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Santa María la Real, Sangüesa (Navarra)

Müller, Beatrix 19 August 1999 (has links)
Bislang gab es keine detaillierte Untersuchung der umfangreichen Bauplastik der Kirche Santa María la Real in Sangüesa, obwohl es sich um einen der für die Entwicklung der spätromanischen Skulptur Nordspaniens wichtigsten Komplexe des 12. Jahrhunderts handelt. Die Arbeit versucht, diese Forschungslücke zu schließen. Grundlage der Analyse und gleichzeitig Bestandsaufnahme ist ein Katalog, der die gesamte Bauplastik (360 Einzelskulpturen) und rund 40 Vergleichsbeispiele erfaßt. Mittels einer detaillierten Stilanalyse wurden stilistische und ikonographische Ordnungsprinzipien aus dem scheinbaren Durcheinander herausgearbeitet. Von dieser Grundlage aus konnten mehrere Skulpturenkomplexe Nordspaniens zueinander in Beziehung gesetzt werden. Nur Sangüesa vereint Skulpturen aus mindestens drei anderen Zentren und führt gleichzeitig neue Elemente - wie die Gewändefiguren Chartreser Prägung - ein. Das gesamte Spektrum der Bauplastik Navarras und Aragóns zwischen etwa 1130 und 1170 läßt sich daran ablesen. Als einziges Beispiel einer solchen Syntheseleistung in Nordspanien ist Sangüesa Rezeptor, Katalysator und Innovator zugleich. Das Tympanon Santa Marías zeigt die einzige erhaltene explizite Darstellung des jüngsten Gerichts einer nordspanischen Kirche des 12. Jahrhunderts. Vieles spricht dafür, daß auf Portalen entlang des Camino de Santiago eine inhaltliche Verbindungslinie zu ziehen ist von den furchteinflößenden Darstellungen in Frankreich über die auf wenige Elemente reduzierte Illustration des Weltgerichts in Sangüesa bis hin zu dem versöhnenden Christus im Pórtico de la Gloria der Kathedrale von Compostela. Die vorliegende Analyse erweist die spanische Bauplastik als eine eigenständige, innovative und hochqualitative Skulptur. / Santa María la Real, Sangüesa (Navarra) The architectural sculpture of Santa Marías and 12th century sculpture in Navarre and Aragón Receptor, catalysator, innovator? Beyond any doubt, Santa María la Real of Sangüesa is one of the most important sculptural complexes of 12th century Romanesque sculpture in Northern Spain. Nevertheless no detailed analysis of the rich sculpture of the main portal and the capitals in the interior of the church has hitherto been made. This is the first time a thesis tries to set up a catalogue and to present an analysis of the 360 different sculptures and to compare them with 40 examples of other places. In a specific and detailed analysis out of the enormous variety of sculptures some important stilistic and iconographic categories can be brought out allowing to establish the relationship between Sangüesa and other important monumental sculptural complexes in Northern Spain. Thus one can prove that only Sangüesa combines sculptures from at least three different centres of Ronanesque art in Northern Spain; and - what is more - the Sangüesa masters have introduced new elements like the column statues of Chartrese style. In Sangüesa the whole spectre of monumental sculpture in Navarre and Aragón between 1130 and 1170 is well represented. Santa María la Real is, therefore, a unique example of such a synthesis and can be regarded as a receptor, catalysator and innovator as well. The Sangüesan tympanum shows the only existing explicit illustration of the Last Judgement in a church of 12th century Spain. One may argue that a continuous iconographic program exists on portals along the Camino de Santiago: starting with the frightening representations in France passing by the reduced illustration of the Last Judgement in Sangüesa up to the reconciling Christ of the Pórtico de la Gloria of the Cathedral in Compostela. The thesis proves the high and innovative quality, and in particular, the originality of Spanish architectural sculpture of the period.
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Der hoch- und spätromanische Bauschmuck des Naumburger Domes im Zusammenhang der Baugeschichte / Architecture and decoration of the Romanesque Naumburg cathedral with regard to the history of its construction

Glaeseker, Michael 19 December 2001 (has links)
No description available.
