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Stofflich-energetische Gebäudesteckbriefe - Gebäudevergleiche und Hochrechnungen für BebauungsstrukturenGruhler, Karin, Böhm, Ruth, Deilmann, Clemens, Schiller, Georg 23 September 2014 (has links) (PDF)
Durch die Nachhaltigkeitsdiskussion unterstützt, gewinnt in der Stadt- und Raumforschung die Betrachtung der ökologischen Effekte des Bauens und Wohnens zunehmend an Bedeutung. In diesem Zusammenhang sind Kenntnisse über stofflich-energetische Aufwendungen im Rahmen der Bewirtschaftung von Wohnungsbeständen von großer Bedeutung.
Ziel einer am IÖR durchgeführten Forschungsarbeit war es, stofflich-energetische Kennwerte für Gebäudetypen und Bebauungsstrukturen als Grundlage für ein vorausschauendes Stoffstrommanagement zu erarbeiten. Zur Ermittlung der entsprechenden Kennwerte wurde ein EXCEL-gestütztes Baustoff-Berechnungs-Programm (BBP) erarbeitet. Mithilfe dieses Programms ist es möglich, Baustoffmengen von Gebäuden als Gesamtgröße oder z. B. nach Materialgruppen differenziert zu berechnen sowie damit verbundene Energie- und Emissionskennwerte zu bestimmen. Für 18 repräsentative Gebäudetypen der Wohnbebauung wurden stofflich-energetische Kennwerte ermittelt und in einer Gebäudetypen-Dokumentation zusammengefasst.
Neben dem Vergleich unterschiedlicher Gebäuderepräsentanten wurden Analysen und Hochrechnungen auf der Ebene von Bebauungsstrukturen durchgeführt. Diese basierten auf einer Unterteilung in neun verschiedene, voneinander abgrenzbare Stadtstrukturtypen der Wohnbebauung. Es wurde deutlich, dass Stadtstrukturen charakteristische Stoffintensitätswerte aufweisen und Orientierungswerte für die Planung abgeleitet werden können.
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Machbarkeitsstudie zur Verwendung regionaler Schafwolle für die Herstellung von Dämmstoffen: Potenziale und HerausforderungenBonnecke, Jannik 09 December 2024 (has links)
Die Arbeit untersucht die Machbarkeit der Verwendung regionaler sächsischer Schafwolle zur Herstellung von Dämmstoffen und analysiert die gesamte Produktionskette von der Schur bis zum Endprodukt. In Sachsen stehen jährlich über 1.000 Tonnen ungenutzte Rohwolle zur Verfügung, da die Marktnachfrage nach Schurwolle fehlt.
Die Studie zeigt, dass die Herstellung von Schafwolldämmstoffen wirtschaftlich durchführbar ist, einschließlich der Schritte Sammlung, Transport, Wäsche und präventiver Mottenbehandlung. Schafwolldämmstoffe bieten hervorragende Dämmeigenschaften, erfüllen Anforderungen an den sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz und tragen zur CO₂-Reduktion bei. Ökologisch schneiden sie deutlich besser ab als herkömmliche Mineralwolle. Herausforderungen bestehen jedoch in hohen Endpreisen, fehlender Infrastruktur (z. B. Wollsammelstellen) und einer bislang geringen Marktpräsenz.
Eine SWOT-Analyse identifiziert Potenziale wie die Verfügbarkeit ungenutzter Wolle, die steigende Nachfrage nach ökologischen Bauprodukten und mögliche staatliche Förderung für nachhaltiges Bauen. Risiken ergeben sich aus Qualitätsunterschieden in der Wolle, regulatorischen Hürden, der Konkurrenz mit anderen natürlichen Dämmstoffen und der Abhängigkeit von bestehenden Marktstrukturen. Zudem ist die Verarbeitung technisch anspruchsvoll.
