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Curative Treatment of Prostate CancerWirth, Manfred P., Hakenberg, Oliver W. 17 February 2014 (has links) (PDF)
The guidelines for the curative treatment of prostate cancer presented by the German Society of Urology are discussed. They are based on the current knowledge of the outcomes of surgical and radiotherapeutic treatment for prostate cancer. Radical prostatectomy is recommended as the first-line treatment for organ-confined prostate cancer in patients with an individual life expectancy of at least 10 years. Radiotherapy can be considered as an alternative treatment modality, although current knowledge does not allow a definite assessment of the relative value of radiotherapy compared to radical prostatectomy. Locally advanced cT3 prostate cancer is overstaged in about 20% and curative treatment is possible in selected cases. Guidelines represent rules based on the available evidence. This implies that exceptions must be made whenever appropriate and that guidelines have to be reviewed regularly as new information becomes available. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Akzeptanz und Wirksamkeit von Telemedizin- Anwendungen in der medizinischen Regelversorgung am Beispiel des Diabetes mellitus, der Hypertonie und DyslipidämienHarst, Lorenz 19 June 2023 (has links)
Das Potential von Telemedizin-Anwendungen, die eine medizinische Konsultation von Patient:innen über eine geographische Distanz hinweg ermöglichen, reicht von der Schaffung eines gerechten Zugangs zu Versorgungsangeboten für alle Patient:innen über eine Optimierung medizinischer Versorgungsprozesse bis hin zu einer Verbesserung krankheitsbezogener Outcomes. Um dieses Potential erfüllen zu können, ist es zwingend notwendig, dass für diese Anwendungen der Nachweis sowohl der klinischen Wirksamkeit als auch der Passfähigkeit in das jeweilige Versorgungssetting, in dem sie genutzt werden sollen, erbracht wird. Eine Dimension der Passfähigkeit ist die Akzeptanz der Leistungserbringenden und Patient:innen, die beide per defintionem Endnutzer:innen einer Telemedizinanwendung sind. Die Zielstellung der vorliegenden Arbeit war es daher, Akzeptanz und Wirksamkeit von Telemedizin-Anwendungen wissenschaftlich zu untersuchen. Um die Erkenntnisse der Promotionsschrift in den wissenschaftlichen Kontext der Beforschung von Telemedizin-Anwendungen einzuordnen, wurden zudem zukünftige Forschungsbedarfe auf dem Gebiet der Telemedizin systematisch erhoben und priorisiert. Um diese Ziele zu erreichen, kam ein breites Methodenspektrum zum Einsatz. Zur Erhebung von theoriebasierten Prädiktoren für die Akzeptanz von Telemedizin-Anwendungen durch Patient:innen und Leistungserbringende wurde ein Systematic Review durchgeführt. Zudem wurden die Erwartungen und Wünsche ruandischer Patient:innen mit Diabetes an eine Selbstmanagement-App in qualitativen Interviews erhoben, um den ersten Prototypen einer entsprechenden App auf diese Zielgruppe zuschneiden zu können. Ebenfalls in qualitativen Interviews wurde anschließend untersucht, inwieweit dieser Prototyp den Nutzer:innenerwartungen entsprach. Die Wirksamkeit von Telemedizin-Anwendungen wurde in einem Umbrella Review bestehender Systematic Reviews und Metaanalysen anhand der drei chronischen Krankheitsbilder Diabetes mellitus, Hypertonie und Dyslipidämie exemplarisch untersucht, wobei die verfügbare Evidenz außerdem einer ausführlichen Qualitätsprüfung (GRADE Assessment) unterzogen wurde. Zu guter Letzt wurden von Autor:innen publizierter Systematic Reviews und Metaanalysen genannte zukünftige Forschungsbedarfe auf dem Gebiet der Telemedizin im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse kategorisiert und in einen quantitativen Online-Fragebogen überführt. Dieser wurde in den Social Media-Kanälen, auf Webseiten und in Rundschreiben verschiedener Fachgesellschaften auf dem Gebiet der Diabetes-Versorgung, Evidenzbasierten Medizin und Ergotherapie sowie unter Akteuer:innen der Gesundheitsversorgungsplanung verteilt, um zukünftige