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Grundlagen für Erholungsplanung in der Stadt.: Eine empirische Untersuchung zu Nutzungsmustern ausgewählter öffentlicher Parkanlagen in Dresden.

Seidler, Kathrin 24 May 2017 (has links)
Das Thema „Grüne Stadt“ erlebt derzeit eine Renaissance und erfuhr zuletzt im 2015 veröffentlichten Grünbuch des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) eine umfassende Würdigung. Gegenstand dieser weitreichenden Befassungen sind auch Überlegungen zur quantitativen und qualitativen Angebotsentwicklung im Bereich der Erholungsvorsorge. Diesbezüglich vorhandene Rahmensetzungen sind über 40 Jahre alt und bedürfen nicht zuletzt vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen der Aktualisierung und empirischen Überprüfung, v. a. im Hinblick auf die vermutlich recht unterschiedlichen quantitativen und qualitativen Anforderungen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen an die Gestaltung erholungsrelevanter Flächen sowie ihre Erreichbarkeit. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, auf Basis umfassender empirischer Erhebungen belastbare Daten zu alters- und nutzergruppenspezifischen Einzugsgebieten von Parkanlagen sowie zu alters- und nutzergruppenabhängigen Erholungsmustern zu erlangen und im Hinblick auf identifizierte Einflussfaktoren zu interpretieren. Im Fokus steht also, ergänzt durch eine Erweiterung vorhandener Flächendaten um v. a. qualitative Aspekte, die systematische Erfassung und Inter-pretation von Nutzungsmustern ausgewählter öffentlicher Parkanlagen im Stadtgebiet von Dresden, mithin keine wissenschafts-theoretische Auseinandersetzung mit den soziologischen Aspekten der Freiraumnutzung, sondern eine hypothesengeleitete empirische Studie. Das dafür gewählte Vorgehen entspricht dem Ablauf einer sozialwissenschaftlichen Forschung. Abgeleitet aus dem beschriebenen Erkenntnisinteresse wurden zunächst forschungsleitende Fragen und neun Hypothesen formuliert, die aus bestehenden Wissenskontexten heraus Annahmen über den Zusammenhang zwischen mindestens zwei Merkmalen (siehe Kasten) treffen und einer empirischen Überprüfung unterzogen werden sollen. Die Vorbereitung der Datenerhebung beinhaltete die Ermittlung und Systematisierung von Dresdner Parkanlagen zur Auswahl geeigneter Erhebungsflächen nach festgelegten Auswahl- bzw. Ausschlusskriterien sowie die Entwicklung eines auf das Erkenntnisinteresse abgestellten Untersuchungsdesigns inklusiver benötigter Erhebungsinstrumente; in diesem Zuge auch die Entscheidung für anzuwendende Erhebungsformen, Untersuchungsräume und -zeitpunkte und über die Auswahl der Erhebungseinheiten, das sogenannte Stichprobendesign. Letztlich ausgewählt wurden 15 hypothesenrelevante Parkanlagen. Die Datenerhebung erfolgte mittels Beobachtungen und Befragungen. In ihrer konkreten Ausgestaltung entsprachen die durchgeführten Zählungen auf den Referenzflächen nichtteilnehmenden, direkten und offenen Feldbeobachtungen in standardisierter Form, d. h. sie wurden mittels vorbereiteter Beobachtungsschemata durchgeführt. Diese finden Ausdruck im konzipierten und vorab getesteten Zählbogen sowie formulierten Beobachtungsregeln. Pro Anlage wurde jeweils im Umfang von neun Stunden gezählt, davon zwei mal drei Stunden an Wochentagen und drei Stunden am Wochenende bzw. an Feiertagen in jeweils drei Zeitfenstern. Befragungen fanden sowohl postalisch als auch persönlich-mündlich statt. Zur vollständigen und inhaltlich angemessenen Operationalisierung aller Hypothesen bzw. Variablen des zugrundeliegenden