Spelling suggestions: "subject:"kreuzbandes"" "subject:"kreuzband""
1 |
Instrumentelle Stabilitätsmessung des Kniegelenks - KLT, Rolimeter und KT-1000 im Vergleich / Knee stability testing devices - a comparison of KLT, Rolimeter and KT-1000Jäger, Nina January 2016 (has links) (PDF)
Die ligamentäre und muskuläre Stabilisierung des Kniegelenks ist von entscheidender Bedeutung, da der große Bewegungsumfang keine knöcherne Sicherung duldet. Verletzungen der Kapsel-Band-Strukturen und insbesondere der Kreuzbänder können zu Instabilitätsgefühl und erhöhter Knielaxizität führen, die klinisch und instrumentell getestet werden kann.
Diese Dissertation befasst sich mit dem Thema der Notwendigkeit und dem Vergleich instrumenteller Stabilitätstestgeräte. Besondere Beachtung gilt der Frage, ob sich das neue Arthrometer KLT (Knielaxizitäts-Tensiometer, Fa. Karl Storz, Tuttlingen) zur Bestimmung der vorderen und hinteren Schublade eignet. Um dies zu überprüfen, werden u.a. gesunde Probanden sowie Patienten mit Ruptur des vorderen Kreuzbandes untersucht und die VSL mit jeweils zwei Testgeräten (KLT+Rolimeter /KLT+KT-1000) gemessen.
Bei den Patienten mit Ruptur des hinteren Kreuzbandes wird die HSL mit dem KLT erfasst und in Bezug zu den Werten der gehaltenen Röntgenaufnahme gesetzt.
Beim Vergleich zwischen KLT und Rolimeter wird ersichtlich, dass das KLT durchschnittlich, auch in Narkose, um ca. 1-2 mm höhere VSL-Werte als das Rolimeter liefert. Die Allgemeinanästhesie selbst hat keinen Einfluss auf das Untersuchungsergebnis. Die KLT- und KT-1000-Messungen produzieren ähnliche Messergebnisse. Bei der Bestimmung der HSL erzielt das KLT um ca. 35 % kleinere Werte als die gehaltene Röntgenaufnahme.
Um einen Beitrag zur Frage nach dem Sinn instrumenteller Testgeräte zu leisten, wurden in einem Vorversuch die Ergebnisse der VSL-Schätzungen eines Assistenzarztes mit den KLT-Messungen der VSL verglichen und große Unterschiede ermittelt.
Eine quantifizierbare Beurteilung und Dokumentation scheint nur durch die Verwendung instrumenteller Stabilitätstestgeräte möglich.
Die erzielten Resultate lassen den Schluss zu, dass das KLT den Anforderungen nach einem kleinen, leicht transportablen Testgerät zur Bestimmung der VSL und HSL mit einfacher Bedienung und verlässlichen Messungen standhalten kann. Da die durchgeführte Studie die erste bezüglich dieses neuen Arthrometers darstellt, bedarf es jedoch weitere große Studien mit mehreren Untersuchern und verschiedenen Untersuchungszeitpunkten, um die Verlässlichkeit des KLTs zu bestätigen. / This study compares three different knee stability testing devices: KLT, Rolimeter and KT-1000. The KLT shows reliable and valid results for measuring the anterior and posterior translation of the knee. Anaesthesia reveals no influence on the test results.
|
2 |
Veränderungen des Koordinationsvermögens durch Kreuzbandruptur, Operation, Orthese und Training - eine klinisch experimentelle Studie an gesunden und verletzten KniegelenkenBrand, Boris, January 2006 (has links)
Ulm, Univ. Diss., 2006.
|
3 |
Intraoperative RHCL (Reflex Hamstring Contraction Latency) Bestimmung unter direkter mechanischer Reizung des vorderen KreuzbandesSpengler, Christoph. January 2007 (has links)
Ulm, Univ., Diss., 2007.
