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Einfluss von reversibler epitaktischer Verspannung auf die elektronischen Eigenschaften supraleitender DünnschichtenTrommler, Sascha 22 July 2014 (has links)
Eine Methode zur Variation der interatomaren Abstände eröffnet die epitaktische Abscheidung dünner Schichten. Dabei führt die Wahl eines geeigneten Substrates zu Spannungen in der Schichtebene. Im Gegensatz zu hydrostatischen Druckexperimenten an Massivproben ist die dadurch erzeugte biaxiale Verspannung des Kristallgitters von der Art der Probenherstellung abhängig und kann anschließend nicht mehr variiert werden. Werden für verschiedene Verspannungszustände das Substrat und die Präparationsparameter angepasst, beeinflusst dies gleichzeitig das Schichtwachstum. Aus den daraus resultierenden Schichteigenschaften lässt sich der Einfluss der Gitterdeformation nur schwer separieren, was die Vergleichbarkeit von verschiedenen Verspannungszuständen stark einschränkt. Aus diesem Grund konzentrieren sich bisherige Untersuchungen zur Dehnungsempfindlichkeit von supraleitenden Dünnschichten zumeist auf die phänomenologische Beschreibung der Ergebnisse, da sie nur schwer mit der Verspannung in Korrelation zu setzen sind.
Da dieses Problem mit herkömmlichen Verfahren nicht zu lösen ist, werden in dieser Arbeit neue Verspannungstechniken auf supraleitende Dünnschichten angewendet und im Besonderen mit dem Fokus auf Fe-basierte Supraleiter untersucht. Zum einen kommen dazu piezoelektrische Substrate zum Einsatz, die eine biaxiale Verspannung der darauf abgeschiedenen Dünnschicht ermöglichen, indem die Gitterparameter des Substrates durch ein elektrisches Feld verändert werden. Zum anderen wird auf Grundlage flexibler Substrate mittels eines Biegeversuchs eine uniaxiale Gitterdeformation von Dünnschichten realisiert.
Zusammenfassend wird in dieser Arbeit die Anwendung der dynamischen Verspannung auf supraleitende Schichten für zwei wichtige Materialklassen demonstriert: die Kupferoxid-basierten Supraleiter und die Eisen-basierten Supraleiter. In beiden Fällen konnte ein epitaktisches Wachstum durch gezielte Anpassung der Pufferarchitektur erreicht werden. Im Fall der piezoelektrischen Substrate wurde der vollständige Übertrag der Verspannung in die Schicht nachgewiesen und die Temperaturabhängigkeit der induzierten Dehnung über verschiedene Verfahren ermittelt. Auf dieser Grundlage konnte die Dehnungsempfindlichkeit der supraleitenden Übergangstemperatur, die bisher nur durch statisch verspannte Schichten zugänglich war, näher untersucht werden. Zusätzlich erlaubte der Ansatz die Analyse der Vortexdynamik sowie des oberen kritischen Feldes. Es konnte materialübergreifend gezeigt werden, dass sich die Dehnungsempfindlichkeit der charakteristischen Übergangsfelder einheitlich beschreiben und sich dabei der Vortex-Glas-Flüssigkeits Übergang mit der Aktivierungsenergie korrelieren lässt.:1 Einleitung 1
2 Grundlagen 5
2.1 Supraleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.2 Wachstum dünner Schichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.3 Methoden der Gitterverspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.4 Dynamische Gitterverspannung von Dünnschichten . . . . . . . . . . . 13
2.4.1 Piezoelektrischer Effekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2.4.2 Ferroelektrische Keramiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.4.3 PMN-28%PT als Dünnschicht Substrat . . . . . . . . . . . . . . 18
2.4.4 Verknüpfung von epitaktischer Verspannung und Druck . . . . . 19
3 Experimentelles 21
3.1 Gepulste Laserdeposition - PLD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
3.2 Analysemethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.2.1 Hochenergetische Elektronenbeugung (RHEED) . . . . . . . . . 23
3.2.2 Atomkraftmikroskopie (AFM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
3.2.3 Röntgendiffraktometrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
3.2.4 Elektrische Transportmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
3.3 (La,Sr)2CuO4 Dünnschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
3.3.1 Eigenschaften von (La,Sr)2CuO4 Dünnschichten . . . . . . . . . 33
3.3.2 Epitaktisches Wachstum auf Einkristallen . . . . . . . . . . . . 35
