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Es geht um Demokratie – unser gemeinsamer freier Rundfunk: 27. Februar 2019Wille, Karola 24 May 2022 (has links)
Karola Wille, Intendantin des MDR, spricht in ihrer Rede 'Es geht um Demokratie
– unser gemeinsamer freier Rundfunk' zum Thema Wahl und
Medienfreiheit: 2019 sind die Menschen in Sachsen wie auch in ganz Europa
aufgerufen, ihr Recht auf freie Wahlen zu nutzen und mitzubestimmen, wer in den Parlamenten
der Kommunen, des Freistaats und in Europa in ihrem Namen Politik macht.
Medienfreiheit ist ein Fundament für das Funktionieren unserer Demokratie. Unser
gemeinsamer freier Rundfunk steht in der Verantwortung, die Vielfalt der
Themen, Fakten und Meinungen abzubilden und die öffentliche Debatte zu befördern,
und dies umso mehr in einer digitalisierten Medien- und Kommunikationswelt.
Meinungs- und Pressefreiheit waren zentrale Forderungen der Menschen im Osten,
die für die Friedliche Revolution 1989 auf die Straße gegangen sind. Auch heute
braucht eine gelebte Demokratie aufgeklärte und mutige Bürgerinnen und Bürger –
und von Politik wie von wirtschaftlichen Interessen unabhängige Medien.
Die Rede von Karola Wille fand tatsächlich am 17. Februar 2019 statt.
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Europas Krise und Zukunftsperspektiven: 10. März 2019Kershaw, Ian 24 May 2022 (has links)
Der Historiker und Schriftsteller Ian Kershaw analysiert in seiner Rede 'Europas
Krise und Zukunftsperspektiven' die große Geschichte Europas. Für
Kershaw gleicht diese Geschichte einer „Achterbahn“, die niemals aufhört: Europa
befindet sich in einer ernsthaften Krise. Das ‚europäische Projekt‘ der engeren
Integration hat bei vielen Bürger*innen seine Überzeugungskraft verloren. Demgegenüber
ist der Nationalismus wieder stärker geworden. Der nationale Populismus
gewinnt an Zustimmung und grassiert mittlerweile in fast allen europäischen Staaten.
Die europäische Verständigung ist offenkundig in Gefahr. Und international sieht
die Lage düster aus. Wie ist es dazu gekommen? Wo liegen die Wurzeln dieser besorgniserregenden
Situation? Wie sieht die Zukunft der EU aus? Kann sie Reformen
einführen und damit den Bedrohungen erfolgreich begegnen? Antworten auf diese
wichtigen Fragen sucht er in dieser Dresdner Rede.
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Grenzbereiche: 9. Mai 2021Erpenbeck, Jenny 24 May 2022 (has links)
Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck spannt in ihrer Dresdner Rede einen weiten Bogen
über persönliche und kollektive „Grenz-Erfahrungen“: von der Zäsur des Falls der Berliner
Mauer aus der Sicht einer jungen Ost-Berlinerin, von den unsichtbaren Grenzen, die seither
bestehen, den Grenzen der Zeit und den ganz realen Grenzen der Abschottung um
Europa und die USA herum. Die eigenen Erlebnisse, die Grenzerfahrungen – im doppelten
Wortsinne – von Geflüchteten, mit denen sie im Rahmen ihrer Buch-Recherchen
sprach, die blinden Flecken westeuropäischer Wahrnehmung sowie die aktuellen Eigenheiten
deutscher Geschichtspolitik verbindet sie zu einem scharfzüngigen und unbedingt
humanistischen Appell. Denn wenn bestehende Grenzen in Frage gestellt werden, sei es
durch ein Virus oder durch Menschen, die Grenzbereiche überschreiten, dann ist der
Status
quo, den die grenzziehenden Gesellschaften definieren, selbst in Frage gestellt.
Das Gefühl, das daraus resultiert, heißt Angst – und auch der widmet sich Jenny Erpenbecks Rede.
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Internationale Justiz. Meine Zeit als Chefanklägerin: 8. Februar 2015Del Ponte, Carla 24 May 2022 (has links)
Die Dresdner Rede von Carla Del Ponte wurde ohne Manuskript frei gehalten und war stark
geprägt von der mehrsprachigen Herkunft der gebürtigen Tessinerin. Auch bestand ein
wesentlicher
Teil ihres Auftritts aus einer Interviewsituation, bei der das Publikum Fragen an
die Rednerin richten konnte.
Wir haben daher für Frau Del Pontes Rede auf den üblichen Textabdruck an dieser Stelle
verzichtet.
Sie können sie jedoch als Audiodatei jederzeit und in voller Länge auf unser
Internetseite
(www.staatsschauspiel-dresden.de) nachhören.