|
4 |
Untersuchung von Hunden mit einer (Teil- )Ruptur des Lig. cruciatum craniale nach minimal-invasiver Arthroskopie und Arthrotomie bei chirurgischer, extrakapsulärer StabilisierungErtelt, Julia. Unknown Date (has links) (PDF)
Tierärztl. Hochsch., Diss., 2003--Hannover.
|
5 |
Untersuchungen zur Stellung der Hintergliedmaßen des Hundes im Hinblick auf die Ruptur des vorderen Kreuzbandes unter besonderer Berücksichtigung des TibiaplateausSchmerbach, Kay 20 March 2006 (has links) (PDF)
Einleitung: Die „Tibial Plateau Leveling Osteotomy“ nach Slocum (TPLO) ist eine Umstellungsosteotomie der Tibia zur Versorgung des vorderen Kreuzbandrisses beim Hund. Die Schrägstellung des Tibiaplateaus in Relation zur Tibialängsachse bewirkt bei Belastung der Hintergliedmaßen eine nach kranial gerichtete Schubkraft der proximalen Tibia, den „Vorderen Tibiaschub“. Beim Funktionsverlust des vorderen Kreuzbandes kommt es aufgrund dieser Kraft während der Belastung zu einer kranialen Translation der Tibia in Relation zum Femur. Bei der TPLO wird das Tibiaplateau annähernd senkrecht auf die Längsachse der Tibia gestellt. Hierdurch soll der „Vordere Tibiaschub“ aufgehoben werden, weshalb die Belastung der Gliedmaße nicht mehr zur Translationsbewegung führt. Da der Tibiaplateauwinkel zur Tibiaachse (TPL) individuell verschieden ist, wird er vor jeder TPLO ausgemessen. Die Winkelung der Hintergliedmaße findet bei der Planung der Operation hingegen keine Berücksichtigung. Während sich verschiedene Arbeiten mit der Fragestellung befassen, ob der TPL eine Rolle bei der Entstehung des vorderen Kreuzbandrisses spielt, wurde die Winkelung der Hintergliedmaßen zwischen Hunden mit und ohne Ruptur des vorderen Kreuzbandes bisher noch nicht eingehend untersucht. Auch ist nicht bekannt, ob der Kniegelenkwinkel oder die Stellung der Tibia in Relation zur Waagerechten mit dem Ausmaß des TPL korrelieren. Tiere, Material und Methoden: In der vorliegenden Untersuchung wurden die Winkelungen von Hüft- und Kniege¬lenk, sowie die Stellung des Tibiaplateaus zur Tibialängsachse (nach Slocum) und zur Waa¬gerechten untersucht. Ausgewertet wurden 61 Tiere mit ein- oder beidseitigem Kreuzbandriss (Gruppe A). Die Vergleichsgruppe (Gruppe B) bestand aus 63 Tieren ohne Anzeichen für einen Kreuzbandriss. Ergebnisse: Zwischen Untersuchungs- und Vergleichsgruppe wurden in folgenden Merkmalen sig¬nifikante Unterschiede festgestellt: Kniegelenkwinkel (A gesunde Gliedmaßen: 119,3°, erkrankte Gliedmaßen: 117,7°; B 122,2°), Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten (A gesunde Gliedmaßen: –7,4°, erkrankte Gliedmaßen: –9,0°; B –2,0°), Stel¬lung der funktionellen Tibiaachse zur Waagerechten (A Gesunde Gliedmaßen: 58,3°, erkrankte Gliedmaßen: 56,9°; B 63,4°) und Stellung des Femurs zur Waagerechten (A erkrankte Gliedmaßen: 71,4°; B 68,6°). Trotz Signifikanz fielen diese Unterschiede gering aus. In der Gruppe der Tiere mit einseitigem Kreuzbandriss konnten im Vergleich zwi¬schen gesunder und erkrankter Gliedmaße im Kniegelenkwinkel (gesund: 119,2°; erkrankt: 116,5°) und in der Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten (gesund: –7,4°; erkrankt: –9,9°) signifikante Unterschiede festgestellt