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Historisch-systematische Überlegungen zur Sequenz seit 1600

Menke, Johannes 12 September 2023 (has links)
This article attempts to establish a systematic categorization of tonal sequences since 1600 based on historical practice and theoretical sources. Canonic sequences and variants of »gemelli« (sequential phrases based on parallel »imperfect consonances«) from the renaissance era are being related to the bass line in the baroque era around 1600. This presupposes a basic outer-voice-setting which is conceived intervallically and provides a framework for diminutions and chromaticized versions. The models emerging from this practice can be systematically categorized according to the movements of the bass, the intervals between the outer voices and the numbers of the thorough-bass. Important sources for such systems can be found in treatises by Spiridionis a Monte Carmelo (1670), Georg Muffat (1699), Fedele Fenaroli (1775) und Luigi Cherubini (1847). The centralist systems of 19th-century »Harmonielehre«, in contrast, are generally ill-suited to explain sequential structures. Whereas combinatorial thinking plays an important role in the development of sequences in the 17th century, the musical language after 1700 tends to become more idiomatic, which implies a reduction of sequence types. Handel, in his didactic writings, presents only the most commonly used sequence types. In the 19th century, tendencies towards the building of multiple-part-sequences and increasingly chromaticized variants can be observed that, however, usually still elaborate on baroque outer-voice-settings. Since sequences are omnipresent in tonal music, they acquire semantic meaning and therefore function as topoi only in concurrence with their historical and stylistic contexts.
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Grün- und Freiraumausstattung iranischer Städte am Beispiel der Stadt Isfahan: historische Entwicklung und Zukunftsoptionen

