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Oral health behaviour in migrant and non-migrant adults in Germany: the utilization of regular dental check-upsErdsiek, Fabian, Waury, Dorothee, Brzoska, Patrick 24 June 2017 (has links) (PDF)
Background
Migrants in many European countries including Germany tend to utilize preventive measures less frequently than the majority population. Little is known about the dental health of migrants as well as about their oral health behaviour, particularly in the adult population. The aim of this study was to examine differences in the uptake of annual dental check-ups in adult migrants and non-migrants in Germany.
Methods
We used data from the cross-sectional survey ‘German Health Update 2010’ conducted by the Robert Koch Institute (n = 22,050). Data from 21,741 German-speaking respondents with information on the use of dental check-ups was available, of which 3404 (15.7%) were migrants. Multiple logistic regression models were applied to adjust for demographic and socioeconomic confounders, including the place of residence as well as type of health insurance.
Results
Migrants were generally younger, had a lower socioeconomic status and showed a lower utilization of dental check-ups. The unadjusted odds ratio (OR) for utilization was 0.67 (95%-CI = 0.61–0.73). After adjusting for demographic and socioeconomic confounders the chance only increased slightly (adjusted OR = 0.71; 95%-CI = 0.65–0.77).
Conclusions
The analysis shows that migration status is associated with a reduced chance of attending dental check-ups, independently of demographic and socioeconomic factors. The influence of other factors, such as type of health insurance and place of residence had also no influence on the association. Migrants are exposed to different barriers in the health care system, comprising the patient, provider and system level. Further studies need to examine the relevant barriers for the uptake of preventive dental services in order to devise appropriate migrant- sensitive measures of dental prevention.
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Oral health behaviour in migrant and non-migrant adults in Germany: the utilization of regular dental check-upsErdsiek, Fabian, Waury, Dorothee, Brzoska, Patrick 24 June 2017 (has links)
Background
Migrants in many European countries including Germany tend to utilize preventive measures less frequently than the majority population. Little is known about the dental health of migrants as well as about their oral health behaviour, particularly in the adult population. The aim of this study was to examine differences in the uptake of annual dental check-ups in adult migrants and non-migrants in Germany.
Methods
We used data from the cross-sectional survey ‘German Health Update 2010’ conducted by the Robert Koch Institute (n = 22,050). Data from 21,741 German-speaking respondents with information on the use of dental check-ups was available, of which 3404 (15.7%) were migrants. Multiple logistic regression models were applied to adjust for demographic and socioeconomic confounders, including the place of residence as well as type of health insurance.
Results
Migrants were generally younger, had a lower socioeconomic status and showed a lower utilization of dental check-ups. The unadjusted odds ratio (OR) for utilization was 0.67 (95%-CI = 0.61–0.73). After adjusting for demographic and socioeconomic confounders the chance only increased slightly (adjusted OR = 0.71; 95%-CI = 0.65–0.77).
Conclusions
The analysis shows that migration status is associated with a reduced chance of attending dental check-ups, independently of demographic and socioeconomic factors. The influence of other factors, such as type of health insurance and place of residence had also no influence on the association. Migrants are exposed to different barriers in the health care system, comprising the patient, provider and system level. Further studies need to examine the relevant barriers for the uptake of preventive dental services in order to devise appropriate migrant- sensitive measures of dental prevention.
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Soziale Aspekte der Frühgeburtlichkeit unter besonderer Berücksichtigung von Schwangeren mit MigrationshintergrundBerger, Claudia 16 October 2012 (has links)
Der Anteil der Frauen mit Migrationshintergrund und eigener Migrationserfahrung, der ersten Generation, zwischen 15 und 45 Jahre, lag 2005 in Niedersachsen bei ungefähr 16 Prozent und der Anteil von Schwangeren mit einem anderen Herkunftsland als Deutschland betrug 16,8 Prozent. Diesen relevanten Anteil bezogen auf die perinatalen Ergebnisse differenziert zu betrachten war zentrales Anliegen der Studie.
Insbesondere Frühgeburtlichkeit ist für die Geburtshilfe von Bedeutung, da sie trotz medizinischer Verbesserungen und umfassender Schwangerenvorsorge in Niedersachsen zwischen 2001-2008 bei durchschnittlich 8,1 Prozent lag. Die Ursachen sind multifaktoriell und beinhalten soziale und psychische Faktoren. Unter anderem stellen Spätaussiedlerinnen, durch Nichtanerkennung von Schulabschlüssen und Heiratsmigrantinnen, aufgrund des Verlustes von sozialen Netzwerken, in diesem Zusammenhang eine vulnerable Gruppe dar, weil sie häufig einen niedrigen Sozialstatus haben sowie psychisch durch Migration belastet sein können.
