1 |
Brettspiele im Geschichtsunterricht: Ascensus Socialis – Die Soziale Frage auf dem BrettBurghardt, Marco 05 January 2023 (has links)
In der aktuellen Bildungspolitik nimmt die Kompetenzorientierung eine große Bedeutung in der Planung von Unterricht ein. Aus diesem Anlass ist es wichtig, dass für die Planung von Unterricht neue Wege erschlossen werden, wie Kompetenzen gezielt gefördert werden können. Für den Geschichtsunterricht kann in diesem Zusammenhang das Brettspiel als Medium benannt werden, welches neue Unterrichtsformate ermöglicht. Für den gezielten Einsatz im Unterricht eignen sich jedoch marktübliche Brettspiele nicht immer, weshalb es notwendig ist, Brettspiele zu entwickeln, welche geeignet sind für einen Einsatz im Unterricht.
Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, ein Brettspiel zu entwickeln, mit welchem ein kompetenzorientierter Geschichtsunterricht realisiert werden kann. Im Detail entstand dadurch die folgende Forschungsfrage: Welche Potenziale bietet der Einsatz eines selbst entwickelten Brettspiels im Hinblick auf einen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht in der Sekundarstufe II.
Für die Beantwortung der Forschungsfrage, wurde zunächst die Theorie hinter einem kompetenzorientierten Geschichtsunterricht zusammengefasst sowie ein Überblick über den Einsatz von Brettspielen im Unterricht konzipiert. Anschließend wurde ein Brettspiel entwickelt, welches die Soziale Frage in der Industrialisierung als Thema hat. Dabei wurden die didaktischen Überlegungen hinter dem Spiel dargelegt und das Spiel einem Praxistest unterworfen. Um es vorwegzunehmen, handelt es sich nicht um empirische Studien zum Kompetenzerwerb, sondern lediglich das Testen der Spieltauglichkeit wurde untersucht.
Das entwickelte Brettspiel ist dabei das Ergebnis dieser wissenschaftlichen Arbeit. Durch das Lesen der Arbeit kann das Spiel kennengelernt werden. Außerdem sind didaktische Überlegungen zur Spielgestaltung dargestellt sowie Möglichkeiten des Einsatzes im Unterricht diskutiert worden. Zudem wurde erörtert, welche historischen und überfachlichen Kompetenzen durch das entwickelte Medium gefördert werden können.:Abstract 1
Vorwort und Danksagung 2
1 Einleitung 3
1.1 Ausgangssituation und Problemstellung 3
1.2 Ziele und Aufbau der Arbeit 4
Teil I: Theoretische Grundlagen 6
2 Kompetenzorientierter Geschichtsunterricht 6
2.1 Kompetenz – ein weiter Begriff 6
2.2 Kompetenzmodell – Was verbirgt sich dahinter? 8
2.3 Auswahl des Kompetenzmodells als Basis der Arbeit 9
2.4 Das FUER-Kompetenzmodell – eine Kurzvorstellung 14
2.5 Merkmale eines Kompetenzorientierten Geschichtsunterrichtes 19
2.6 Überfachliche Kompetenzen in Sachsen 23
3 Brettspiele im Geschichtsunterricht 25
3.1 Brettspiel – ein Begriff 25
3.2 Merkmale und Komponenten von Brettspielen 27
3.3 Das Medium Brettspiel im Geschichtsunterricht 29
3.3.1 Potenziale des Brettspieles gegenüber anderen Medien 30
3.3.2 Kritische Aspekte des Brettspieleinsatzes 35
3.4 Kompetenzerwerb durch Brettspiele im Geschichtsunterricht 39
3.5 Grundlagen zum Einsatz von Brettspielen im Unterricht 43
3.6 Empirischer Stand des Brettspieleinsatzes im Unterricht 46
4 Analyse der geschichtlichen Inhalte des Brettspieles 48
4.1 Sachanalyse – Soziale Frage in der Zeit der Industrialisierung 48
4.2 Didaktische Reduktion auf Unterrichtsniveau nach Sächsischen Lehrplan 54
Teil II: Das eigen entworfene Brettspiel für den Geschichtsunterricht 56
5 Vom ersten Pixel bis zum fertigen Brettspiel- der Entwicklungsprozess 56
5.1 Die Entwicklung der Brettspielidee 56
5.2 Die Herstellung der verschiedenen Spielmaterialien 58
5.3 Das Brettspiel – Vorstellung der wichtigsten Elemente 59
6 Didaktische Grundlagen des eigenen Brettspieles 64
6.1 Theoretische Grundlagen 64
6.1.1 Theoretischer Hintergrund der generellen Gestaltung des Brettspieles 64
6.1.2 Theoretischer Hintergrund der Brettspielelemente 69
6.1.3 Lehrplanbezug 79
6.2 Einsatzmöglichkeiten im Unterricht 81
6.3 Einsatzmöglichkeiten im privaten Bereich 88
6.4 Förderung für historische Kompetenzen 89
6.5 Überfachliche Kompetenzförderung 95
6.6 Kritische Aspekte 97
7 Praktische Erfahrungen 101
7.1 Praktische Erfahrungen außerhalb der Zielgruppe 101
7.2 Praktische Erfahrungen innerhalb der Zielgruppe 103
8 Schlussbetrachtung 106
8.1 Darstellung des Ergebnisses.. 106
8.2 Ausblick 110
Literaturverzeichnis 111
Anlagenverzeichnis 116
|
2 |
Die Weimarer Jahre und Weimars Ende in den frühen Romanen von Victoria WolffWenzel, Telse 18 October 2021 (has links)
Frauen*studium, Wirtschaftskrise, die Welt der Angestellten, der Topos der „Neuen Frau“ Weimars: Das sind einige der Themen von Victoria Wolffs ersten beiden Romanen – „Mädchen wohin?“ (1932) und „Eine Frau hat Mut“ (1933). „Gast in der Heimat“ (1935) und „Die Welt ist blau“ (1933) reagieren dann auf das Erstarken des Faschismus' und die Errichtung des NS-Regimes: „Gast in der Heimat“ schildert diese Zeit aus dem Blickwinkel einer deutsch-jüdischen Familie aus dem gehobenen Bürgertum, der Roman „Die Welt ist blau“ formuliert als Reaktion auf den moralischen Sinkflug in Deutschland auf einer seiner Ebenen Gegenentwürfe zum faschistischen Frauen*- und Gesellschaftsideal.
Ich möchte danach fragen, welche Interpretationen, Gedanken, Positionen die Texte bei ihrem Blick auf die damalige Gegenwart formulieren – und mit welchen literarischen Mitteln sie das jeweils tun. / Studying women*, economic crisis, the world of employees, the topos of Weimar's „New Woman“: These are some of the themes of Victoria Wolff's first two novels – „Mädchen wohin?” („Girl, Where are You Heading to?“) (1932) and „Eine Frau hat Mut” („A Woman Of Courage“) (1933). „Gast in der Heimat” („A Guest in the Homeland“) (1935) and „Die Welt ist blau” („The World is Blue”) (1933) respond to the rise of fascism, as well as the establishment of the Nazi regime: „Gast in der Heimat” („A Guest in the Homeland“) describes this time from the perspective of a German-Jewish family from the upper middle class, while the novel „Die Welt ist blau” („The World is Blue”) formulates, on one of its levels, alternative drafts to the fascist ideal of women* and society as a replica to the moral decline in germany.
I would like to ask the following questions: What interpretations, thoughts and positions do the novels formulate in their view of the present? And what literary means do they use to do it in each case?
|
Page generated in 0.0318 seconds