Khanmohammadi, Sanaz 07 October 2024 (has links)
Bereits jetzt lebt der größte Teil der Weltbevölkerung (52 %) in Städten. Der städtische Bevölkerungsanteil wird weltweit bis 2050 weiter auf 67 % steigen, das entspricht einer Steigerungsrate von ca. 17 % (UN 2011) . Ein besonders hohes Wachstum wird dabei in den Städten der Entwicklungs- und Schwellenländer Asiens und Afrika erwartet. Gerade in diesen Regionen gingen die explosionsartigen Urbanisierungsprozesse der vergangenen Jahrzehnte jedoch oftmals mit massiven Umweltproblemen einher. Für den Iran wird prognostiziert, dass sich der Anteil der städtischen Bevölkerung von 68,9 % im Jahr 2010 auf 78,2 % im Jahr 2050 erhöht (UN 2011). Auch Isfahan hat in den letzten Jahren einen deutlichen Bevölkerungszuwachs erfahren. Umso wichtiger ist es, Städte wie Isfahan zukünftig nachhaltiger zu entwickeln. Dazu gehört zwingend ein zukunftsfähiges Grün- und Freiraumsystem – eine „grüne Architektur“. Ziel der Promotion ist es, am Beispiel der Stadt Isfahan Empfehlungen für Richt- und Orientierungswerte für die Ausstattung iranischer Städte mit öffentlichen und halböffentlichen Grün- und Freiflächen sowie Empfehlungen für die Entwicklung des weiteren Stadtgrüns zu erarbeiten. Dabei wurde einerseits die spezifisch iranische kulturelle Bedeutung von Gärten und Freiräumen und ihre bisherige historische Entwicklung vertiefend untersucht. Andererseits sind künftige Herausforderungen für das System aus Grün- und Freiflächen in Isfahan berücksichtigt, insbesondere der Klimawandel und veränderte gesellschaftliche Ansprüche an Freiräume. Der Vergleich mit der Grünausstattung der Stadt Dresden verdeutlicht prägnante Unterschiede. Die vorliegende Dissertation definiert zunächst auf der Basis einer Auswertung von Fachliteratur wesentliche Fachbegriffe wie z. B. Grün- und Freiräume, Stadtgrün und Richt- und Orientierungswerte und wurde bezüglich zehn Forschungsfragen, aufgeteilt in fünf wesentlichen Arbeitsschritten, erarbeitet. Der erste Teil der Arbeit stellt das Untersuchungsgebiet: Isfahan und Methodik der Arbeit dar. Zweiter Teil der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit wesentlichen Eckpunkten der historischen Entwicklung des Grün- und Freiraumsystems der Stadt Isfahan. In diesem Teil der vorliegenden Dissertation sind die Wechselwirkung der iranische Garten zur Bebauung stand und dessen Ausstattung, historische Grünflächentypen des iranischen Gartens, deren Anteil in der gesamten Stadt und den Beziehungen zur landschaftlichen Umgebung, insbesondere zu der Flussaue erarbeitet. Im dritten Teil der Arbeit wurde der aktuelle Bestand an Grün- und Freiflächen in Isfahan erhoben und der Bestand an Grün- und Freiflächen in Bezug auf die Bevölkerung und unter Berücksichtigung der demographischen Strukturen und der Bebauungsdichten quantitativ ermittelt und qualitativ beschrieben. Diesbezüglich wurde den Anteil an öffentlichen und halböffentlichen Grün- und Freiräumen konkret dargestellt und in ihrer Bedeutung und Funktion bewertet. In Bezug auf vier Forschungsfragen sind die Abweichungen des Bestands an Grün- und Freiflächen in den unterschiedlichen Stadt-strukturtypen, den Grünanteil insgesamt in den verschiedenen Stadtquartieren, die Qualität der öffentlichen Grün- und Freiflächen und deren Ausstattung und die Unterschiede zur Grün- und Freiraumausstattung der Stadt Dresden besonders bezüglich der Stadtstrukturtypen betrachtet und geschlussfolgert. Der vierte Teil der Arbeit dient der Auseinandersetzung mit den künftigen Herausforderungen, die sich insbesondere aus dem Klimawandel und den gesellschaftlichen Veränderungen im Iran für das Grün- und Freiraumsystem der Stadt Isfahan ergeben. Dabei sind die Ansprüche an Grün- und Freiräume in Bezug auf demographische Veränderungen, herausfordernde Konsequenzen aus dem Klimawandel für die künftige Gestaltung des Stadtgrüns geklärt. Im fünften Teil vorliegender Arbeit ist die gewonnenen Ergebnisse interpretiert und diskutiert. Zugleich wurden vor dem Hintergrund der Entwicklung, des Bestandes und der Anforderungen Richt- und Orientierungswerte für die künftige Ausstattung der Stadt Isfahan mit Grün- und Freiräumen und Empfehlungen für die Entwicklung des weiteren Stadtgrüns erarbeitet.:Danksagung Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis 1 Einführung 1.1 Vorstellung des Untersuchungsgebiets: Isfahan 1.2 Methodik der Arbeit 2 Historische Entwicklung des Grün- und Freiraumsystems Isfahans 2.1 Überblick über die Entwicklungsetappen 2.2 Vorislamische Zeit (Achämeniden und Sassaniden bis 643 n. Chr.) 2.3 Die Entstehung des persischen Gartens 2.3.1 Archetypen des persischen Gartens in Bezug auf Funktion und Lage 2.3.2 Der Garten in der Stadt 2.3.3 Das Gestaltungsprinzip des persischen Gartens 2.3.4 Die Bewässerung des persischen Gartens 2.3.5 Die Bepflanzung des persischen Gartens 2.3.6 Entwicklung des persischen Gartens in der vorislamischen Zeit 2.3.6.1 Achämeniden- Reich 2.3.6.2 Sassanidenreich 2.4 Ära lokaler Dynastien (643 bis 1100 n. Chr.) 2.5 Seljuken-Ära (1100 bis 1300 n. Chr.) 2.5.1 Persischer Garten in der Seljuken-Ära (1100 bis 1300 n. Chr.) 2.6 Timurid-Ära (1370 bis 1506 n. Chr.) 2.7 Safawiden Ära (1501 bis 1722 n. Chr.) 2.7.1 Der Naghsche- Jahan Platz 2.7.2 Chahar-Bagh-Straße (Tschahar-Bagh-Straße) 2.7.3 Der Basar von Isfahan 2.7.4 Der persische Garten in der Safawiden-Ära 2.7.4.1 Safawidische Gärten in Isfahan 2.7.4.2 Safawidische Gärten außerhalb von Isfahan 2.7.4.3 Die safawidischen Gärten entlang des Kaspischen Meeres 2.7.5 Private Grün- und Freiflächen in der Wohnbebauung 2.7.6 Der Zayande-Fluss 2.8 Qajar-Ära (1794–1925) 2.8.1 Der persische Garten in der Ära Qajar 2.8.2 Private Grün- und Freiflächen in der Wohnbebauung 2.9 Pahlawi-Ära (1925–1978) 2.10 Aktuelle Entwicklungsphase (die Islamische Republik Iran) 2.11 Überblick über historische Grünflächentypen 3. Aktueller Bestand an Grün- und Freiräumflächen in Isfahan 3.1 Die Flächennutzung Isfahans in den Jahren 1996, 2006 und 2017/2018 3.1.1 Siedlungs- und Verkehrsflächen 3.1.2 Grün- und Freiflächen 3.1.2.1 Ermittlung des Anteils an öffentlichen Grün- und Freiflächen 3.1.2.2 Ermittlung des Anteils an privaten und halböffentlichen Grünflächen 3.1.2.3 Schlussfolgerung für die vorgeschlagene Stadtstrukturtypen Isfahans 3.1.2.4 Ermittlung der durchschnittlichen Einwohnerdichten der Stadtstrukturtypen 3.2 Besonderheiten der Grünausstattung Isfahans im Vergleich zur Grünausstattung Dresdens 3.3 Zukünftige Ziele der Stadtentwicklung 4. Anforderungen aus dem Klimawandel und den Veränderungen der Bevölkerungsstruktur 4.1 Anforderungen aus Veränderungen der Bevölkerungsstruktur 5. Schlussfolgerungen und zusammenfassende Empfehlungen für die Entwicklung der Stadt Isfahan 5.1. Empfehlungen für Richt- und Orientierungswerte in Bezug auf die Grünausstattung 5.1.1 Empfehlungen für die Richt- und Orientierungswerte der Grünausstattung Isfahans in Bezug auf Altersgruppen 5.1.2 Charakteristik der Stadtstrukturtypen in Bezug auf private und halböffentliche Grünflächen 5.1.3 Klimarelevante Grün und Freiflächen 5.1.4 Empfehlungen für Grün und Freiflächentypen Isfahan 5.2 Empfehlungen für den Umgang mit Wasserressourcen und weitere Grünstrategien 5.3 Schlussfolgerung und zusammenfassende Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung der Stadt Isfahan Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis in farsi Online Quellen Anlage 1: Flächennutzungsplan Isfahan 2019 Anlage 2: Wohnbautypen Isfahan 2019
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Die Dialektik von Individualisierung und moderner Sozialpolitik