werden. Auch in diesen Winkeln waren die Unterschiede gering ausgeprägt. Korrelationsanalysen zwischen den Gliedmaßenwinkelungen ergaben, dass die Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten bei beiden Gruppen in erster Linie mit der Stellung der funktionellen Tibiaachse zur Waagerechten korreliert (A Korrelationskoeffizient 0,944; B Korrelationskoeffizient 0,946). Die Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten wies sowohl in der Untersuchungs- als auch in der Vergleichsgruppe eine signifikante Abweichung von der als 0° defi¬nierten Waagerechten auf (A –9,0°; B –2,0°). Sie ist sowohl bei gesunden Hunden als auch nach Ruptur des vorderen Kreuzbandes leicht nach kraniodistal geneigt. Die Abweichung von der Waagerechten ist in der Vergleichs¬gruppe allerdings sehr gering ausgeprägt. Daher kann die Stellung des Tibiaplateaus beim gesunden stehenden Hund als annähernd waagerecht angesehen werden. Diskussion und Schlussfolgerungen: Die Unterschiede zwischen den Tieren der Untersuchungs- und Vergleichsgruppe und innerhalb der Untersuchungsgruppe waren trotz ihrer Signifikanz so gering ausgeprägt, dass eine klinische Relevanz nicht anzunehmen ist. Es konnte daher festgestellt werden, dass die Ruptur des vorderen Kreuzbandes keine entscheidenden Änderungen der Gliedmaßenwinkel im Stand hervorruft. Rückschlüsse auf eine durch die Gliedmaßen- oder Tibiaplateauwinkelung bedingte Prädisposition für die Ruptur des vorderen Kreuzbandes konnten nicht gezogen werden. Die Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten hängt bei gesunden Gliedmaßen von der Stellung der Tibiaachse zur Waagerechten ab, während der Tibiaplateauwinkel zur Tibiaachse keinen Einfluss auf die Gliedmaßenstellung hat.
|
6 |
Eine vergleichende empirische Studie zwischen einem klassischen Reha-Konzept zur Nachbehandlung des rekonstruierten vorderen Kreuzbandes und einem alternativen Reha-Konzept mit der Vibrationsbelastung /Behrens, Antje, January 2004 (has links)
Thesis (D. Phil.)--University Marburg, 2004. / Includes bibliographical references.
|
7 |
Geschlechterspezifische Bewertung von funktionellen Testverfahren im Rahmen einer Sprungtestbatterie anhand eines gesunden Probandenkollektivs und VKB - Patienten / Gender-specific evaluation of functional test procedures in the context of a jump test battery based on a healthy group of test subjects and ACL patientsWill, Lisa January 2021 (has links) (PDF)
Zur Kontrolle des Rehabilitationserfolges und in der Entscheidungsfindung bezüglich einer Sportfreigabe nach VKB-Rekonstruktion werden funktionelle Testverfahren angewandt. Diese testen unter standardisierten Bedingungen verschiedene muskuläre und neuromuskuläre Fähigkeiten von Patienten.
Die vorliegende Arbeit untersuchte das geschlechterspezifische Abschneiden in gängigen funktionellen Testverfahren im Rahmen einer Testbatterie, bestehend aus verschiedenen Sprung-, Schnelligkeits-, Agilitäts- und Ausdauertests sowie deren Hauptbewertungskriterium – den Limb Symmetry Index (LSI) – anhand eines großen, gesunden und sportlichen Probanden- (N = 124; Frauen: N = 50; Männer: N = 74) und eines VKB-Patientenkollektivs (N = 44; Frauen: N = 15; Männer: N = 29).