theoretischen Konzepts wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt, mehrfach getestet und entsprechend der Befragungsform modifiziert. Im Zuge der schriftlichen Befragung wurden jeweils 400, insgesamt also 6.000 Fragebögen nach einer stadtstrukturell orientierten Verteilungsmatrix in ausgewählten Wohngebäuden im Umfeld der Referenzflächen (3km-Zone) verteilt. Dabei fanden die prozentualen Anteile der neun, aus der Erweiterten Blockkarte Dresden identifizierten Stadtstrukturtypen an der Gesamtwohnbebauung, typspezifische Dichtefaktoren der relativen Einwohnerdichte sowie die zonale Gliederung der 15 Untersuchungsräume (Nah-, Mittel- und Fernzone) Berücksichtigung. Obwohl zur Falsifikation von Hypothesen aufwendige Stichprobenverfahren (Quoten- oder Zufallsstichproben) nicht erforderlich, sondern sogenannte willkürliche Auswahlen legitim sind, orientierte sich die Festlegung der Stichprobengröße an einer Formel zur Ermittlung erforderlicher Stichprobenumfänge bei sogenannten Zufallsstichproben in Abhängigkeit von der Größe der Grundgesamtheit und bestimmten Anforderungen an Stichprobenfehler und Irrtums-wahrscheinlichkeit. Neben der durchschnittlichen Einwohnerzahl der Untersuchungsräume bestimmte die Erwartung einer Rücklaufquote im Bereich von 10 % die Entscheidung zum Erhebungsumfang mit. Ergänzend wurden 150 Interviews, je 10 auf jeder Referenzfläche, computergestützt durchgeführt. Umgesetzt wurde diese Befragung durch eine speziell konzipierte und programmierte Web-Applikation, die aus technischen und datenschutzrechtlichen Gründen nicht online, sondern über die Apache-Webserver-Distribution XAMPP realisiert wurde. So war es möglich, die Webanwendungen auf einem lokalen Server mit PHP und MySQL-Datenbank auszuführen. Die Erstellung der Datensätze nach festgelegten Erfassungsregeln und unter Anwendung implementierter Validierungsmechanismen erfolgte unmittelbar in einer angegliederten Datenbank, die in abgewandelter Form letztlich auch zur Erfassung der 632 auswertbaren Rückläufer aus der Briefbefragung Anwendung fand. Die Ausschöpfungsquote der postalischen Befragung betrug 10,61 %, wobei die referenzflächenbezogene Spanne zwischen 13,3 % und 7,83 % lag. Im Falle der Zählung, bei der insgesamt 13.736 Personen erfasst wurden, waren die analogen Ergebnisse in Excel-Dokumente zu übertragen. Mit der Prüfung gebildeter Teilmengen auf Konsistenz schloss die Erstellung dieser Datenfiles ab. Die Durchführung und Dokumentation von Befragung und Beobachtung wurde begleitet von der Recherche und Aufbereitung der für die ausgewählten Parkanlagen vorhandenen Daten, deren Ergänzung nach festgelegten und systematisierten Kriterien durch eigene Gis-gestützte Erhebungen sowie Vor-Ort-Begehungen. Analysiert wurden außerdem die 15 Untersuchungsräume im Hinblick auf Bebauung, freiraumgebundene Erholungsangebote, Erschließung der Parkanlagen sowie die Altersstruktur der Anwohner. Zusammengeführt, systematisiert, ausgewertet und interpretiert wurden die erhobenen Daten unter Verwendung von Microsoft Excel und der Statistiksoftware IBM SPSS Statistics ausschließlich mittels Verfahren der deskriptiven Statistik und den dort verfügbaren Zusammenhangsmaßen. Hierbei standen insbesondere die Identifikation von Faktoren, die das Nutzerverhalten beeinflussen und die jeweilige Intensität dieser Einflussnahme im Fokus. Über eine reine Beschreibung von Nutzungsmustern (d. h. u. a. Häufigkeit des Grünflächenbesuchs, Aufenthaltsdauer, ausgeübte Aktivität usw.) unterschiedlicher Nutzergruppen hinaus, wurden am Ende