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Einfluß von Erythromycin auf die Labmagenentleerung bei Kühen mit linksseitiger Labmagenverlagerung und Volvulus abomasiTischer, Katja 13 October 2010 (has links) (PDF)
Im Zusammenhang mit der Labmagenverlagerung zählen mangelnde Motilität und Entleerungsstörungen zu den häufigsten Problemen im postoperativen Zeitraum.
In der vorliegenden Arbeit sollte geprüft werden, ob eine präoperative Erythromycingabe die Entleerung des Labmagens in den ersten 24 Stunden nach Reposition beeinflusst und so die klinische Rekonvaleszenz beschleunigt wird.
Untersucht wurden 60 Milchkühe mit linksseitiger bzw.rechtsseitiger Labmagenverlagerung.
Die abomasale Entleerungsrate der mit Erythromycin behandelten Tiere war signifikant höher als die der unbehandelten Tiere, sowohl in der Gruppe der linksseitig verlagerten als auch der rechtsseitig verlagerten Kühe.
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Nutzungsdauer von Kühen nach Labmagenverlagerung und Begleitkrankheiten in Abhängigkeit vom Schweregrad der ErkrankungenMüller, Matthias 05 June 2014 (has links) (PDF)
Die chirurgische Labmagenreposition ist ökonomisch sinnvoll. Bei älteren Kühen (>5 Jahre) mit hoher Milchleistung und gleichzeitig schweren Begleiterkrankungen (Risikopatienten) ist eine kritische Prognose der Nutzungsdauer angezeigt. Bei Kühen mit einer Nutzungsdauer <1 Monat sind die Laborparameter Protein, Albumin, Beta-Hydroxybutyrat und Cholesterol für die Prognose der Nutzungsdauer nutzbar.
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Untersuchungen zum Verhalten der Serum-Kalium-Konzentration bei Kühen mit Labmagenverlagerung und ihre Beziehung zum KrankheitsverlaufMeyer-Müller, Alexandra 05 June 2014 (has links) (PDF)
Hypokaliämie ist bei Kühen mit Labmagenverlagerung und zusätzlichen Komplikationen eines der klinischen Probleme. Besonders bei Kühen mit rechtsseitiger Labmagenverlagerung werden Beziehungen des Kaliums zum Krankheitsverlauf deutlich. Serum-Kalium-Konzentrationen < 2 mmol/l sind prognostisch infaust. Durch Begleiterkrankungen werden bei Kühen mit Labmagenverlagerung Kalium sowie Cholesterol, Protein, Albumin, Bilirubin und Beta-Hydroxybutyrat zusätzlich negativ beeinfllusst.
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Peripartale hämatologische und klinisch-chemische Blutuntersuchungen zur Frühdiagnostik der Dislocatio abomasi, Gebärparese, Retentio secundinarum und Mastitis bei Milchkühen / Peripartal screenings of haematological and blood chemical parameters for the early diagnosis of abomasal displacement, milk fever, retained placenta and mastitis in dairy cowsSchwartau, Katja 14 February 2012 (has links) (PDF)
Zusammenfassung
Katja Schwartau
Peripartale hämatologische und klinisch-chemische Blutuntersuchungen zur Frühdiagnostik der Dislocatio abomasi, Gebärparese, Retentio secundinarum und Mastitis bei Milchkühen
Medizinische Tierklinik der Veterinärmedizinischen
Fakultät der Universität Leipzig
Eingereicht im Mai 2011
Bibliographische Angaben 94 Seiten, 22 Abbildungen, 19 Tabellen, 210 Literaturangaben,
Schlüsselwörter: Labmagenverlagerung, Gebärparese, Retentio secundinarum, Mastitis, Kuh
Produktionskrankheiten haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Diese leistungsassoziierten Bestandserkrankungen tragen wesentlich zur kurzen Nutzungsdauer von ca. 2,5 Jahren der Milchkühe bei. Es ist deshalb besonders wichtig, ihre Prophylaxe einschließlich der Früherkennung in den Vordergrund zu stellen. In der vorliegenden Untersuchung wurden deshalb frühdiagnostische Möglichkeiten der LMV (Labmagenverlagerung), GP (Gebärparese), Retentio sec. (Retentio secundinarum) und Mastitis geprüft. Des Weiteren wurden die Kühe in einer Gruppe „krank“ und einer Gruppe „gesund“ gegenübergestellt, um durch Stoffwechselabweichungen generell subklinische Veränderungen zu erkennen, die Hinweise auf bevorstehende Erkrankungen geben. Besondere Beachtung fand für die Bewertung des Erkrankungsrisikos die odds ratio.