Forschungsbedarfe auf Sicht von Wissenschaftler:innen, Leistungserbringenden und Entscheidungsträger:innen des Gesundheitssystems zu priorisieren. Diese Kombination qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden entspricht einem Mixed Methods-Design. Die Ergebnisse zeigten, dass Telemedizin-Anwendungen von Patient:innen und Leistungserbringenden dann akzeptiert wurden, wenn sie diese für nützlich für das Krankheitsmanagement bzw. die Patient:innenversorgung hielten und sie leicht zu bedienen sind. Für Patient:innen spielte zudem die Akzeptanz durch das soziale Umfeld eine wichtige Rolle. Die entsprechenden theoriebasierten Prädiktoren waren in den betrachteten Studien am häufigsten signifikant und erzielten hohe Effektstärken. Modelle der Technikakzeptanz, insbesondere das Technology Assessment Model und seine Erweiterung, die Unified Theory of Acceptance and Use of Technology, sind klassischen Verhaltenstheorien, aus denen heraus sie entwickelt wurden, in ihrer Erklärungskraft hinsichtlich der Akzeptanz von Telemedizin-Anwendungen, gemessen anhand der Varianzaufklärung, überlegen. Die an den Interviews teilnehmenden ruandischen Patient:innen mit Diabetes wünschten sich von einer App für das Diabetes-Selbstmanagement vor allem, dass diese ihnen Informationen zu Krankheitsverlauf, Symptomen, Warnsignalen für Komplikationen sowie gesundheitsförderlichen Verhaltensweisen (Ernährung und Bewegung) in übersichtlicher, leicht verständlicher Form darböte. Zudem sollte die App eine Reminder-Funktion mit Bezug auf Selbsttestung des Blutzuckerwerts, Medikamenteneinnahme und sportlicher Aktivität beinhalten. Der erste Prototyp der App wurde insbesondere aufgrund des Erkenntnisgewinns zu den oben genannten Themen und der umgesetzten niedrigschwelligen Erinnerungen für das Diabetes-Selbstmanagement im Alltag durch die Nutzer:innen positiv bewertet. Allerdings bemängelten sie die fehlende Option zum sozialen Austausch mit anderen Patient:innen und die rein text- und bildbasierte anstelle einer interaktiven Informationsvermittlung. Für Patienten mit Diabetes konnten signifikante, klinisch relevante Reduktionen des HbA1c durch Telemedizinanwendungen festgestellt werden, wobei Patient:innen mit einer kürzlich erfolgten Diagnose und jene mit einem erhöhten Baseline-HbA1c (> 8 % mmol/l) mehr von der Nutzung profitierten. Interventionen, die Feedback zu den von Patient:innen selbst gemessenen Werten durch Leistungserbringende ermöglichtem, führten zu größeren klinischen Effekten, wobei für die Art des Feedbacks (Telefon, SMS, automatisiert oder manuell) kein Unterschied zu beobachten war. Signifikante – jedoch klinisch nicht relevante – Reduktionen des Blutdrucks bei Patient:innen mit Hypertonie konnten festgestellt werden. Der Einsatz von Telemedizin-Anwendungen hatte keinen signifikanten klinischen Effekt auf die LDL- , HDL-c-, Triglycerid- und Total Cholesterol-Werte bei Patient:innen mit Diabetes. Anwendungen, die ausschließlich auf Dyslipidämien ohne Komorbiditäten abstellten, wurden in den eingeschlossenen Reviews und Meta-Analysen nicht untersucht. Die Qualitätsprüfung der eingeschlossenen Übersichtsarbeiten zeigte teils gravierende Mängel insbesondere der Metaanalysen auf. So waren vor allem das Risiko für Verzerrungspotential in den jeweils gepoolten Effektschätzern, vor allem aufgrund fehlender Verblindung sowohl der Studienteilnehmenden als auch der –assessor:innen, und die Heterogenität der verglichenen Interventionen, Studienpopulationen und Interventionsdauern hoch. Forschende auf dem Gebiet der Telemedizin sowie Leistungserbringende und Entscheidungsträger:innen des Gesundheitswesens priorisierten insbesondere die systematische Entwicklung und Evaluation von Implementierungsstrategien, den Zuschnitt von Telemedizin-Anwendungen auf klar definierte Zielgruppen und den Datenschutz als zukünftige Forschungsbedarfe auf dem Gebiet der Telemedizin. Gemeinsam belegen die Ergebnisse die Relevanz theoriegeleitet entwickelter Implementierungsstrategien, die die Nutzer:innenakzeptanz berücksichtigen