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Familiale Generationenbeziehungen und der Übergang in die Elternschaft

Ulbrich, Katharina 29 November 2011 (has links) (PDF)
Das Forschungsinteresse der Arbeit zielt auf die Funktion und Bedeutung familialer Beziehungen in einem Mehrgenerationennetzwerk aus Sicht verschiedener Akteure und in verschiedenen kulturellen Kontexten. Die Rekonstruktion familialer Generationenbeziehungen zwischen erwachsenen Kindern und ihren Eltern erfolgt im Rahmen eines spezifischen Lebenslaufereignisses: dem doppelten generationalen Übergang in die (Groß-)Elternschaft. Dieses familiale Übergangsereignis bringt ein Aufrücken der einzelnen Familienmitglieder im Generationengefüge und eine Pluralisierung individueller Generationenzugehörigkeiten mit sich und führt so zu verstärkten (inter-)subjektiven Aushandlungsprozessen und einer Neubestimmung von familialen Rollen. Gleichzeitig ist die Arbeit als ein Kulturvergleich zwischen ostdeutschen und süditalienischen Familien angelegt. Damit wird die Absicht verfolgt, die Funktion und Bedeutung intergenerationaler Familienbeziehungen in unterschiedlichen geschlechterkulturellen Kontexten zu untersuchen. Es handelt sich um eine qualitative Untersuchung, in deren Rahmen insgesamt 19 leitfadengestützte teilnarrative Interviews mit Müttern und Vätern eines Kindes bis max. 3 Jahre und den dazugehörigen Großmüttern durchgeführt wurden. Jeweils drei der untersuchten Familienkonstellationen stammen aus Dresden und Neapel. Aus dem empirischen Material wurde ein vierstufiges Phasenmodell des Übergangsprozesses entwickelt, welches diesen als einen Prozess der geschlechterspezifischen Elternrollendifferenzierung auf der Paarebene konzipiert. Zentral sind dabei die beiden komplementären Konzepte der natürlichen Mütterlichkeit und der fragilen Väterlichkeit. In Analogie dazu wurden für die Beziehungen der neuen Eltern zu den jeweiligen Herkunftsfamilien die komplementären Konzepte der natürlichen Matrilateralität und der fragilen Patrilateralität entwickelt, welche das Muster einer latenten intergenerationalen Asymmetrie zum Ausdruck bringen. Der Übergang in die Elternschaft wird somit als ein familiales Übergangsereignis beschrieben, welches maßgeblich zur Reproduktion einer weiblichen bzw. matrilinearen Dominanz im familialen Bereich beiträgt. Dieses Muster findet sich sowohl bei den deutschen als auch bei den italienischen Familien und kann somit in gewissem Sinne als kulturübergreifend angesehen werden. Unterschiede zwischen den beiden Untersuchungsgruppen zeigen sich hingegen mit Blick auf grundlegende Wertorientierungen, die der alltäglichen Lebenspraxis und den familialen Beziehungen zugrunde liegen. So sind die Familienbeziehungen deutscher Interviewpartner(innen) stärker durch Vorstellungen von Unabhängigkeit und Autonomiestreben (independence) charakterisiert. Italienische Interviewpartner(innen) hingegen brachten stärker am Prinzip der wechselseitigen Abhängigkeit und Verbundenheit (interdependence) orientierte Vorstellungen und Einstellungen zum Familienleben zum Ausdruck.
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Identitätspolitiken multilokaler Nachtrennungsfamilien / Identity Politics of multi-local Families after Separation and Divorce Accomplishing Belonging and Solidarity within Shared Residence Arrangements

