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Polyethnizität und sozialer Status: Stadtbürgertum in Pressburg und Leutschau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Polyethnizität und sozialer Status:Stadtbürgertum in Pressburg und Leutschau in der zweiten Hälftedes 19. JahrhundertsKulha, Pavel 22 June 2016 (has links)
Stadtbürgertum in Pressburg und Leutschau zwischen sozialer und nationaler Identität in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
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Polyethnizität und sozialer Status: Stadtbürgertum in Pressburg und Leutschau in der zweiten Hälfte des 19. JahrhundertsKulha, Pavel 22 March 2017 (has links) (PDF)
Stadtbürgertum in Pressburg und Leutschau zwischen sozialer und nationaler Identität in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
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Alltag im PoststalinismusGiehler, Beate 27 November 2017 (has links)
Die vorliegende Arbeit wollte eine Antwort auf die Frage geben, was das wirtschaftliche und soziale Handeln tadschikischer Kolchosbauern seit den 1960er Jahren leitete. Das Kernargument der Arbeit ist, dass die Bauern auch nach der Industrialisierung der Agrarproduktion an einem vorindustriellen Wirtschaftshandeln festhielten. Zum vorindustriellen Wirtschaftsverhalten gehörten zum einen familiengetragene Bauernwirtschaften, zum anderen bewährte Formen von Reziprozität wie Patron-Klientel-Strukturen, redistributive Ausgaben für die Dorfgemeinschaft und die kollektive Nutzung von Ressourcen. Das Konzept, dass die Existenz im Sinne der vormodernen moral economy über soziale Bindungen gesichert wird, hatte während der Sowjetperiode Bestand.
Die Fortdauer einer vormodernen Wirtschaftsgesinnung zeigt sich auch darin, dass die Bauern in den peripheren Gebieten (Kaukasus, Mittelasien) stärker als die Bauern in den zentralen Regionen der Sowjetunion die persönliche Nebenerwerbswirtschaft für die Steigerung ihres Einkommens nutzten. Die Steigerung der privaten Hoflandproduktion seit den 1960er Jahren ging mit einer sozialen und kulturellen Re-Traditionalisierung einher. Dank der konzilianten Haltung, die die Brežnev-Führung gegenüber den Muslimen einnahm, und den gestiegenen Einnahmen aus dem informellen Sektor lebten lokales Brauchtum und lokale Festkultur wieder auf.
Die Befunde zur sozialen und wirtschaftlichen Situation in der Maxim-Gorki-Kolchose stellen die von James Scott vorgebrachte These in Frage, wonach die sowjetische Agrarmodernisierung als Misserfolg einzuschätzen sei. Die sowjetische Transformation brachte an der tadschikischen Peripherie eine komplexe Variante der Moderne hervor, in der sowjetische und traditionelle Identitäten gleichzeitig nebeneinander gut funktionierten. Diese subjektiven und lokalen Perspektiven müssen ebenso bei der Frage berücksichtigt werden, ob man das Verhältnis zwischen Zentrum und Peripherie als kolonial bezeichnen kann. / The present doctoral dissertation aimed to explore economic and social motives behind peasant activities in Tajik kolkhozes since the 1960s. The core-argument of the dissertation is that the Soviet agrarian modernization production could not overcome the peasants’ preindustrial mentality. Like pre-modern societies the rural Tajik communities were shaped by the family household economy and by different patterns of reciprocity such as the exchange of food, protective patron-clientele-relationships, the collective use of village resources and prestigious, redistributive expenditures of village elites. The concept that social ties secure one’ s existence as defined by the moral economy endured during the Soviet Period.
The persistence of a preindustrial mentality also become apparent that the peasants of the Soviet periphery more intensely than the peasants of the central regions used the “personal garden plot economy”. The rise of the family production in the Brezhnev-Era went along with a social, cultural and political re-traditionalisation. Due to a more conciliatory attitude towards the Muslims and against the backdrop of the declining ideological appeal of Communism in the Brezhnev era, the kolkhoz farmers began to spend the increased revenues from the private fruit and vegetable trade for costly celebrations of life-cycle and religious holidays. In Tajikistan, the establishment of the new district (oblast') Kurganteppa in 1976, offered the opportunity to purchase posts in politics and administration.
The findings concerning the social and economic situation in the Maxim-Gorki-Kolkhoz challenge James Scott’s thesis, that the Soviet agrarian modernization has to be regarded as a failure. The Soviet transformation generated a complex form of modernity, which smoothly combined traditional and Soviet identities. These local perspectives also have to be taken into account in the debate, if the relationship between Moscow and its Central Asian periphery was colonial or not.