und die potentiellen Nutzer:innengruppen in den Entwicklungsprozess von Telemedizin-Anwendungen mit einbeziehen. Die klinische Wirksamkeit von Telemedizin-Anwendungen ist zwar für einzelne Krankheitsbilder, insbesondere den Diabetes, nachweisbar, sollte aber anhand methodisch robuster Studiendesigns bestätigt werden, die dem multimodalen Charakter digitaler Interventionen Rechnung tragen. Subgruppenanalysen zur Identifikation von Patient:innengruppen, die besonders vom Einsatz von Telemedizin profitieren sowie die Identifikation von wirksamen Anwendungskomponenten sollten in Evaluationsstudien umgesetzt werden. Das erwartete Potential von Telemedizin-Anwendungen war ursächlich für die Beschleunigung der Zulassung Digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA) im deutschen Gesundheitssystem, die im Jahr 2020 gesetzlich beschlossen wurde und seitdem durch das BfArM in einem Fast Track-Verfahren umgesetzt wird. DiGA entsprechen aufgrund ihrer Zweckbestimmung, einen patient:innenrelevanten Nutzen durch den Einsatz digitaler Anwendungen zu generieren, in weiten Teilen der Telemedizin-Definition und sollen nach einer Testphase von nur einem Jahr in die Regelversorgung übernommen werden. Die Ergebnisse der Promotionsschrift sind somit von Relevanz für die zukünftige Ausgestaltung des BfArM-Fast Tracks zur Zulassung von DiGA.
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Die klinische Epidemiologie in der ärztlichen EntscheidungsfindungKunz, Regina Agnes 16 April 2004 (has links)
Evidenzbasierte Medizin (EbM) versteht sich als Disziplin, die zwischen der klinischen Forschung und der Gesundheitsversorgung eine Brücke schlägt. Die vorliegende Habilitationsschrift behandelt in 4 Einzelprojekten das Thema "Die klinische Epidemiologie in der ärztlichen Entscheidungsfindung". In dem ersten Projekt "Beobachtung oder Experiment" haben wir nachgewiesen, dass die Randomisierung für den Wirksamkeitsnachweis klinischer Interventionen unverzichtbar ist, um eine möglichst unverzerrte Effektmessung sicherzustellen. Die Studienpopulation waren systematische Übersichtsarbeiten, die randomisierte und nicht-randomisierte Studien zu einem breiten Spektrum an Interventionen aus dem Gesundheitsbereich einschlossen und mehr als 3000 Primärstudien umfassten. In der Auswertung konnten wir zeigen, dass - verglichen mit einer randomisierten Patientenzuordnung - bei einer nicht-randomisierten Patientenzuordnung in Studien der Effekt der Intervention häufig überschätzt wird, aber auch unterschätzt oder sogar invers geschätzt werden kann. Allerdings ist es auch möglich, dass vergleichbare Effekte beobachtet werden. Aufgrund der grossen Gefahr für Effektverzerrung in nicht vorhersagbarer Richtung ist die Randomisierung bei Interventionsstudien absolut erforderlich, um Gruppen mit vergleichbaren Ausgangskriterien zu generieren und damit eine möglichst biasfreie Effektschätzung sicherzustellen. In dem zweiten Projekt haben wir in einer Simulationsstudie demonstriert, wie es durch systematische Fehler in der Durchführung klinischer Studien zu klinischen Fehlentscheidungen kommen kann. Mit Hilfe klinischer Daten von Intensivpatienten, unterschiedlichen Annahmen über das Ausgangsrisiko für gastrointestinale Blutungen und der relativen Risikoreduktion für gastrointestinale Blutung durch H2-Blocker wurden typische Risikokonstellationen identifiziert: Klinische Situationen mit einem moderaten bis niedrigen Patienten-Grundrisiko und moderater bis geringer Wirksamkeit der medizinischen Maßnahme waren für Fehlentscheidungen infolge verzerrter Studienergebnisse besonders anfällig. Diese Konstellation kommt in der Patientenversorgung häufig vor, wodurch die Erkenntnisse unserer Studie einen ganz konkreten Praxisbezug erhalten. In dem dritten Projekt, einer klinischen Studie über die Wirksamkeit von ärztlichen Fortbildungen in evidenzbasierter Medizin ("Berliner EbM-Studie"), haben wir auf der Grundlage des Berliner Gegenstandskatalogs EbM ein Instrument (2 Fragebögen à 15 Fragen) entwickelt und validiert, mit dem man