In die Untersuchung wurden insgesamt 398 Schwarzbunte Kühe einbezogen. 49 Tiere waren an einer LMV, 121 Tiere an einer GP, 131 an einer Retentio sec. und 119 Tiere an einer Mastitis erkrankt. Im Gruppenvergleich gesund/krank wurden 347 erkrankte Kühe mit 51 klinisch gesunden Tieren verglichen. Es wurden bei allen Kühen 14-7 d a.p. (Tage ante partum) und 3 d p.p. (Tage post partum) Blutproben entnommen. Es wurden Parameter des Energie-, Fett- und Leberstoffwechsels (FFS [Freie Fettsäuren], BHB [ß-0H-Butyrat], Cholesterol, Glucose, Insulin, AST [Aspartat-Amino-Transferase], Bilirubin), des Eiweißstoffwechsels (Albumin, Haptoglobin, TP [Gesamt-Eiweiß], Harnstoff, Kreatinin) und der Leukozyten sowie des Mineralstoffwechsels (Na [Natrium], K [Kalium], Cl [Chlorid], Ca [Calcium], Pi [anorganisches Phosphat], AP [Alkalische Phosphatase]) und der CK [Creatinkinase] bestimmt und mit gesunden Kühen verglichen.
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Auf das Risiko einer LMV weisen a.p. besonders Konzentrationssteigerungen des Haptoglobins hin. Aber auch die Mediane der Glucose und der AP liegen außerhalb des Referenzbereichs bei Tieren, die später an einer LMV erkranken. Drei d p.p. kommen signifikante Konzentrationsanstiege der FFS, des BHB und des Bilirubin sowie signifikante Konzentrationsabnahmen des Insulin (odds ratio 8,43) bis unter den Normbereich hinzu. Die Aktivitäten der AP und auch die Konzentrationen von Cholesterol und Ca bleiben ebenfalls unter dem Normbereich. Die Mediane der AST-Aktivität und der Haptoglobinkonzentration liegen oberhalb des Referenzbereichs. Auf das Risiko einer GP weisen a.p. und p.p die verminderte AP-Aktivität sowie Konzentrationsanstiege der FFS (odds ratio 1,78) hin. Drei d p.p ergänzen die Konzentrationen des BHB, des Bilirubins und des Haptoglobins (odds ratio 4,59) oberhalb der Referenzbereiche die Veränderungen. Der Median der Insulinkonzentration liegt 3 d p.p. unter dem Referenzbereich. Einer Retentio sec. gehen erhöhte Glucosekonzentrationen a.p. voraus. Der Median der AP-Aktivitäten liegt schon a.p. unter dem Normbereich. Drei d p.p. unterscheidet er sich signifikant von Kühen ohne Retentio sec. Hinweise auf Mastitiden liefern p.p. die Konzentrationen des BHB (odds ratio 1,78). Die Mediane der Glucosekonzentrationen liegen a.p. oberhalb und die der AP-Aktivitäten unterhalb der Referenzbereiche. Drei d p.p. kommen Steigerungen der Haptoglobin-, Glucose- und Bilirubinkonzentrationen sowie Aktivitätssteigerungen der AST bis über den Normbereich hinzu. Als Besonderheit liegen die Ca- und Pi-Konzentrationen aufgrund des geringeren Abflusses bei einer verminderten Milchleistung signifikant über denen der gesunden Kühe. Für die Entstehung postpartaler Erkrankungen generell verdienen die signifikanten Konzentrationssteigerungen der Glucose sowie die Abnahme der AP-Aktivität besondere Beachtung. Das BHB (odds ratio 1,92 a.p.) und die CK (odds ratio 2,17 a.p.) weisen auf ein erhöhtes Krankheitsrisiko hin. Drei d p.p. kommen zu den Veränderungen dieser Parameter noch signifikante Konzentrations- bzw. Aktivitätssteigerungen der FFS, des BHB, der CK, des Bilirubins, der AST und des Haptoglobins (odds ratio 4,61) sowie erniedrigte Ca-Konzentrationen hinzu. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass a.p. generell Abweichungen des Energiestoffwechsels und im Besonderen gesteigerte Glucosekonzentrationen sowie erniedrigte AP-Aktivitäten ein erhöhtes Risiko für postpartale Erkrankungen anzeigen. Höhere Aussagekraft besitzen Kontrollen am 3. d p.p. mit den Parametern Insulin (odds ratio 8,4), FFS, BHB und Haptoglobin (odds ratio 4,61), deren Konzentrationen gegenüber gesunden Kühen signifikant abweichen. Ähnlich gute Eignung zeigen, Bilirubin, AST und Ca.