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Mapping the Altai in the Russian Geographical Imagination, 1650s-1900sKudachinova, Chechesh 22 November 2019 (has links)
Diese Dissertation befasst sich mit räumlichen Wahrnehmungen und Diskursen, mit denen man den Raum und seine Bestandteile behandelte. Die Eroberung Sibiriens im 17. Jahrhundert bewirkte einen tiefgreifenden Wandel in den russischen Vorstellungen über die weit entfernte Peripherie sowie deren Ressourcen. Die neuen Denkweisen kristallisierten sich in einer diskursiven Formation heraus, die Macht über Raum und Rohstoffe Sibiriens symbolisierte und organisierte. Dieser „Berg-Diskurs“ trug moderne Züge, denn er bedurfte sich neuer Formen der Kontrolle über die Raumsproduktion. Diese Einstellung wurde allmählich zu einer erstaunlich überlebensfähigen räumlichen Ideologie und zum festen Bestandteil des russischen Bodenschätzediskurses der Zukunft. Die Rolle der Wissensproduzenten wechselte zwischen den zentralen und regionalen Institutionen und Netzwerken. Der „Altai“, der den kaiserlichen Bergbau-Bezirk und die Gebirgslandschaft umfasste, wurde auf Grund seines Rohstoffreichtums von Repräsentanten des russischen Staates als Region erfunden. Die Dissertation stellt die imaginären und realen Geographien des Altai in drei unterschiedlichen Dimensionen dar. Dabei geht es um den Wandel der Repräsentationen von geographischen Räumen und der Berglandschaften in Russland insgesamt (Makroebene), die Mehrschichtigkeit des russischen Diskurses über Bergregionen und Gebirgslandschaften (Mesoebene) und den Altai als facettenreiches Konzept einer komplexen imperialen geographischen Imagination (Mikroebene). Die Beschreibung des Altai faßte in sich zahlreiche inkohärente Bilder verschiedener sozialer Gruppen. Der Ort wurde durch mentale Geographien erfolgreich instrumentalisiert, z.B. „die Goldenen Gebirge“ und „die sibirische Schweiz“. Diese Bilder machten die Region sichtbar, sowohl für nationalistisch gesinnte Gruppen als auch die breiteren Bervölkerungsschichten. / This dissertation focuses on the production of imperial space with a particular emphasis on the role of power discourses concerning mineral resources. By relying on published materials, it aims to establish a new conceptual framework for the examining of cultural patterns and practices of imagining of space and mineral wealth. For that purpose, it introduces a concept of the ”Berg-Discourse” that expands our understanding of the Russian engagement with geographical space. It begins by exploring Russian exposure to the mountains and mineral resources of Siberia in terms of the spatial knowledge production. It then examines how Russian imperial strategies and aspirations were embedded in the making of the Altai, a vast mining territory in West Siberia that once formed a private domain of the Russian rulers. The dissertation argues that the making of the Altai was in many ways part of the same imperial impulse towards mineral exploitation. It explores the ways in which the Altai was imagined through its enormous mineral endowment; how the imagined place became real; and how this real place became imagined from various vantage points. As the study shows, the region acquired multiple mental representations, enjoying a near mythological presence across imperial culture. Finally, the dissertation concludes by showing how this landscape was incorporated into imperial and national myths in the course of production and consumption of spatial knowledge about the remote location.
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Remont: the Social Production of Space in Central AsiaSgibnev, Wladimir 26 September 2018 (has links)
Die Dissertation baut auf Henri Lefebvres Theorie einer sozialen Produktion des Raums auf und bietet eine ethnographisch fundierte Untersuchung der Komplexität urbaner Phänomene in der nordtadschikischen Stadt Khujand. Die drei Bestandteile einer sozialen Produktion des Raums – Konzeptualisierung, Wahrnehmung und Anpassung – stehen nicht isoliert voneinander, denn die Produktion von Raum erfolgt im Prozess ihres Zusammenwirkens. Die vorliegende Arbeit ist, vor diesem Hintergrund, die erste Monographie, welche die komplexen Zusammenhänge der Raumproduktion in einer peripheren zentralasiatischen Stadt zum zentralen Forschungsgegenstand nimmt.
Nach einer Einführung in Theorie und Methoden wende ich mich der Produktion des mentalen Raums in Khujand zu. Ich erläutere unterschiedliche Ideologien von Raum und Urbanität, welche für Khujand relevant waren – etwa die „Islamisch-orientalische“, „sowjetische“ sowie „westliche“ – und untersuche ihre Bedeutung für aktuelle Raumproduktionsprozesse. Im zweiten Teil wende ich mich dem physischen Raum zu und arbeite zentrale Elemente der urbanen Topographie von Khujand heraus. Nach einer Analyse städtischer Mobilität präsentiere ich vier Fallstudien, welche einen Querschnitt von Khujands physischem Raum darstellen und eine breite Vielfalt urbaner Erfahrungen abdecken.
Im dritten Teil zeige ich, wie die soziale Produktion des Raums durch einen Fokus auf Anpassungen des Raums erfasst werden kann. Ich analysiere Beispiele auf der Staats-, Nachbarschafts- und Haushalts-Ebene im Hinblick auf Lefebvres Konzept der Transduktion, also einer Praxis vor dem Hintergrund von Einschränkungen und Wünschen. In diesem Teil stelle ich die zentrale Rolle von remont und obodi heraus – zwei kulturell eingebetteten kreativen Konzepten, welche maßgeblich an der Produktion des sozialen Raums in Khujand mitwirken. / The dissertation builds upon Henri Lefebvre's theory of a social production of space in order to provide an anthropologically founded account, grasping the complexity of the urban phenomenon in the northern Tajik city of Khujand. The three parts of a social production of space – conceptions, perceptions, and adaptations of space – are not isolated from each other. In the process of their interaction, space is being produced. In this regard, the present work is the first monograph which explores the intertwined contemporary urban space in a regional city of Central Asia.
After delving into theory and methodology, I address in a first part the production of mental space in Khujand. I present different ideologies of space and urbanity which were at work in Khujand: inter alia, the 'Islamic-Oriental', and the 'Soviet' and 'Western' ideologies of urbanity, and assess their relevance to Khujand today. In the second part, I work out the defining elements of Khujand's physical space. After an examination of urban mobility, I proceed to presenting four case studies which provide a cross-section of Khujand's physical space, covering a wide range of urban experiences.
In the third part I show how the production of social space can be seen through the lens of adaptations. I analyse cases on the state, the neighbourhood and the household levels, with regard to Lefebvre's concept of transduction, that is, action taken within a framework of constraints and desire. In this part, I emphasise two crucial notions which permeate the social production of space in Khujand: remont and obodi, which stand out as culturally embedded creative concepts.
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