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Piezoelectrically tunable optical cavities for the gravitational wave detector LISA

Möhle, Katharina 23 May 2013 (has links)
LISA (Laser Interferometer Space Antenna) ist ein geplanter Gravitationswellendetektor, der aus drei Satelliten bestehen soll, deren Abstand mit Hilfe von Laserinterferometrie überwacht wird. Die hohe Frequenzstabilität der Laser, die dafür benötigt wird, soll mit einem dreistufigen Verfahren erreicht werden. Dieses beinhaltet eine Vorstabilisierung, die nicht nur hohe Stabilität sondern auch Durchstimmbarkeit aufweisen muss. Eine Möglichkeit so eine durchstimmbare Vorstabilisierung zu realisieren ist die Verwendung eines optischen Resonators mit eingebautem Piezoaktuator. Dies ist an sich kein neuer Ansatz, wurde bisher allerdings noch nicht mit der geforderten Stabilität realisiert. Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene piezoelektrisch durchstimmbaren Resonatoren aufgebaut und hinsichtlich ihres Rauschverhaltens und Durchstimmbereichs untersucht. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Resonatoren alle Anforderungen an eine durchstimmbare Vorstabilisierung für LISA erfüllen. Darüber hinaus gibt die hier präsentierte Arbeit einen neuen Einblick in das Potential von piezoelektrisch durchstimmbaren Resonatoren. Ihre Stabilität ist nur eine Größenordnung geringer als die der besten nicht durchstimmbaren Resonatoren der gleichen Länge und das gemessene Rauschen kann dabei nicht nicht den Piezoaktuatoren zugeordnet werden. Es sollte also prinzipiell möglich sein noch bessere Stabilitäten mit piezoelektrisch durchstimmbaren Resonatoren zu erzielen. In der Tat zeigen theoretische Untersuchungen, die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführt wurden, dass die intrinsische Stabilität eines Resonators durch den Einbau eines Piezoaktuators nur geringfügig herab gesetzt wird. Hoch-stabile piezoelektrisch durchstimmbare Resonatoren können über eine Verwendung in LISA hinaus auch bei zahlreichen anderen Anwendungen zum Einsatz kommen, wie z.B. in der Cavity Enhanced Spektroskopie als Transfer Resonatoren oder als optische Lokaloszillatoren in der Atom- und Molekülspektroskopie. / The Laser Interferometer Space Antenna (LISA) is a proposed space-based gravitational wave detector that aims to detect gravitational waves in the low frequency range from 0.1 mHz to 1 Hz, which is not accessible by ground-based detectors. It consists of three satellites whose distance is monitored by laser interferometry. The high frequency stability of the lasers required for this purpose is to be achieved with a three level noise reduction scheme. This includes a pre-stabilization stage that has to feature not only high stability but also tunability. One approach for such a tunable pre-stabilization is stabilizing a laser to an optical cavity with incorporated piezoelectric actuator. While this is not a new concept per se, it has never been realized with the required stability until now. Within this thesis, different types of piezo-tunable cavities have been built and thoroughly analyzed. It could be shown that the cavities fulfill all requirements for a tunable laser pre-stabilization for LISA. Furthermore, the work presented here gives a new insight into the potential of piezo-tunable cavities. Their performance is only one order of magnitude below that of the best non-tunable cavities of the same length and the measured noise can not be attributed to the integration of the piezo actuators. So, in principal, an even better performance should be achievable with piezo-tunable cavities. Indeed, theoretical considerations performed within this thesis reveal that the intrinsic stability of piezo-tunable cavities is only slightly inferior to that of rigid cavities. Beyond an application in LISA, highly stable piezo-tunable cavities are also valuable devices for numerous other applications. They can be used in cavity enhanced spectroscopy, as transfer cavities or as optical local oscillators in atomic and molecular spectroscopy.
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Atom interferometry at geodetic observatories