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Begleiterkrankungen bei Kühen mit Dislocatio abomasi unter besonderer Berücksichtigung der PeritonitisZwengauer, Rainer 24 June 2010 (has links) (PDF)
Ziel der Untersuchungen war es, klinische Befunde und Laborparameter von Kühen mit Labmagenverlagerung (LMV) zu vergleichen. Dabei wurden besonders Begleit-krankheiten berücksichtigt. Trotz standardisierter Methoden, gibt es nach der Lab-magenreposition immer wieder Fälle, in denen keine oder eine verzögerte Genesung eintritt. Inflammatorische, intraabdominale Prozesse wurden vermutet, konnten aber nur schwer diagnostiziert werden. Deshalb galt der Untersuchung des Bauchpunkta-tes und der Peritonitisdiagnostik besonderes Interesse.
In die Untersuchung gingen 100 Kühe mit LMV ein. Zum Zeitpunkt der OP und bei der Nachuntersuchung nach 7-12 Tagen wurden Blut und Bauchpunktatproben ent-nommen. Die Blutproben dienten der hämatologischen Untersuchung und der Analy-se des Energiestoffwechsels (FFS, BHB, Bilirubin, Cholesterol), des Proteinstoff-wechsels (Gesamtprotein, Albumin, Haptoglobin, Harnstoff, Creatinin), der Leber-funktion (GLDH, GGT, AST, LDH) und des Mineralstoffwechsels (Ca, K, Mg, Cl, Na, P, Fe). Das Bauchpunktat wurde zytologisch, bakteriologisch (Gram-Färbung) sowie klinisch-chemisch (Protein, Albumin, Harnstoff, Glucose, Cholesterol, Haptoglobin, AP, AST, CK, LDH) analysiert.
Statistisch wurden die Gruppen LMV-links (n=80), LMV-rechts (n=20) und LMV-gesamt Gruppe (n=100) sowie die Gruppen ohne Begleitkrankheiten (n=31), Metritis (n=38), Erkrankungen des Bewegungsapparates (n=31), Mastitis (n=19), Enteritis (n=11), Pneumonie (n=6), Peritonitis (n=4) und Kühe mit Geburtsverletzung (n=3) zum Zeitpunkt der OP und zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung verglichen.
Die Laborparameter im Bauchpunktat zeigten zum Zeitpunkt der OP keine auffälligen Abweichungen. Stärkere Veränderungen konnten bis zur Nachuntersuchung 7-12 Tage p. OP festgestellt werden. Die zur Peritonitisdiagnostik relevanten Parameter Gesamtleukozyten, neutrophile Granulozyten, eosinophile Granulozyten und Ge-samtprotein stiegen an (p<0,0001). Die Befunde der verschiedenen Begleitkrankhei-ten unterschieden sich nur unwesentlich (p>0,05). Der Nachweis von Bakterien im Bauchpunktat korrelierte nicht mit der Begleitkrankheit Peritonitis.
Der bei der hämatologischen Blutanalyse bestehende hohe Anteil an Kernlinksver-schiebungen zum Zeitpunkt der OP hing mit den diagnostizierten Begleitkrankheiten zusammen. Der Anteil stabkerniger Granulozyten lag bei allen Begleitkrankheiten Gruppen über dem Referenzwert, der der Metritis Gruppe mit 0,53 G/l signifikant (p<0,05) höher als bei der Gruppe ohne Begleitkrankheit (0,18 G/l).
Der Energiestoffwechsel der Kühe mit LMV war stark belastet. Die FFS- und BHB-Konzentrationen waren zurzeit der OP über den Referenzwert erhöht, fielen aber bis zur Nachuntersuchung bis in den Normbereich (p<0,0001). Der Vergleich der Be-gleitkrankheiten brachte keine signifikanten Differenzen.
