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Primärprävention chronischer Erkrankungen durch Ernährung

Kroke, Anja Luise Elfriede 26 June 2003 (has links)
Primärprävention hat sich insbesondere im Bereich der infektiösen Erkrankungen als erfolgreich erwiesen. Auch für die chronischen Krankheitsbilder gilt es, effektive Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Obwohl es zahlreiche Hinweise aus der wissenschaftlichen Literatur gibt, dass bestimmte Verhaltensweisen, z.B. das Ernährungsverhalten oder die körperliche Aktivität, einen beträchtlichen Anteil an der Entstehung von Krankheitsbildern wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs haben, ist das darin vorhandene präventive Potential bislang nur wenig ausgeschöpft worden. Ein Grund hierfür könnte in der mangelnden wissenschaftlichen Glaubwürdigkeit der postulierten Maßnahmen liegen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Forschungsschritten, die notwendig sind, um zu belastbaren, wissenschaftlich fundierten Aussagen zu kommen, aus denen sich Empfehlungen zum Ernährungsverhalten ableiten lassen. Dazu wurden drei Komponenten dieses Prozesses beleuchtet: 1. Methodische Aspekte Einleitend wird auf methodische Vorrausetzungen eingegangen, die zur Gewinnung valider Daten notwendig sind, angefangen bei Erhebungsinstrumenten bis hin zur Anwendung adäquater Studiendesigns. Beispielhaft werden methodische Arbeiten vorgestellt, die im Rahmen der EPIC-Potsdam Studie entstanden sind und sich auf die Validierung von Ernährungserhebungsinstrumenten und Blutdruckmessungen beziehen. 2. Ergebnisse epidemiologischer Studien Grundvoraussetzung zur Entwicklung primärpräventiv wirksamer Empfehlungen ist die Generierung epidemiologischer Daten, die einen Zusammenhang zwischen Ernährungs-verhalten und dem Auftreten der untersuchten Erkrankung aufzeigen. Als Beispiel werden analytisch-epidemiologische Studienergebnisse aus dem Bereich des metabolischen Syndroms präsentiert und diskutiert. 3. Konzeptionelle Überlegungen Abschließend werden Aspekte der Interpretation einzelner Studienergebnisse sowie der zusammenfassenden Interpretation aller zu einem Thema vorliegenden Daten diskutiert. Die Synthese von Evidenz wird insbesondere auf dem Hintergrund der Konzepte des sog. evidenz-basierten Vorgehens betrachtet. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der aufgezeigte Prozess hin zu evidenz-basierten Ernährungsempfehlungen begonnen hat und in den nächsten Jahren erste Erkenntnissen zu erwarten sind, die eine fundierte Einschätzung der Ernährung im Rahmen der Primärprävention erlauben. / Primary prevention has been proven to be a successful approach, especially in the area of infectious diseases. Nowadays the challenge is to develop effective preventive measures for chronic disease prevention. However, despite numerous signs from the scientific literature that life-style factors such as dietary behaviour or physical activity levels contribute substantially to the development of diseases like cardio-vascular disease or cancer, the preventive potential has not been fully exploited so far. One reason for that might be the lack of credibility of the postulated measures. This thesis deals with the necessary research steps needed for the development of scientifically based dietary recommendations. Three aspects of this process were highlighted: 1. Methodological aspects The introductory part points out the prerequisites for obtaining valid data, beginning with the assessments instruments and ending with the appropriate study design. As an example, validation studies on dietary assessment and blood pressure measurement that were undertaken for the EPIC-Potsdam study are presented. 2. Results from epidemiological studies Basic requirement for the development of primary prevention measures are epidemiological data demonstrating an association between dietary behaviour and disease occurrence. To exemplify this, analytical epidemiological study results obtained from studies on the metabolic syndrome are presented and discussed. 3. Conceptual considerations Finally, aspects of interpretation of single study results as well as of summarizing all data on a certain topic are discussed. Background of the considerations on the synthesis of evidence is the so-called evidence based approach. In summary, the outlined process leading towards evidence based dietary recommendations has begun, and during the upcoming years first results from this process are to be expected. These will then allow to derive a sound appraisal of the role of nutrition for primary prevention.