der Ausarbeitung die sich aus den empirischen Resultaten ergebenden Ursachen und Zusammenhänge dargelegt und die in den Hypothesen eingeschriebenen Vermutungen vor diesem Hintergrund diskutiert. Aus der Zusammenschau der Ergebnisse von Beobachtung und Befragungen wurde geschlussfolgert, ob die Hypothesen für die hier abgebildeten Stichproben und unter den Rahmensetzungen des gewählten Untersuchungsdesigns Gültigkeit besitzen. Fünf Hypothesen (II, IV, V, VIII, IX) gelten demnach als gut bestätigt, wobei diese Beurteilung in drei Fällen (IV, V, VIII) durch Vorschläge zur Schärfung der Formulierungen ergänzt wurde. Eine weitere Hypothese (I) konnte insgesamt ebenfalls gut bestätigt werden, bedarf aber in einem Punkt weiterer Überprüfungen. Drei der neun Hypothesen sind nur in Teilen als gut bestätigt einzuschätzen. In einem Fall (H III) ist ein Gesichtspunkt nur ausreichend belegt und modifizierungsbedürftig. Teilaspekte von Hypothese VI und VII sind als ausreichend bzw. möglicher weise widerlegt zu betrachten. Letztlich tragen die Ergebnisse der vorgenommenen Hypothesentests im Abgleich mit ähnlichen Studien dazu bei, bestimmte Erklärungsversuche von Nutzungsmustern öffentlicher Parkanlagen zu erhärten.
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Stadtgrün unter Nutzungsdruck – Das Weißbuch Stadtgrün zur Sicherung grüner Infrastruktur

Dosch, Fabian 23 October 2019 (has links)
Der anhaltende Zuzug in die Städte verbunden mit Wohnungsbau fördert die Innenentwicklung durch Nachverdichtung. Was flächenpolitisch zu begrüßen ist, erfordert neue Konzepte für Schutz, Vernetzung, Zugänglichkeit und Qualität von Grünflächen. Denn der Nutzungsdruck auf die verbleibenden Grünflächen nimmt zu. Sie werden vielfach verkleinert, bebaut und versiegelt. Der Beitrag beleuchtet den steigenden Nutzungsdruck, erläutert zentrale Aktivitäten des Bundes auf Basis des Weißbuches Stadtgrün, thematisiert Orientierungs- und Kennwerte für Stadtgrün und gibt einen Einblick in ausgewählte Forschungsvorhaben des BBSR. Dabei übernimmt die urbane grüne Infrastruktur vielfältige soziale, gesundheitliche, wirtschaftliche, ökologische und klimatische Funktionen und sorgt für mehr Lebensqualität, Umweltgerechtigkeit, Stadtnatur, Klimaresilienz oder Gesundheitsvorsorge.
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One size fits all? Die Qualität von Stadtgrün aus der Nutzerperspektive

Rusche, Karsten, Fina, Stefan 01 October 2020 (has links)
Grüne Infrastruktur rückt immer stärker in den Fokus von Politik, Planung und Verwaltung. Der Nutzen einer geplanten, hochwertigen Stadtnatur liegt hierbei im Zentrum der planerisch fokussierten Diskussionen. Dieser Beitrag widmet sich den Anforderungen an ein geeignetes grundlegendes Monitoring des Stadtgrüns, welches für eine zielführende Planung unerlässlich ist. Weiterhin werden neben einer Übersicht über geeignete Indikatoren zur Bestimmung von Quantität und Qualität in der Grünversorgung Grenzen aufgezeigt, die sich nur durch die vertiefte Analyse kleinräumiger Grünelemente und durch die Verbindung mit sozio-ökonomischen wie auch räumlichen Variablen aufheben lassen. So ist es vor allem wichtig, die oft reine angebotsseitige Betrachtung der Grünversorgung um eine Nutzerperspektive zu erweitern. Nur wenn auch Anforderungen an Stadtgrün, Erreichbarkeiten, Überfüllungen und Präferenzen in die Analyse der Grünversorgung mit einbezogen werden, kann eine zu pauschale Bewertung umgangen werden und ein genaueres Bild dessen gezeichnet werden, was wir als grüne Infrastruktur bezeichnen.