Ein genereller und in der Literatur gängiger LSI-Grenzwert von 85 % oder 90 % für alle durchgeführten Tests ließ sich nicht uneingeschränkt bestätigen. Selbst in der gesunden Referenzgruppe wurden diese Werte zum Teil weit verfehlt. Zudem führten die verschiedenen Sprungtests, welche eine Berechnung des LSI-Wertes zulassen, bei den gleichen gesunden Probanden zu unterschiedlichen Ergebnissen. Dies lässt darauf schließen, dass die verschiedenen durchgeführten Tests der Batterie unterschiedliches abbilden. Eine weitere testspezifische Adjustierung oder Kombination mit anderweitigen Bewertungskriterien (z. B. Absolutwerte, Bewegungsanalysen) scheint daher notwendig. Ein Einfluss des Geschlechts auf das Abschneiden hinsichtlich des LSI konnte nicht gefunden werden. Eine gemeinsame Betrachtung der LSI-Ergebnisse von männlichen und weiblichen Testpersonen in künftigen Studien scheint somit zulässig. Bei den Absolutwerten ist diese Vergleichbarkeit der Geschlechter nicht gegeben, da Männer durchschnittlich höhere Werte als Frauen erzielten. Die betrachtete Patientenstichprobe zeigte in der übereinstimmend durchgeführten Teiltestbatterie sowohl hinsichtlich der LSI- als auch der absoluten Testergebnisse im betroffenen und nicht betroffenen Bein schlechtere Resultate. Eine Vorhersage der LSI-Ausprägung bei Patienten war anhand der erhobenen gängigen Kriterien, wie beispielsweise der vergangenen Zeitspanne seit Operation, nicht möglich.
Bei den hier angewendeten Testverfahren handelt es sich um eine verhältnismäßig einfache Methode zur Erhebung funktioneller Defizite. In Bezug auf notwendige Testresultate zur Sportfreigabe erscheinen diese jedoch als nicht hinreichend. Hierfür ist weitere Forschung notwendig (z. B. Längsschnittstudie mit größerem und homogenen Patientenkollektiv). Insbesondere eine Definition von Kriterien, ab wann eine Rückkehr als gelungen angesehen wird, muss erfolgen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der höchste Aussagewert bezüglich funktioneller Tests bei Vorliegen intraindividueller Vergleichswerte zu bestehen scheint, wie es beispielsweise im Leistungssport denkbar ist und bereits durchgeführt wird. Die im Rahmen dieser Arbeit erhobenen Referenzwerte gesunder Teilnehmer können jedoch als wertvolle Orientierung für den Breitensport dienen. / Functional test procedures are used to control the success of the rehabilitation and in the decision-making process regarding the return to sports after reconstruction of the ACL (anterior cruciate ligament). These tests examine various muscular and neuromuscular abilities of patients under standardized conditions.
The present thesis examined the gender-specific performance of a large number of healthy subjects (N = 124; women: n = 50; men: n = 74) and an ACL patient collective (N = 44; women: n = 15; men: n = 29) in common functional test procedures. In this thesis, the test subjects completed a test battery consisting of various jump, speed, agility, and endurance tests. The common main evaluation criteria was the Limb Symmetry Index (LSI).
A general LSI threshold of 85% or 90%, often regarded as limit for a normal hop performance in literature, could not be absolutely confirmed for all tests used in the test battery. Even within the healthy reference group, some participants failed clearly in achieving these values. In addition, the various jump tests, which allow the LSI value to be calculated, led to different results within the same test group of healthy subjects. This suggests that the different tests used within the test battery reflect different abilities. Therefore, a further test-specific adjustment or combination of LSI values with other evaluation criteria (e.g., absolute values, movement analysis) seems necessary. An influence of gender on the performance regarding the LSI could not be found. Consequently, a common analysis of the LSI data of male and female subjects seems legitimate in future studies. However, this comparability between sexes is not given for the absolute values, because men achieved higher values on average than women. The patients showed worse results in the partial test battery carried out in accordance with both the LSI and the absolute test results in the affected and unaffected leg. A prediction of the LSI results in patients was not possible on the basis of the established criteria, such as the period between surgery and test.