Zurzeit der OP wurden für beide LMV-Gruppen über den Referenzwert erhöhte Hap-toglobinkonzentrationen sowie Creatinkinase-, AST- und LDH- Aktivitäten bestimmt.
Kalium und Magnesium zeigten bei Kühen mit LMV zum Zeitpunkt der OP erniedrigte Konzentrationen. Die Kaliumkonzentrationen beider LMV-Gruppen normalisierten sich bis zur Nachuntersuchung (p<0,0001).
Der Vergleich der Stoffwechselparameter bei den unterschiedlichen Begleitkrankhei-ten zurzeit der OP ergab nur für die Metritis-Gruppe gegenüber der Gruppe ohne Be-gleitkrankheit signifikante Differenzen: niedrigere Harnstoff- (p<0,05), Cholesterol-, Albumin- und Magnesiumkonzentrationen (p<0,0001) sowie höhere Bilirubin- und Haptoglobinkonzentrationen (p<0,05).
Schlussfolgernd ist festzustellen:
1. Kühe mit LMV leiden häufig an weiteren Erkrankungen, in erster Linie an Metritis und an Erkrankungen des Bewegungsapparates.
2. Häufig konnte eine Entgleisung des Energiestoffwechsels mit erhöhten FFS- und
BHB-Konzentrationen festgestellt werden, die sich nach Reposition des verlagerten Organs unter Therapie wieder normalisierte.
3. Die Anzahl der Begleitkrankheiten hatten keine statistisch nachweisbaren Auswirkungen auf den Behandlungserfolg der operierten LMV-Kühe, wobei für die Rekonvaleszenz der Kühe eine, den jeweiligen Begleitkrankheiten angepasste Behandlung von Bedeutung ist. Die Begleitkrankheit Metritis zeigte die deutlichsten Abweichungen bei der Untersuchung der Stoffwechselparameter. Es konnte kein statistischer Zusammenhang zwischen der Begleitkrankheit Peritonitis und der verstorbenen Patientengruppe nachgewiesen werden.
4. Die zur Peritonitisdiagnostik gewonnene Bauchhöhlenflüssigkeit war post OP starken Veränderungen unterworfen. Diese Veränderungen zeigten sich vor allem in stark gestiegenen Leukozytenzahlen und erhöhten Proteinkonzentrationen.
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Nutzungsdauer von Kühen nach Labmagenverlagerung und Begleitkrankheiten in Abhängigkeit vom Schweregrad der ErkrankungenMüller, Matthias 29 April 2014 (has links)
Die chirurgische Labmagenreposition ist ökonomisch sinnvoll. Bei älteren Kühen (>5 Jahre) mit hoher Milchleistung und gleichzeitig schweren Begleiterkrankungen (Risikopatienten) ist eine kritische Prognose der Nutzungsdauer angezeigt. Bei Kühen mit einer Nutzungsdauer <1 Monat sind die Laborparameter Protein, Albumin, Beta-Hydroxybutyrat und Cholesterol für die Prognose der Nutzungsdauer nutzbar.
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Begleiterkrankungen bei Kühen mit Dislocatio abomasi unter besonderer Berücksichtigung der PeritonitisZwengauer, Rainer 30 March 2010 (has links)
Ziel der Untersuchungen war es, klinische Befunde und Laborparameter von Kühen mit Labmagenverlagerung (LMV) zu vergleichen. Dabei wurden besonders Begleit-krankheiten berücksichtigt. Trotz standardisierter Methoden, gibt es nach der Lab-magenreposition immer wieder Fälle, in denen keine oder eine verzögerte Genesung eintritt. Inflammatorische, intraabdominale Prozesse wurden vermutet, konnten aber nur schwer diagnostiziert werden. Deshalb galt der Untersuchung des Bauchpunkta-tes und der Peritonitisdiagnostik besonderes Interesse.
In die Untersuchung gingen 100 Kühe mit LMV ein. Zum Zeitpunkt der OP und bei der Nachuntersuchung nach 7-12 Tagen wurden Blut und Bauchpunktatproben ent-nommen. Die Blutproben dienten der hämatologischen Untersuchung und der Analy-se des Energiestoffwechsels (FFS, BHB, Bilirubin, Cholesterol), des Proteinstoff-wechsels (Gesamtprotein, Albumin, Haptoglobin, Harnstoff, Creatinin), der Leber-funktion (GLDH, GGT, AST, LDH) und des Mineralstoffwechsels (Ca, K, Mg, Cl, Na, P, Fe). Das Bauchpunktat wurde zytologisch, bakteriologisch (Gram-Färbung) sowie klinisch-chemisch (Protein, Albumin, Harnstoff, Glucose, Cholesterol, Haptoglobin, AP, AST, CK, LDH) analysiert.