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Effektivität ärztlicher Kooperationsbeziehungen - Aus den Augen, aus dem Sinn ... ? Empirische Analyse auf der Basis von Patientendaten

Burkowitz, Jörg 02 June 1999 (has links)
Der medizinische Fortschritt führte zu einer bis heute nicht abgeschlossenen Spezialisierung und Differenzierung medizinischer Fächer und hat zur Folge, daß der Arzt bei der Behandlung auf interärztliche Kooperation angewiesen ist. Der Patient kehrt jedoch häufig nach erfolgter fachärztlicher Behandlung nicht zum Hausarzt zurück, oder das Resultat wird nicht zurückgemeldet. Die Studie hatte die Aufgabe, diese Defizite in der ärztlichen Kooperation aufzudecken und die Effektivität interärztlicher Kooperationsbeziehungen zu untersuchen. Ziele waren die Beschreibung von Art und Umfang der außerhausärztlichen Behandlungen, die Untersuchung der Vollständigkeit von Überweisungsprozessen und die Analyse von Determinanten auf das Rückmeldeverhalten. In einer hausärztlich tätigen internistischen Praxis wurden die schriftlichen Mitteilungen und die Einträge über externe Behandlungen in der Befunddatei des Praxiscomputers aus einem Jahr erhoben. Zusätzlich standen aus einer Patientendatenbank retrospektiv die Daten aller Konsultationen in den letzten 3 Jahren für die Analyse zur Verfügung. Für über die Hälfte der Ein- und Überweisungen konnte keine Rückmeldung gefunden werden. Auf der anderen Seite hatten zwei Drittel der Mitteilungen keine Überweisung als Grundlage. Ein Fünftel der Informationen über externe Behandlungen, die den Hausarzt erreichten, resultierten aus Patienteninformationen während der Anamnese. Den größten Einfluß auf das Überweisungsgeschehen hatte die Häufigkeit des Hausarztbesuchs. Patienten mit häufigen Besuchen hatten öfter Überweisungen und Rückmeldungen und einen höheren Anteil vollständiger Überweisungsprozesse. / The medical progress led to an ongoing specialization and differentiation of medical specialities. As a result the physician depends on co-operation with colleagues. But the patient often doesn't return to the general practitioner after consultation of the consultant or the results are not reported back. The task of the study was to reveal deficits of physicians' co-operation and to examine the effectiveness of physicians' relationships. Aims were description of type and extent of consultants treatment, completeness of referrals and analysis of determinants for the feedback behaviour. Written reports and entries in the electronic patient-file about treatments of other physicians as the general practitioner were examined in a general practice during one year. In addition the data of a database, which contains all consultations in the last three years, were available for the analysis. More than half of the referrals didn't have a feedback. On the other hand two third of the feedback information don't base on a general practitioner's referral. One fifth of the information, which reaches the general practitioner, were information by patients during the anamnesis. The frequency of general practitioners consultations had highest influence on the referral process. Patients with frequent consultations had more often referrals, feedback information and a higher proportion of complete referral processes.