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Nutzung künstlicher Neuronaler Netze zur Detektion von Stadtgrün

Haas, Amelie 01 October 2020 (has links)
Bäume sind eine wichtige Ressource für die Stadt- und Raumplanung. Um diese – beispielsweise zu Klimaschutzmaßnahmen – optimal nutzen zu können, werden entsprechende Informationen darüber benötigt. Die Erhebung von Baumstandorten, -höhen, Kronendurchmessern etc. vor Ort ist aufwändig und damit zeit- und kostenintensiv. Gleichzeitig steht eine große Menge an Fernerkundungsdaten, wie beispielsweise digitale Orthophotos oder Geländemodelle, in denen Bäume erfasst sind, zur Verfügung. Die Entwicklung geeigneter Methoden, um diese Daten (automatisiert) auszuwerten, ist von entscheidender Bedeutung, wobei im Zusammenhang mit der Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen derzeit verschiedene Methoden des maschinellen Lernens, insbesondere künstliche Neuronale Netze (kNN), Gegenstand intensiver Forschung sind.
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Wissen zum Stadtgrün durch neue Datenzugänge verbessern

Krellenberg, Kerstin, Artmann, Martina, Hecht, Robert, Stanley, Celina 01 October 2020 (has links)
Auf der Basis innovativer Methoden der Informationsgewinnung aus verschiedenen offenen Geodaten wird eine WebApp als Informations- und Entscheidungstool für das Aufsuchen und die Nutzung urbaner Grünflächen entwickelt1. Die gewonnenen Informationen zur Qualität und Erreichbarkeit von Grünflächen sowie zu Nutzerpräferenzen werden der Öffentlichkeit über eine offene Dienste-Infrastruktur sowie gezielt für die Stadtverwaltungen der Pilotstädte Dresden und Heidelberg bereitgestellt. Die WebApp sowie die neuen Bewertungs- und Routingdienste sollen sowohl an den Interessen der Nutzerinnen und Nutzer als auch von Stadtverwaltungen orientiert sein bzw. die jeweiligen Bedarfe und Informationslücken entsprechend adressieren. Dazu ist eine enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen städtischen Akteuren (insbesondere Verwaltung und Zivilgesellschaft) unerlässlich. Unterschiedliche Formate und Aktivitäten zum Informations- und Wissensaustausch lassen sich nutzen. Eine Möglichkeit bot das in diesem Jahr neu eingeführte Workshop-Format im Rahmen des Dresdner Flächennutzungssymposiums (DFNS); die Ergebnisse des DFNS-Workshops „Wissen zum Stadtgrün verbessern – neue Datenzugänge“ werden in diesem Beitrag zusammengefasst.
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Grün- und Freiraumausstattung iranischer Städte am Beispiel der Stadt Isfahan: historische Entwicklung und Zukunftsoptionen

Khanmohammadi, Sanaz 07 October 2024 (has links)
Bereits jetzt lebt der größte Teil der Weltbevölkerung (52 %) in Städten. Der städtische Bevölkerungsanteil wird weltweit bis 2050 weiter auf 67 % steigen, das entspricht einer Steigerungsrate von ca. 17 % (UN 2011) . Ein besonders hohes Wachstum wird dabei in den Städten der Entwicklungs- und Schwellenländer Asiens und Afrika erwartet. Gerade in diesen Regionen gingen die explosionsartigen Urbanisierungsprozesse der vergangenen Jahrzehnte jedoch oftmals mit massiven Umweltproblemen einher. Für den Iran wird prognostiziert, dass sich der Anteil der städtischen Bevölkerung von 68,9 % im Jahr 2010 auf 78,2 % im Jahr 2050 erhöht (UN 2011). Auch Isfahan hat in den letzten Jahren einen deutlichen Bevölkerungszuwachs erfahren. Umso wichtiger ist es, Städte wie Isfahan zukünftig nachhaltiger zu entwickeln. Dazu gehört zwingend ein zukunftsfähiges Grün- und Freiraumsystem – eine „grüne Architektur“. Ziel der Promotion ist es, am Beispiel der Stadt Isfahan Empfehlungen für Richt- und Orientierungswerte