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Effizienz der Ligaturtherapie in der Behandlung der akuten Ösophagusvarianzblutung

Veltzke-Schlieker, Wilfried 15 July 1998 (has links)
Die bisherigen Erfahrungen mit der Ligaturtechnik in der Behandlung der aktiven Ösophagusvarianzblutung sind gering. In den Studien der letzten sieben Jahre wurden insgesamt lediglich 133 Behandlungsfälle publiziert. In der vorgelegten Studie wurde unter Notfallbedingungen in einem unselektionierten Krankengut von 54 Patienten durch die Anwendung der Ligatur eine Hämostaserate von 74,1 % erzielt. Damit wird die hohe Effizienz der Ligaturtechnik als Notfallmethode bestätigt. Das Ergebnis liegt im unteren Bereich der bisher veröffentlichten Hömostaseraten. Dies ist durch die ungünstige Zusammensetzung des Patientenkollektives mit einem Anteil von 57,4% Child C Patienten zu erklären. Auch die bisher vorgelegten Veröffentlichungen führen zu besseren Ergebnissen, die aber nicht der Ligaturtherapie zuzuschreiben sind. Bei 14 patienten oder 25,9% der Fälle war die Ligatur als primäre Hämostasetherapie nicht erfolgreich. Das Scheitern der Ligatur unter Notfallbedingungen kann auf zwei Ursachen reduziert werden: Zum einen führt das durch den Ligaturaufsatz stark eingeschränkte endospkopische Gesichtsfeld zur mangelhaften Lokalisation der Blutungsquelle, so dass eine Therapie nicht möglich ist, zum anderen kann das Anbringen einer Ligatur zur Hämostase an der rigiden Wandstarre des Ösophagus scheitern, insbesondere da bei diesen Patienten meistens eine umfangreiche Sklerotherapie vorangegangen war. Die im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden niedrige Rezidivblutungsrate in der Akutphase konnte auch in dieser Studie bestätigt werden. Es fanden sich bis zu 10% frühe Rezidivblutungen. Die Ligaturtechnik ist bisher im Notfall schwierig anzuwenden, da das endoskopische Operationsfeld durch das Instrumentarium und die Blutmassen eingeengt wird. Durch Verkürzung der Ligaturaufsätze in Kombination mit einem während der Untersuchung ein- und ausfahrbaren Abzugszylinder wird das endoskopisch nutzbare Blickfeld ist verdreifacht. Neue Notfallligaturzylinder in Kombination mit anderen technischen Verbesserungen des Ligaturinstrumentariums, wie sie z.B. die Mehrfachligatursysteme darstellen,, lassen eine signifikante Verbesserung der Hämostaserate erwarten. // Für die Behandlung der aktiven Varianzblutung stehen eine Vielzahl von Behandlungsmethoden von annähernd gleicher Effizienz zur Verfügung. Falls vorhanden, sollte der Ligaturtechnik aus folgenden Gründen der Vorzug gegeben werden: * sie hat als lokale Therapie deutlich weniger Komplikationen als zum Beispiel die Sklerotherapie ; * insbesondere bei Patienten mit defekter Gerinnung ist sie wegen der geringen Gewebstraumatisierung von Vorteil ; * nach Notfallligatur kann bereits sehr früh (nach 24 Stunden) weiter behandelt werden, dadurch können frühe Rezidivblutungen reduziert werden. Nach Sklerotherapie sollte im Allgemeinen eine Therapiepause von einer Woche eingelegt werden, um ulzerative Komplikationen zu vermeiden. ; * durch das frühe Einleiten der weiteren Eradikationstherapie mittels Ligatur wir der Krankenhausaufenthalt verkürzt, da weniger Therapiesitzungen erforderlich sind, um eine Varizenradikation zu erreichen. // Wegen der hohen Effizienz in Kombination mit niedrigen Komplikations- und Rezidivblutungsraten, kann die Ligaturtechnik als Methode der Wahl auch bei der Behandlung von blutenden Ösophagusvarizen gelten. Sie versagt bei umfangreich mit der Sklerotherapie vorbehandelten Patienten.
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Geschmackspräferenz bei Patienten mit Morbus Crohn

