sex. The fact that female and old animals were easier to measure could facilitate blood pressure evaluation and interpretation in future studies. The identification of the diseases, responsible for the altered blood pressure values confirmed the clinical relevance of blood pressure assessment. The regular acquisition of such data is therefore not only useful in the health monitoring of all individuals, but especially supports follow-up examinations over longer periods of time.
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Erhebung von Blutrichtwerten und deren Beeinflussung durch Haltung und Fütterung beim Weißbüschelaffen (Callithrix jacchus)

Kühnel, Friederike 05 November 2013 (has links)
Weißbüschelaffen (WBA) sind wissenschaftlich häufig genutzte Modelltiere für diverse Humanerkrankungen. Zur Gesunderhaltung dieser Primaten sind grundlegende diagnostische Blutparameter unverzichtbar. Bisher erhobene Daten zeichneten sich jedoch durch große Divergenz aus. Ob Veränderungen in Haltungsbedingungen einen Einfluss auf diese Blutparameter nehmen, ist bis heute unklar. Somit war ein Ziel dieser Arbeit die Erhebung aktueller hämatologischer und klinisch-chemischer Blutparameter von WBA. Zudem wurde der Einfluss der routinemäßigen Umsetzung in eine neue Behausung auf die erhobenen Parameter sowie den Kortisolspiegel im Kot untersucht. Des Weiteren leiden WBA in menschlicher Obhut rezidivierend an gastrointestinalen Erkrankungen, die mittels klinischer Standardparameter allein nicht diagnostizierbar sind. Dabei spielt vor allem die Sensitivität gegenüber Futtermittelinhaltsstoffen (z. B. Gluten) eine Rolle, welche ursächlich im Zusammenhang mit dem Wasting Marmoset Syndrome (WMS) diskutiert wird. Im zweiten Teil der vorliegenden Arbeit sollten deshalb die gastrointestinalen Erkrankungen von in menschlicher Obhut lebenden WBA ätiologisch beleuchtet werden, vor allem hinsichtlich einer möglichen Sensitivität gegenüber Gluten. Im ersten Teil dieser Studie wurden von 54 WBA hämatologische und klinischchemische Richtwerte erhoben. Die ermittelten hämatologischen Blutrichtwerte ähneln denen aus den achtziger Jahren, die Daten der klinischen Chemie nur bedingt: Die Richtwertbereiche von Laktatdehydrogenase, Alaninaminotransferase, Lipase sowie Alkalische Phosphatase und Gesamtbilirubin weichen von den ehemals erhobenen Daten ab. Zudem wurden in der vorliegenden Arbeit geschlechtsabhängige Unterschiede ermittelt: Weibliche Tiere wiesen signifikant höheres mittleres Erythrozytenvolumen und mittleren Hämoglobingehalt des Einzelerythrozyten auf als männliche Tiere, wohingegen bei diesen ein signifikant höheres Gesamt- und Low density lipoprotein- Cholesterol im Vergleich zu weiblichen Affen messbar war. Des Weiteren wurden 16 Tiere über einen vierwöchigen Zeitraum in eine neue Umgebung verbracht, bevor sie in ihre Heimatbehausung zurückkehrten. Durch diese Umsetzung war bei den untersuchten Tieren die Leuko- und Lymphozytenzahl auch vier Wochen nach der Umsetzung erniedrigt. Zeitgleich lag ein erhöhter Kortisolspiegel vor, der im Kot bestimmt wurde. Im zweiten Teil der Studie wurden anhand humandiagnostischer Standards IgAAntikörper (AK) gegen Gliadin (AGA), Gewebstransglutaminase (tTG), deamidiertes Gliadin (ADGA) sowie Glykoprotein 2 (AGP2A) im Plasma von 24 WBA mittels eines ELISAs während glutenhaltiger (Diät 1) und glutenfreier Ernährung (Diät 2) bestimmt. Dabei wurden die klinische Symptomatik von WMS und das Körpergewicht der Tiere ebenfalls untersucht. Zudem erfolgte die Analyse von Kotproben antikörperpositiver Tiere hinsichtlich Qualität und Trockenmassegehalt während Diät 2 und einer darauf folgenden glutenhaltigen Provokationsdiät. Die serologische Diagnostik ergab einen signifikanten Rückgang von AGA, AK gegen tTG und AGP2A während Diät 2 bei Tieren, die nach Diät 1 erhöhte Werte aufwiesen. Diät 2 führte zu einem Rückgang der klinischen Symptome und einer signifikanten Gewichtszunahme bei antikörperpositiven WBA. Die glutenhaltige Provokationsdiät ergab eine verminderte Kotqualität mit einem niedrigeren Trockenmassegehalt. Es wurden im Rahmen dieser Arbeit aktuelle, hämatologische und klinisch-chemische Blutrichtwerte des WBA erhoben. Der durch Umsetzung in eine neue Behausung bedingte Stress ist bei WBA bis vier Wochen lang nachweisbar. Es ist sinnvoll, dies in der zeitlichen Planung wissenschaftlicher Studien zu berücksichtigen, um das Wohlbefinden der Tiere vor Versuchsbeginn