Um Unterschiede in Bezug auf Frühgeburtlichkeit von Schwangeren aus unterschiedlichen Herkunftsregionen darzustellen und zu erklären, wurde das in den USA konstatierte "Latina Paradox" mit einbezogen. Danach haben Frauen aus lateinamerikanischen Ländern in der ersten Generation ein besseres geburtshilfliche Outcome in Bezug auf Frühgeburtlichkeit als US-Amerikanerinnen mit dem gleichen sozioökonomischen Status, obwohl sie eine geringere Schwangerenvorsorge erhielten. Fraglich war, ob sich dieses Paradox auch in Niedersachsen für Schwangere mit Migrationshintergrund nachweisen ließ.
Basis für die empirische Untersuchung waren die Niedersächsischen Perinatalerhebungen der Jahre 2001-2008. Alle lebenden Einlingsgeburten mit einem Gestationsalter von < 37 + 0 SSW wurden in Bezug auf die berufliche Tätigkeit und Herkunftsregion der Mütter betrachtet. Bei den Frühgeborenen wurde zwischen Frühgeborenen, die zwischen der 32 + 0 und 36 + 6 Schwangerschaftswoche geboren wurden, sehr frühen Frühgeborenen und extrem frühen Frühgeborenen differenziert. Der Fokus lag auf Frauen aus "Osteuropa" und dem "Mittleren Osten, Nordafrika" und als Vergleichsgruppe wurden Schwangere aus Deutschland mit gleicher beruflicher Stellung herangezogen. Neben deskriptiven wurden auch multivariate Analysen durchgeführt.
Bei der Analyse der N = 498.141 lebenden Einlingsgeburten zeigte sich, dass die größten Anteile eines anderen Herkunftslandes als Deutschland Frauen aus "Osteuropa" mit 5,6 Prozent und aus dem "Mittleren Osten, Nordafrika" mit 4,9 Prozent hatten. Erwartungsgemäß konnte festgestellt werden, dass Schwangere mit Migrationshintergrund aus Osteuropa und dem "Mittleren Osten, Nordafrika" im Vergleich zu deutschen Schwangeren niedrigere Bildungsabschlüsse hatten. Die Frühgeburtenrate betrug für lebende Einlingsgeburten (Herkunftsland der Mutter Deutschland) in den Jahren 2001-2008 zwischen 7,4 Prozent und 7,7 Prozent. Für Frauen aus "Osteuropa" zwischen 5,6 Prozent und 6,7 Prozent sowie für Frauen aus dem "Mittleren Osten, Nordafrika" zwischen 5,9 Prozent und 7,6 Prozent. Nach Durchführung der Logistischen Regression wurde ein signifikant geringeres Frühgeburtsrisiko für Frauen aus "Osteuropa" (AOR = 0.88; 95% CI, 0.82-0.93) (p < 0.001); und dem "Mittleren Osten, Nordafrika" (AOR = 0.93; 95% CI, 0.88-0.99) (p < 0.05) nachgewiesen. Die differenzierte Betrachtung nach beruflicher Tätigkeit der Schwangeren zeigte nach Adjustierung für Osteuropäerinnen, die als Facharbeiterin bzw. einfache Beamtin tätig waren oder ein Kleingewerbe betrieben, ein signifikant geringeres Risiko für Frühgeburtlichkeit gegenüber der Referenzgruppe (AOR = 0.757; 95% CI, 0.653 - 0.877) (p < 0.001), obwohl diese Frauen eine signifikant höhere Chance einer Schwangerschaftsvorsorge von mindestens einer Untersuchung unter dem Standard (AOR = 1.406 (95 % CI, 1.279 - 1.547) (p < 0.001) hatten. Soziale Risikofaktoren, die aus dem Eintrag im Mutterpass einbezogen wurden, hatten keinen signifikanten Einfluss auf das Frühgeburtsrisiko für Schwangere mit einem anderen Herkunftsland als Deutschland.
Frauen mit Migrationshintergrund "Osteuropa" und dem "Mittleren Osten, Nordafrika" hatten im Vergleich zu Schwangeren ohne Migrationshintergrund ein geringeres Risiko einer Frühgeburt, ähnlich dem US-amerikanischen "Latina Paradox", obwohl sie häufiger eine Schwangerschaftsvorsorge unter dem Standard hatten. Insbesondere zeigte sich dieses Paradox für Schwangere aus "Osteuropa", die als Facharbeiterin, einfache Beamtin tätig waren bzw. ein Kleingewerbe betrieben.
Diese Befunde unterstützen die Annahme, dass Schwangere aus bestimmten Herkunftsregionen Protektivfaktoren für Frühgeburtlichkeit besitzen und führen zu dem Schluss, dass diese Faktoren in weiteren Studien eruiert werden sollten, um protektiv auf das geburtshilfliche Outcome einwirken zu können.
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