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Systematische Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen

Linde, Klaus 10 February 2003 (has links)
Systematische Übersichtsarbeiten klinischer Studien spielen bei der Beurteilung der Wirksamkeit prophylaktischer und therapeutischer Interventionen eine zentrale Rolle. Übersichtsarbeiten (im folgenden synonym mit der Bezeichnung Review gebraucht) werden dann als systematisch bezeichnet, wenn sie vordefinierte und transparente Methoden bzgl. Literatursuche, Studienselektion und Studienbewertung verwenden. Systematische Übersichtsarbeiten, bei denen die einbezogenen Studien (Primärstudien) in einer integrierenden statistischen Analyse wie eine einzige große Studie ausgewertet (gepoolt) werden, bezeichnet man als Meta-Analysen. Die vorliegende Monographie präsentiert 1. zwei größere eigene systematische Übersichtsarbeiten als Anwendungsbeispiele (Kapitel 2), 2. drei empirisch-methodische Untersuchungen zum Thema Studienqualität und deren Auswirkung auf das Ergebnis (Kapitel 3) und 3. eine Analyse der vorliegenden systematischen Übersichtsarbeiten in den Bereichen Akupunktur, Phytotherapie und Homöopathie (Kapitel 4). Sie versteht sich als Beitrag zur methodischen Diskussion und Entwicklung von systematischen Übersichtsarbeiten. Im ersten Anwendungsbeispiel wurde untersucht, ob Propranolol, Metoprolol und Flunarizin bei der prophylaktischen Behandlung der Migräne wirksamer sind als Placebo, ob die einzelnen Substanzen ähnlich wirksam sind bzw. wie wirksam sie im Vergleich zu anderen Medikamenten sind. Eingeschlossen wurden randomisierte klinische Studien an erwachsenen Migränepatienten mit mindestens 4 Wochen Dauer, in denen eine oder mehrere der genannten Substanzen mit Placebo oder einem anderen Medikament verglichen wurden. Die Literatursuche erfolgte in Medline und der Cochrane Library sowie über das Durchsuchen von Literaturverzeichnissen. Informationen zu Patienten, Interventionen und Ergebnissen wurden mit Hilfe eines vorgetesteten Formulars extrahiert. Die Qualität der Studien wurde mit drei Skalen beurteilt. Soweit möglich erfolgten Effektstärkeberechnungen für Therapieerfolg, Attackenhäufigkeit und Zahl der Patienten mit Nebenwirkungen. Eine quantitative Meta-Analyse wurde aufgrund der inkonsistenten und häufig inadäquaten Ergebnispräsentation in den Primärstudien nicht durchgeführt. Insgesamt entsprachen 57 Studien zu Propranolol (mit 25 Vergleichen vs. Placebo und 46 Vergleichen mit anderen Medikamenten), 16 zu Metoprolol (mit 4 Vergleichen vs. Placebo und 17 vs. andere) und 40 zu Flunarizin (mit 10 Vergleichen vs. Placebo und 36 vs. andere) den Einschlusskriterien. Die Qualität der Studien war in vielen Fällen unbefriedigend. Hauptproblem war die unzureichende Beschreibung von Studienabbrüchen und -ausschlüssen bzw. deren Berücksichtigung in der Analyse. Alle drei Substanzen waren in Bezug auf Therapieerfolg und Attackenzahl Placebo überlegen. Langzeiteffekte über 6 Monate hinaus und nach Absetzen können nicht sicher beurteilt werden. Mit wenigen Ausnahmen ergaben sich in Vergleichen mit anderen Substanzen keine signifikanten Unterschiede; die meisten Studien hatten jedoch zu geringe Fallzahlen, um potenziell relevante Unterschiede ausschließen zu können. Insgesamt kann die Wirksamkeit von Propranolol, Metoprolol und Flunarizin in der Migräneprophylaxe aufgrund der Konsistenz der Ergebnisse trotz der häufig unbefriedigenden Studienqualität als belegt angesehen werden. Im zweiten Anwendungsbeispiel wurde untersucht, ob Hypericumextrakte (Hypericum perforatum, Johanniskraut) bei der Behandlung von Depressionen (a) wirksamer sind als Placebo, (b) ähnlich wirksam sind wie synthetische Antidepressiva und (c) nebenwirkungsärmer sind als synthetische Antidepressiva. Eingeschlossen wurden randomisierte Studien an depressiven Patienten mit einer Therapiedauer von mindestens 4 Wochen, in denen ein Hypericummonoextrakt mit Placebo oder einem anderen Antidepressivum verglichen wurde. Die Literatursuche erfolgte in verschiedenen Datenbanken, über das Prüfen von Literaturverzeichnissen und über Kontakte mit Experten und Herstellern. Hauptzielkriterium für die Beurteilung der Wirksamkeit war der Responderanteil (meist definiert als ein Rückgang um 50% oder auf einen Wert von max. 10 auf der Hamilton Rating Scale for Depression). 