sicherzustellen und den Einfluss von Stress auf experimentelle Ergebnisse zu minimieren. Der Nachweis grundlegender, an der Pathogenese der Zöliakie beteiligter Antikörper, in Kombination mit den klinischen Symptomen, deutet auf Glutensensitivität mit ätiologischer Beteiligung an WMS bei WBA hin. Die glutenfreie Ernährung von WBA in menschlicher Obhut ist daher sinnvoll und empfehlenswert. / Common marmosets are often used as animal models for human diseases. For their health maintenance, diagnostic blood values are absolutely essential. Previously obtained reference values are characterized by great value-specific differences. Moreover, the influence of routine measures on these blood parameters, e. g. changes in housing conditions, has not been examined yet. Therefore, the first aim of the present study was to update haematological and clinical chemical blood parameters of common marmosets. Further, the influence of stress, caused by relocation to a new housing, on these parameters and the cortisol level in feces was examined. In addition to that, common marmosets under human management are often affected by gastrointestinal diseases, which are difficult to diagnose with basic standard blood values. In this context, sensitivity to nutritional elements, e. g. gluten, plays an important role and is discussed as a potential cause of wasting marmoset syndrome (WMS). In the second part of this study, the recurrent gastrointestinal diseases of common marmosets under human management were aetiologically investigated, with special regard to possible gluten sensitivity. In the first part of this study, blood samples were obtained from 54 female and male common marmosets to evaluate standard values of haematology and clinical chemistry. The determined haematological parameters are similar to the already obtained data, the clinical chemistry values differ somewhat: The enzyme activities of lactate dehydrogenase, alanine aminotransferase and lipase in addition to the ranges of alkaline phosphatase and total bilirubin diverge from the data ascertained in this study. Moreover, female animals presented significantly higher mean corpuscular volume and mean corpuscular haemoglobin than males, whereas male common marmosets showed significantly higher total- and low density lipoprotein-cholesterol, compared to females. Further, 16 animals were relocated to a new environment for a time period of four weeks, before they returned to their home cages. The change of housing caused a decreased leuko- and lymphocyte count in all examined animals that was still measurable four weeks after the relocation. At the same time, an increased fecal cortisol level was determined. The aim of the second study was to investigate the modification of plasma antibodies to gliadin (AGA), tissue transglutaminase (tTG), deamidated gliadin (ADGA) and glycoprotein 2 (AGP2A) during two successive diets in 24 animals: A gluten-containing diet (diet 1) and a gluten-free diet (diet 2). Further, clinical symptoms of WMS and the animals’ body weight were also examined. An analysis of the feces of antibody-positive animals regarding changes in quality and dry matter content was carried out with samples collected during diet 2 and a successive gluten challenge diet of two months duration. The serological diagnostics resulted in a significant decline of AGA, antibodies to tTG and AGP2A during diet 2 in animals that had shown increased antibody concentrations during diet 1. Diet 2 also caused an amelioration of clinical symptoms and an increased body weight in antibody-positive animals. The gluten challenge resulted in a decreased feces quality and a lower fecal dry matter, compared to fecal samples of diet 2. In the context of this dissertation, parameters of haematology and clinical chemistry of the common marmoset were updated. Stress caused by relocation to a new housing was still measurable for a period of four weeks. It is therefore essential to consider this time span in the design of scientific studies to secure animal welfare prior to the study and to reduce the influence of stress on experimental results. In combination with the clinical symptoms, the detection of antibodies that are part of the pathogenesis of coeliac disease in humans strongly suggests gluten sensitivity with an aetiological connection to WMS in common marmosets. Therefore, gluten-free nutrition of common marmosets under human management is highly recommendable.