Statistisch wurden die Gruppen LMV-links (n=80), LMV-rechts (n=20) und LMV-gesamt Gruppe (n=100) sowie die Gruppen ohne Begleitkrankheiten (n=31), Metritis (n=38), Erkrankungen des Bewegungsapparates (n=31), Mastitis (n=19), Enteritis (n=11), Pneumonie (n=6), Peritonitis (n=4) und Kühe mit Geburtsverletzung (n=3) zum Zeitpunkt der OP und zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung verglichen.
Die Laborparameter im Bauchpunktat zeigten zum Zeitpunkt der OP keine auffälligen Abweichungen. Stärkere Veränderungen konnten bis zur Nachuntersuchung 7-12 Tage p. OP festgestellt werden. Die zur Peritonitisdiagnostik relevanten Parameter Gesamtleukozyten, neutrophile Granulozyten, eosinophile Granulozyten und Ge-samtprotein stiegen an (p<0,0001). Die Befunde der verschiedenen Begleitkrankhei-ten unterschieden sich nur unwesentlich (p>0,05). Der Nachweis von Bakterien im Bauchpunktat korrelierte nicht mit der Begleitkrankheit Peritonitis.
Der bei der hämatologischen Blutanalyse bestehende hohe Anteil an Kernlinksver-schiebungen zum Zeitpunkt der OP hing mit den diagnostizierten Begleitkrankheiten zusammen. Der Anteil stabkerniger Granulozyten lag bei allen Begleitkrankheiten Gruppen über dem Referenzwert, der der Metritis Gruppe mit 0,53 G/l signifikant (p<0,05) höher als bei der Gruppe ohne Begleitkrankheit (0,18 G/l).
Der Energiestoffwechsel der Kühe mit LMV war stark belastet. Die FFS- und BHB-Konzentrationen waren zurzeit der OP über den Referenzwert erhöht, fielen aber bis zur Nachuntersuchung bis in den Normbereich (p<0,0001). Der Vergleich der Be-gleitkrankheiten brachte keine signifikanten Differenzen.
Zurzeit der OP wurden für beide LMV-Gruppen über den Referenzwert erhöhte Hap-toglobinkonzentrationen sowie Creatinkinase-, AST- und LDH- Aktivitäten bestimmt.
Kalium und Magnesium zeigten bei Kühen mit LMV zum Zeitpunkt der OP erniedrigte Konzentrationen. Die Kaliumkonzentrationen beider LMV-Gruppen normalisierten sich bis zur Nachuntersuchung (p<0,0001).
Der Vergleich der Stoffwechselparameter bei den unterschiedlichen Begleitkrankhei-ten zurzeit der OP ergab nur für die Metritis-Gruppe gegenüber der Gruppe ohne Be-gleitkrankheit signifikante Differenzen: niedrigere Harnstoff- (p<0,05), Cholesterol-, Albumin- und Magnesiumkonzentrationen (p<0,0001) sowie höhere Bilirubin- und Haptoglobinkonzentrationen (p<0,05).
Schlussfolgernd ist festzustellen:
1. Kühe mit LMV leiden häufig an weiteren Erkrankungen, in erster Linie an Metritis und an Erkrankungen des Bewegungsapparates.
2. Häufig konnte eine Entgleisung des Energiestoffwechsels mit erhöhten FFS- und
BHB-Konzentrationen festgestellt werden, die sich nach Reposition des verlagerten Organs unter Therapie wieder normalisierte.
3. Die Anzahl der Begleitkrankheiten hatten keine statistisch nachweisbaren Auswirkungen auf den Behandlungserfolg der operierten LMV-Kühe, wobei für die Rekonvaleszenz der Kühe eine, den jeweiligen Begleitkrankheiten angepasste Behandlung von Bedeutung ist. Die Begleitkrankheit Metritis zeigte die deutlichsten Abweichungen bei der Untersuchung der Stoffwechselparameter. Es konnte kein statistischer Zusammenhang zwischen der Begleitkrankheit Peritonitis und der verstorbenen Patientengruppe nachgewiesen werden.