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Familienbefragung der KonFa-Studie: Wie haben Elternteile und Kinder in verschiedenen Familienformen die Corona-Pandemie bewältigt?Weimann-Sandig, Nina, Schneiderat, Götz, Völlger, Aileen 02 January 2023 (has links)
Mit Beginn der Corona-Pandemie waren die Familien in Deutschland konfrontiert mit völlig neuen Herausforderungen. Lockdownphasen mit Homeschooling und Kontaktverboten sorgten für eine Überforderung vieler Familien. Das Projekt Das Projekt „Konflikte in Familien in Zeiten der Corona-Pandemie - Fokus Sachsen“, welches vom 01.05.2021 bis 30.04.2022 am Forschungszentrum der Evangelischen Hochschule Dresden unter Leitung von Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig durchgeführt wurde, bietet hier wichtige Anhaltspunkte . Ein zentrales Ergebnis: Die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre sitzen tief bei den deutschen Familien. Sie erlebten und erleben herausfordernde und belastende Zeiten und entwickelten ganz eigene Bewältigungsstrukturen, um gut durch die Krise zu kommen. Jedoch machen die Ergebnisse deutlich, dass es spezifische Familienmodelle gibt, die es leichter hatten durch die Krise zu kommen, als andere. Das Vorhandensein von Ressourcen spielt hierbei eine große Rolle. Es sind die gutverdienenden Familien mit zwei Einkommen und Möglichkeiten der flexiblen Arbeitszeitgestaltung, mit ausreichend Wohn- und Rückzugsflächen sowie guten sozialen Netzwerken, die bisher relativ gut durch die Corona-Pandemie gekommen sind. Vulnerable Familienformen haben hingegen in der Krise deutlich gelitten. / Right from the start of the Covid-19 crisis, families were confronted with a host of entirely new challenges. Phases of general lockdown in Germany and repeated quarantine periods brought family members into closer physical and organisational proximity. Questions on the compatibility of paid work and family care work attracted scrutiny from the beginning of the crisis. Lengthy periods of home schooling in Germany and a high infection rate here in the federal state of Saxony compelled a large proportion of parents and children to repeatedly engage with the challenges entailed in organising learning at home for sustained periods. German bodies concerned with child and youth welfare rightly called attention to the increasing numbers of problematic situations that emerged as a result and the intensity of conflicts associated with them in families that had already been disadvantaged and under pressure before the pandemic. Valid empirical research results on the development of conflicts in families under the conditions of the pandemic were clearly urgently needed. The “KonFa” research project (“Conflicts in families during the Covid-19 pandemic”) accordingly aimed to contribute to closing this research gap, specifically by examining developments in the state of Saxony.
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Der Rechtsextremismus und das Verantwortungsvakuum: 19. Februar 2012Veiel, Andres 24 May 2022 (has links)
Der Filmregisseur sowie Theater- und Drehbuchautor Andres Veiel setzt sich als engagierter Künstler mit den Themen Extremismus und der Gefährdung der Demokratie, hier vor allem mit den Wurzeln rechtsextremistischer Gewalt insbesondere im Brandenburgischen, in Jena und Zwickau, auseinander.
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Gegen die marktkonforme Demokratie - für demokratiekonforme Märkte: 26. Februar 2012Schulze, Ingo 24 May 2022 (has links)
Der kritische Schriftsteller Ingo Schulze setzt sich mit den Themen Extremismus und der Gefährdung der Demokratie auseinander.
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Jeder schweigt von etwas anderem: deutsche Gewaltimplantate nach 1989 : 19. Februar 2012Geipel, Ines 24 May 2022 (has links)
Die Romanautorin und Lyrikerin Ines Geipel setzt sich seit Jahren mit den Themen Menschenwürde und Meinungsfreiheit und im vorliegenden Vortrag mit den Themen Extremismus und der Gefährdung der Demokratie auseinander.
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Realitätsverluste oder: Komm wieder, Dr. May!: 13. Februar 2022Meyer, Clemens 28 February 2023 (has links)
„Die Realität verformt sich, beziehungsweise wird sie verformt. Kolportage wird zur
Wahrheit, Lügner werfen Lügenvorwürfe, die große Verschwörung. Was die einen
Dummheit nennen, ist für andere unumstößliche Empirie. Das Netz der Verwirrung
legt sich über die Gesellschaft. Spinnen sitzen in diesem Netz, Gift in den Drüsen.
Kann nur Dr. Karl May, der große sächsische Märchenerzähler,
mit seinen humanistischen
und verrückten Helden helfen, oder sind die schon im Irrenhaus oder auf der
Bahnhofsmission?“, fragt der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer, der u. a. mit
seinen
Romanen 'Als wir träumten' und 'Im Stein' bekannt wurde.
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Wissenschaft und Demokratie – ein Spannungsfeld?: 20. Februar 2022Töpfer, Klaus 28 February 2023 (has links)
Die weltweite Staatengemeinschaft wird durch die Corona-Pandemie
und den Klimawandel
zu disruptiven Veränderungen herausgefordert. Es wächst daraus national und
global die Verpflichtung, die Handlungsstrategien auf wissenschaftlicher Grundlage zu
entwickeln. ‚Wir folgen der Wissenschaft‘ ist in vielen Demonstrationen,
gerade junger
Menschen, eine gebieterische Forderung. Demokratisch legitimierte Entscheidungen in
einer offenen Demokratie bedürfen der Zustimmung einer Mehrheit in der Bevölkerung.
Die offenen parlamentarischen Demokratien sind auf Entscheidungen über Alternativen
ausgerichtet. Diese Spannungsfelder müssen dringlich immer wieder justiert und
dynamisch
fortentwickelt werden.
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