für die Ausstattung iranischer Städte mit öffentlichen und halböffentlichen Grün- und Freiflächen sowie Empfehlungen für die Entwicklung des weiteren Stadtgrüns zu erarbeiten. Dabei wurde einerseits die spezifisch iranische kulturelle Bedeutung von Gärten und Freiräumen und ihre bisherige historische Entwicklung vertiefend untersucht. Andererseits sind künftige Herausforderungen für das System aus Grün- und Freiflächen in Isfahan berücksichtigt, insbesondere der Klimawandel und veränderte gesellschaftliche Ansprüche an Freiräume. Der Vergleich mit der Grünausstattung der Stadt Dresden verdeutlicht prägnante Unterschiede. Die vorliegende Dissertation definiert zunächst auf der Basis einer Auswertung von Fachliteratur wesentliche Fachbegriffe wie z. B. Grün- und Freiräume, Stadtgrün und Richt- und Orientierungswerte und wurde bezüglich zehn Forschungsfragen, aufgeteilt in fünf wesentlichen Arbeitsschritten, erarbeitet. Der erste Teil der Arbeit stellt das Untersuchungsgebiet: Isfahan und Methodik der Arbeit dar. Zweiter Teil der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit wesentlichen Eckpunkten der historischen Entwicklung des Grün- und Freiraumsystems der Stadt Isfahan. In diesem Teil der vorliegenden Dissertation sind die Wechselwirkung der iranische Garten zur Bebauung stand und dessen Ausstattung, historische Grünflächentypen des iranischen Gartens, deren Anteil in der gesamten Stadt und den Beziehungen zur landschaftlichen Umgebung, insbesondere zu der Flussaue erarbeitet. Im dritten Teil der Arbeit wurde der aktuelle Bestand an Grün- und Freiflächen in Isfahan erhoben und der Bestand an Grün- und Freiflächen in Bezug auf die Bevölkerung und unter Berücksichtigung der demographischen Strukturen und der Bebauungsdichten quantitativ ermittelt und qualitativ beschrieben. Diesbezüglich wurde den Anteil an öffentlichen und halböffentlichen Grün- und Freiräumen konkret dargestellt und in ihrer Bedeutung und Funktion bewertet. In Bezug auf vier Forschungsfragen sind die Abweichungen des Bestands an Grün- und Freiflächen in den unterschiedlichen Stadt-strukturtypen, den Grünanteil insgesamt in den verschiedenen Stadtquartieren, die Qualität der öffentlichen Grün- und Freiflächen und deren Ausstattung und die Unterschiede zur Grün- und Freiraumausstattung der Stadt Dresden besonders bezüglich der Stadtstrukturtypen betrachtet und geschlussfolgert. Der vierte Teil der Arbeit dient der Auseinandersetzung mit den künftigen Herausforderungen, die sich insbesondere aus dem Klimawandel und den gesellschaftlichen Veränderungen im Iran für das Grün- und Freiraumsystem der Stadt Isfahan ergeben. Dabei sind die Ansprüche an Grün- und Freiräume in Bezug auf demographische Veränderungen, herausfordernde Konsequenzen aus dem Klimawandel für die künftige Gestaltung des Stadtgrüns geklärt. Im fünften Teil vorliegender Arbeit ist die gewonnenen Ergebnisse interpretiert und diskutiert. Zugleich wurden vor dem Hintergrund der Entwicklung, des Bestandes und der Anforderungen Richt- und Orientierungswerte für die künftige Ausstattung der Stadt Isfahan mit Grün- und Freiräumen und Empfehlungen für die Entwicklung des weiteren Stadtgrüns erarbeitet.:Danksagung Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis 1 Einführung 1.1 Vorstellung des Untersuchungsgebiets: Isfahan 1.2 Methodik der Arbeit 2 Historische Entwicklung des Grün- und Freiraumsystems Isfahans 2.1 Überblick über die Entwicklungsetappen 2.2 Vorislamische Zeit (Achämeniden und Sassaniden bis 643 n. Chr.) 2.3 Die Entstehung des persischen Gartens 2.3.1 Archetypen des persischen Gartens in Bezug auf Funktion und Lage 2.3.2 Der Garten in der Stadt 2.3.3 Das