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Bauen zwischen Peripherie und Zentrum:

Sander, Andrea 29 March 2018 (has links) (PDF)
Ziel der Arbeit war, das Baugeschehen am Wurzner Dom in der Zeit zwischen seiner Gründung 1114 bis zur äußerlichen Vollendung um 1515 genauer als bisher geschehen kunsthistorisch einzuordnen. Eine wichtige Voraussetzung dafür stellt einerseits die bisherige kunsthistorische Forschung zur Baugeschichte dar, vor allem aber auch die zwischen den Jahren 2010-2014 durchgeführten Bauforschungen am Dom. Diese Bauuntersuchung wurde vom Teilprojekt D des ehemaligen SFBs 804 der TU Dresden, vertreten durch die Verfasserin, in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen durchgeführt. Mit Hilfe dieser Grundlagenforschung wurde es möglich, die Baugestalt des Domes von Romanik bis zur Spätgotik weitgehend zu rekonstruieren. Folgende Hypothesen waren in der Dissertation zu erörtern: Welchen Grund- und Aufriss besaß die romanische, die gotische und die spätgotische Kollegiatstiftskirche St. Marien in Wurzen? Welche Reste lassen sich konkret aus den verschiedenen Bauphasen nachweisen? In welchen kunsthistorischen Kontext ordnen sich die Bauphasen ein? Lassen sich über den Betrachtungszeitraum hinweg charakteristische Tendenzen feststellen? Was kann über die mittelalterliche Ausstattung gesagt werden? Was lässt sich zur Lage der Kollegiatstiftsgebäude herausfinden? Der Wurzner Bau bietet sich exemplarisch für eine solche Forschung an, weil er als Kollegiatstiftskirche zwischen den großen Dombauten und den Kloster- und Pfarrkirchen in der Peripherie eine interessante Mittelstellung in der Sakralarchitektur Mitteldeutschlands einnimmt. Die heterogene Baugestalt St. Mariens ist ein Zeugnis des mittelalterlichen Baubetriebs und erlaubt einen Blick auf dessen Strukturen. Der romanische Bau der Kollegiatstiftskirche lässt sich durch seinen rekonstruierten Grundriss in die Reihe frühstädtischer Kirchen einordnen. Man orientierte sich beim Bau in Wurzen weder an den frühen Dombauten noch an dem von Klosterkirchen, die alle eher einen langgestreckten Grundriss aufweisen. Seine schlichte Bauart zeugt von der damals im Meißner Bistum in ihrem Formenrepertoire kaum durchgebildeten Architektursprache. Eine Hauptaufgabe der Meißner Bischöfe bestand in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts darin, dass neukolonialisierte Gebiet, hier an der Westgrenze zum Bistum Merseburg, zu sichern und auszubauen. Um 1200 bietet sich ein völlig anderes Bild; Bauten wie die Klosterkirche in Wechselburg oder der Freiberger Dom werden allgemeingültige architektonische Vorbilder für alle Typen von Sakralbauten. Auch die Mauertechnik wird in dieser Zeit exakter als an den erhaltenen Resten der Wurzner Kirche. Entsprechend zum Grundriss des heutigen Langhauses handelte es sich bei der romanischen Kirche um einen fast quadratischen Bau von 16m x 17m. Die Breite des Langhauses liegt bei 8m, die Arkadenspannweite bei 5m. Die steinerne romanische Kirche war eine Pfeilerbasilika ohne Querhaus und Westturm. Über die Lage und Form der ehemaligen Apsis lassen sich ohne weitere Grabungen nur Vermutungen anstellen. Die kunsthistorische Einordnung der Kirche wird von der Frage nach der Baueinheitlichkeit der beiden Chorflankentürme begleitet. Nach der Bauuntersuchung 2010-2014 und der Auswertung der archäologischen Dokumentationen ist anzunehmen, dass beide Türme im aufgehenden Mauerwerk hochgotischen Ursprungs sind. Es gibt bisher keine Befunde, die das Vorhandensein romanischer Türme belegen. Mit dieser Aussage ist eine Hauptfrage der Bauforschung mit einiger Klarheit beantwortet worden. War der romanische Bau in seinen Maßen und architektonischer Gestalt eher bescheiden, muss er dennoch als ein wichtiges Zeugnis früher romanischer Architektur in Obersachsen in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts angesehen werden. Die bisherige Datierung der romanischen Bauteile der Wurzner Kirche im Zusammenhang mit dem Weihedatum 1114 konnte genauer gefasst werden; sie ist zwischen 1114-1160 anzunehmen. Um einiges detailreicher als der romanische Bau zeigt sich der gotische Neubau des Langchors. Der erhaltene hochgotische Langchor der Wurzner Kollegiatstiftskirche wurde von der Kunstgeschichte bisher völlig übersehen. Sein rekonstruierter Grundriss als langgestreckter, flachgeschlossener Kastenraum mit queroblongen Jochen sowie die Kapitelle, Konsolen und abgekragten Dienste zeigen deutliche Bezüge zu Mendikantenarchitektur und zu derjenigen der Zisterzienser und Zisterzienserinnen. Die Genese des modernen flachgeschlossenen Chores ist für die Einordnung des Wurzner Chores von Bedeutung. Weiterhin konnte ein böhmischer Einfluss auf die Gestaltung der romanisierenden Gliederungsarchitektur nachgewiesen werden. Als charakteristische Teile sind beispielhaft das hohe Gebälk, die auskragenden Deckplatten oder die schildartigen Deckplattenaufbauten zu nennen. Zur Einordnung der Architekturglieder wurde eine vergleichende Übersicht zur hochgotischen Architektur Obersachsens und Böhmens erarbeitet. Die unterschiedliche Herkunft der „Leitbauten“ in beiden Ländern, der bischöflichen Dome in Mitteldeutschland und der von der zentralen Herrschaft des böhmischen Königs beeinflussten Architektur von Klöstern und Burgen in Böhmen, ist für die Erforschung der Verbreitung gotischer Formen wichtig. Für den Wurzner Chor spielt das vor allem hinsichtlich seiner Einordnung in eine größere Gruppe böhmisch beeinflusster Kirchen in Obersachsen und seine Datierung eine Rolle. Bisher wurde der Chor um 1260 datiert. Zum Anhand der böhmischen Vergleichsbeispiele, wie der Burgkapelle von Klingenberg (Zvikov), der böhmisch beeinflussten Vergleichsbauten in Grimma, Zittau und Görlitz sowie durch