33 Studien (23 Vergleiche mit Placebo, 12 mit anderen Antidepressiva) entsprachen den Einschlusskriterien. Im Vergleich zu Placebo erwiesen sich die Hypericumextrakte als deutlich überlegen, allerdings war der Effekt in neueren Studien und in Studien mit schwerer depressiven Patienten geringer ausgeprägt. Im Vergleich zu älteren und neueren Antidepressiva waren Hypericumextrakte ähnlich effektiv; Nebenwirkungen waren jedoch signifikant seltener. Aufgrund der vorliegenden Daten kann die Wirksamkeit von Hypericumextrakten bei leichten bis mittleren Depressionen als nachgewiesen gelten. Die Heterogenität in den Ergebnissen der einzelnen Studien deutet jedoch darauf hin, dass verschiedene Faktoren (möglicherweise Extraktwahl, Dosierung, Patientenklientel) die Effektivität beeinflussen. Die erste der drei empirisch-methodischen Analysen in Kapitel 3 untersucht die methodische Qualität randomisierter Studien zu Akupunktur, Phytotherapie und Homöopathie. Insgesamt 207 randomisierte Studien wurden einbezogen; diese waren im Rahmen von 5 systematischen Übersichtsarbeiten gesammelt und bewertet worden. Die Beurteilung der methodischen Qualität erfolgte mithilfe einer validierten Skala (Jadadscore) und Einzelitems. Die methodische Qualität der bewerteten Studien war in hohem Maße variabel, die Mehrzahl der Studien hatte relevante Schwächen. Hauptprobleme waren die Beschreibung der Verblindung der Gruppenzuteilung sowie von Studienabbrüchen und -ausschlüssen. Phytotherapiestudien hatten im Mittel bessere Qualität als Homöopathie- und Akupunkturstudien. Publikationen in einer Medline-gelisteten Zeitschrift, in jüngerer Vergangenheit und in englischer Sprache hatten im Mittel bessere Qualität als ältere, nicht in gelisteten Zeitschriften und in anderen Sprachen veröffentlichte Arbeiten. Die Qualitätsscores der komplementärmedizinischen Studien waren im Schnitt ähnlich wie diejenigen von Studien zu konventionellen Interventionen, die in ähnlichen Analysen bewertet worden waren. In der zweiten empirisch-methodischen Untersuchung wurde geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen methodischer Qualität und Studienergebnis in 89 placebokontrollierten Studien zur Homöopathie besteht. Die Beurteilung der methodischen Qualität erfolgte mit zwei Skalen und Einzelkriterien. Ein potenzieller Zusammenhang zwischen methodischer Qualität wurde mit drei Methoden untersucht: Prüfung eines Zusammenhangs zwischen einzelnen Qualitätskomponenten und Studienergebnis (Komponentenanalyse), Vergleich von Studien, die eine bestimmte Minimumpunktzahl auf den Qualitätsskalen erreichten bzw. nicht erreichten (Mindestscoreanalyse), und konsekutiver Einschluss von Studien in die Meta-Analyse entsprechend den erreichten Qualitätsscores (kumulative Meta-Analyse). Mit allen drei Methoden ergab sich, dass bessere Studien weniger optimistische Ergebnisse erbracht hatten. In der dritten empirisch-methodischen Untersuchung wurde am Beispiel der klinischen Studien zu Akupunktur bei Kopfschmerzen die zuletzt angesprochene Thematik auch auf nichtkontrollierte Studien ausgeweitet. Es wurde geprüft, inwieweit sich randomisierte und nichtrandomisierte Studien in Bezug auf Patienten, Interventionen, design-unabhängige Qualitätsaspekte und Ergebnisse unterscheiden. 59 Studien (24 randomisierte und 35 nichtrandomisierte) konnten in die Analyse einbezogen werden. Randomisierte und nichtrandomisierte Studien unterschieden sich bzgl. Patienten und Interventionen zum Teil deutlich. Nichtrandomisierte Studien hatten im Schnitt schlechtere Qualität, jedoch gab es unter den randomisierten Studien sehr schlechte und unter den nichtrandomisierten auch gute Studien. Ein Randomisationsdesign und bessere Qualität waren mit weniger positiven Ergebnissen assoziiert. Die nichtrandomisierten Studien nutzten potenzielle Vorteile (bzgl. Fallzahl, Langzeitbeobachtung, Repräsentativität und Untersuchung prognostischer Faktoren) kaum. Der Einbezug nichtrandomisierter Studien in einen systematischen Review zur Evidenz für die Wirksamkeit der Akupunktur bei Kopfschmerzen hätte daher die Schlussfolgerungen kaum beeinflusst. In Kapitel 4 wurden die bis Frühjahr 2001 verfügbaren systematischen Übersichtsarbeiten zu Akupunktur, Phytotherapie und Homöopathie zusammengestellt. Die Suche erfolgte primär über die Datenbank des Bereichs Komplementärmedizin der Cochrane Collaboration und in Medline. Um als systematisch klassifiziert zu werden, mußte ein Review mindestens eines der folgenden drei Kriterien erfüllen: explizite Beschreibung von Literatursuche und Einschlusskriterien und/oder formale Beurteilung der methodischen Qualität der eingeschlossenen Studien und/oder Beschreibung und Durchführung einer quantitativen Meta-Analyse. 