Die Studie schließt, dass trotz bestehender Herausforderungen die Verarbeitung von sächsischer Schafwolle zu Dämmstoffen möglich ist. Es wird empfohlen, die lokale Infrastruktur zu verbessern und die Marktpositionierung zu stärken, um Hemmnisse zu überwinden und die wirtschaftliche Nutzung der verfügbaren Ressource voranzutreiben.:Abbildungsverzeichnis I
Tabellenverzeichnis III
Anlagenverzeichnis IV
Abkürzungsverzeichnis V
1. Hintergrund und Problemstellung 1
1.1 Zielsetzung 2
1.2 Forschungsfrage 2
1.3 Aufbau der Arbeit 4
2. Grundlagen der Schafwolle in der Textilindustrie 5
2.1 Entwicklung der Faserproduktion 5
2.2 Überblick über die Textilindustrie 6
2.3 Einordnung von Schafwolle in die Welt der textilen Fasern 8
2.4 Eigenschaften und Zusammensetzung von Schafwolle 9
3. Schafhaltung und Wollerzeugung in Deutschland und Sachsen 13
3.1 Historisch Entwicklung der Schafhaltung in Deutschland 13
3.2 Aktueller Schafbestand in Sachsen 16
3.3 Marktanalyse der Wollproduktion in Deutschland und Sachsen 20
3.4 Kosten und Erlöse in der Schafshaltung 21
4. Verarbeitung von Schurwolle zu Dämmstoffen 23
4.1 Rechtliche Rahmenbedingungen 24
4.2 Prozess der Schurwollgewinnung 29
4.3 Logistik und Transport 30
4.4 Wollwäsche 31
4.5 Herstellung von Dämmstoffen aus gewaschener Schurwolle 41
4.6 Mottenschutz-Ausrüstung für Vliesstoffe aus Wolle 45
5. Dämmstoffe aus Schurwolle im Markt der nawaRo-Dämmstoffe 49
5.1 Einführung in den Markt für Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen 50
5.2 Einordnung Dämmstoffe aus Schurwolle im Markt für nawaRo-Dämmstoffe 51
5.3 Regelwerke und Zulassung 56
5.4 Absatzpotenzial in der Gebäudesanierung in Sachsen 57
5.5 Ökologische Betrachtung von Dämmstoffen aus Schurwolle 59
5.6 Marktanalyse: Anbieter von Dämmstoffen aus Schurwolle 66
5.7 Weitere Anwendungsmöglichkeiten für Schurwolle 70
6. Machbarkeitsuntersuchung und Bewertung 74
6.1 Konzeption der Machbarkeitsuntersuchung 74
6.2 Gewinnung der Schurwolle / Sammeln 77
6.3 Transport 82
6.4 Wollwäsche 85
6.5 Mottenschutzausrüstung 92
6.6 Produktherstellung 97
6.7 Gesamtbewertung Szenarien und Kostenübersicht der Herstellungsprozesse 97
6.8 SWOT-Analyse: Verwendung regionaler Schurwolle für Dämmstoffherstellung 100
7. Fazit und Ausblick 102
7.1 Ergänzende Diskussion 105
8. Literaturverzeichnis 109
9. Anlagen 120
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Stofflich-energetische Gebäudesteckbriefe - Gebäudevergleiche und Hochrechnungen für BebauungsstrukturenGruhler, Karin, Böhm, Ruth, Deilmann, Clemens, Schiller, Georg 23 September 2014 (has links)
Durch die Nachhaltigkeitsdiskussion unterstützt, gewinnt in der Stadt- und Raumforschung die Betrachtung der ökologischen Effekte des Bauens und Wohnens zunehmend an Bedeutung. In diesem Zusammenhang sind Kenntnisse über stofflich-energetische Aufwendungen im Rahmen der Bewirtschaftung von Wohnungsbeständen von großer Bedeutung.