3.3.3 LSCO Dünnschichten auf PMN-PT . . . . . . . . . . . . . . . . 41
3.4 Ba(Fe,Co)2As2 Dünnschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
3.4.1 Eigenschaften von Ba(Fe,Co)2As2 Dünnschichten . . . . . . . . 44
3.4.2 Epitaktisches Wachstum auf Einkristallen . . . . . . . . . . . . 47
3.4.3 Ba122 Dünnschichten auf PMN-PT . . . . . . . . . . . . . . . . 51
4 Ergebnisse und Diskussion 55
4.1 Dynamische Verspannung von supraleitenden Dünnschichten . . . . . . 55
4.1.1 Dehnungsübertrag in die Schicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
4.1.2 LSCO Dünnschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
4.1.3 Ba122 Dünnschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
4.2 Präparation von BaFe1;8Co0;2As2 auf flexiblen Substraten . . . . . . . . 96
4.2.1 Herstellung und Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
4.2.2 Einfluss leitfähiger Barriereschichten . . . . . . . . . . . . . . . 103
4.2.3 Kritische Stromdichte und Anisotropie . . . . . . . . . . . . . . 109
III
Inhaltsverzeichnis
4.2.4 Biegeversuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
5 Zusammenfassung und Ausblick 117
Literaturverzeichnis I
Publikationsliste XXIII
Danksagung XXV
Erklärung der Urheberschaft XXVII
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Dreidimensionale Strukturanalyse und Modellierung des Kraft-Dehnungsverhaltens von FasergefügenWolfinger, Tobias 25 November 2016 (has links)
Der Einsatz von Fasergefügen und insbesondere von Papier geht heute über dessen ursprüngliches Anwendungsgebiet als Informationsträger weit hinaus. Mit alternativen und neuen Aufgabenfeldern des Papiers kommen auch weitere, qualitative Anforderungen hinzu, welche es während der Herstellung, Weiterverarbeitung und Nutzung erfüllen muss. In der Vergangenheit stand verstärkt z.B. die Verbesserung der statischen und dynamischen Festigkeitseigenschaften im Vordergrund. Für viele Anwendungsfälle spielt jedoch auch die Dehnung eine entscheidende Rolle. Beispiele sind Sackpapier oder Elektroisolationspapier.
Darum verfolgt diese Arbeit das Ziel, systematisch und anhand eines neuen Dehnungsmodells, qualitativ und quantitativ die Einflüsse der Faser- und Gefügeeigenschaften anhand ausgewählter Prozessbedingungen auf das Kraft-Dehnungsverhalten, aber insbesondere auf dessen Dehnung zu untersuchen. Des Weiteren wurde eine Methode entwickelt, mit der es unter Nutzung eines Röntgen-Computertomographen möglich ist, weitere Gefügeparameter, auch während einer semi-dynamischen Zugprüfung in-situ zu ermitteln. Für die Bewertung der Fasereigenschaften wurden vier Faserstoffe ausgewählt. Zum Einsatz kam ein ungebleichter Nadelholzsulfatzellstoff (UKP), ein gebleichter Eukalyptuszellstoff, Baumwolllinters und Tencel, eine synthetische Cellulosefaser. Diese Faserstoffe sind chemisch und morphologisch analysiert worden, bevor sie sowohl überwiegend fibrillierend als auch überwiegend kürzend in einem Refiner gemahlen wurden. Nach unterschiedlich hohem Eintrag an massenspezifischer Mahlarbeit in den Faserstoff wurden aus der Suspension Papiermuster gebildet, schrumpfungsbehindert getrocknet und charakterisiert. Durch die Mahlung der Faserstoffe erfolgte eine Reduktion deren mittlerer längengewichteter Faserkonturlänge, der Feinstoffanteil konnte gesteigert werden und das Wasserrückhaltevermögen nahm zu. Es konnte ein unterschiedliches Verhalten der Entwicklung des Wasserrückhaltevermögens zwischen dem ungebleichten Nadelholzsulfatzellstoff und dem gebleichten Eukalyptus gegenüber den Baumwolllinters und den Tencelfasern gefunden werden. Das Wasserrückhaltevermögen von Baumwolllinters und den Tencelfasern blieb, unabhängig von der Mahlstrategie, fast bis zum maximalen Eintrag an massenspezifischer Mahlarbeit von ca. 770 kWh/t unbeeinflusst. Mit den erhaltenen Kraft-Dehnungsdiagrammen der Papiermuster, welche durch eine uniaxiale Zugprüfung mit konstanter Dehnungsgeschwindigkeit messtechnisch erfasst wurden, konnte durch eine Kurveneinpassung mit dem entwickelten Dehnungsmodell das jeweilige Kraft-Dehnungsverhalten mathematisch nachgebildet werden. Dieser neue Modellansatz wurde gewählt, nachdem die Auswertung des Ansatzes von Paetow [77;78;79;90] zu große