zuverlässig und reproduzierbar zwischen unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten von EbM differenzieren kann. In einer dreijährigen Studie konnten wir nachweisen, dass durch kurze intensive Kurse in evidenzbasierter Medizin (wie z.B. den Berliner EbM-Kursen) bei den 203 Teilnehmern ein statistisch signifikanter und klinisch relevanter Wissenszuwachs erzielt werden kann (vor dem Kurs 6,3 + 2,9, nach dem Kurs 9,9 + 2,4 richtige Antworten; p< 0.001). Im vierten Projekt ging es um die Implementierung der evidenzbasierten Medizin in die tägliche Praxis von Hausärzten. In einer clusterrandomisierten Studie unter Hausärzten hatten wir untersucht, ob man durch kurze, evidenzbasierte Erläuterungen zu im Krankenhaus neu angesetzten Behandlungen, die im Entlassungsbrief beigefügt werden, Hausärzte motivieren kann, diese Behandlung fortzusetzen. 178 Praxen nahmen an der Studie teil. Dabei wurden 417 Entlassungsbriefe mit insgesamt 59 unterschiedlichen evidenzbasierten Medikamentenempfehlungen versandt und nach 3-4 Monaten 268 Interviews erfolgreich durchgeführt. Ärzte in der Interventionsgruppe hatten eine statistisch signifikant geringere Wahrscheinlichkeit, von den Krankenhausempfehlungen abzuweichen als Ärzte in der Kontrollgruppe, die nur den üblichen Entlassungsbrief enthielten (absolute Risikoreduktion 12,5%; p=0.039). Die Ärzte waren über die zusätzliche Information sehr zufrieden, auch wenn diese Information i.a. keine neuen Erkenntnisse lieferte, vielmehr den gegenwärtigen Kenntnisstand der Ärzte bestätigte. Kurze evidenzbasierte Medikamenteninformationen können das rationale Verschreibungsverhalten von Hausärzten positiv beeinflussen. / Evidence-based medicine (ebm) can be described as the discipline bridging research and health care. This thesis covers 4 individual projects on the role of clinical epidemiology / evidence-based medicine in rational clinical decision-making. The first study "Observation or Experiment" addressed the methodological issue of the impact of observational studies versus randomised allocation to any intervention on the estimated effect of the intervention. The study population were systematic reviews including randomised and non-randomised studies on a broad spectrum of interventions and comprising more than 3000 primary studies. In the empirical assessment, we could demonstrate that lack of randomisation tended to exaggerate the estimated effect of the intervention, but could also result in underestimation of the effect, in similar effect sizes or even in inverse effects. Therefore randomisation is mandatory in intervention studies to generate comparable baseline groups and thereby ensure an unbiased assessment of the underlying treatment effect. The second project was a simulation study investigating the impact of bias on clinical decision-making. Based on empirical data from ITU-patients, various assumptions on baseline risks of gastrointestinal bleeding and an estimate of the relative risk reduction for bleeding by H2-antagonists from a recent meta-analysis we investigated the potential for erroneous clinical decisions induced by systematic errors in the performance of clinical trials. We could demonstrate that certain clinical situations are particularly susceptible for errors in decision-making, in particular, if a patient’s baseline risk for an adverse event or the effectiveness of the intervention is only moderate or small. As low baseline risk and / or moderate treatment effects tend to occur frequently in physician-patient-encounters, physicians need to be aware of the increased risk for errors and pay meticulous attention on a reliable evidence base. The third project was a clinical trial on the effectiveness of teaching evidence-based medicine to physicians. The trial comprises two phases: Instrument development and performance of the trial. Starting from a comprehensive curriculum of evidence-based-medicine we identified relevant core items of ebm. Based on this curriculum we developed and validated a before-after instrument with 15 questions