die Einordnung des Grundrisses innerhalb der Zisterzienserarchitektur und der Bettelorden kann für den Wurzner Langchor eine Bauzeit um 1250 angenommen werden. Dafür spricht auch der enge architektonische Bezug Wurzens zur Klosterkirche Schulpforta, der sich in der Gestaltung der „federnden“ Dreipässe, im Dekor der Kapitelle sowie bei der Form der Ostfenster feststellen lässt. Die Einordnung des Kapitelldekors zeigte, dass man sich in Wurzen bemühte, modernen Strömungen zu folgen, die aber eher allgemein „gotisch“ waren und keinen eindeutigen Leitbau erkennen lassen. Der gotische Bau der Kollegiatstiftskirche war sehr anspruchsvoll geplant. Man muss neben dem erhaltenen Langchor auch weitere nicht zur Ausführung gekommene Planungen für das Schiff bedenken. Die erhaltenen Wölbungsanfänger und die Befunde im Dach weisen auf eine einheitlich geplante, reiche gotische Wölbung der Kirche hin. Für den Bau der gotischen Kirche waren sowohl Kloster- als auch Stadtkirchen vorbildhaft. Mit dem Langchor in Wurzen ist ein wichtiges Bindeglied der frühen gotischen Architektur Obersachsens überliefert. Er steht zeitlich zwischen dem Bau der Klosterkirche in Schulpforta und dem des Meißner Doms. Deutlich wird, dass es neben der „klassischen“ Gotik, die an den großen Bischofs- und der Klosterkirchen der Zisterzienser zu Tage tritt, lokale Spielarten gotischen Bauens gegeben hat. Von Bedeutung ist auch die Erkenntnis, dass in der Mitte des 13. Jahrhunderts die Architekturströmungen nicht ausschließlich von West nach Ost verliefen, sondern, wie im Falle von Wurzen, Grimma, Zittau und Görlitz dargestellt, auch von Ost nach West. Mit Hilfe der Bauforschung konnte der Querschnitt des Langhauses der gotischen Kirche in zwei verschiedenen Phasen, einmal als Basilika und später als einhüftige Halle, rekonstruiert werden. Das eventuell zur Wurzner Kollegiatstiftskirche gehörende farbige Glasfenster in der Burgkapelle von Falkenstein sowie die Rekonstruktion des Lettners vervollständigen das Bild der gotischen Kirche. Dazu gehört auch der wiederentdeckte hochgotische Eingang der Kapitulare in den Langchor im heutigen sogenannten Kaminraum. Die Baueinheitlichkeit der doppelgeschossigen Sakristei mit dem Langchor konnte bewiesen werden. In der Spätgotik wurde die Kollegiatstiftkirche durch Bischof Johann VI. von Salhausen, der in Wurzen residierte, umgestaltet. Aus dieser Zeit stammt das bis heute erhaltene Ensemble von Schloss und der zweichörigen, nunmehr als „Dom“ bezeichneten Kirche. Von der Neugestaltung der Stiftsgebäude an der Südseite der Kirche ist kaum etwas erhalten. Dennoch lässt sich anhand von Befunden und Aktenvermerken die Anlage des spätmittelalterlichen Kreuzganges ungefähr rekonstruieren. Der spätgotische Wurzner Kirchenbau besitzt Merkmale der damals modernen Architektur. Bischof Johann VI. von Salhausen ließ sich ehrenvoll als „zweiter Fundator“ im Westen der Kirche eine Grablege einrichten und mit Figuren der Bistumspatrone und des Bistumsgründers von Meißen ausstatten. Außerdem inszenierte er die „altehrwürdigen“ Bauteile von Schiff und Langchor mit den beiden Chören im Osten und im Westen kontrastierend. Die Grablege des Bischofs im Westen der Kirche steht im Kontext mit der anderer bischöflicher Grablegen, beispielsweise in Magdeburg oder Merseburg. Vorbildlich wirkte die Fürstenkapelle des Meißner Doms. Eine kunsthistorische Analyse der Zellengewölbe in den Chören erbrachte deren Anbindung an das nahegelegene Wurzner Schloss und damit auch mit dem Bau der Meißner Albrechtsburg. Die weitgespannten, segelartigen Grate der Wurzner Chöre lassen sich stilistisch besonders gut mit den Gewölben in den Torgauer Kirchen von Hans Meltwitz vergleichen. Der Umbau der Kirche muss im Zusammenhang mit dem Neubau des Schlosses in Wurzen betrachtet werden. Das Ensemble zeigt, dass die Anlage den Vergleich mit anderen bischöflichen Residenzen nicht scheuen muss und damals modernsten Vorbildern folgt. Eine Besonderheit des Wurzner Doms stellt die malerische Ausgestaltung der Bischofskapelle im Obergeschoss des Nordturms dar. Stil und Ausprägung der figürlichen Ausmalung ist in die Zeit um 1500 in Mitteldeutschland zu verorten und von besonderer Qualität. Vor allem die italianisierende Gestaltung des Raumes mit Arkaden ist ungewöhnlich. Für die Skulpturen steht eine Anbindung zur Schule Tilman Riemenschneiders außer Frage. Die exklusive Qualität der Ausgestaltung von Schloss und Dom in Wurzen wurde in der Forschung bisher nie hervorgehoben. Anlass für den Bau des Ensembles war der Rückzug des Bischofs von Meißen bzw. Stolpen nach Wurzen. Die Formensprache des Schlosses und der auf die romanischen Dome rekurrierenden doppelchörigen Kirche sind in jedem Falle symbolisch zu deuten. Sie stellen den Anspruch des Bischofs, Reichsfürst gleichwertig neben den Wettinern zu sein, dar. Durch die Bauuntersuchungen konnte neben der bereits erwähnten vermutlichen Anlage eines Kreuzganges auch der Eingang in das ehemalige Kapitelhaus nachgewiesen werden. Auch die Erschließung der Kirche vom Schloss her wurde rekonstruiert. Um 1515 verband aller Wahrscheinlichkeit nach ein Gang das Schloss mit der Bischofskapelle. Spätestens ab 1559 konnte man vom Kornhaus aus über die durch eine Inschrift datierte Brücke den Westchor der Kirche erreichen. Die Bauphasen der Kollegiatstiftskirche zeugen von Einflüssen sowohl aus der Peripherie wie aus den Zentren der Architektur. Der gotische und vor allem der spätgotische Bau sind für die Architekturgeschichte besonders bedeutsam, weil hier eine eigene Architektursprache gefunden wurde, die Impulse in die Umgegend vermittelte. Im Resultat erweist sich der Wurzner Doms als ein Schlüsselbau für die Erforschung mittelalterliche Bau- und Kunstgeschichte in Mitteldeutschland.