Abweichungen bei bestimmten Papiermustern aufzeigte. Dies ermöglichte die quantitative Auswertung relevanter Parameter der Kraft-Dehnungskurven. Dabei wurden der Elastizitätsmodul, die Reißlänge und die Dehnung bei maximaler Reißlänge bewertet. Eine sehr hohe Reißlänge konnte mit einem fibrillierend gemahlenem, ungebleichtem Nadelholzsulfatzellstoff und eine hohe Dehnung mit einem, ebenfalls fibrillierend gemahlenem Eukalyptuszellstoff erreicht werden. Des Weiteren sind die Reißlänge am Übergang von einem initial linearen in den nicht-linearen Kurventeil, ein Abknickfaktor sowie der weitere Kurvenverlauf nach dem nicht-linearen Bereich, bis zur maximalen Reißlänge des Gefüges bewertet worden. Der letzte Kurvenbereich wurde entweder durch den weiteren, nicht-linearen Verlauf oder durch einen sekundären Linearbereich charakterisiert. Der von Seth und Page [22] dargestellte Einfluss der Faserstoffmahlung auf den Verlauf der Kraft-Dehnungskurve von Papier konnte nicht nachgebildet werden. Dies zeigte auch, dass die in dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse durch eine Korrektur des Elastizitätsmoduls mit den Kraft-Dehnungskurven nicht mit den Ergebnissen aus [22] übereinstimmen. Die Faserstoffmahlung hat demnach nicht nur einen Einfluss auf die maximal erreichbare Reißlänge und Dehnung, sondern beeinflusst auch den qualitativen Verlauf der Kraft-Dehnungskurve von Papier. Es konnten keine individuellen Einflussgröße der Fasermorphologie und der Prozessparameter auf die Dehnung oder das Kraft-Dehnungsverhalten festgestellt werden, da sich die meisten dieser Eigenschaften direkt mit der eingebrachten, massenspezifischen Mahlarbeit verändern, die Papierdehnung jedoch schon nach Erreichen einer moderaten massenspezifischen Mahlarbeit von ca. 100 – 200 kWh/t nicht weiter steigern ließ. Für eine weitere Bewertung der Einflüsse auf das Kraft-Dehnungsverhalten von Papier wurden Messwerte aus [143] analysiert. Dabei zeigte sich, dass ein Anstieg an Fasern mit einer hohen Faserkräuselung die Reißlänge des Papiers sowie den Elastizitätsmodul signifikant reduziert. Die Reißlänge am Kurvenübergang vom initial linearen in den nicht-linearen Teil bleibt dabei jedoch konstant. Ein anderes Verhalten, welches mit den Ergebnissen von Seth und Page [22] sowie Lowe [12] übereinstimmt, ist die Auswirkung eines kationischen Additivs wie z.B. Stärke auf die Entwicklung des Kraft-Dehnungsverhaltens.
Es konnte nachgewiesen werden, dass das Additiv keinerlei Einfluss auf den initial linearen sowie den nicht-linearen Teil der Kraft-Dehnungskurve hat, sondern nur den sekundären, linearen Kurvenbereich in Abhängigkeit der Dosiermenge beeinflusst. Dabei wurde die Steigung im sekundären Linearbereich bestimmt. Dieses Verhalten führte zu einer Erweiterung der Theorie von Kallmes [82], welcher nach einem Anstieg der Festigkeit und der Dehnung, ab einer kritischen, relativen Bindungsfläche nur noch einen Anstieg der Festigkeit vorhersagte, jedoch nicht mehr der Dehnung. Auf Grund der in dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse müssen drei Fälle der Entwicklung des Kraft-Dehnungsverhaltens von Fasergefügen unterschieden werden, welche primär von der Homogenität der Spannungsverteilung im Fasergefüge abhängig sind und z.B. durch die Faserkräuselung oder Blattformation beeinflusst werden kann. Diese neue Ansicht basiert auf dem Verhältnis zwischen der Bindungsenergie der Faser-Faserbindung und dem formbasierten sowie dem längenbasierten Arbeitsaufnahmevermögen der Fasern. Der erste Fall der Gefügedehnung beschreibt das Verhalten, wenn die Bindungsenergie geringer ist als das formbasierte Arbeitsaufnahmevermögen. Dies führt zu einem Auseinandergleiten des Fasergefüges. Dieses Verhalten konnte mit der Analyse von Papierproben aus Linters im Röntgen-Computertomograph qualitativ nachgewiesen werden. Steigt die Bindungsenergie an, wie es der zweite Fall voraussetzt, kann das formbasierte Arbeitsvermögen der Fasern überwunden werden und steht als Dehnvermögen zur Verfügung. Um auch, wie es der dritte Fall beschreibt, das längenbasierte Dehnvermögen der Fasern nutzen zu können, muss die Bindungsenergie zusätzlich durch z.B. ein Additiv oder hohe Drücke in einer Nasspresse weiter steigen.