39 Reviews zur Akupunktur, 58 zur Phytotherapie und 18 zur Homöopathie entsprachen den Einschlusskriterien. Positive Schlussfolgerungen waren im Bereich Phytotherapie am häufigsten, bei der Akupunktur am seltensten. Die Qualität der Reviews war variabel, viele hatten jedoch relevante methodische Schwächen. Siebzehn Fragestellungen wurden von mehr als einer systematischen Übersicht bearbeitet. Die Zahl der eingeschlossenen Primärstudien variierte bei 10 von 17 Vergleichen um mehr als 50%. Unterschiede in den Einschlusskriterien und der Literatursuche erschienen als wahrscheinlichste Ursache für die Diskrepanzen, Unterschiede in der methodischen Qualität der Reviews schienen dagegen eine geringe Rolle zu spielen. Die Schlussfolgerungen waren trotz der Diskrepanzen häufig ähnlich. Die vorgelegten Anwendungsbeispiele, empirisch-methodischen Untersuchungen und die Zusammenstellung zu Akupunktur, Phytotherapie und Homöopathie demonstrieren Stärken und Schwächen von systematischen Reviews. Trotz der zu erwartenden methodischen Weiterentwicklungen werden derartige Übersichtsarbeiten auch in Zukunft mit Sorgfalt und Zurückhaltung interpretiert werden müssen. / Systematic reviews of randomized controlled trials have a central role in the assessment of the effectiveness of health care interventions. Reviews are considered systematic if they describe and use adequate methods for literature search, study selection, quality assessment and summary of study results. Meta-analyses are systematic reviews if the results of the included primary studies are pooled to calculate an overall effect size measure. This monograph reports 1) two major own systematic reviews as examples (chapter 2); 2) three empirical studies on the issue of study quality and its effect on outcome (chapter 3); and 3) an analysis of the available systematic reviews on acupuncture, herbal medicines, and homeopathy (chapter 4). The reported work aims to contribute to the further development of the methodology of systematic reviews. The first systematic review in chapter 2 investigates whether there is evidence that the prophylactic treatment of migraine with propranolol, metoprolol and flunarizine is more effective than placebo and how these drugs compare to each other and to other drugs for migraine prophylaxis. To be included studies had to be randomized trials of at least 4 weeks duration in adult migraine patients comparing one of the three drugs with placebo or another drug treatment. Studies were identified through the database Medline, the Cochrane Library, and screening of bibliographies. Information on patients, interventions, methods and results was extracted in a standardized manner. Methodological quality was assessed with three checklists. As far as possible effect size estimates were calculated for single trials for the outcomes response, frequency of attacks, and number of patients with side effects. A pooled effect size estimate was not calculated due to the inconsistent and often insufficient presentation of results in the primary studies. A total of 57 trials on propranolol (with 25 comparisons vs. placebo and 46 comparisons vs. other drugs), 16 on metoprolol (4 vs. placebo and 17 vs. other drugs), and 40 on flunarizine (10 vs. placebo and 36 vs. other drugs) met the inclusion criteria. The majority of trials had relevant methodological shortcomings. The major problems were the description of drop-outs and withdrawals and the lack of intention to treat analyses. All three drugs have been shown to be superior to placebo in respect to response rates and frequency of attacks. There is insuccifient data to assess long-term effects and duration of the treatment effects after stopping prophylaxis. Apart from few exceptions there were no statistically significant differences in effectiveness in comparisons with other drugs. However, most trials had insufficient power to rule out potentially relevant differences. Overall, despite considerable methodological shortcomings the short-term effectiveness of propranolol, metoprolol and flunarizine for migraine prophylaxis has been proven beyond reasonable doubt. The second systematic review in chapter 2 investigates whether extracts from St. John s wort (Hypericum perforatum L.) are a) more effective than placebo, b) similarly effective as synthetic drugs, and c) have less side effects than synthetic drugs in the treatment of patients suffering from depression. Randomized trials in depressed patients were included if treatment with a hypericum mono-preparation for at least 4 weeks was compared with placebo or a synthetic antidepressant. Trials were identified from a variety of databases, by screening bibliographies, and through contacts with manufacturers and experts in the field. Main outcomes measure to assess effectiveness was the proportion of responders (mostly defined as patients with a 50% reduction vs. baseline or less than 10 points on the Hamilton Rating Scale for Depression). 