The presented test procedures are a practical method to assess functional deficits. However, they still seem to be insufficient regarding a clear advice to return to sports. To achieve this, further research, such as longitudinal studies with a larger and homogeneous group of patients is necessary. Particularly, clear criteria for this point in time when a return to sports is considered successful have to be defined. In summary, functional tests seem to have the highest informational value when intra-individual comparative values are available, as it is for example conceivable and already carried out in top-class sports. The reference values of healthy participants collected in the context of this thesis can, however, serve as a valuable orientation for popular sport.
|
8 |
Untersuchungen zur Stellung der Hintergliedmaßen des Hundes im Hinblick auf die Ruptur des vorderen Kreuzbandes unter besonderer Berücksichtigung des TibiaplateausSchmerbach, Kay 28 February 2006 (has links)
Einleitung: Die „Tibial Plateau Leveling Osteotomy“ nach Slocum (TPLO) ist eine Umstellungsosteotomie der Tibia zur Versorgung des vorderen Kreuzbandrisses beim Hund. Die Schrägstellung des Tibiaplateaus in Relation zur Tibialängsachse bewirkt bei Belastung der Hintergliedmaßen eine nach kranial gerichtete Schubkraft der proximalen Tibia, den „Vorderen Tibiaschub“. Beim Funktionsverlust des vorderen Kreuzbandes kommt es aufgrund dieser Kraft während der Belastung zu einer kranialen Translation der Tibia in Relation zum Femur. Bei der TPLO wird das Tibiaplateau annähernd senkrecht auf die Längsachse der Tibia gestellt. Hierdurch soll der „Vordere Tibiaschub“ aufgehoben werden, weshalb die Belastung der Gliedmaße nicht mehr zur Translationsbewegung führt. Da der Tibiaplateauwinkel zur Tibiaachse (TPL) individuell verschieden ist, wird er vor jeder TPLO ausgemessen. Die Winkelung der Hintergliedmaße findet bei der Planung der Operation hingegen keine Berücksichtigung. Während sich verschiedene Arbeiten mit der Fragestellung befassen, ob der TPL eine Rolle bei der Entstehung des vorderen Kreuzbandrisses spielt, wurde die Winkelung der Hintergliedmaßen zwischen Hunden mit und ohne Ruptur des vorderen Kreuzbandes bisher noch nicht eingehend untersucht. Auch ist nicht bekannt, ob der Kniegelenkwinkel oder die Stellung der Tibia in Relation zur Waagerechten mit dem Ausmaß des TPL korrelieren. Tiere, Material und Methoden: In der vorliegenden Untersuchung wurden die Winkelungen von Hüft- und Kniege¬lenk, sowie die Stellung des Tibiaplateaus zur Tibialängsachse (nach Slocum) und zur Waa¬gerechten untersucht. Ausgewertet wurden 61 Tiere mit ein- oder beidseitigem Kreuzbandriss (Gruppe A). Die Vergleichsgruppe (Gruppe B) bestand aus 63 Tieren ohne Anzeichen für einen Kreuzbandriss. Ergebnisse: Zwischen Untersuchungs- und Vergleichsgruppe wurden in folgenden Merkmalen sig¬nifikante Unterschiede festgestellt: Kniegelenkwinkel (A gesunde Gliedmaßen: 119,3°, erkrankte Gliedmaßen: 117,7°; B 122,2°), Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten (A gesunde Gliedmaßen: –7,4°, erkrankte Gliedmaßen: –9,0°; B –2,0°), Stel¬lung der funktionellen Tibiaachse zur Waagerechten (A Gesunde Gliedmaßen: 58,3°, erkrankte Gliedmaßen: 56,9°; B 63,4°) und Stellung des Femurs zur Waagerechten (A erkrankte Gliedmaßen: 71,4°; B 68,6°). Trotz Signifikanz fielen diese Unterschiede gering aus. In der Gruppe der