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Bauen zwischen Peripherie und Zentrum:: Die Baugeschichte der Kollegiatstiftskirche St. Marien in Wurzen von der Romanik bis zur Spätgotik

Sander, Andrea 29 March 2018 (has links)
Ziel der Arbeit war, das Baugeschehen am Wurzner Dom in der Zeit zwischen seiner Gründung 1114 bis zur äußerlichen Vollendung um 1515 genauer als bisher geschehen kunsthistorisch einzuordnen. Eine wichtige Voraussetzung dafür stellt einerseits die bisherige kunsthistorische Forschung zur Baugeschichte dar, vor allem aber auch die zwischen den Jahren 2010-2014 durchgeführten Bauforschungen am Dom. Diese Bauuntersuchung wurde vom Teilprojekt D des ehemaligen SFBs 804 der TU Dresden, vertreten durch die Verfasserin, in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen durchgeführt. Mit Hilfe dieser Grundlagenforschung wurde es möglich, die Baugestalt des Domes von Romanik bis zur Spätgotik weitgehend zu rekonstruieren. Folgende Hypothesen waren in der Dissertation zu erörtern: Welchen Grund- und Aufriss besaß die romanische, die gotische und die spätgotische Kollegiatstiftskirche St. Marien in Wurzen? Welche Reste lassen sich konkret aus den verschiedenen Bauphasen nachweisen? In welchen kunsthistorischen Kontext ordnen sich die Bauphasen ein? Lassen sich über den Betrachtungszeitraum hinweg charakteristische Tendenzen feststellen? Was kann über die mittelalterliche Ausstattung gesagt werden? Was lässt sich zur Lage der Kollegiatstiftsgebäude herausfinden? Der Wurzner Bau bietet sich exemplarisch für eine solche Forschung an, weil er als Kollegiatstiftskirche zwischen den großen Dombauten und den Kloster- und Pfarrkirchen in der Peripherie eine interessante Mittelstellung in der Sakralarchitektur Mitteldeutschlands einnimmt. Die heterogene Baugestalt St. Mariens ist ein Zeugnis des mittelalterlichen Baubetriebs und erlaubt einen Blick auf dessen Strukturen. Der romanische Bau der Kollegiatstiftskirche lässt sich durch seinen rekonstruierten Grundriss in die Reihe frühstädtischer Kirchen einordnen. Man orientierte sich beim Bau in Wurzen weder an den frühen Dombauten noch an dem von Klosterkirchen, die alle eher einen langgestreckten Grundriss aufweisen. Seine schlichte Bauart zeugt von der damals im Meißner Bistum in ihrem Formenrepertoire kaum durchgebildeten Architektursprache. Eine Hauptaufgabe der Meißner Bischöfe bestand in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts darin, dass neukolonialisierte Gebiet, hier an der Westgrenze zum Bistum Merseburg, zu sichern und auszubauen. Um 1200 bietet sich ein völlig anderes Bild; Bauten wie die Klosterkirche in Wechselburg oder der Freiberger Dom werden allgemeingültige architektonische Vorbilder für alle Typen von Sakralbauten. Auch die Mauertechnik wird in dieser Zeit exakter als an den erhaltenen Resten der Wurzner Kirche. Entsprechend zum Grundriss des heutigen Langhauses handelte es sich bei der romanischen Kirche um einen fast quadratischen Bau von 16m x 17m. Die Breite des Langhauses liegt bei 8m, die Arkadenspannweite bei 5m. Die steinerne romanische Kirche war eine Pfeilerbasilika ohne Querhaus und Westturm. Über die Lage und Form der ehemaligen Apsis lassen sich ohne weitere Grabungen nur Vermutungen anstellen. Die kunsthistorische Einordnung der Kirche wird von der Frage nach der Baueinheitlichkeit der beiden Chorflankentürme begleitet. Nach der Bauuntersuchung 2010-2014 und der Auswertung der archäologischen Dokumentationen ist anzunehmen, dass beide Türme im aufgehenden Mauerwerk hochgotischen Ursprungs sind. Es gibt bisher keine Befunde, die das Vorhandensein romanischer Türme belegen. Mit dieser Aussage ist eine Hauptfrage der Bauforschung mit einiger Klarheit beantwortet worden. War der romanische Bau in seinen Maßen und architektonischer Gestalt eher bescheiden, muss er dennoch als ein wichtiges Zeugnis früher romanischer Architektur in Obersachsen in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts angesehen werden. Die bisherige Datierung der romanischen Bauteile der Wurzner Kirche im Zusammenhang mit dem Weihedatum 1114 konnte genauer gefasst werden; sie ist zwischen 1114-1160 anzunehmen. Um einiges detailreicher als der romanische Bau zeigt sich der gotische Neubau des Langchors. Der erhaltene hochgotische