Gestaltungsprinzip des persischen Gartens 2.3.4 Die Bewässerung des persischen Gartens 2.3.5 Die Bepflanzung des persischen Gartens 2.3.6 Entwicklung des persischen Gartens in der vorislamischen Zeit 2.3.6.1 Achämeniden- Reich 2.3.6.2 Sassanidenreich 2.4 Ära lokaler Dynastien (643 bis 1100 n. Chr.) 2.5 Seljuken-Ära (1100 bis 1300 n. Chr.) 2.5.1 Persischer Garten in der Seljuken-Ära (1100 bis 1300 n. Chr.) 2.6 Timurid-Ära (1370 bis 1506 n. Chr.) 2.7 Safawiden Ära (1501 bis 1722 n. Chr.) 2.7.1 Der Naghsche- Jahan Platz 2.7.2 Chahar-Bagh-Straße (Tschahar-Bagh-Straße) 2.7.3 Der Basar von Isfahan 2.7.4 Der persische Garten in der Safawiden-Ära 2.7.4.1 Safawidische Gärten in Isfahan 2.7.4.2 Safawidische Gärten außerhalb von Isfahan 2.7.4.3 Die safawidischen Gärten entlang des Kaspischen Meeres 2.7.5 Private Grün- und Freiflächen in der Wohnbebauung 2.7.6 Der Zayande-Fluss 2.8 Qajar-Ära (1794–1925) 2.8.1 Der persische Garten in der Ära Qajar 2.8.2 Private Grün- und Freiflächen in der Wohnbebauung 2.9 Pahlawi-Ära (1925–1978) 2.10 Aktuelle Entwicklungsphase (die Islamische Republik Iran) 2.11 Überblick über historische Grünflächentypen 3. Aktueller Bestand an Grün- und Freiräumflächen in Isfahan 3.1 Die Flächennutzung Isfahans in den Jahren 1996, 2006 und 2017/2018 3.1.1 Siedlungs- und Verkehrsflächen 3.1.2 Grün- und Freiflächen 3.1.2.1 Ermittlung des Anteils an öffentlichen Grün- und Freiflächen 3.1.2.2 Ermittlung des Anteils an privaten und halböffentlichen Grünflächen 3.1.2.3 Schlussfolgerung für die vorgeschlagene Stadtstrukturtypen Isfahans 3.1.2.4 Ermittlung der durchschnittlichen Einwohnerdichten der Stadtstrukturtypen 3.2 Besonderheiten der Grünausstattung Isfahans im Vergleich zur Grünausstattung Dresdens 3.3 Zukünftige Ziele der Stadtentwicklung 4. Anforderungen aus dem Klimawandel und den Veränderungen der Bevölkerungsstruktur 4.1 Anforderungen aus Veränderungen der Bevölkerungsstruktur 5. Schlussfolgerungen und zusammenfassende Empfehlungen für die Entwicklung der Stadt Isfahan 5.1. Empfehlungen für Richt- und Orientierungswerte in Bezug auf die Grünausstattung 5.1.1 Empfehlungen für die Richt- und Orientierungswerte der Grünausstattung Isfahans in Bezug auf Altersgruppen 5.1.2 Charakteristik der Stadtstrukturtypen in Bezug auf private und halböffentliche Grünflächen 5.1.3 Klimarelevante Grün und Freiflächen 5.1.4 Empfehlungen für Grün und Freiflächentypen Isfahan 5.2 Empfehlungen für den Umgang mit Wasserressourcen und weitere Grünstrategien 5.3 Schlussfolgerung und zusammenfassende Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung der Stadt Isfahan Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis in farsi Online Quellen Anlage 1: Flächennutzungsplan Isfahan 2019 Anlage 2: Wohnbautypen Isfahan 2019
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Grün und Blau ins Grau: 2. Fachforum der Städtebauförderung in Sachsen - Grün und Blau ins Grau Ergebnisse: Ergebnisse: Klimaschutz und Klimaanpassung - Bedeutungsgewinn für Stadtentwicklung und Städtebauförderung

04 April 2024 (has links)
Ergebnisse des 2. Fachforum der Städtebauförderung in Sachsen zum Thema: KLIMASCHUTZ UND KLIMAANPASSUNG, Bedeutungsgewinn für Stadtentwicklung und Städtebauförderung Redaktionsschluss: 14. April 2023
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Ecosystem Services of Urban Green Spaces under Global Change

Krämer, Roland 22 November 2023 (has links)