Die erweiterte Theorie bildet nun das gesamte Kraft-Dehnungsverhalten von Fasergefügen ab und muss in weiteren Arbeiten zur Papieranalyse verifiziert werden. Eine wertvolle Ergänzung der zu ermittelnden Gefügeparameter kann durch die entwickelte Methode mit der Röntgen-Computertomographie geleistet werden.
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Strain-dependent magnetism and electrical conductivity of La(1-x)SrxSoO3 filmsZeneli, Orkidia 11 July 2011 (has links)
In this work, the effects of epitaxial strain and film thickness on the lattice structure, microstructure, magnetization and electrical conduction of La1-xSrxCoO3 (LSCO) (x = 0.18 and 0.30) thin films have been studied using thickness-dependent film series on several types of single-crystalline substrates. Alternatively, the direct effect of strain has been probed using a piezoelectric substrate. La0.7Sr0.3CoO3 is a ferromagnetic metal, whereas La0.82Sr0.18CoO3 is at the phase boundary between the ferromagnetic metal and an insulating spin glass phase. Epitaxial biaxial strain in La1-xSrxCoO3 (x = 0.18-0.3) films is known to reduce the ferromagnetic double exchange interactions. It has further been suggested for the control of the crystal field splitting of the Co ions which may be utilized to manipulate the spin state.
The LSCO (x = 0.18 and 0.30) films have been grown by pulsed laser deposition (PLD) on substrates of LaAlO3, SrTiO3, (PbMg1/3Nb2/3O3)0.72(PbTiO3)0.28 (PMN-PT) and (LaAlO3)0.3(Sr2TaAlO6)0.7 (LSAT), which provide different strain states and, in the case of PMN-PT, a reversibly controllable strain. Thickness-dependent series of La0.82Sr0.18CoO3 on SrTiO3 and LaAlO3 as well as of La0.7Sr0.3CoO3 on LSAT have been studied. The lattice parameters of the epitaxially grown films were determined from X-ray diffraction measurements (Bragg-Brentano method and reciprocal space mapping). Large tensile strains of 2% can be achieved in thicker films of up to 100 nm. On the other hand, the films under larger tensile strain have cracks and reveal ordered superstructures in HRTEM images which are tentatively attributed to ordered oxygen vacancies. The Curie temperature and the magnetic moment of the x = 0.18 films increases towards larger film thickness in qualitative agreement with the joined effects of strain relaxation and finite thickness on magnetic ordering. In order to separate the direct strain effect from the thickness effect, the Curie temperature, the magnetic moment and the (rather large) coercivity of the films have been investigated in two electrically controlled strain states for a film on PMN-PT. Non-cracked, sufficiently thick x = 0.18 films show metallic behaviour with large magnetoresistance. The crack-free x = 0.3 films on LSAT undergo an insulator-to-metal transition with increasing thickness and also show large magnetoresistance, both consistent with a percolative transport behaviour. The spin state of the Co ions appears to remain unchanged in the investigated doping range.
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Mems sensors in hydraulics, an opportunity to create smart componentsMassarotti, Giorgio, Ferrari, Cristian, Macia, Esteban Codina, Ruggeri, Massimiliano 26 June 2020 (has links)
Modern electronic technologies allow for the design and production of Micro Electro-Mechanical Systems, also called MEMS. These microchips are widely used as sensors in many fields of application, also in embedded systems in heavy-duty and agricultural vehicles and in automotive applications. In addition to the classic uses of these sensors, new architectures and sensor topologies exploit electromechanical principles of great interest for the field of hydraulic applications. This paper presents some examples of the application of a new MEMS architecture based on self-oscillating microresonators, which offer interesting capabilities in the measurement of mechanical deformation of
mechanical components. MEMS are applied as non-invasive pressure and oil flow sensors, and represent an interesting option for creating smart components. All the applications described are intended to show the sensor potential and have a qualitative and exemplary character, but they can provide a basis for in-depth studies on the potential and applicability of these sensors.