Tiere mit einseitigem Kreuzbandriss konnten im Vergleich zwi¬schen gesunder und erkrankter Gliedmaße im Kniegelenkwinkel (gesund: 119,2°; erkrankt: 116,5°) und in der Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten (gesund: –7,4°; erkrankt: –9,9°) signifikante Unterschiede festgestellt werden. Auch in diesen Winkeln waren die Unterschiede gering ausgeprägt. Korrelationsanalysen zwischen den Gliedmaßenwinkelungen ergaben, dass die Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten bei beiden Gruppen in erster Linie mit der Stellung der funktionellen Tibiaachse zur Waagerechten korreliert (A Korrelationskoeffizient 0,944; B Korrelationskoeffizient 0,946). Die Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten wies sowohl in der Untersuchungs- als auch in der Vergleichsgruppe eine signifikante Abweichung von der als 0° defi¬nierten Waagerechten auf (A –9,0°; B –2,0°). Sie ist sowohl bei gesunden Hunden als auch nach Ruptur des vorderen Kreuzbandes leicht nach kraniodistal geneigt. Die Abweichung von der Waagerechten ist in der Vergleichs¬gruppe allerdings sehr gering ausgeprägt. Daher kann die Stellung des Tibiaplateaus beim gesunden stehenden Hund als annähernd waagerecht angesehen werden. Diskussion und Schlussfolgerungen: Die Unterschiede zwischen den Tieren der Untersuchungs- und Vergleichsgruppe und innerhalb der Untersuchungsgruppe waren trotz ihrer Signifikanz so gering ausgeprägt, dass eine klinische Relevanz nicht anzunehmen ist. Es konnte daher festgestellt werden, dass die Ruptur des vorderen Kreuzbandes keine entscheidenden Änderungen der Gliedmaßenwinkel im Stand hervorruft. Rückschlüsse auf eine durch die Gliedmaßen- oder Tibiaplateauwinkelung bedingte Prädisposition für die Ruptur des vorderen Kreuzbandes konnten nicht gezogen werden. Die Stellung des Tibiaplateaus zur Waagerechten hängt bei gesunden Gliedmaßen von der Stellung der Tibiaachse zur Waagerechten ab, während der Tibiaplateauwinkel zur Tibiaachse keinen Einfluss auf die Gliedmaßenstellung hat.
|
9 |
In-vitro Untersuchungen zur Gelenkstabilität und Fadenspannung nach lateraler Fadenzügelung am Kniegelenk des HundesFischer, Christof 01 September 2010 (has links) (PDF)
Zielstellung: Gegenwärtig wird nach Ruptur des vorderen Kreuzbandes (VKB) beim Hund häufig eine laterale Fadenzügelungen (LFZ) vorgenommen. In der vorliegenden Arbeit wurden folgende Ziele verfolgt: (1) Bestimmung der kranio-kaudalen Kniegelenkstabilität nach LFZ und passiver Kniegelenksbewegung. (2) Bestimmung der Schlaufenspannung nach Knotung mit der Hand. (3) Einfluss von vier häufig verwendeten Verankerungsformen auf die LFZ und von drei Kniegelenkwinkeln zum Zeitpunkt der Knotung des Fadenzügels auf den Spannungsverlauf innerhalb des Fadens.
Material und Methode: Die kranio-kaudale Kniegelenkstabilität (KKStab) wurde anhand von latero-medialen Röntgenaufnahmen an 10 rechten Kniegelenken orthopädisch gesunder Hunde (>20 kg KM) ex-vivo bestimmt. Die Messung der KKStab erfolgte am intakten Gelenk, nach Durchtrennung des VKB und nach lateraler Ethibondfadenzügelung. Anschließend wurden die Gelenke 350 mal passiv gebeugt und gestreckt und die KKStab nach 50, 100, 250 und 350 Bewegungszyklen erneut bestimmt. Des Weiteren wurde die Spannung in 7 Ethibondfadenschlaufen an einer Materialprüfmaschine bestimmt. Die Spannung in der Schlaufe wurde nach dem ersten (FMax) und nach dem letzten Knoten (FEnd) gemessen.