Freier, Christian 01 June 2017 (has links)
Das gravimetrische Atominterferometer (GAIN) ist ein transportables Atominterferometer welches spezifisch für hochpräzise Schweremessungen in der Geodäsie und Geophysik entwickelt wurde. Es basiert auf einer Rubidium Atomfontäne, stimulierten Ramanübergängen und einer 3-Puls Mach-Zehnder Interferometriesequenz. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Optimierung und Anwendung von GAIN als transportables Gravimeter für Absolutschweremessungen an geodätischen Observatorien welche über den aktuellen Stand der Technik hinaus gehen. Dabei wurden eine Absolutgenauigkiet von 29 nm/s^2, eine Langzeitstabilität von 0.4 nm/s^2 sowie eine Sensitivität von 82 nm/s^2 in einer Sekunde erreicht. Die gemessene Genauigkeit und Langzeitstabilität stellen, nach dem Wissen des Authors, die bis heute besten publizierten Werte für ein transportablen Atominterferometer dar und repräsentieren einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der Gravimetrie. Um dies zu erreichen wurden umfangreiche Verbesserungen am Gerät umgesetzt und eine ausführliche Analyse der systematischen Messabweichungen durchgeführt. Unter anderem wurden ein System zur Kompensation von Corioliskräften und Ausrichtungsfehlern, ein verbessertes Schwingungsisolationssystem zur nachträglichen Korrektur von Umgebungsvibrationen und eine magnetische Abschirmung instrumenteller Streufelder implementiert. Darüber hinaus wurden insgesamt vier Messkampagnen in Berlin, sowie an den geodätischen Observatorien in Wettzell, Deutschland und Onsala, Schweden durchgeführt, um GAIN mit anderen hochmodernen Absolut- und Relativgravimetern zu vergleichen. Der direkte Vergleich zwischen GAIN und anderen Gravimetern stellt den prinzipbedingten Vorteil der Atominterferometrie durch die Kombination aus Absolutgenauigkeit, Stabilität und Langzeitbetrieb klar hervor. Dies wurde in der Arbeit durch die um einen Faktor 2-5 verbesserte Kalibrierung des Skalenfaktor von zwei supraleitenden Gravimetern demonstriert. / The gravimetric atom interferometer (GAIN) is a transportable setup which was specifically designed to perform high-precision gravity measurements at sites of interest for geodesy or geophysics. It is based on a Rb atomic fountain, stimulated Raman transitions and a three-pulse Mach-Zehnder atom interferometry sequence. The presented work is concerned with the optimization and application of GAIN as a transportable gravimeter in order to perform gravity measurements beyond the state-of-the-art. An absolute accuracy of 29 nm/s^2, long-term stability of 0.4 nm/s^2 and short-term noise level as low as 82 nm/s^2 in one second was achieved. The obtained long-term stability and accuracy values are, to the knowledge of the author, the best published performance of any transportable atom interferometer to date and represent a significant advancement in the field of gravimetry. A comprehensive analysis of the systematic error budget was performed to improve the accuracy and stability of the measured gravity value. Several setup improvements were implemented to this end, including Coriolis force and alignment control systems, an improved vibration isolator with post-correction and magnetic shielding which reduces spurious coupling due to stray fields. Measurement campaigns were conducted in Berlin and at geodetic observatories in Wettzell, Germany, and Onsala, Sweden, in order to compare GAIN to other state-of-the-art absolute and relative gravimeters. The direct comparison of GAIN to other absolute and relative gravimeters shows the general advantage of atom interferometers due to their unique combination of absolute accuracy, stability and robust architecture enabling continuous measurements. This was demonstrated during the presented campaigns by the improvement of the scale factor calibration of two superconducting gravimeters by a factor 2 to 5 using GAIN data.
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A novel approach to precision measurements of the top quark-antiquark pair production cross section with the ATLAS experiment

Lange, Clemens 25 July 2013 (has links)
In dieser Dissertation werden drei Messungen des Produktionswirkungsquerschnitts von Top-Quark-Antiquark-Paaren in Proton-Proton-Kollisionen bei einer Schwerpunktsenergie von 7 TeV vorgestellt. Die Daten wurden mit dem ATLAS-Experiment am Large Hadron Collider in den Jahren 2010 und 2011 aufgezeichnet. Für die Analyse werden Endzustände mit genau einem Myon oder Elektron, mindestens drei Jets sowie großem fehlenden Tranversalimpuls selektiert. Während eine Analyse ausschließlich kinematische Informationen für die Trennung von Signal- und Untergrundprozessen verwendet, nutzen die anderen beiden zusätzlich Informationen zur Identifizierung von Bottom-Quark-Jets. Mit Hilfe von multivariaten Methoden werden die präzisesten Messungen in dieser Ereignistopologie erreicht. Dies ist für zwei der Analysen insbesondere dank der Profile-Likelihood-Methode möglich, welche sorgfältig untersucht wird. Desweiteren wird zum ersten Mal ein sogenannter sichtbarer Wirkungsquerschnitt in Top-Quark-Ereignissen gemessen. Alle Ergebnisse sind in Übereinstimmung mit den theoretischen Vorhersagen in angenäherter nächstnächstführender Ordnung der Störungstheorie (approx. NNLO). / This doctoral thesis presents three measurements of the top quark-antiquark pair production cross section in proton-proton collisions at a centre-of-mass energy of 7TeV recorded in 2010 and 2011 with the ATLAS Experiment at the Large Hadron Collider. Events are selected in the single lepton topology by requiring an electron or muon, large missing transverse momentum and at least three jets. While one analysis relies on kinematic information only to discriminate the top quark-antiquark pair signal from the background processes, the other two also make use of b-tagging information. With the help of multivariate methods the most precise measurements in this topology are obtained. This is for two of the measurements in particular possible due to the use of a profile likelihood method which is studied in detail. For the first time a fiducial inclusive cross section measurement for top quark events is performed allowing a measurement almost independent of theoretical uncertainties. All measurements are in agreement with theory predictions performed in perturbation theory at approximate NNLO.

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