Ziel einer am IÖR durchgeführten Forschungsarbeit war es, stofflich-energetische Kennwerte für Gebäudetypen und Bebauungsstrukturen als Grundlage für ein vorausschauendes Stoffstrommanagement zu erarbeiten. Zur Ermittlung der entsprechenden Kennwerte wurde ein EXCEL-gestütztes Baustoff-Berechnungs-Programm (BBP) erarbeitet. Mithilfe dieses Programms ist es möglich, Baustoffmengen von Gebäuden als Gesamtgröße oder z. B. nach Materialgruppen differenziert zu berechnen sowie damit verbundene Energie- und Emissionskennwerte zu bestimmen. Für 18 repräsentative Gebäudetypen der Wohnbebauung wurden stofflich-energetische Kennwerte ermittelt und in einer Gebäudetypen-Dokumentation zusammengefasst.
Neben dem Vergleich unterschiedlicher Gebäuderepräsentanten wurden Analysen und Hochrechnungen auf der Ebene von Bebauungsstrukturen durchgeführt. Diese basierten auf einer Unterteilung in neun verschiedene, voneinander abgrenzbare Stadtstrukturtypen der Wohnbebauung. Es wurde deutlich, dass Stadtstrukturen charakteristische Stoffintensitätswerte aufweisen und Orientierungswerte für die Planung abgeleitet werden können.:Einleitung.................................................................................................1
1 Umweltorientiertes Berechnungsverfahren für Gebäudetypen............ 3
1.1 Baustoff-Berechnungs-Programm......................................................4
1.1.1 Teil I – Stoffberechnungen für Bauteile...........................................5
1.1.2 Teil II – Stoffberechnungen für Baustoffgruppen............................9
1.1.3 Ableitung von Umweltkennwerten................................................12
1.1.4 Rahmenbedingungen zum Baustoff-Berechnungs-Programm.......13
1.2. Gebäudetypologie..........................................................................16
1.2.1 Sinn und Zweck von Gebäudetypologien......................................16
1.2.2 Geeignete Gebäudetypologien.....................................................17
1.2.3 Auswahl konkreter Gebäudetypen...............................................20
2 Stofflich-energetische Kennwerte unterschiedlicher
Gebäudetypen – Dokumentation...........................................................25
2.1 Mehrfamilienhäuser.........................................................................28
2.1.1 Viergeschossiges Mehrfamilienhaus vor 1918
in Fachwerkbauweise – Typenvertreter IMF 1.......................................28
2.1.2 Dreigeschossiges Mehrfamilienhaus von 1870 bis 1918
in Ziegelbauweise – Typenvertreter IMZ 2............................................38
2.1.3 Viergeschossiges Mehrfamilienhaus von 1870 bis 1918
in Ziegelbauweise – Typenvertreter IMZ 3............................................48
2.1.4 Viergeschossiges Mehrfamilienhaus von 1919 bis 1945
in Ziegelbauweise – Typenvertreter IMZ 4............................................58
2.1.5 Viergeschossiges Mehrfamilienhaus nach 1945
in Ziegelbauweise – Typenvertreter IMZ 5............................................68
2.1.6 Viergeschossiges Mehrfamilienhaus von 1961 bis 1970
in Block- und Streifenbauweise – Typenvertreter IMI 1.........................78
2.1.7 Fünfgeschossiges Mehrfamilienhaus nach 1970
in Plattenbauweise – Typenvertreter IMI 2...........................................88
2.1.8 Elfgeschossiges Mehrfamilienhaus nach 1970
in Plattenbauweise – Typenvertreter IMI 3...........................................97
2.1.9 Achtzehngeschossiges Mehrfamilienhaus nach 1970
in Plattenbauweise – Typenvertreter IMI 4.........................................106
2.1.10 Dreigeschossiges Mehrfamilienhaus nach 1990
in Ziegelbauweise – Typenvertreter GWB............................................116
2.2 Einfamilienhäuser..........................................................................126
2.2.1 Eingeschossiges Einzelhaus nach 1960 mit ausgebautem
Dachgeschoss – Typenvertreter E-EH 1...............................................126
2.2.2 Eingeschossiges Einzelhaus nach 1960 mit nicht nutzbarem
Dachgeschoss – Typenvertreter E-EH 2...............................................135
2.2.3 Eingeschossiges Einzelhaus nach 1990 mit nicht ausgebautem
Dachgeschoss – Typenvertreter E-EH 3...............................................145
2.2.4 Eingeschossiges Doppelhaus nach 1960 mit ausgebautem
Dachgeschoss – Typenvertreter E-DH 1..............................................154
2.2.5 Eingeschossiges Doppelhaus nach 1960 mit ausgebautem