33 trials (with 23 comparisons with placebo, and 12 with synthetic antidepressants) met the inclusion criteria. Hypericum extracts were markedly superior to placebo; however, the effect was smaller in more recent trials and in trials with patients suffering from more severe depression. The available trials indicate that hypericum extracts are similarly effective as both older and newer synthetic antidepressants in patients with mild and moderate depression and have less side effects. The heterogeneity of the observed effects suggests that a number of variables (mainly patient characteristics and quality of trials) influences outcomes. The first of the three empirical studies on review methodology in chapter 3 investigates the quality of randomized trials of acupuncture, herbal medicines, and homeopathy. A total of 207 studies originally collected for 5 systematic reviews were included in the analyses. Methodological quality was assessed with the validated scale by Jadad et al. and a number of single quality criteria. The quality of the included trials was highly variable but the majority of trials had relevant shortcomings. Major problems were the description of concealment of randomisation, and of drop-outs and withdrawals. In average, trials on herbal remdies had better quality than acupuncture and homeopathy trials. Publication in a Medline-listed journal, in more recent years and in English language was associated with better quality ratings. Compared to a sample of studies form conventional medicine from a similar analysis the average quality of trials in the three complementary medicine areas was very similar. The second study on methodology investigates whether there is an association between methodological quality and results in 89 placebo-controlled trials on homeopathy. Methodological quality was assessed with two score systems and single quality criteria. A potential association of quality and outcome was investigated with three approaches: 1) Testing whether the fulfillment of single criteria had impact on the pooled effect estimate (component analysis); 2) whether results of trials scoring a minimal number of points were different from those of trials with lower scores (minimal score analysis); 3) entering studies consecutively into the meta-analysis depending on the number of score points achieved (cumulative meta-analysis). With all three methods trials with better methodological quality were shown to yield less optimistic results. In the third study on methodology it was investigated whether randomized and non-randomized trials of acupuncture for chronic headache differ in regard to patients, interventions, design-independent quality aspects and results. 59 studies (24 randomized and 35 non-randomized) met the inclusion criteria. Randomized and non-randomized differed significantly regarding patient characteristics and interventions. In average, non-randomized studies had lower quality; however, there were also good quality non-randomized studies and randomized trials with very low quality. Studies with random assignment and better quality in general yielded less optimistic results. The non-randomized studies rarely took advantage of the possible strengths of such designs (in respect to sample size, long-term observation, representative sampling and investigation of prognostic factors). In the case of acupuncture for chronic headache the inclusion of non-randomized studies would not have altered the conclusions of a systematic review on effectiveness. In chapter 4 the systematic reviews on acupuncture, herbal medicines and homeopathy available until spring 2001 have been summarized. Eligible reviews were identified mainly through searches in the database of the Cochrane Collaboration s Complementary Medicine Field and in Medline. To be included a review had to meet at least one of the following criteria: explicit description of literature search and inclusion criteria; formal assessment of the methodological quality of the included primary studies; performance of a quantitative meta-analysis. 39 reviews on acupuncture, 58 on herbal medicines and 18 on homeopathy met the inclusion criteria. Positive conclusions were most frequent in herbal medicine, and rare in acupuncture. The quality of reviews was variable, but many had relevant shortcomings. 17 topics were adressed by more than one systematic reviews. In 10 of these 17 topics the number of included primary studies varied by more than 50%. Differencs in selection criteria and the literature search were the most likely cause for discrepancies. Differences in methodological quality had little impact. Conclusions were often similar despite discrepanices in methods and results. The examples and empirical studies on methodology presented in this monograph demonstrate the strengths and limitations of systematic reviews. Although it can be expected that the methods of systematic reviews will be improved in the future this kind of research will still have to be interpreted with great caution.