Schlinzig, Tino 29 August 2017 (has links) (PDF)
Modernisierungstheoretischen Annahmen zufolge sind soziale Beziehungen in Gesellschaften der zweiten Moderne keine gegebenen Größen mehr, sondern Gegenstand von Aushandlungsprozessen, handlungsleitende gesellschaftliche Wissensvorräte erodieren und das bürgerliche Kernfamilienmodell sieht sich zunehmend soziokulturell legitimierten Alternativen gegenüber. Zahlreiche Wandlungstendenzen von Familie lassen sich ablesen, unter diesen die Zunahme von Fortsetzungsfamilien nach Trennung und Scheidung und im Zuge dessen die Aufweichung der monolokalen Haushaltsbindung von Familie. Diese Dynamiken werfen die Frage nach der Ausgestaltung der Herstellungsleistungen von Familie auf, die mit Doing und Displaying Family im Rahmen einer praxistheoretischen Wende innerhalb der Familiensoziologie bereits angeschnitten sind. Hier setzt das Forschungsinteresse der vorliegenden Arbeit an: (1) Bereits vorliegende empirische Erkenntnisse und theoretisch-konzeptuelle Überlegungen maßgeblicher Forschungsfelder werden zusammengeführt und diskutiert. (2) Aus praxeologisch-wissenssoziologischer Perspektive richtet die Empirie der vorliegenden Studie ihre Aufmerksamkeit auf die Rekonstruktion familialer Identitätspolitiken und der Herstellung von Gemeinschaft im sogenannten paritätischen Wechselmodell, in dem Kinder regelmäßig und zu gleichen Teilen an den Orten der getrenntlebenden Eltern wohnen. Mit den Befunden kann gezeigt werden, dass eine von Eltern und Kindern geteilte Differenzthese zentraler Ankerpunkt für die Identitätskonstruktionen der untersuchten Familien bildet. Zwei Familienkerne stehen sich nach der Relokalisierung eines Elternpaares im Zuge der Auflösung ihrer Zweierbeziehung als zwei Familienwirklichkeiten mit je unterschiedlichen Behauptungen sozialer Ordnung gegenüber. In diese müssen sich die Kinder aktiv einpassen bzw. regelmäßig durch die monolokalen Familienmitglieder re-integriert werden. Die Behauptung und Stabilisierung der lokalen Ordnungen wird über fünf Formen physischer und symbolischer Schließung als Teil familialer Identitätspolitiken abgesichert: (1) kommunikativ, (2) räumlich, (3) personell, (4) materiell und (5) habituell. Zwischen materieller und habitueller Schließung zu verorten, wurde das Olfaktorische als Medium der Vergemeinschaftung identifiziert. Das empirische Material eröffnet zudem einen Blick auf die Normalisierungsstrategien der untersuchten Eltern und Kinder im Umgang mit extern herangetragenen Markierungen von Andersartigkeit, Abweichungsvermutungen und der Normalisierungsmacht des bürgerlichen Kernfamilienmodells. Der Studie liegt ein qualitatives multi-method Design zugrunde. Der Materialkorpus speist sich aus problemzentriert-narrativen Interviews, Gruppendiskussionen, ego-zentrierten Netzwerkkarten sowie fotografischen Alltagsdokumentationen der aktiv multilokal lebenden Kinder aus insgesamt fünf Familienensembles. Die Materialien wurden auf Grundlage der dokumentarischen Methode der Text- und Bildinterpretation analysiert. / According to modernization theory social relationships in second modernity are no longer a given quantity but are subject to negotiation processes. Guiding social knowledge is eroding and the nuclear family model is increasingly confronted with sociocultural legitimate alternatives. There are numerous transformations of the family observable – among these increasing numbers of families after separation and divorce, and in consequence the dissolution of the monolocal household family in favour of multi-local family arrangements. These dynamics raise the question of Doing and Displaying Family practices, addressed within the framework of a practice turn within family sociology. Main aim of this paper is (1) to discuss existing empirical findings and theoretical/conceptual considerations of relevant research fields, and (2) by employing a praxeological approach, to focus on identity politics as a means to establish and stabilize family identity and belonging within shared residence arrangements where children regularly shuttle between their separated parent’s households. Data suggest that passive multi-locally living parents and their partners oscillate between referring to the other household on behalf of the active multi-locally living children to create a cross-spatial sense of commonness and belonging and at the same time applying territorialisation practices to promote a place-bound social order and family identity. This includes processes of communicative, spatial, personal, material, and habitual closure. Moreover, in a way between material and habitual closure, the olfactory was identified as a medium of identification and distinction. However, children face the challenge to merge both residential places and family nuclei into a coherent whole and simultaneously need to distinguish between different family sociotopes. Moreover, the empirical material provides insights into the normalization strategies of parents and children in dealing with externally applied difference markers, deviance attributions and the normalization power of the nuclear family model. The basis of the empirical research is a multiple methods comprising qualitative research design. Narrative interviews, group discussions and visual methods were employed. Data are analysed by means of the documentary method for text and picture interpretation within a qualitative reconstructive approach.

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