each that was able to distinguish varying degrees of knowledge and skills of ebm. Over a period of 3 years, the instrument was randomly administered to 203 participants in consecutive ebm-courses. Prior to the course, the participants scored a mean of 6,3 + 2,9, after the course the number of correct answers increased to 9,9 + 2,4 (p< 0.001). The scores of ebm-experts or ebm-naïve controls was significantly higher resp. lower. Thereby we could demonstrate that short intensive courses in evidence-based medicine (such as the Berlin courses) can lead to a significant and clinically meaningful increase in knowledge and skills. The forth project focussed on the implementation of evidence-based medicine in the day-to-day practice of family doctors. In a cluster-randomised study we investigated whether short evidence-based drug information in hospital discharge letters can influence the prescribing behaviour of general practitioners. 178 practices participated in the study, 417 discharge letters with 59 different evidence-based drug information were sent out and 268 interviews were successfully performed after an interval of 3 - 4 months. Physicians in the intervention group were statistically less likely to depart from the hospital recommendations than physicians in the control group who only received a regular discharge letter group (absolute risk reduction 12,5%; p=0.039). Furthermore, physicians were very satisfied with this additional piece of information, which tended to assure their own knowledge and reminded them to apply it in this individual patient (rather than providing new information). It was concluded that short evidence-based information in discharge letters could have a positive impact on a rational prescribing behaviour of physicians.
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Development of the Interdisciplinary Evidence-Based S3 Guideline for the Diagnosis and Treatment of Prostate Cancer: Methodological Challenges and SolutionsRöllig, Christoph, Nothacker, Monika, Wöckel, Achim, Weinbrenner, Susanne, Wirth, Manfred, Kopp, Ina, Ollenschläger, Günter, Weißbach, Lothar 24 February 2014 (has links) (PDF)
Evidence-based guidelines are important sources of knowledge in everyday clinical practice. In 2005, the German Society for Urology decided to develop a highquality evidence-based guideline for the early detection, diagnosis and treatment of the different clinical manifestations of prostate cancer. The guideline project started in 2005 and involved 75 experts from 10 different medical societies or medical organizations including a patient organization. The guideline was issued in September 2009 and consists of 8 chapters, 170 recommendations, and 42 statements. Due to the broad spectrum of clinical questions covered by the guideline and the high number of participating organizations and authors, the organizers faced several methodological and organizational challenges. This article describes the methods used in the development of the guideline and highlights critical points and challenges in the development process. Strategies to overcome these problems are suggested which might be beneficial in the development of new evidence-based guidelines in the future. / Evidenzbasierte Leitlinien sind wichtige Quellen komprimierten Wissens für die tägliche klinische Praxis. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie beschloss im Jahr 2005, eine qualitativ hochwertige evidenzbasierte Leitlinie zur Früherkennung, Diagnose und Behandlung der verschiedenen klinischen Manifestationen des Prostatakarzinoms zu erstellen. Das Leitlinienprojekt begann im Jahr 2005 unter Mitwirkung von 75 Experten und Patientenvertretern aus 10 verschiedenen Fachgesellschaften und Organisationen. Die Leitlinie wurde im September 2009 veröffentlicht und besteht aus 8 Kapiteln mit insgesamt 170 Empfehlungen und 42 Statements. Das breite thematische Spektrum der Leitlinie und die hohe Zahl teilnehmender Autoren und Organisationen stellten die Organisatoren vor verschiedene methodische und logistische Herausforderungen. Dieser Beitrag stellt die angewendete Methodik bei der Leitlinienerstellung dar und betont kritische Punkte und Probleme der Erstellung. Die beschriebenen Lösungsansätze können bei der Planung und Durchführung künftiger evidenzbasierter Leitlinienprojekte hilfreich sein. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Curative Treatment of Prostate CancerWirth, Manfred P., Hakenberg, Oliver W. January 1999 (has links)