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Die klinische Epidemiologie in der ärztlichen Entscheidungsfindung

Kunz, Regina Agnes 16 April 2004 (has links)
Evidenzbasierte Medizin (EbM) versteht sich als Disziplin, die zwischen der klinischen Forschung und der Gesundheitsversorgung eine Brücke schlägt. Die vorliegende Habilitationsschrift behandelt in 4 Einzelprojekten das Thema "Die klinische Epidemiologie in der ärztlichen Entscheidungsfindung". In dem ersten Projekt "Beobachtung oder Experiment" haben wir nachgewiesen, dass die Randomisierung für den Wirksamkeitsnachweis klinischer Interventionen unverzichtbar ist, um eine möglichst unverzerrte Effektmessung sicherzustellen. Die Studienpopulation waren systematische Übersichtsarbeiten, die randomisierte und nicht-randomisierte Studien zu einem breiten Spektrum an Interventionen aus dem Gesundheitsbereich einschlossen und mehr als 3000 Primärstudien umfassten. In der Auswertung konnten wir zeigen, dass - verglichen mit einer randomisierten Patientenzuordnung - bei einer nicht-randomisierten Patientenzuordnung in Studien der Effekt der Intervention häufig überschätzt wird, aber auch unterschätzt oder sogar invers geschätzt werden kann. Allerdings ist es auch möglich, dass vergleichbare Effekte beobachtet werden. Aufgrund der grossen Gefahr für Effektverzerrung in nicht vorhersagbarer Richtung ist die Randomisierung bei Interventionsstudien absolut erforderlich, um Gruppen mit vergleichbaren Ausgangskriterien zu generieren und damit eine möglichst biasfreie Effektschätzung sicherzustellen. In dem zweiten Projekt haben wir in einer Simulationsstudie demonstriert, wie es durch systematische Fehler in der Durchführung klinischer Studien zu klinischen Fehlentscheidungen kommen kann. Mit Hilfe klinischer Daten von Intensivpatienten, unterschiedlichen Annahmen über das Ausgangsrisiko für gastrointestinale Blutungen und der relativen Risikoreduktion für gastrointestinale Blutung durch H2-Blocker wurden typische Risikokonstellationen identifiziert: Klinische Situationen mit einem moderaten bis niedrigen Patienten-Grundrisiko und moderater bis geringer Wirksamkeit der medizinischen Maßnahme waren für Fehlentscheidungen infolge verzerrter Studienergebnisse besonders anfällig. Diese Konstellation kommt in der Patientenversorgung häufig vor, wodurch die Erkenntnisse unserer Studie einen ganz konkreten Praxisbezug erhalten. In dem dritten Projekt, einer klinischen Studie über die Wirksamkeit von ärztlichen Fortbildungen in evidenzbasierter Medizin ("Berliner EbM-Studie"), haben wir auf der Grundlage des Berliner Gegenstandskatalogs EbM ein Instrument (2 Fragebögen à 15 Fragen) entwickelt und validiert, mit dem man zuverlässig und reproduzierbar zwischen unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten von EbM differenzieren kann. In einer dreijährigen Studie konnten wir nachweisen, dass durch kurze intensive Kurse in evidenzbasierter Medizin (wie z.B. den Berliner EbM-Kursen) bei den 203 Teilnehmern ein statistisch signifikanter und klinisch relevanter Wissenszuwachs erzielt werden kann (vor dem Kurs 6,3 + 2,9, nach dem Kurs 9,9 + 2,4 richtige Antworten; p< 0.001). Im vierten Projekt ging es um die Implementierung der evidenzbasierten Medizin in die tägliche Praxis von Hausärzten. In einer clusterrandomisierten Studie unter Hausärzten hatten wir untersucht, ob man durch kurze, evidenzbasierte Erläuterungen zu im Krankenhaus neu angesetzten Behandlungen, die im Entlassungsbrief beigefügt werden, Hausärzte motivieren kann, diese Behandlung fortzusetzen. 178 Praxen nahmen an der Studie teil. Dabei wurden 417 Entlassungsbriefe mit insgesamt 59 unterschiedlichen evidenzbasierten Medikamentenempfehlungen versandt und nach 3-4 Monaten 268 Interviews erfolgreich durchgeführt. Ärzte in der Interventionsgruppe hatten eine statistisch signifikant geringere Wahrscheinlichkeit, von den Krankenhausempfehlungen abzuweichen als Ärzte in der Kontrollgruppe, die nur den üblichen Entlassungsbrief enthielten (absolute Risikoreduktion 12,5%; p=0.039). Die Ärzte waren über die zusätzliche Information sehr zufrieden, auch wenn diese Information i.a. keine neuen Erkenntnisse lieferte, vielmehr den gegenwärtigen Kenntnisstand der Ärzte bestätigte. Kurze evidenzbasierte Medikamenteninformationen