Nissen, Sylke 22 August 2016 (has links) (PDF)
Der Aufsatz rekonstruiert die Dialektik von Individualisierung und moderner Sozialpolitik und führt zu diesem Zweck die Diskussionsstränge um die Entstehungsbedingungen von staatlicher Sozialpolitik und um die Weiterentwicklung von Sozialpolitik zusammen. Die Analyse befaßt sich zunächst mit Individualisierung als Voraussetzung für die Entstehung moderner Sozialpolitik, um dann, ebenfalls noch in historischer Perspektive, die Bedeutung von Sozialpolitik für die Vollendung der modernen Individuen als Staatsbürger zu betrachten. Anschließend wird die sozialpolitische Strukturierung von Lebensläufen in der Gegenwart diskutiert und dargelegt, daß Sozialpolitik nicht nur reguliert, sondern auch Handlungsspielräume eröffnet und deren individuelle Nutzung möglich macht. Zuletzt wird nach aktuellen staatlichen Reaktionen auf individuelles Handeln gefragt. Die Beobachtung der historischen Kontinuität, mit der Individuum und Sozialpolitik von den Anfängen der gesellschaftlichen Moderne bis in die Gegenwart aufeinander einwirken und in ihrer Entwicklung miteinander verwoben sind, soll dazu anregen, die Analyse moderner Sozialpolitik in eine umfassende gesellschaftstheoretische Perspektive zu stellen.
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Die Dialektik von Individualisierung und moderner Sozialpolitik: wie der Sozialstaat die Menschen und die Menschen den Sozialstaat verändern

Nissen, Sylke January 2002 (has links)
Der Aufsatz rekonstruiert die Dialektik von Individualisierung und moderner Sozialpolitik und führt zu diesem Zweck die Diskussionsstränge um die Entstehungsbedingungen von staatlicher Sozialpolitik und um die Weiterentwicklung von Sozialpolitik zusammen. Die Analyse befaßt sich zunächst mit Individualisierung als Voraussetzung für die Entstehung moderner Sozialpolitik, um dann, ebenfalls noch in historischer Perspektive, die Bedeutung von Sozialpolitik für die Vollendung der modernen Individuen als Staatsbürger zu betrachten. Anschließend wird die sozialpolitische Strukturierung von Lebensläufen in der Gegenwart diskutiert und dargelegt, daß Sozialpolitik nicht nur reguliert, sondern auch Handlungsspielräume eröffnet und deren individuelle Nutzung möglich macht. Zuletzt wird nach aktuellen staatlichen Reaktionen auf individuelles Handeln gefragt. Die Beobachtung der historischen Kontinuität, mit der Individuum und Sozialpolitik von den Anfängen der gesellschaftlichen Moderne bis in die Gegenwart aufeinander einwirken und in ihrer Entwicklung miteinander verwoben sind, soll dazu anregen, die Analyse moderner Sozialpolitik in eine umfassende gesellschaftstheoretische Perspektive zu stellen.:Einleitung; Individualisierung und die Entstehung moderner Sozialpolitik; Die Bedeutung von Sozialpolitik für Individualisierung; Sozialpolitische Strukturierung von Lebensläufen; Biographische Handlungsspielräume durch sozialpolitische Sicherung; Sozialpolitische Reaktionen auf individuelles Verhalten; Schluß

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