Langchor der Wurzner Kollegiatstiftskirche wurde von der Kunstgeschichte bisher völlig übersehen. Sein rekonstruierter Grundriss als langgestreckter, flachgeschlossener Kastenraum mit queroblongen Jochen sowie die Kapitelle, Konsolen und abgekragten Dienste zeigen deutliche Bezüge zu Mendikantenarchitektur und zu derjenigen der Zisterzienser und Zisterzienserinnen. Die Genese des modernen flachgeschlossenen Chores ist für die Einordnung des Wurzner Chores von Bedeutung. Weiterhin konnte ein böhmischer Einfluss auf die Gestaltung der romanisierenden Gliederungsarchitektur nachgewiesen werden. Als charakteristische Teile sind beispielhaft das hohe Gebälk, die auskragenden Deckplatten oder die schildartigen Deckplattenaufbauten zu nennen. Zur Einordnung der Architekturglieder wurde eine vergleichende Übersicht zur hochgotischen Architektur Obersachsens und Böhmens erarbeitet. Die unterschiedliche Herkunft der „Leitbauten“ in beiden Ländern, der bischöflichen Dome in Mitteldeutschland und der von der zentralen Herrschaft des böhmischen Königs beeinflussten Architektur von Klöstern und Burgen in Böhmen, ist für die Erforschung der Verbreitung gotischer Formen wichtig. Für den Wurzner Chor spielt das vor allem hinsichtlich seiner Einordnung in eine größere Gruppe böhmisch beeinflusster Kirchen in Obersachsen und seine Datierung eine Rolle. Bisher wurde der Chor um 1260 datiert. Zum Anhand der böhmischen Vergleichsbeispiele, wie der Burgkapelle von Klingenberg (Zvikov), der böhmisch beeinflussten Vergleichsbauten in Grimma, Zittau und Görlitz sowie durch die Einordnung des Grundrisses innerhalb der Zisterzienserarchitektur und der Bettelorden kann für den Wurzner Langchor eine Bauzeit um 1250 angenommen werden. Dafür spricht auch der enge architektonische Bezug Wurzens zur Klosterkirche Schulpforta, der sich in der Gestaltung der „federnden“ Dreipässe, im Dekor der Kapitelle sowie bei der Form der Ostfenster feststellen lässt. Die Einordnung des Kapitelldekors zeigte, dass man sich in Wurzen bemühte, modernen Strömungen zu folgen, die aber eher allgemein „gotisch“ waren und keinen eindeutigen Leitbau erkennen lassen. Der gotische Bau der Kollegiatstiftskirche war sehr anspruchsvoll geplant. Man muss neben dem erhaltenen Langchor auch weitere nicht zur Ausführung gekommene Planungen für das Schiff bedenken. Die erhaltenen Wölbungsanfänger und die Befunde im Dach weisen auf eine einheitlich geplante, reiche gotische Wölbung der Kirche hin. Für den Bau der gotischen Kirche waren sowohl Kloster- als auch Stadtkirchen vorbildhaft. Mit dem Langchor in Wurzen ist ein wichtiges Bindeglied der frühen gotischen Architektur Obersachsens überliefert. Er steht zeitlich zwischen dem Bau der Klosterkirche in Schulpforta und dem des Meißner Doms. Deutlich wird, dass es neben der „klassischen“ Gotik, die an den großen Bischofs- und der Klosterkirchen der Zisterzienser zu Tage tritt, lokale Spielarten gotischen Bauens gegeben hat. Von Bedeutung ist auch die Erkenntnis, dass in der Mitte des 13. Jahrhunderts die Architekturströmungen nicht ausschließlich von West nach Ost verliefen, sondern, wie im Falle von Wurzen, Grimma, Zittau und Görlitz dargestellt, auch von Ost nach West. Mit Hilfe der Bauforschung konnte der Querschnitt des Langhauses der gotischen Kirche in zwei verschiedenen Phasen, einmal als Basilika und später als einhüftige Halle, rekonstruiert werden. Das eventuell zur Wurzner Kollegiatstiftskirche gehörende farbige Glasfenster in der Burgkapelle von Falkenstein sowie die Rekonstruktion des Lettners vervollständigen das Bild der gotischen Kirche. Dazu gehört auch der wiederentdeckte hochgotische Eingang der Kapitulare in den Langchor im heutigen sogenannten Kaminraum. Die Baueinheitlichkeit der doppelgeschossigen Sakristei mit dem Langchor konnte bewiesen werden. In der Spätgotik wurde die Kollegiatstiftkirche durch Bischof Johann VI. von Salhausen, der in Wurzen residierte, umgestaltet. Aus dieser Zeit stammt das bis heute erhaltene Ensemble von Schloss und der zweichörigen, nunmehr als „Dom“ bezeichneten Kirche. Von der Neugestaltung der Stiftsgebäude an der Südseite der Kirche ist kaum etwas erhalten. Dennoch lässt sich anhand von Befunden und Aktenvermerken die Anlage des spätmittelalterlichen Kreuzganges ungefähr rekonstruieren. Der