können das rationale Verschreibungsverhalten von Hausärzten positiv beeinflussen. / Evidence-based medicine (ebm) can be described as the discipline bridging research and health care. This thesis covers 4 individual projects on the role of clinical epidemiology / evidence-based medicine in rational clinical decision-making. The first study "Observation or Experiment" addressed the methodological issue of the impact of observational studies versus randomised allocation to any intervention on the estimated effect of the intervention. The study population were systematic reviews including randomised and non-randomised studies on a broad spectrum of interventions and comprising more than 3000 primary studies. In the empirical assessment, we could demonstrate that lack of randomisation tended to exaggerate the estimated effect of the intervention, but could also result in underestimation of the effect, in similar effect sizes or even in inverse effects. Therefore randomisation is mandatory in intervention studies to generate comparable baseline groups and thereby ensure an unbiased assessment of the underlying treatment effect. The second project was a simulation study investigating the impact of bias on clinical decision-making. Based on empirical data from ITU-patients, various assumptions on baseline risks of gastrointestinal bleeding and an estimate of the relative risk reduction for bleeding by H2-antagonists from a recent meta-analysis we investigated the potential for erroneous clinical decisions induced by systematic errors in the performance of clinical trials. We could demonstrate that certain clinical situations are particularly susceptible for errors in decision-making, in particular, if a patient’s baseline risk for an adverse event or the effectiveness of the intervention is only moderate or small. As low baseline risk and / or moderate treatment effects tend to occur frequently in physician-patient-encounters, physicians need to be aware of the increased risk for errors and pay meticulous attention on a reliable evidence base. The third project was a clinical trial on the effectiveness of teaching evidence-based medicine to physicians. The trial comprises two phases: Instrument development and performance of the trial. Starting from a comprehensive curriculum of evidence-based-medicine we identified relevant core items of ebm. Based on this curriculum we developed and validated a before-after instrument with 15 questions each that was able to distinguish varying degrees of knowledge and skills of ebm. Over a period of 3 years, the instrument was randomly administered to 203 participants in consecutive ebm-courses. Prior to the course, the participants scored a mean of 6,3 + 2,9, after the course the number of correct answers increased to 9,9 + 2,4 (p< 0.001). The scores of ebm-experts or ebm-naïve controls was significantly higher resp. lower. Thereby we could demonstrate that short intensive courses in evidence-based medicine (such as the Berlin courses) can lead to a significant and clinically meaningful increase in knowledge and skills. The forth project focussed on the implementation of evidence-based medicine in the day-to-day practice of family doctors. In a cluster-randomised study we investigated whether short evidence-based drug information in hospital discharge letters can influence the prescribing behaviour of general practitioners. 178 practices participated in the study, 417 discharge letters with 59 different evidence-based drug information were sent out and 268 interviews were successfully performed after an interval of 3 - 4 months. Physicians in the intervention group were statistically less likely to depart from the hospital recommendations than physicians in the control group who only received a regular discharge letter group (absolute risk reduction 12,5%; p=0.039). Furthermore, physicians were very satisfied with this additional piece of information, which tended to assure their own knowledge and reminded them to apply it in this individual patient (rather than providing new information). It was concluded that short evidence-based information in discharge letters could have a positive impact on a rational prescribing behaviour of physicians.

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