Drude, Clemens 02 October 2003 (has links)
Zielsetzung: Bei Patienten mit Morbus Crohn (M.C.) wurde ein erhöhter Zuckerkonsum beschrieben. Ebenfall wurde bei M.C. ein subklinisches Zinkdefizit zahlreich beschrieben. Die Zusammenhänge zwischen Geschmackswahrnehmung und Zucherkonsum hinsichtlich der Zinkkonzentration im Plasma und die Auswirkungen auf die orale Mundgesundheit von Patienten mit M.C.. Versuchsplan: Für 24 M.C. Patienten und 24 Kontrollpersonen (Kon) mit ähnlicher Altersstruktur wurde der Zuckerkonsum die Zinkkonzentration im Plasma ermittelt. Die Geschmacksschwellen, die Mundhygiene und die Kariesprävalenz wurden erhoben. Ergebnisse: Bei M.C. wurde ein erhöhter Zuckerkonsum (M.C. 107,1 plusminus 27,7 vs. Kon 71,9plusminus13,7 g/d; p / Background: An increased intake of sucrose is reported in patients with Crohn's disease (CD). Subclinical zinc deficiency is frequently described in CD. The relationship between taste perception and sucrose intake in respect to zinc as well as the effect on dental and oral health in CD patients should be examined. Methods: In 24 CD patients and 24 age matched controls (Con) carbohydrate intake and plasma zinc levels were assessed. Taste threshold, oral hygiene and caries prevalence were evaluated. Results: In CD a higher sucrose intake (CD 107,1 plusminus 27,7 vs. Con 71,9 plusminus 13,7 g/d; p
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Differentielle Regulation von Schlüsselgenen der gastralen Säuresekretion durch Gastrin, oxidativen Stress und Helicobacter pylori

Höcker, Michael 26 March 2002 (has links)
Die transkriptionelle Aktivierung des HDC Gens sowie des Chromogranin A Gens in ECL-Zellen der Magenmucosa repräsentiert einen zentralen Mechanismus der Säureregulation durch Gastrin und scheint ausserdem Bedeutung für die Pathogenese der gastroduodenalen Ulkuskrankheit zu haben. Unsere Untersuchungen identifizieren erstmals die molekularen Mechanismen der Gastrin-abhängigen Regulation beider Gene und definieren die beteiligten Transkriptionsfaktoren, regulatorischen DNA-Elemente und intrazellulären Signalwege. Des weiteren wurde durch transgene Untersuchungen die transkriptionelle Regulation des ChromograninA Gens in vivo bestätigt und die neuroendokrin-spezifische Expression eines 4.8kB-langen CgA-Promotorfragmentes demonstriert. Als pathobiologisch relevante Aktivatoren des HDC Gens konnten oxidativer Stress sowie die H. pylori Infektion identifiziert und hinsichtlich ihrer molekularen Wirkungen auf das Schlüsselgen der Histaminsynthese im Magen charakterisiert werden. Diese Ergebnisse dokumentieren einen potentiellen Mechanismus für die Interaktion beider Stimuli mit den physiologischen Regelkreisen der Magensäureregulation und können durch die Definition neuer molekularer Angriffspunkte möglicherweise zur Entwicklung innovativer Therapieansätze beitragen. / Transcriptional activation of the genes encoding histidine decarboxylase and chromogranin A represents a key mechanism of gastrin-dependent acid regulation and also appears to be involved in the pathogenesis of gastroduodenal ulcer disease. Our results for the first time identify the molecular mechanisms underlying gastrin-dependent activation of both genes, and define the transcription factors, regulatory DNA elements and signal transduction pathways involved in this process. Furthermore, transgenic studies confirmed the principle of gastrin-dependent transcriptional activation of the chromogranin A gene in vivo, and demonstrated neuroendocrine-specific expression of a 4.8kB-CgA promotor fragment. In addition, the pathobiological stimuli oxidative stress and H. pylori were molecularly characterized regarding their activating effects on the key gene of gastric histamine sythesis. These results provide potential mechanisms for the interaction of both stimuli with regulatory circuits of gastric acid secretion, and can probably contribute via definition of new molecular targets to the development of inovative therapeutic strategies.
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Diagnostik und Evaluation der Entzündungsschwere chronisch entzündlicher Darmerkrankungen durch Magnetresonanztomographie