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Entwicklung und erste Erprobung eines Alleinfütterungskonzeptes als zentraler Bestandteil weiterer Standardisierungsschritte bei der Laborhaltung von Weißbüschelaffen (Callithrix jacchus) / Development and first experiments of a standardized complete diet-feeding concept as a central element of further standardization in the keeping of common marmoset monkeys (callithrix jaccus) under laboratory conditions

Mitura, Anna Katarina Dora 09 November 2011 (has links)
Weißbüschelaffen (Callithrix jacchus) gehören zu den Krallenaffen und sind ursprünglich in den Regenwaldrandgebieten Nordbrasiliens beheimatet. Bereits seit etwa 30 Jahren werden die Tiere unter Laborbedingungen, vor allem für die biomedizinische Forschung, gehalten. Neben der geringen KM von 300-500 g ist auch die hohe Reproduktionsrate (zweimal im Jahr Zwillinge) ein großer Vorteil für den Einsatz als Labortier. Obwohl Weißbüschelaffen im Vergleich zu anderen nicht-menschlichen Primaten relativ stressresistent sind, erfordern sie doch eine optimale Haltung. Dazu gehören neben einem an die natürliche Umwelt angepassten Raumklima ein entsprechendes Lichtprogramm und ein hoher Hygienestatus. Von besonderer Bedeutung für das Wohlbefinden der Tiere ist auch eine optimale Ernährung. Zudem darf der Einfluss der Ernährung auf die Resultate der biomedizinischen Forschung nicht unterschätzt werden. Unter insgesamt standardisierten Versuchsbedingungen muss auch die Ernährung standardisiert werden, um einen Einfluss auf die Ergebnisse der Forschung zu vermeiden. In vielen Laborkolonien wird den Tieren eine Mischung aus kommerziell erhältlichen Pellets, Obst, Gemüse, Insekten und anderen Zusätzen (z.B. Gummi arabicum) verabreicht. Diese Rationen lassen sich nicht nur schwer standardisieren, zudem ist besonders die Einhaltung der hygienischen Anforderungen nahezu unmöglich, da die Keimbelastung z.B. von Obst und Gemüse nicht kalkulierbar ist. Unter den Haltungsbedingungen des Deutschen Primatenzentrums in Göttingen hat sich gezeigt, dass durch die alleinige Fütterung der Tiere mit einer kommerziellen Diät zwar eine Standardisierung erfolgen konnte, die Tiere jedoch häufig Übergewicht entwickelt haben. Ziel der Untersuchungen war es, ein am Bedarf der Tiere orientiertes Alleinfutter für den Einsatz unter Laborbedingungen zu entwickeln. Nach umfassender Literaturrecherche zur Validität von Bedarfsangaben für Weißbüschelaffen erfolgte ein erster Versuch, in dem Eckpunkte einer Basisrezeptur eine Alleinfutter entwickelt werden sollten. 24 nicht reproduzierende männliche und weibliche Tiere standen hierfür zur Verfügung (2 Tiere je Käfig  n=12). Jeweils zwei Rezepturen wurden auf Basis Pflanzen-, Fisch- und Eiprotein entwickelt. Die 6 Diäten wurden in einem 9-wöchigen Versuch in Hinblick auf ihre Akzeptanz mit einer kommerziellen Diät verglichen. Die Mischungen auf Eiprotein-Basis wurden von den Tieren grundsätzlich abgelehnt und daher aus dem weiteren Versuch ausgeschlossen. Nach Auswertung der Ergebnisse zeigte sich, dass die Tiere bei der kommerziellen Diät die höchsten Futteraufnahmen aufwiesen. Unter den getesteten Mischungen zeigte eine Diät auf Pflanzenprotein-Basis die höchsten Futteraufnahmen. Im nachfolgenden Versuch wurde diese Diät auf Pflanzenproteinbasis als Grundlage herangezogen. Ziel war, eine mit der kommerziellen Diät vergleichbare Futteraufnahme zu erzielen. Der Zusatz von Aromakomponenten zur Verzehrssteigerung ist bei Nutztieren bereits bekannt und sollte auch bei Weißbüschelaffen erprobt werden. Im zweiten Versuch wurden daher eine pflanzliche Basisdiät mit 5 aromatisierten Diäten und dem kommerziellen Produkt verglichen. Der Zusatz von Aromen führte jedoch zu keiner signifikanten Akzeptanzverbesserung. Um eine Steigerung der Futteraufnahme zu erreichen, wurde daher im dritten Versuch die Beimengung von Gummi arabicum-Pulver untersucht. Baumsäfte gehören zum natürlichen Nahrungsspektrum und werden von den Tieren auch in Obhut des Menschen gerne aufgenommen. Im Versuch wurden einer Basismischung 0%, 2,5%, 5% und 7,5% Gummi arabicum Pulver beigemengt und diese Diäten mit einem kommerziellen Futter verglichen. Der Vergleich der Ergebnisse zeigte, dass durch einen Gummi arabicum Anteil von 5% in der Ration die Futteraufnahme auf das Niveau der kommerziellen Diät angehoben werden konnte. Zudem zeigten Tiere, die mit den Testdiäten gefüttert wurden, eine geringere Durchfallhäufigkeit. Außerdem konnte bei Fütterung der Testmischungen eine Absenkung der Körpermasse (KM) mit anschließender KM-Stabilität beobachtet werden. Aus den durchgeführten Versuchen kann der Schluss gezogen werden, dass die Entwicklung eines neuen, am Bedarf orientierten Alleinfütterungskonzeptes für Weißbüschelaffen unter Laborbedingungen gute Fortschritte gemacht hat. Weiterführender Forschungsbedarf besteht zum einen in der Methodik. Neben der KM-Entwicklung müssen zunehmend auch Veränderungen der Körperzusammensetzung als Maßstab für die tierindividuelle Entwicklung herangezogen werden. Da in der praktischen Haltung von Weißbüschelaffen die Nachzucht neuer Tiere eine entscheidende Rolle spielt, müssen weitere Untersuchungen zu Alleinfütterungskonzepten auch Ernährung von reproduzierenden adulten Tieren und Jungtieren einschließen.

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