4. Die zur Peritonitisdiagnostik gewonnene Bauchhöhlenflüssigkeit war post OP starken Veränderungen unterworfen. Diese Veränderungen zeigten sich vor allem in stark gestiegenen Leukozytenzahlen und erhöhten Proteinkonzentrationen.
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Einfluß von Erythromycin auf die Labmagenentleerung bei Kühen mit linksseitiger Labmagenverlagerung und Volvulus abomasiTischer, Katja 08 June 2010 (has links)
Im Zusammenhang mit der Labmagenverlagerung zählen mangelnde Motilität und Entleerungsstörungen zu den häufigsten Problemen im postoperativen Zeitraum.
In der vorliegenden Arbeit sollte geprüft werden, ob eine präoperative Erythromycingabe die Entleerung des Labmagens in den ersten 24 Stunden nach Reposition beeinflusst und so die klinische Rekonvaleszenz beschleunigt wird.
Untersucht wurden 60 Milchkühe mit linksseitiger bzw.rechtsseitiger Labmagenverlagerung.
Die abomasale Entleerungsrate der mit Erythromycin behandelten Tiere war signifikant höher als die der unbehandelten Tiere, sowohl in der Gruppe der linksseitig verlagerten als auch der rechtsseitig verlagerten Kühe.
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Peripartale hämatologische und klinisch-chemische Blutuntersuchungen zur Frühdiagnostik der Dislocatio abomasi, Gebärparese, Retentio secundinarum und Mastitis bei MilchkühenSchwartau, Katja 04 October 2011 (has links)
Zusammenfassung
Katja Schwartau
Peripartale hämatologische und klinisch-chemische Blutuntersuchungen zur Frühdiagnostik der Dislocatio abomasi, Gebärparese, Retentio secundinarum und Mastitis bei Milchkühen
Medizinische Tierklinik der Veterinärmedizinischen
Fakultät der Universität Leipzig
Eingereicht im Mai 2011
Bibliographische Angaben 94 Seiten, 22 Abbildungen, 19 Tabellen, 210 Literaturangaben,
Schlüsselwörter: Labmagenverlagerung, Gebärparese, Retentio secundinarum, Mastitis, Kuh
Produktionskrankheiten haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Diese leistungsassoziierten Bestandserkrankungen tragen wesentlich zur kurzen Nutzungsdauer von ca. 2,5 Jahren der Milchkühe bei. Es ist deshalb besonders wichtig, ihre Prophylaxe einschließlich der Früherkennung in den Vordergrund zu stellen. In der vorliegenden Untersuchung wurden deshalb frühdiagnostische Möglichkeiten der LMV (Labmagenverlagerung), GP (Gebärparese), Retentio sec. (Retentio secundinarum) und Mastitis geprüft. Des Weiteren wurden die Kühe in einer Gruppe „krank“ und einer Gruppe „gesund“ gegenübergestellt, um durch Stoffwechselabweichungen generell subklinische Veränderungen zu erkennen, die Hinweise auf bevorstehende Erkrankungen geben. Besondere Beachtung fand für die Bewertung des Erkrankungsrisikos die odds ratio.
In die Untersuchung wurden insgesamt 398 Schwarzbunte Kühe einbezogen. 49 Tiere waren an einer LMV, 121 Tiere an einer GP, 131 an einer Retentio sec. und 119 Tiere an einer Mastitis erkrankt. Im Gruppenvergleich gesund/krank wurden 347 erkrankte Kühe mit 51 klinisch gesunden Tieren verglichen. Es wurden bei allen Kühen 14-7 d a.p. (Tage ante partum) und 3 d p.p. (Tage post partum) Blutproben entnommen. Es wurden Parameter des Energie-, Fett- und Leberstoffwechsels (FFS [Freie Fettsäuren], BHB [ß-0H-Butyrat], Cholesterol, Glucose, Insulin, AST [Aspartat-Amino-Transferase], Bilirubin), des Eiweißstoffwechsels (Albumin, Haptoglobin, TP [Gesamt-Eiweiß], Harnstoff, Kreatinin) und der Leukozyten sowie des Mineralstoffwechsels (Na [Natrium], K [Kalium], Cl [Chlorid], Ca [Calcium], Pi [anorganisches Phosphat], AP [Alkalische Phosphatase]) und der CK [Creatinkinase] bestimmt und mit gesunden Kühen verglichen.