Dachgeschoss – Typenvertreter E-DH 2..............................................164
2.2.6 Zweigeschossiges Reihenhaus nach 1960 mit nicht ausgebautem
Dachgeschoss – Typenvertreter E-RH 1...............................................174
2.2.7 Zweigeschossiges Reihenhaus nach 1960 mit nicht nutzbarem
Dachgeschoss – Typenvertreter E-RH 2...............................................184
2.2.8 Zweigeschossiges Reihenhaus nach 1990 mit nicht ausgebautem
Dachgeschoss – Typenvertreter E-RH 3...............................................194
3 Vergleich unterschiedlicher Gebäudetypen.......................................203
3.1 Mehrfamilienhäuser.......................................................................203
3.1.1 Grundflächen und Volumen.........................................................203
3.1.2 Baustoffmengen – Stofflager und Stoffintensität........................208
3.1.3 Heizenergiebedarf......................................................................212
3.1.4 Umweltkennwerte......................................................................213
3.2 Einfamilienhäuser..........................................................................216
3.2.1 Grundflächen und Volumen.........................................................216
3.2.2 Baustoffmengen – Stofflager und Stoffintensität........................220
3.2.3 Heizenergiebedarf......................................................................224
3.2.4 Umweltkennwerte......................................................................226
3.3 Orientierungswerte und Kernaussagen.........................................228
4 Anwendung stofflich-energetischer Kennwerte auf Ebene
von Bebauungsstrukturen...................................................................236
4.1 Verbindungselement Gebäudemix.................................................236
4.2 Stofflich-energetische Kennwerte für Stadtstrukturtypen der
Wohnbebauung...................................................................................238
4.2.1 Stadtstrukturtypen und Gebäudemix..........................................238
4.2.2 Stoffkennwerte für Stadtstrukturtypen – Stoffintensität............242
4.2.3 Energiekennwerte für Stadtstrukturtypen – Kumulierter
Energieaufwand..................................................................................249
4.2.4 Kernaussagen............................................................................254
Zusammenfassung..............................................................................259
Anhang A.............................................................................................263
Baustofftabelle....................................................................................264
Umweltkennwerte...............................................................................267
Anhang B.............................................................................................271
Rahmenbedingungen zum Baustoff-Berechnungs-Programm..............272
Literaturverzeichnis.............................................................................285
Tabellenverzeichnis.............................................................................289
Abbildungsverzeichnis.........................................................................296
Abkürzungsverzeichnis........................................................................305
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Alternative mineralische Baustoffe: Potentiale und EigenschaftenMüller, Steffen, Mechtcherine, Viktor 10 November 2022 (has links)
Die weltweite Veränderung der klimatischen Bedingungen macht eine deutliche Verringerung des globalen Ausstoßes von Treibhausgasen unumgänglich. Der Bausektor und insbesondere die Zementherstellung sind von diesen Entwicklungen nicht ausgenommen, weshalb die Suche nach alternativen, nachhaltigen Baumaterialien verstärkt in den Fokus der Industrie und der Wissenschaft rückt. Im vorliegenden Artikel sollen einige Entwicklungstendenzen aufgezeigt und gewisse Potentiale und besondere Eigenschaften dieser Materialien hervorgehoben werden. Dabei erheben die Autoren mit diesem Aufsatz keinesfalls den Anspruch auf eine vollständige Darstellung aller bekannten Optionen, sondern er soll vielmehr zu neuen Denkansätzen motivieren und Forschungsbedarf aufzeigen.
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