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Regulation von oxidativem Stress durch biomechanische Kräfte und fettreiche Ernährung im Herz-KreislaufsystemGöttsch, Claudia 09 March 2007 (has links) (PDF)
Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sind trotz erheblicher Fortschritte in Diagnostik und Therapie noch immer die häufigste Todesursache in Deutschland. Neben bekannte Risikofaktoren wie Hypercholesterinämie, Hyperlipoproteinämie, Diabetes mellitus, Adipositas, Bewegungsmangel, Stress und hohem Alter wird eine pathophysiologisch erhöhte Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) als Ursache für deren Entstehung diskutiert. NAD(P)H-Oxidasen, von denen 7 Isoformen der katalytischen Nox-Untereinheiten bekannt sind, stellen dabei die Hauptquelle für vaskuläre Superoxidanionen und oxidativen Stress dar. In dieser Arbeit konnte die vorrangige Bedeutung eines intrazellulär lokalisierten Nox4-haltigen NAD(P)H-Oxidase-Komplexes für die konstitutive Radikalbildung in primären humanen Endothelzellen nachgewiesen werden. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass durch chronische Applikation der biomechanischen Kräfte Schubspannung und Dehnung oxidativer Stress in humanen Endothelzellen in vitro vermindert werden kann. Die Herabregulation der Superoxidanionen-Bildung sowie die vermehrte Freisetzung von NO durch chronische Applikation biomechanischer Kräfte trägt zur positiven Balance von NO/Superoxidanionen und zum vasoprotektiven Potential physiologischer Schubspannung bzw. Dehnung bei. Durch Nox4-Promotordeletionsanalysen und Mutationsstudien konnte der Transkriptionsfaktor AP-1 als entscheidend für die schubspannungsabhängige Herabregulation von Nox4 identifiziert werden. Durch Stimulation von Endothelzellen bzw. murinen Gefäßringen mit oxidiertem LDL konnte dagegen die vaskuläre ROS-Bildung in vitro und ex vivo induziert werden. Zur weiteren Aufklärung des Mechanismus der LDL-induzierten ROS-Bildung in vivo und des Einflusses von NAD(P)H-Oxidasen wurden C57BL/6 (Wildtyp)- und Nox2-/--Mäuse 10 Wochen lang mit einer fettreichen Diät (Western diet) gefüttert und anschließend der Einfluss dieser Fütterung auf die NAD(P)H-Oxidase-Expression und ROS-Bildung analysiert. In der Aorta thoracalis beider Mausstämme zeigte sich durch das fettreiche Futter ein signifikanter Anstieg der NAD(P)H-Oxidase-Aktivität im Vergleich zum Standardfutter. Durch Western diet-Fütterung wurde die Nox4-mRNA-Expression in der A. thoracalis von Nox2-/--Mäuse und die p22phox-mRNA-Expression in beiden Mausstämmen induziert. Die Analyse weiterer Organe (Herz, Niere) zeigte keine Induktion von NAD(P)H-Oxidase-Untereinheiten durch Western diet-Fütterung. Zusammenfassend sprechen die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit für eine entscheidende Rolle der Nox4-haltigen NAD(P)H-Oxidase bei der vaskulären Radikalbildung in vitro und in vivo. / Cardiovascular diseases are the most common causes of death in Germany. Beside the known risk factors hypercholesteremia, hyperlipoproteinemia, diabetes mellitus, obesity, sedentary lifestyle, stress and high age, a pathophysiologically increased formation of reactive oxygen species (ROS) are discussed as cause of development of cardiovascular diseases. Nicotine adenine dinucleotide phosphate (NADPH) oxidase complexes have been identified as main source of oxidative stress and vascular superoxide anions. There are 7 known isoforms of the catalytic Nox subunit of the NADPH oxidase. In this dissertation it was shown that NADPH oxidase subunit Nox4 is the major Nox isoform in human endothelial cells. Nox4 could be localized in the perinuclear space. Overexpression of Nox4 enhanced endothelial superoxide anion formation. Furthermore, a reduction of oxidative stress could be demonstrated by chronic application of the biomechanical forces laminar shear stress and cyclic strain in endothelial cells in vitro. The observed downregulation of superoxide anion formation and upregulation of NO formation by application of biomechanical forces contribute to the positive balance between NO and superoxide anion and the vasoprotective potential of physiological shear stress and cyclic strain. Molecular cloning and functional analysis of the human Nox4 promoter revealed that an AP-1 binding site is essential for downregulation of Nox4 by laminar shear stress. On the other hand stimulation of endothelial cells and murine vessels with oxidized lipids caused an upregulation of vascular ROS production in vitro and ex vivo. In order to examine the mechanism of LDL induced ROS formation and the influence of NADPH oxidase, C57BL/6 (wild-type) and Nox2-/- mice were feed with a diet high in fat and sugar (Western-type diet) for 10 weeks. After feeding, the influence of diet on the expression of NADPH oxidase and ROS production was analyzed in the A. thoracalis. Both mice strains showed a significant upregulation of aortic ROS production in comparison to normal chow. The mRNA expression of aortic Nox4 was induced in Nox2-/- mice. Furthermore, the aortic p22phox mRNA expression was upregulated in both mice strains. The analysis of other organs (heart, kidney) showed no influence of the Western-type diet. In conclusion, the results demonstrate a major role of a Nox4 containing NADPH oxidase in the vascular radical formation in vitro and in vivo.