The guidelines for the curative treatment of prostate cancer presented by the German Society of Urology are discussed. They are based on the current knowledge of the outcomes of surgical and radiotherapeutic treatment for prostate cancer. Radical prostatectomy is recommended as the first-line treatment for organ-confined prostate cancer in patients with an individual life expectancy of at least 10 years. Radiotherapy can be considered as an alternative treatment modality, although current knowledge does not allow a definite assessment of the relative value of radiotherapy compared to radical prostatectomy. Locally advanced cT3 prostate cancer is overstaged in about 20% and curative treatment is possible in selected cases. Guidelines represent rules based on the available evidence. This implies that exceptions must be made whenever appropriate and that guidelines have to be reviewed regularly as new information becomes available. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Development of the Interdisciplinary Evidence-Based S3 Guideline for the Diagnosis and Treatment of Prostate Cancer: Methodological Challenges and SolutionsRöllig, Christoph, Nothacker, Monika, Wöckel, Achim, Weinbrenner, Susanne, Wirth, Manfred, Kopp, Ina, Ollenschläger, Günter, Weißbach, Lothar January 2010 (has links)
Evidence-based guidelines are important sources of knowledge in everyday clinical practice. In 2005, the German Society for Urology decided to develop a highquality evidence-based guideline for the early detection, diagnosis and treatment of the different clinical manifestations of prostate cancer. The guideline project started in 2005 and involved 75 experts from 10 different medical societies or medical organizations including a patient organization. The guideline was issued in September 2009 and consists of 8 chapters, 170 recommendations, and 42 statements. Due to the broad spectrum of clinical questions covered by the guideline and the high number of participating organizations and authors, the organizers faced several methodological and organizational challenges. This article describes the methods used in the development of the guideline and highlights critical points and challenges in the development process. Strategies to overcome these problems are suggested which might be beneficial in the development of new evidence-based guidelines in the future. / Evidenzbasierte Leitlinien sind wichtige Quellen komprimierten Wissens für die tägliche klinische Praxis. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie beschloss im Jahr 2005, eine qualitativ hochwertige evidenzbasierte Leitlinie zur Früherkennung, Diagnose und Behandlung der verschiedenen klinischen Manifestationen des Prostatakarzinoms zu erstellen. Das Leitlinienprojekt begann im Jahr 2005 unter Mitwirkung von 75 Experten und Patientenvertretern aus 10 verschiedenen Fachgesellschaften und Organisationen. Die Leitlinie wurde im September 2009 veröffentlicht und besteht aus 8 Kapiteln mit insgesamt 170 Empfehlungen und 42 Statements. Das breite thematische Spektrum der Leitlinie und die hohe Zahl teilnehmender Autoren und Organisationen stellten die Organisatoren vor verschiedene methodische und logistische Herausforderungen. Dieser Beitrag stellt die angewendete Methodik bei der Leitlinienerstellung dar und betont kritische Punkte und Probleme der Erstellung. Die beschriebenen Lösungsansätze können bei der Planung und Durchführung künftiger evidenzbasierter Leitlinienprojekte hilfreich sein. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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