spätgotische Wurzner Kirchenbau besitzt Merkmale der damals modernen Architektur. Bischof Johann VI. von Salhausen ließ sich ehrenvoll als „zweiter Fundator“ im Westen der Kirche eine Grablege einrichten und mit Figuren der Bistumspatrone und des Bistumsgründers von Meißen ausstatten. Außerdem inszenierte er die „altehrwürdigen“ Bauteile von Schiff und Langchor mit den beiden Chören im Osten und im Westen kontrastierend. Die Grablege des Bischofs im Westen der Kirche steht im Kontext mit der anderer bischöflicher Grablegen, beispielsweise in Magdeburg oder Merseburg. Vorbildlich wirkte die Fürstenkapelle des Meißner Doms. Eine kunsthistorische Analyse der Zellengewölbe in den Chören erbrachte deren Anbindung an das nahegelegene Wurzner Schloss und damit auch mit dem Bau der Meißner Albrechtsburg. Die weitgespannten, segelartigen Grate der Wurzner Chöre lassen sich stilistisch besonders gut mit den Gewölben in den Torgauer Kirchen von Hans Meltwitz vergleichen. Der Umbau der Kirche muss im Zusammenhang mit dem Neubau des Schlosses in Wurzen betrachtet werden. Das Ensemble zeigt, dass die Anlage den Vergleich mit anderen bischöflichen Residenzen nicht scheuen muss und damals modernsten Vorbildern folgt. Eine Besonderheit des Wurzner Doms stellt die malerische Ausgestaltung der Bischofskapelle im Obergeschoss des Nordturms dar. Stil und Ausprägung der figürlichen Ausmalung ist in die Zeit um 1500 in Mitteldeutschland zu verorten und von besonderer Qualität. Vor allem die italianisierende Gestaltung des Raumes mit Arkaden ist ungewöhnlich. Für die Skulpturen steht eine Anbindung zur Schule Tilman Riemenschneiders außer Frage. Die exklusive Qualität der Ausgestaltung von Schloss und Dom in Wurzen wurde in der Forschung bisher nie hervorgehoben. Anlass für den Bau des Ensembles war der Rückzug des Bischofs von Meißen bzw. Stolpen nach Wurzen. Die Formensprache des Schlosses und der auf die romanischen Dome rekurrierenden doppelchörigen Kirche sind in jedem Falle symbolisch zu deuten. Sie stellen den Anspruch des Bischofs, Reichsfürst gleichwertig neben den Wettinern zu sein, dar. Durch die Bauuntersuchungen konnte neben der bereits erwähnten vermutlichen Anlage eines Kreuzganges auch der Eingang in das ehemalige Kapitelhaus nachgewiesen werden. Auch die Erschließung der Kirche vom Schloss her wurde rekonstruiert. Um 1515 verband aller Wahrscheinlichkeit nach ein Gang das Schloss mit der Bischofskapelle. Spätestens ab 1559 konnte man vom Kornhaus aus über die durch eine Inschrift datierte Brücke den Westchor der Kirche erreichen. Die Bauphasen der Kollegiatstiftskirche zeugen von Einflüssen sowohl aus der Peripherie wie aus den Zentren der Architektur. Der gotische und vor allem der spätgotische Bau sind für die Architekturgeschichte besonders bedeutsam, weil hier eine eigene Architektursprache gefunden wurde, die Impulse in die Umgegend vermittelte. Im Resultat erweist sich der Wurzner Doms als ein Schlüsselbau für die Erforschung mittelalterliche Bau- und Kunstgeschichte in Mitteldeutschland.:1. Einführung S. 8 1.1 Zur Literatur- und Quellenlage S. 10 2. Historische Einführung zum Ort Wurzen und zum Kollegiatstift S. 14 2.1 Die mittelalterliche Stadt und die frühen Kirchenbauten S.16 2.2 Die mittelalterliche Anlage des Kollegiatstiftes S. 18 2.2.1 Das mittelalterliche Kapitelhaus und die Rekonstruktion des Kreuzgangs S. 20 2.3 Zur Geschichte von Kollegiatstiften S. 21 2.4 Das Kollegiatstift Wurzen im Laufe des Mittelalters S. 24 2.4.1 Die Gründungsurkunde S. 24 2.4.2 Zur personellen Zusammensetzung des Kollegiatstiftskapitels in Wurzen sowie zu den Präbenden und Vikarien S. 26 2.4.3 Zur Organisation des Kollegiatstifts in Wurzen S. 30 3. Das Bauforschungsvorhaben im Dom zu Wurzen 2010–2014 S. 31 3.1 Die Voraussetzungen S. 31 3.2 Herangehensweise an das Bauforschungsvorhaben S. 33 3.3 Die Befunddokumentation S. 33 3.4 Die Bestands- und Rekonstruktionspläne S. 35 4. Die Farbfassungen des Wurzener Doms S. 36 4.1 Die Farbigkeit im Langchor S. 37 4.2 Die Farbigkeit im Ostchor S. 39 4.3 Die Farbigkeit im Schiff S. 39 4.4 Zur barocken Fassung der Kirche S. 41 4.5 Zur Farbigkeit der Schlusssteine S. 41 4.6 Die Farbigkeit im Westchor S. 42 4.7 Die Farbigkeit der Bischofskapelle S. 43 4.8 Die Farbigkeit in der Halle des Nordturms S. 44 