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Analysis of Hyperelastic Materials with Mechanica - Theory and Application ExamplesJakel, Roland 03 June 2010 (has links) (PDF)
Part 1: Theoretic background information
- Review of Hooke’s law for linear elastic materials
- The strain energy density of linear elastic materials
- Hyperelastic material
- Material laws for hyperelastic materials
- About selecting the material model and performing tests
- Implementation of hyperelastic material laws in Mechanica
- Defining hyperelastic material parameters in Mechanica
- Test set-ups and specimen shapes of the supported material tests
- The uniaxial compression test
- Stress and strain definitions in the Mechanica LDA analysis
Part 2: Application examples
- A test specimen subjected to uniaxial loading
- A volumetric compression test
- A planar test
- Influence of the material law
Appendix
- PTC Simulation Services Introduction
- Dictionary Technical English-German / Teil 1: Theoretische Hintergrundinformation
- Das Hookesche Gesetz für linear-elastische Werkstoffe
- Die Dehnungsenergiedichte für linear-elastische Materialien
- Hyperelastisches Material
- Materialgesetze für Hyperelastizität
- Auswählen des Materialgesetzes und Testdurchführung
- Implementierung der hyperelastischen Materialgesetze in Mechanica
- Definieren der hyperelastischen Materialparameter in Mechanica
- Testaufbauten und Prüfkörper der unterstützten Materialtests
- Der einachsige Druckversuch
- Spannungs- und Dehnungsdefinition in der Mechanica-Analyse mit großen
Verformungen
Teil 2: Anwendungsbeispiele
- Ein einachsig beanspruchter Prüfkörper
- Ein volumetrischer Drucktest
- Ein planarer Test
- Einfluss des Materialgesetzes
Anhang:
- Kurzvorstellung der PTC Simulationsdienstleistungen
- Wörterbuch technisches Englisch-Deutsch
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Analysis of Hyperelastic Materials with Mechanica - Theory and Application Examples / Analyse hyperelastischer Materialien mit Mechanica - Theorie und AnwendungsbeispieleJakel, Roland 03 December 2010 (has links) (PDF)
Part 1: Theoretic background information
- Review of Hooke’s law for linear elastic materials
- The strain energy density of linear elastic materials
- Hyperelastic material
- Material laws for hyperelastic materials
- About selecting the material model and performing tests
- Implementation of hyperelastic material laws in Mechanica
- Defining hyperelastic material parameters in Mechanica
- Test set-ups and specimen shapes of the supported material tests
- The uniaxial compression test
- Stress and strain definitions in the Mechanica LDA analysis
Part 2: Application examples
- A test specimen subjected to uniaxial loading
- A volumetric compression test
- A planar test
- Influence of the material law
Appendix
- PTC Simulation Services Introduction
- Dictionary Technical English-German / Teil 1: Theoretische Hintergrundinformation
- Das Hookesche Gesetz für linear-elastische Werkstoffe
- Die Dehnungsenergiedichte für linear-elastische Materialien
- Hyperelastisches Material
- Materialgesetze für Hyperelastizität
- Auswählen des Materialgesetzes und Testdurchführung
- Implementierung der hyperelastischen Materialgesetze in Mechanica
- Definieren der hyperelastischen Materialparameter in Mechanica
- Testaufbauten und Prüfkörper der unterstützten Materialtests
- Der einachsige Druckversuch
- Spannungs- und Dehnungsdefinition in der Mechanica-Analyse mit großen
Verformungen
Teil 2: Anwendungsbeispiele
- Ein einachsig beanspruchter Prüfkörper
- Ein volumetrischer Drucktest
- Ein planarer Test
- Einfluss des Materialgesetzes
Anhang:
- Kurzvorstellung der PTC Simulationsdienstleistungen
- Wörterbuch technisches Englisch-Deutsch
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Analysis of Hyperelastic Materials with Mechanica - Theory and Application ExamplesJakel, Roland 03 June 2010 (has links)
Part 1: Theoretic background information
- Review of Hooke’s law for linear elastic materials
- The strain energy density of linear elastic materials
- Hyperelastic material
- Material laws for hyperelastic materials
- About selecting the material model and performing tests
- Implementation of hyperelastic material laws in Mechanica