Herrler, Jörn Heinrich 05 March 2004 (has links)
Für die Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (CED) ist die Diagnostik befallener Darmabschnitte und enteraler Komplikationen ebenso von Bedeutung, wie die Einschätzung der klinischen und endoskopischen Entzündungsaktivität. In einer Studie soll die Wertigkeit der Magnetresonanztomographie (MRT) untersucht werden, die Entzündungsaktivität CED anhand visueller Befunde und Komplikationen einzuschätzen. Außerdem soll überprüft werden, ob auf eine Kontrastierung des Darmes zugunsten eines höheren Patientenkomforts und einer schnelleren Untersuchung verzichtet werden kann. 64 Patienten mit bekannter oder vermuteter CED wurden vor und nach intravenöser Gd-DTPA-Injektion mit dem MR-Tomographen untersucht. Während 35 Patienten eine orale und rektale Kontrastierung mit Endoskopielösung erhielten, wurden 31 nicht enteral kontrastiert. 53 der untersuchten Patienten wurden zeitnah koloskopiert. Ein neu entwickelter MR-Aktivitätsindex (MRAI), die Kontrastmittelanreicherung in der Darmwand sowie die gemessenen Darmwanddicken wurden mit klinischen Indizes (CAI, CDAI) und dem Endoskopie-Aktivitätsindex (EAI) korreliert. Weiterhin wurden koronare Bilder aller Patienten bezüglich der Distension des Darmes und der Abgrenzbarkeit der Darmwand begutachtet. Im Vergleich mit dem EAI konnten signifikante Unterschiede für die Verteilung des Darmwand-Enhancements und der gemessenen Darmdicken nachgewiesen werden. Der MRAI zeigte eine Korrelation von Eta = 0,43 mit der klinischen Aktivität. Für Colitis ulcerosa-Patienten konnte ein Eta = 0,64 erstellt werden. Untersuchte, die eine Kontrastierung des Darmes erhielten, wiesen eine exzellente Korrelation (Eta = 0,76) zwischen MRAI und CAI / CDAI auf, während dieser Zusammenhang für Patienten ohne enterale Auffüllung fehlte. Weiterhin konnten signifikante Zusammenhänge zwischen enteraler Kontrastierung und der Distension des Darmes sowie der Abgrenzbarkeit der Darmwand gezeigt werden. Die Arbeit macht deutlich, daß es möglich ist, CED mittels MRT zuverlässig zu diagnostizieren und mit Hilfe des MRAI in ihrer klinischen und endoskopischen Entzündungsaktivität einzuschätzen. Dabei sollte auf die Anwendung eines enteralen Kontrastmittels nicht verzichtet werden. Ein Einsatz der MRT ist somit nicht nur bei der Diagnostik sondern auch zur Verlaufskontrolle der CED sinnvoll. / For the therapy of Inflammatory Bowel Diseases (IBD), not only the diagnosis of affected bowel segments and enteral complications but also the assessment of the clinical and endoscopic activity is important. The value of Magnetic Resonance Imaging (MRI) to asses the activity of IBD by visual findings and complications shall be determined by a clinical study. Furthermore shall be tested how the application of enteral contrast media affects patient comfort and examination time. 64 patients with known or supposed IBD were examined by MRI before and after intravenous injection of Gd-DTPA. 35 patients received oral and rectal contrast medium (2,5% mannitol solution) while 31 patients remaining without enteral replenishment. 53 patients underwent colonoscopy.A newly developed MR Activity Index (MRAI), based on visual findings, contrast-enhancement of the bowel wall and measured wall thickness were correlated with clinical (Crohn�s Disease Activity Index, CDAI; Colitis Activity Index, CAI) and endoscopic (Endoscopy Activity Index, EAI) activity. Coronal images of all patients were evaluated referring to bowel distension and demarcation of the bowel wall. The comparision with EAI shows significant differences in the distribution for wall contrast-enhancement and wall thickness. A good correlation is determined between the MRAI and the clinical activity (Eta = 0,43). Considering only patients with Ulcerative Colitis the correlation between MRAI and CAI shows Eta = 0,64. An excellent correlation of Eta = 0,76 between MRAI and CDAI / CAI for all patients with oral and enteral replenishment was found, while there was no correlation in the group, which did not receive mannitol solution. Significant correlations were also seen between the enteral mannitol solution replenishment and bowel distension and demarcation of the bowel wall. MRI shows good accuracy in detecting the changes the of IBD. The new developed MRAI allows an assessment of the activity of IBD. The results demonstrate that oral and enteral contrast media should be applied for MR examination of the abdomen. The utilization of MRI is furthermore useful in the follow up of IBD.

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