4.9 Die Farbigkeit in den Notenarchiven I und II S. 44 4.10 Zusammenfassung zu den Farbfassungen in der Kollegiatstiftskirche S. 45 4.11 Kunsthistorische Einordnung der Farbfassungen S. 46 5. Der romanische Bau S. 51 5.1 Rekonstruktion des romanischen Kirchenbaus S. 52 5.1.1 Die Seitenschiffswände des Langhauses S. 54 5.1.1.1 Die Südwand des Langhauses S. 54 5.1.1.2 Die Nordwand des Langhauses S. 55 5.2 Romanische Sakralarchitektur Obersachsens bis zur ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts im Überblick S. 56 5.3 Die Datierung der romanischen Arkaden im Langhaus S. 59 6. Die Türme – Bauglieder zwischen Romanik und Gotik? S. 60 6.1 Baubeschreibung der Türme S. 60 6.1.2 Der Südturm S. 61 6.1.3 Der Nordturm und der Wendelstein S. 62 7. Die gotischen Bauteile der Kollegiatstiftskirche S. 64 7.1 Baubeschreibung der gotischen Bauteile S. 64 7.2 Die Sakristei S. 66 7.3 Die Architekturgliederung des Langchores S. 68 7.4 Zur gotischen Sakralarchitektur in Böhmen und Mitteldeutschland S. 70 7.4.1 Zur Kunst der „přemyslidischen Bauschule“ unter Ottokar II. S. 71 7.4.2 Zur politischen Situation Markgraf Heinrichs des Erlauchten S. 74 7.4.3 Zur gotischen Architektur in Mitteldeutschland S. 76 7.5 Der gotische Langchor im Kontext mitteldeutscher Sakralarchitektur S. 79 7.6 Die Detailformen im Langchor S. 86 7.6.1 Die queroblongen Joche, die Dienste, die Konsolen und die Kapitellarchitektur im Vergleich mit Sakralbauten in Mitteldeutschland und Böhmen S. 86 7.6.2 Der Vergleich des Kapitelldekors Wurzens mit dem der großen Sakralbauten von Naumburg, Schulpforta und Meißen S. 89 7.6.3 Eine böhmische Baugruppe in Mitteldeutschland? Zu Form und Dekor der Architekturgliederung mittelalterlicher Sakralbauten in Zittau, Görlitz, Grimma und Wurzen S. 91 7.7 Die Anlage eines Lettners im gotischen Chor S. 94 7.8 Die gotischen Fenster S. 95 7.8.1 Die Fenster des gotischen Langchors S. 95 7.8.2 Das Sakristeifenster S. 98 7.8.3 Das Südfenster im Alten Archiv S. 99 7.8.4 Zwei Fenster im Nordturm S. 100 7.8.5 Das Ostfenster im Südturm S. 100 7.8.6 Das Fenster in der Westwand des südlichen Seitenschiffs S. 100 7.9 Ein farbiges Glasfenster aus der gotischen Kollegiatstiftskirche Wurzen? S. 101 7.9.1 Beschreibung und Einordnung des Glasfensters der Burg Falkenstein S. 102 7.9.2 Das farbige Glasfenster im baulichen Kontext der Wurzner Kollegiatstiftskirche S. 104 7.10 Zusammenfassung zur gotischen Architektur des Langchores S. 105 8. Die Wölbung der Kirche S. 106 9. Die spätgotischen Bauteile der Kollegiatstiftskirche S. 108 9.1 Einführung zu den spätgotischen Bauteilen und zur Person Bischof Johanns VI. von Salhausen S. 108 9.2 Der Westchor – Baubeschreibung S. 112 9.3 Der Ostchor – Baubeschreibung S. 114 9.4 Der Kaminraum im EG, das Archiv 2 im OG (Südliche Anbauten) sowie das Hauptportal – Baubeschreibungen S. 115 9.5 Die Nordempore sowie die Fenster und die Gewölbe der Bischofskapelle – Baubeschreibungen S. 116 9.6 Einordnung der beiden Chöre in die spätgotische Architektur Obersachsens S. 117 9.6.1 Zur Typologie der Kirche als Doppelchoranlage S. 117 9.6.2 Zur Entwicklung der spätgotischen Architektur in Obersachsen S. 118 9.6.2.1 Zur Albrechtsburg S. 118 9.6.2.2 Zu Salhausens Schlössern in Wurzen und Stolpen S. 121 9.6.2.3 Die Dompropstei, der Kreuzgang und das Kapitelhaus in Meißen S. 122 9.6.2.4 Zu den spätgotischen Sakralbauten in Obersachsen S. 123 9.6.3 Entwicklung der Details: Gewölbeanfänger, doppelte Rippenkehlung, Achtrautenstern, Zellengewölbe S. 130 9.7 Die spätgotischen Chöre im Kontext – Eine Zusammenfassung S. 134 9.8 Die architektonische Nachfolge des spätgotischen Ensembles von Dom und Schloss in Wurzen S. 135 9.8.1 Nachfolgende Sakralbauten S. 135 9.8.2 Nachfolgende Profanbauten S. 136 9.8.3 Die mögliche Nachfolge der Wurzner Zellengewölbe in Böhmen S. 136 9.9 Die Bischofskapelle im Obergeschoss des Nordturms S. 139 9.9.1 Baubeschreibung – Bauphasen S. 139 9.9.2 Zur Farbfassung und Ikonografie der Bischofskapelle S. 141 9.10 Die bischöfliche Grablege im Westchor und ihre Ausstattung S. 144 9.10.1 Zur äußeren Gestalt des Westchors in der Zeit um 1515 S. 145 9.10.2 Zur Innenausstattung des Westchors in der Zeit um 1515 S. 145 9.10.3 Das Bischofsgrab im Westchor S. 148 9.10.4 Schriftquellen zum Westchor S. 149 9. 