Städte sind Hotspots des Globalen Wandels. Sie zählen über ihren Konsum und Ressourcenverbrauch zu den Haupttreibern des Klimawandels, der Biodiversitätskrise und sozio-ökonomischer Prozesse wie Urbanisierung und Demographischer Wandel. Gleichzeitig stellen diese Prozesse insbesondere für Städte eine große Herausforderung dar. Für die Anpassung an den Globalen Wandel spielen städtische Grünflächen als Werkzeug der Stadtplanung eine zentrale Rolle. Parks, Friedhöfe, Gärten, bis hin zu einzelnen Straßenbäumen stellen Ökosystemleistungen bereit, die einerseits, z.B. durch Abmilderung von hohen Temperaturen, die Umweltqualität verbessern und andererseits, z.B. durch die Bereitstellung von Erholungsräumen, einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden und die Aktivitäten der Stadtbevölkerung haben. Jedoch sind auch Grünflächen und deren Ökosystemleistungen, wie die gesamte Stadt an sich, hohen Belastungen durch die Folgen des Globalen Wandels ausgesetzt, z.B. durch Hitze, Trockenheit und Verdichtungsprozesse. Diese kumulative Dissertation zeigt, dass sich Form, Ausstattung und Lage einer Grünfläche unterschiedlich auf die Bereitstellung von verschiedenen Ökosystemleistungen auswirken. Während für die Kühlungsfunktion ein dichter Bestand von ausgewachsenen Bäumen entscheidend ist, spielt für die Erholungsfunktion einer Grünfläche eine ausgewogene Vegetationsstruktur, vielfältige (gebaute) Infrastruktur und eine gute Einbettung in die Umgebung eine zentrale Rolle. Die Arbeit formuliert schließlich Empfehlungen an die Stadtplanung für eine qualitative Aufwertung der Grünflächen im Hinblick auf eine bessere und gerechte Versorgung der Bevölkerung und eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Wetterereignissen. Eine im Rahmen dieser Arbeit entwickelte und frei zugängliche Online-Kartenanwendung kann dabei als ein unterstützendes Entscheidungsinstrument dienen und zukünftig auf andere Städte übertragen werden. / Cities are hotspots of global change. Through their consumption and resource use, cities are among the main drivers of climate change, the biodiversity crisis and socio-economic processes such as urbanisation and demographic change. At the same time, these processes represent a major challenge for cities. Extreme weather events caused by climate change, such as heat and heavy rain, often occur with greater intensity in densely populated areas and can potentially cause more damage to people and infrastructure there. For adaptation to global change, urban green spaces play a central role as a tool in urban planning. Green spaces or individual street trees provide ecosystem services that can improve, on the one hand, environmental quality, e.g. by mitigating high air temperatures, and, on the other hand, the health and well-being of the urban population, e.g. through the provision of recreational opportunities. However, green spaces and their ecosystem services are also exposed to high pressures from the impacts of global change such as extreme heat, drought and densification processes. This cumulative thesis shows that the form, equipment and location of a green space have different effects on the provision of different ecosystem services. While a dense stand of mature trees is crucial for the cooling function, a balanced vegetation structure, diverse (built) infrastructure and a good embedding in the surroundings play a central role for the recreational function of a green space. Finally, the thesis formulates recommendations for urban planning for a qualitative upgrading of green spaces with regard to a better and equitable provision for the population and a greater resilience to extreme weather events. An open access online map application developed as part of this thesis is intended to serve as a decision support tool and may be transferred to other case studies in the future.

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