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Zwischen Trinklied und Echoraum

Ernst, Wolf-Dieter 25 June 2014 (has links) (PDF)
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem chorischen Theater. Er rückt dabei die Frage nach der klanglichen Qualität der Aufführung ins Zentrum. Dabei werden zwei Beispiele vorgestellt, die zugleich zwei Richtungen des chorischen Theaters vorgeben. Das erste ist ein spontanes Trinklied, welches Studenten in einer Mensa einer Universität anstimmen. Der Klang ist hier polarisierend, wird verstörend und zugleich ansteckend. Dieser spontanen Aufführung im öffentlichen Raum wird ein Echoraum zur Seite gestellt, den der Regisseur Ulrich Rasche zum Jahrestag der Ausschreitungen im Stuttgarter Schlossgarten im Herbst 2010 inszenierte. Der Klang regt hier zur Reflexion und Erinnerung an, er distanziert vom Geschehen. Es geht also jeweils um eine ästhetische und zugleich soziale Frage: Inwiefern zieht der Sound des chorischen Sprechens und Singens den Zuschauer und Zuhörer ins Geschehen hinein? Vor dem Hintergrund der Ästhetik des Performativen und der neuen Phänomenologie wird die soziale Dimension der klanglichen Kommunikation entwickelt.
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Kartographie der Unorte

Krautheim, Ulrike 07 June 2011 (has links) (PDF)
Der Regisseur Akira Takayama und seine Gruppe Port B haben in den letzten Jahren mit genreübergreifenden Arbeiten in urbanen Räumen innerhalb wie auch außerhalb Japans auf sich aufmerksam gemacht. Der Text untersucht anhand zweier Arbeiten aus dem Jahr 2009, „Sunshine 63“ und „Compartment City Tokyo“, wie Port B Antagonismen des japanischen Geschichtsbildes sowie tabuisierte Zonen im städtischen Raum von Tokyo aufspürt und markiert. Beide Arbeiten wurden im Rahmen des Festival/Tokyo gezeigt, einem Theaterfestival, das als Teil des „Culture Creation Project“ der Stadt Tokyo die (inzwischen gescheiterte) Bewerbung Tokyos für die Olympischen Sommerspiele 2016 promoten sollte. Der Text stellt auch die Frage, welche Konnotationen der geschichtskritische, auf im öffentlichen Bild weitgehend verdrängte Bereiche abzielende Ansatz von Port B im Kontext des olympiaambitionierten Festivals sichtbar macht.
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Ereignis und Evidenz

Roms, Heike 07 June 2011 (has links) (PDF)
Dieser Beitrag stellt ein aktuelles Forschungsprojekt vor, dass versucht, sich der Geschichtsschreibung der Performance Art mithilfe performativer Ansätze zu nähern, vor allem denen der Oral History. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, auf welche Art und Weise solche Ansätze geschichtliche Zeugnisse produzieren und in Szene setzen. Selbst eine solche performative Aneignung von Performance-Geschichte bleibt dabei immer auf die Artefakte des Archivs angewiesen und erzeugt im Gegenzug wiederum Artefakte, die ins Archiv eingehen.
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Prozessorientierte Kunstformen in der DDR

Schlehahn, Britt 07 June 2011 (has links) (PDF)
Anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der politischen Wende in Ostdeutschland fanden zahlreiche Ausstellungen statt, die sich mit der Kunstproduktion in der DDR beschäftigten. Ausgehend von Ausstellungen in Berlin, Dresden und Leipzig untersucht der Beitrag Auswahl und Präsentation prozessorientierter Kunstformen.

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