11 Fürstliche Grablegen im Westen einer Kirche – Ein Vergleich S. 150 9.12 Eine Rekonstruktion der bischöflichen Grablege in Wurzen S. 153 9.12.1 Zur Anordnung der Figuren S. 154 9.12.2 Zur kunsthistorischen Einordnung der Stifterfiguren S. 156 9.12.2.1 Beschreibung der Figuren S. 156 9.13 Zur spätgotischen Ausstattung der Kirche S. 162 9.13.1 Altäre und Vikarien der spätgotischen Kirche S. 162 9.13.2 Spätgotische Totenschilde und Begräbnisse S. 164 9.13.3 Glocken S. 165 9.14 Fazit zur spätgotischen Umgestaltung der Kollegiatstiftskirche S. 166 10 Die Rekonstruktionen S. 167 10.1 Die Rekonstruktion der hochgotischen Kirche nach den Befunden der Bauforschung S. 167 10.2 Zum Architekturtypus der Hallenkirche S. 171 10.3 Zur Rekonstruktion der spätgotischen Kirche um 1515 nach den Befunden der Bauforschung S. 173 11. Zusammenfassung zur Baugeschichte der mittelalterlichen Bauteile der Kollegiatstiftskirche S. 174 12. Literaturverzeichnis S. 179 Dokumentation, Zeichnungen und Abbildungen 13. Die Bau- und Befunddokumentation 13.1 Verzeichnis der Zeichnungen und Anlagen 13.2 Kürzelverzeichnis 13.3 St. Marien, Dom in Wurzen. Bau- und Befunddokumentation des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Dresden zusammen mit dem Teilprojekt D „Die Kirche als Baustelle“ des SFB 804 der TU Dresden 13.4 Anlagen 1 – 3 14. Bestands- und Rekonstruktionspläne 15. Abbildungen 15.1 Abbildungsnachweis
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Die Rezeption der ottonischen Kunst im Leoneser Königreich des 11. Jahrhunderts

Kempf, Janet 25 July 2019 (has links)
Die Kirche von San Isidoro in León besitzt einen der umfangreichsten und ambitioniertesten Kirchenschätze, der sich – aus einem Stiftungszusammenhang stammend – über die Wirren der Jahrhunderte in Europa erhalten hat. Als kulturelles Erbe des christlichen Königreiches Spanien wird der Schatz in unzähligen Beiträgen erwähnt. Wiederholt hervorgehoben wird seine Bedeutung für die Einführung und Ausbreitung des romanischen Stils auf der Iberischen Halbinsel und die damit verbundene Europäisierung der spanischen Königreiche. Aus welchen Quellen die neu eingeführten Stilmittel schöpften, wird in der Wissenschaft konträr diskutiert. Sowohl Frankreich als auch England, Byzanz und die arabische Welt werden als Vorbilder in Betracht gezogen. In den 1920er und 1930er Jahren nahmen Arthur Kingsley Porter und Manuel Gómez-Moreno erstmals an, dass die visuelle Ursprünge auch in der ottonische Kunst zu finden seien. Das Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, dieser vor rund 100 Jahren formulierten und immer wieder aufgegriffenen Vermutung erstmalig in vertiefenden Studien kritisch nachzugehen. Die nordspanischen Könige, so die These, rezitierten die ottonisch-frühsalische Herrschaftspräsentation, um den eigenen imperialen Machtanspruch auf der Iberischen Halbinsel zu manifestieren. Mit den neuen ikonographischen Formen zog analog dazu ein neuer künstlerischer Stil ein. / The Church of San Isidoro in León has one of the most extensive and ambitious ecclesiastical treasures, which - based on a foundation context - has survived the turmoil of the centuries in Europe. Being a cultural heritage of the Christian Kingdom of Spain, the treasure is mentioned in countless articles. Its importance for the introduction and spread of the Romanesque style on the Iberian Peninsula and the associated Europeanization of the Spanish kingdoms is repeatedly emphasized. It is contrarily discussed in science from which sources the newly introduced stylistic devices drew. Both France and England, Byzantium and the Arab world are considered role models. In the 1920s and 1930s, Arthur Kingsley Porter and Manuel Gómez-Moreno first assumed that the visual origins were also to be found in Ottonian art. The aim of the present dissertation is to critically investigate the assumption, which was formulated around 100 years ago and has been repeatedly taken up, in-depth studies for the first time. According to the thesis, the Northern Spanish kings recited the Ottonian-early Salian rule presentation to manifest their own imperial claim to power on the Iberian Peninsula. Analogous to this, a new artistic style was introduced with the new iconographic forms.

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