- Defining hyperelastic material parameters in Mechanica
- Test set-ups and specimen shapes of the supported material tests
- The uniaxial compression test
- Stress and strain definitions in the Mechanica LDA analysis
Part 2: Application examples
- A test specimen subjected to uniaxial loading
- A volumetric compression test
- A planar test
- Influence of the material law
Appendix
- PTC Simulation Services Introduction
- Dictionary Technical English-German / Teil 1: Theoretische Hintergrundinformation
- Das Hookesche Gesetz für linear-elastische Werkstoffe
- Die Dehnungsenergiedichte für linear-elastische Materialien
- Hyperelastisches Material
- Materialgesetze für Hyperelastizität
- Auswählen des Materialgesetzes und Testdurchführung
- Implementierung der hyperelastischen Materialgesetze in Mechanica
- Definieren der hyperelastischen Materialparameter in Mechanica
- Testaufbauten und Prüfkörper der unterstützten Materialtests
- Der einachsige Druckversuch
- Spannungs- und Dehnungsdefinition in der Mechanica-Analyse mit großen
Verformungen
Teil 2: Anwendungsbeispiele
- Ein einachsig beanspruchter Prüfkörper
- Ein volumetrischer Drucktest
- Ein planarer Test
- Einfluss des Materialgesetzes
Anhang:
- Kurzvorstellung der PTC Simulationsdienstleistungen
- Wörterbuch technisches Englisch-Deutsch
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Analysis of Hyperelastic Materials with Mechanica - Theory and Application ExamplesJakel, Roland 03 December 2010 (has links)
Part 1: Theoretic background information
- Review of Hooke’s law for linear elastic materials
- The strain energy density of linear elastic materials
- Hyperelastic material
- Material laws for hyperelastic materials
- About selecting the material model and performing tests
- Implementation of hyperelastic material laws in Mechanica
- Defining hyperelastic material parameters in Mechanica
- Test set-ups and specimen shapes of the supported material tests
- The uniaxial compression test
- Stress and strain definitions in the Mechanica LDA analysis
Part 2: Application examples
- A test specimen subjected to uniaxial loading
- A volumetric compression test
- A planar test
- Influence of the material law
Appendix
- PTC Simulation Services Introduction
- Dictionary Technical English-German / Teil 1: Theoretische Hintergrundinformation
- Das Hookesche Gesetz für linear-elastische Werkstoffe
- Die Dehnungsenergiedichte für linear-elastische Materialien
- Hyperelastisches Material
- Materialgesetze für Hyperelastizität
- Auswählen des Materialgesetzes und Testdurchführung
- Implementierung der hyperelastischen Materialgesetze in Mechanica
- Definieren der hyperelastischen Materialparameter in Mechanica
- Testaufbauten und Prüfkörper der unterstützten Materialtests
- Der einachsige Druckversuch
- Spannungs- und Dehnungsdefinition in der Mechanica-Analyse mit großen
Verformungen
Teil 2: Anwendungsbeispiele
- Ein einachsig beanspruchter Prüfkörper
- Ein volumetrischer Drucktest
- Ein planarer Test
- Einfluss des Materialgesetzes
Anhang:
- Kurzvorstellung der PTC Simulationsdienstleistungen
- Wörterbuch technisches Englisch-Deutsch
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Regulation von oxidativem Stress durch biomechanische Kräfte und fettreiche Ernährung im Herz-KreislaufsystemGöttsch, Claudia 27 February 2007 (has links)
Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sind trotz erheblicher Fortschritte in Diagnostik und Therapie noch immer die häufigste Todesursache in Deutschland. Neben bekannte Risikofaktoren wie Hypercholesterinämie, Hyperlipoproteinämie, Diabetes mellitus, Adipositas, Bewegungsmangel, Stress und hohem Alter wird eine pathophysiologisch erhöhte Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) als Ursache für deren Entstehung diskutiert. NAD(P)H-Oxidasen, von denen 7 Isoformen der katalytischen Nox-Untereinheiten bekannt sind, stellen dabei die Hauptquelle für vaskuläre Superoxidanionen und oxidativen Stress dar. In dieser Arbeit konnte die vorrangige Bedeutung eines intrazellulär lokalisierten Nox4-haltigen NAD(P)H-Oxidase-Komplexes für die konstitutive Radikalbildung in primären humanen Endothelzellen nachgewiesen werden. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass durch chronische Applikation der biomechanischen Kräfte Schubspannung und Dehnung oxidativer Stress in humanen Endothelzellen in vitro vermindert werden kann. Die Herabregulation der Superoxidanionen-Bildung sowie die vermehrte Freisetzung von NO durch chronische Applikation biomechanischer Kräfte trägt zur positiven Balance von NO/Superoxidanionen und zum vasoprotektiven Potential physiologischer Schubspannung bzw. Dehnung bei. Durch Nox4-Promotordeletionsanalysen und Mutationsstudien konnte der Transkriptionsfaktor AP-1 als entscheidend für die schubspannungsabhängige Herabregulation von Nox4 identifiziert werden. Durch Stimulation von Endothelzellen bzw. murinen Gefäßringen mit oxidiertem LDL konnte dagegen die vaskuläre ROS-Bildung in vitro und ex vivo induziert werden. Zur weiteren Aufklärung des Mechanismus der LDL-induzierten ROS-Bildung in vivo und des Einflusses von NAD(P)H-Oxidasen wurden C57BL/6 (Wildtyp)- und Nox2-/--Mäuse 10 Wochen lang mit einer fettreichen Diät (Western diet) gefüttert und anschließend der Einfluss dieser Fütterung auf die NAD(P)H-Oxidase-Expression und ROS-Bildung analysiert. In der Aorta thoracalis beider Mausstämme zeigte sich durch das fettreiche Futter ein signifikanter Anstieg der NAD(P)H-Oxidase-Aktivität im Vergleich zum Standardfutter. Durch Western diet-Fütterung wurde die Nox4-mRNA-Expression in der A. thoracalis von Nox2-/--Mäuse und die p22phox-mRNA-Expression in beiden Mausstämmen induziert. Die Analyse weiterer Organe (Herz, Niere) zeigte keine Induktion von NAD(P)H-Oxidase-Untereinheiten durch Western diet-Fütterung. Zusammenfassend sprechen die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit für eine entscheidende Rolle der Nox4-haltigen NAD(P)H-Oxidase bei der vaskulären Radikalbildung in vitro und in vivo. / Cardiovascular diseases are the most common causes of death in Germany. Beside the known risk factors hypercholesteremia, hyperlipoproteinemia, diabetes mellitus, obesity, sedentary lifestyle, stress and high age, a pathophysiologically increased formation of reactive oxygen species (ROS) are discussed as cause of development of cardiovascular diseases. Nicotine adenine dinucleotide phosphate (NADPH) oxidase complexes have been identified as main source of oxidative stress and vascular superoxide anions. There are 7 known isoforms of the catalytic Nox subunit of the NADPH oxidase. In this dissertation it was shown that NADPH oxidase subunit Nox4 is the major Nox isoform in human endothelial cells. Nox4 could be localized in the perinuclear space. Overexpression of Nox4 enhanced endothelial superoxide anion formation. Furthermore, a reduction of oxidative stress could be demonstrated by chronic application of the biomechanical forces laminar shear stress and cyclic strain in endothelial cells in vitro. The observed downregulation of superoxide anion formation and upregulation of NO formation by application of biomechanical forces contribute to the positive balance between NO and superoxide anion and the vasoprotective potential of physiological shear stress and cyclic strain. Molecular cloning and functional analysis of the human Nox4 promoter revealed that an AP-1 binding site is essential for downregulation of Nox4 by laminar shear stress. On the other hand stimulation of endothelial cells and murine vessels with oxidized lipids caused an upregulation of vascular ROS production in vitro and ex vivo. In order to examine the mechanism of LDL induced ROS formation and the influence of NADPH oxidase, C57BL/6 (wild-type) and Nox2-/- mice were feed with a diet high in fat and sugar (Western-type diet) for 10 weeks. After feeding, the influence of diet on the expression of NADPH oxidase and ROS production was analyzed in the A. thoracalis. Both mice strains showed a significant upregulation of aortic ROS production in comparison to normal chow. The mRNA expression of aortic Nox4 was induced in Nox2-/- mice. Furthermore, the aortic p22phox mRNA expression was upregulated in both mice strains. The analysis of other organs (heart, kidney) showed no influence of the Western-type diet. In conclusion, the results demonstrate a major role of a Nox4 containing NADPH oxidase in the vascular radical formation in vitro and in vivo.
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