Mit Hilfe eines speziell konstruierten Kraftaufnehmers wurde die Spannung in der lateralen Fadenzügelung über den passiven Bewegungsradius des Kniegelenks in weiteren 9 Kniegelenken in-vitro gemessen. Dabei wurde nach Durchtrennung des VKB jedes Kniegelenk mit 4 Formen der LFZ bei 3 unterschiedlichen Kniegelenkswinkeln zur Zeit der Fixierung der Fadenschlaufe stabilisiert.
Ergebnisse: KKStab nach Stabilisierung des Gelenkes betrug im Mittel 3,7 mm und war im Mittel um 2,7 mm größer als bei intaktem Kreuzband. Bereits 250 passive Bewegungszyklen bewirkten eine signifikante Destabilisierung um weitere 1,5 mm. FMax beim Knüpfen von sieben Fadenschlaufen betrug im Mittel 133 N und fiel auf 6 N (FEnd) im Mittel nach dem fünften Knoten ab.
Alle 4 untersuchten LFZ-Formen zeigten eine Zunahme der Fadenspannung bei Beugung des Kniegelenkes. Die LFZ, bei der die Zügelung um die laterale Fabella geführt und in 2 parallelen Bohrungen in der proximalen Tibia fixiert wurde, zeigte die geringsten Spannungsänderungen über einen kompletten Bewegungsradius des Kniegelenks. Die Fixation der LFZ in einen Gelenkwinkel von 70° ergab einen signifikanten Abfall der Fadenspannung in Extension des Gelenkes.
Schlussfolgerungen: Eine LFZ aus Ethibondfäden mit fünffacher Knotung erlaubt es nicht, die physiologische Gelenkstabilität nach Durchtrennung des VKB herzustellen. Bereits wenige passive Bewegungszyklen bewirken eine signifikante weitere Destabilisierung. Die in diesem Teil der Studie angewendete Knotentechnik erlaubte es nicht, die manuell in der Fadenzügelung aufgebaute Spannung dauerhaft zu konservieren und sollte deshalb keine Klinische Verwendung haben.
Keine der getesteten LFZ-Formen zeigte einen gleichmäßigen Spannungsverlauf bei Bewegung des Kniegelenks. Aus diesem Grund sollten die aktuellen Empfehlungen hinsichtlich „isometrischer“ Verankerungspunkte kritisch betrachtet werden. Die Fixierung der LFZ bei gebeugtem Kniegelenk ist nicht zu empfehlen, da es in Extension zur Destabilisierung kommt.
|
10 |
Fluoroskopisch-kinematografische Beurteilung der kranio-kaudalen Kniegelenksstabilität nach Tibial Plateau Leveling Osteotomy (TPLO)Rebentrost, Pia 20 May 2019 (has links)
Einleitung: Der vordere Kreuzbandriss ist die häufigste Lahmheitsursache der Hintergliedmaße beim Hund und führt zu einer Kniegelenksinstabilität im Sinne einer kranio-kaudalen Translationsbewegung. Die Tibial Plateau Leveling Osteotomy (TPLO) ist eine der populärsten Operationsmethoden zur dynamischen Stabilisierung des kaninen Kniegelenks nach einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes. Postoperativ kommt es bei Anwendung dieser Technik häufig zu einer Verdickung des Ligamentum patellae (Lig. patellae). Diese kann asymptomatisch sein, aber auch mit einer Lahmheit und Druckdolenz im Sinne einer Tendinose einhergehen.
Ziele der Untersuchungen: Die Ziele der vorliegenden Arbeit waren die Bestimmung der Prävalenz einer kranio-kaudalen Instabilität des kaninen Kniegelenks bei kompletter Ruptur des vorderen Kreuzbandes vor und nach der TPLO sowie die Bestimmung der Prävalenz und Risikofaktoren einer Verdickung des Ligamentum patellae bei diesen Gelenken.