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Auf das Risiko einer LMV weisen a.p. besonders Konzentrationssteigerungen des Haptoglobins hin. Aber auch die Mediane der Glucose und der AP liegen außerhalb des Referenzbereichs bei Tieren, die später an einer LMV erkranken. Drei d p.p. kommen signifikante Konzentrationsanstiege der FFS, des BHB und des Bilirubin sowie signifikante Konzentrationsabnahmen des Insulin (odds ratio 8,43) bis unter den Normbereich hinzu. Die Aktivitäten der AP und auch die Konzentrationen von Cholesterol und Ca bleiben ebenfalls unter dem Normbereich. Die Mediane der AST-Aktivität und der Haptoglobinkonzentration liegen oberhalb des Referenzbereichs. Auf das Risiko einer GP weisen a.p. und p.p die verminderte AP-Aktivität sowie Konzentrationsanstiege der FFS (odds ratio 1,78) hin. Drei d p.p ergänzen die Konzentrationen des BHB, des Bilirubins und des Haptoglobins (odds ratio 4,59) oberhalb der Referenzbereiche die Veränderungen. Der Median der Insulinkonzentration liegt 3 d p.p. unter dem Referenzbereich. Einer Retentio sec. gehen erhöhte Glucosekonzentrationen a.p. voraus. Der Median der AP-Aktivitäten liegt schon a.p. unter dem Normbereich. Drei d p.p. unterscheidet er sich signifikant von Kühen ohne Retentio sec. Hinweise auf Mastitiden liefern p.p. die Konzentrationen des BHB (odds ratio 1,78). Die Mediane der Glucosekonzentrationen liegen a.p. oberhalb und die der AP-Aktivitäten unterhalb der Referenzbereiche. Drei d p.p. kommen Steigerungen der Haptoglobin-, Glucose- und Bilirubinkonzentrationen sowie Aktivitätssteigerungen der AST bis über den Normbereich hinzu. Als Besonderheit liegen die Ca- und Pi-Konzentrationen aufgrund des geringeren Abflusses bei einer verminderten Milchleistung signifikant über denen der gesunden Kühe. Für die Entstehung postpartaler Erkrankungen generell verdienen die signifikanten Konzentrationssteigerungen der Glucose sowie die Abnahme der AP-Aktivität besondere Beachtung. Das BHB (odds ratio 1,92 a.p.) und die CK (odds ratio 2,17 a.p.) weisen auf ein erhöhtes Krankheitsrisiko hin. Drei d p.p. kommen zu den Veränderungen dieser Parameter noch signifikante Konzentrations- bzw. Aktivitätssteigerungen der FFS, des BHB, der CK, des Bilirubins, der AST und des Haptoglobins (odds ratio 4,61) sowie erniedrigte Ca-Konzentrationen hinzu. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass a.p. generell Abweichungen des Energiestoffwechsels und im Besonderen gesteigerte Glucosekonzentrationen sowie erniedrigte AP-Aktivitäten ein erhöhtes Risiko für postpartale Erkrankungen anzeigen. Höhere Aussagekraft besitzen Kontrollen am 3. d p.p. mit den Parametern Insulin (odds ratio 8,4), FFS, BHB und Haptoglobin (odds ratio 4,61), deren Konzentrationen gegenüber gesunden Kühen signifikant abweichen. Ähnlich gute Eignung zeigen, Bilirubin, AST und Ca.
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Untersuchungen zum Verhalten der Serum-Kalium-Konzentration bei Kühen mit Labmagenverlagerung und ihre Beziehung zum KrankheitsverlaufMeyer-Müller, Alexandra 29 April 2014 (has links)
Hypokaliämie ist bei Kühen mit Labmagenverlagerung und zusätzlichen Komplikationen eines der klinischen Probleme. Besonders bei Kühen mit rechtsseitiger Labmagenverlagerung werden Beziehungen des Kaliums zum Krankheitsverlauf deutlich. Serum-Kalium-Konzentrationen < 2 mmol/l sind prognostisch infaust. Durch Begleiterkrankungen werden bei Kühen mit Labmagenverlagerung Kalium sowie Cholesterol, Protein, Albumin, Bilirubin und Beta-Hydroxybutyrat zusätzlich negativ beeinfllusst.
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