Tiere und Methoden: Insgesamt wurden 37 Kniegelenke mit einer kompletten vorderen Kreuzbandruptur untersucht. Dabei wurden die Daten von 21 Kniegelenken retrospektiv ausgewertet und für 16 Kniegelenke prospektiv erhoben. Zur Sicherung der Diagnose und Beurteilung der Menisken wurden alle Kniegelenke zehn bis 14 Tage vor der Stabilisierung arthroskopiert. War eine Meniskuspathologie vorhanden, wurde eine Teilmeniskektomie durchgeführt. In der retrospektiven Gruppe wurde im Rahmen der TPLO ein postoperativer Tibiaplateauwinkel (TPA) von 5° und in der prospektiven Gruppe von 0° angestrebt. Die Patienten wurden präoperativ und im Zeitraum von sechs bis acht Wochen nach einer TPLO mit Hilfe der uniplanaren fluoroskopischen Kinematografie auf einem Laufband untersucht. Es erfolgte eine visuelle, quantitative Auswertung der entstandenen Videosequenzen durch zwei unabhängige Untersucher, wobei eine sichtbare kranio-kaudale Translationsbewegung als Kniegelenksinstabilität gewertet wurde. Zusätzlich wurde eine Vermessung zur Beurteilung der postoperativen Verdickung des Ligamentum patellae bei 36 der 37 Kniegelenke an einem proximalen und einem distalen Messpunkt durchgeführt. Diese Messung erfolgte ebenfalls präoperativ und im Zeitraum von sechs bis acht Wochen nach der TPLO.
Ergebnisse: Insgesamt waren 28 von 37 Kniegelenken in der Sagittalebene stabil (75,68 %). In der prospektiven Gruppe traten signifikant häufiger stabile Kniegelenke auf (p = 0,02). Der postoperative TPA war in der prospektiven Gruppe signifikant kleiner als in der retrospektiven Gruppe (p = 0,01). Die Wahrscheinlichkeit der Stabilität steigt bei niedrigem postoperativen TPA an (Steigungsparameter −0,22, p = 0,03). Es konnte kein statistisch signifikanter Einfluss des Rotationswinkels auf die Kniegelenksstabilität festgestellt werden (p = 0,42). Zwischen Meniskusteilresektion und postoperativer Stabilität konnte ebenfalls kein statistisch signifikanter Zusammenhang ermittelt werden (p = 0,63). Bei allen Kniegelenken fand nach der TPLO eine Verdickung des Lig. patellae statt. Diese war am distalen Messpunkt stärker als proximal (p = 0,00). Zwischen den beiden Gruppen war kein signifikanter Unterschied bezüglich der Dickenzunahme der Patellarsehne zu verzeichnen (p = 0,13). Bei einem niedrigeren postoperativen TPA zeigte sich eine signifikante Zunahme der Verdickung des Lig. patellae an beiden Messpunkten (proximal: p = 0,02; distal: p = 0,03). Es zeigte sich außerdem eine tendenziell stärkere Dickenzuname am distalen Messpunkt bei einer schmalen Tuberositas tibiae (Steigungsparameter −0,08, p = 0,54) und an beiden Messpunkten bei einem hohen Rotationswinkel (Steigungsparameter 0,10, proximal: p = 0,18; distal: p = 0,09).
Schlussfolgerung: Da in der prospektiven Gruppe ein postoperativer TPA von 0° angestrebt wurde, wurden auch signifikant kleinere TPA und mehr stabile Kniegelenke als in der retrospektiven Gruppe erzielt. Der Rotationswinkel und die Meniskusteilresektion haben keinen Einfluss auf die kranio-kaudale Kniegelenksstabilität nach einer TPLO. Bei allen Kniegelenken fand eine Verdickung des Lig. patellae postoperativ statt, die am distalen Messpunkt stärker war. Einen Risikofaktor dafür stellt ein niedriger postoperativer TPA dar. Die kraniokaudale Ausdehnung der Tuberositas tibiae nach der Osteotomie und der Rotationswinkel scheinen einen Einfluss auf die Entwicklung einer solchen Verdickung zu haben. Für die Beurteilung der klinischen Relevanz dessen sind weiterführende Studien notwendig.
|
Page generated in 0.0566 seconds