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Untersuchung zur dentalen Ästhetik / Dental esthetic surveyKlocke, Stefanie January 2007 (has links) (PDF)
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Überprüfung der Hypothese, nach der Laien, Zahnärzte und Kieferorthopäden eine unterschiedliche Wahrnehmung für Ästhetik und damit für Veränderungen im dentogingivalen Bereich haben. Zudem soll untersucht werden, ob die drei befragten Gruppen unterschiedliche Endscheidungen bei der Frage nach einer Behandlungsindikation treffen und ob symmetrische und asymmetrische Veränderungen gleichermaßen erkannt werden. Zu diesem Zweck wurden elf, die dentale Ästhetik betreffende, Veränderungen an einer Portraitaufnahme am Computer simuliert und ein Bilderkatalog gedruckt. Folgende ästhetische Diskrepanzen wurden in vier, sich linear steigernden Abstufungen photorealistisch bearbeitet: Verlängerung Zahn 21, Verfärbter Zahn 21, Abrasionen im Oberkiefer, Diastema mediale, Oberkieferzähne dunkler, Oberkieferzähne heller, Okklusionsebene hängend, interdentale schwarze Dreiecke, frontaler Engstand, Mittellinienabweichung und Frontzahn gekippt. Die Bilderkataloge wurden zusammen mit einem Fragebogen je 50 Laien, Zahnärzten und Kieferorthopäden vorgelegt, die Ergebnisse statistisch ausgewertet und mithilfe des Kruskal-Wallis-Tests und des x2-Tests auf signifikante Unterschiede bei den Antworten geprüft. Die Ergebnisse dieser Untersuchung belegen, dass zwischen Laien, Zahnärzten und Kieferorthopäden bei den einzelnen Veränderungen teilweise statistisch signifikante Unterschiede sowohl beim Erkennen und Einschätzen von dentalen ästhetischen Diskrepanzen als auch bei den sich dadurch ergebenden Behandlungsindikationen bestehen. Die Simulation eines dunkel verfärbten Frontzahns ruft die höchste Behandlungsquote von 92% hervor, gefolgt von der Darstellung schwarzer Dreiecke (82%), Verlängerung eines Frontzahns (77%) und Diastema mediale (74%). Die niedrigste Behandlungsquote von 32% wurde für Mittellinienabweichung festgestellt. Kieferorthopäden schätzen ästhetisch negativ wirkende Veränderungen am höchsten ein und sehen verhältnismäßig oft eine Behandlungsindikation. Zahnärzte sind im Vergleich dazu in ihrer Einschätzung einer negativen Veränderung und einer positiven Behandlungsindikation etwas weniger kritisch und sind im Vergleich zu den Kieferorthopäden etwas zurückhaltender. Laien hingegen reagieren bei der Bewertung auf ästhetischen Diskrepanzen und vor allem bei der Frage nach einer positiven Behandlungsindikation deutlich schwächer. Die Ergebnisse sollen verdeutlichen, dass nicht alle negativen Veränderungen schon bei kleinster Ausprägung im Namen der Ästhetik korrigiert werden müssen. Einige negative Veränderungen im dentogingivalen Bereich fallen Laien kaum auf und somit besteht keine Behandlungsnotwendigkeit. Die negativen Auswirkungen von asymmetrischen Veränderungen und das Vorliegen von Dunkelräumen werden sowohl von Fachleuten als auch von Laien gut erkannt und führen zu einer großen Behandlungswilligkeit. Symmetrische Diskrepanzen erfordern eine stärkere Ausprägung, bevor die Entscheidung für eine Behandlung getroffen wird. / ...
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ALL-OVER16 August 2011 (has links) (PDF)
ALL-OVER ist eine unabhängige und nicht-kommerzielle Fachpublikation, die eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit bildender Kunst und ästhetischer Theorie verfolgt. In Form von Essays, Ausstellungs-Besprechungen, Interviews und Fachbuch-Rezensionen, verbindet die halbjährlich erscheinende Publikation kritische und reflektierte Beiträge aus den Disziplinen Kunstgeschichte, Bild- und Medienwissenschaften, Ästhetik, Philosophie, Soziologie u.a.
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The most wanted song/The most unwanted song - Die Bedeutung der Klangfarbe als wahrnehmungsästhetische KategorieKopiez, Reinhard 19 December 2019 (has links)
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Zur Ästhetik und Funktion von VideoclipsKügle, Karl 19 December 2019 (has links)
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Fluch und Segen des Bauhausstils / Blessing and Curse of Bauhaus StyleThießen, Friedrich, Günther, Tony, Hellwig, Sabine, Küster, Nicole 20 April 2017 (has links) (PDF)
Der anhaltende Bauboom verändert das Aussehen deutscher Städte. Dabei werden insbesondere die Häuser im sog. Bauhausstil kritisiert, die in Baulücken gesetzt werden und traditionelle Bauensemble auseinanderreißen.
Ziel des Beitrags ist es, die Zustimmung zum sog. Bauhausstil zu überprüfen, der deutsche Wohnsiedlungen überrennt. Wie viel Zuspruch erhalten diese Häuser wirklich? Wird dieser Stil tatsächlich geschätzt? Wie werden Häuser im Bauhausstil alleine und im Kontext anderer Immobilien bewertet?
Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Der Bauhausstil wird im Vergleich mit anderen Baustilen nur von einer Minderheit präferiert. Menschen in Deutschland präferieren üppiger verzierte und ornamentierte Gebäude. Die weiße Farbe ist absolut kein Muss. Flachdächer werden überwiegend abgelehnt. Bauhäuser, denen nachträglich schräge Dächer aufgesetzt wurden, werden präferiert. Werden Häuser im Bauhausstil in Baulücken gesetzt, so dass eine früher homogene Bausituation gestört wird, wird dies überwiegend abgelehnt. Häuser in homogenen Bausituationen haben einen höheren Wert als Häuser in Gebäudegruppen, die durch ein abweichendes Haus gestört wurden. Homogenität von Gebäudegruppen ist eine wertsteigernde Eigenschaft. Punkten können Häuser im Bauhausstil gegenüber traditionellen Immobilien vor allem durch ihre Neuwertigkeit: c.p. wird Neu gegenüber Alt bevorzugt. Wenn Häuser im Bauhausstil in einigen Jahren nicht mehr neu sein werden, dann wird die Zerstörung der Homogenität einer Bausituation übrigbleiben.
Die Stadtplanung sollte stärker regulierend eingreifen. / The sustained and continuing construction boom alters the appearance of German cities. One project follows the other. There is no or limited willingness for serious urban planning. People criticise the disappearance of traditional structures. Especially new houses in the so called Bauhaus style are accused of being aesthetically unattractive. They would disturb and hinder a positive urban development.
Aim of the article is to evaluate the consent or disapproval with the Bauhaus style. How serious is the criticism, and how deep is the aversion when residential property in the Bauhaus style fills a gap in a homogenous row of houses built in other styles?
The results are as follows: The Bauhaus style is supported by a minority only. The vast majority prefers other styles, especially the classical style. People do not favour the white colour – other colours are equally liked. The same is true with the flat roof or the asymmetric windows – all typical elements of the Bauhaus style. Other types of roofs and windows are preferred. The disturbance of a homogenous row of houses by a house in the Bauhaus style is being negatively rated. Homogeneity of a neighbourhood is a very highly ranked criterion when valuing residential properties.
It follows that urban planning should be more restrictive in regulating the appearance of new buildings in established urban areas.
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Verletzbare Orte : Entwurf einer praktischen Ästhetik / Vulnerable places : outline of a practical aestheticsZiemer, Gesa January 2005 (has links)
Hauptanliegen der Dissertation ist es, einen Entwurf einer praktischen Ästhetik zu lancieren, der an der Schnittstelle zwischen philosophischer Ästhetik und Kunst – genauer Performancekunst - im Zeichen der Bezugsgrösse der Verletzbarkeit steht.
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In jüngeren Ästhetikansätzen hat sich eine Auffassung herauskristallisiert, die nicht über, sondern mit Kunst reflektiert. Die Pointe im ‚Mit’ liegt darin, dass diese Ästhetiken die Kunst nicht erklären, sie bestimmen und damit ihre Bedeutung festlegen, sondern dass diese entlang der Kunst die Brüche, Widerstände und Zäsuren zwischen Wahrnehmen und Denken markieren und diese als produktiv bewerten. Diese Lesart etabliert ein Denken, das nicht aus der Distanz auf etwas schaut (theoria), sondern ästhetisch-reflektierend (zurückwendend, auch selbstkritisch) mit der Kunst denkt.
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Die Disziplin der Ästhetik - als aisthesis: Lehre der sinnlichen Wahrnehmung - nimmt innerhalb der Philosophie eine besondere Stellung ein, weil sie auf ebendiese Differenz verweist und deshalb sinnliche und nicht nur logisch-argumentatorische Denkfiguren stärkt. Als eine Möglichkeit, die Kluft, das Nicht-Einholbare, die brüchige Unzulänglichkeit des begrifflich Denkenden gegenüber ästhetischer Erfahrung zu stärken, schlage ich die Bezugsgrösse der Verletzbarkeit vor. Eine solche Ästhetik besteht aus dem Kreieren verletzbarer Orte, wobei diese auf zweierlei Weisen umkreist werden: Zum einen aus der Kunstpraxis heraus anhand der ästhetischen Figur des verletzbaren Körpes, wie er sich in der zeitgenössischen Performance zeigt. Zum anderen als ein Kreieren von Begriffen im Bewusstsein ihrer Verletzbarkeit.
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Ausgangspunkte sind die Denkentwürfe von Gilles Deleuze und Hans Blumenberg:<br><br>
Die Ästhetik von Gilles Deleuze entwirft eine konkrete Überschneidungsmöglichkeit von Kunst und Philosophie, aus der sich meine These des Mit-Kunst-Denkens entwickeln lässt. Sie kann aus der Grundvoraussetzung des Deleuzeschen Denkens heraus begründet werden, die besagt, dass nicht nur die Kunst, sondern auch die Philosophie eine schöpferische Tätigkeit ist. Beide Disziplinen beruhen auf dem Prinzip der creatio continua, durch welche die Kunst Empfindungen und die Philosophie Begriffe schöpft, wobei eben genau dieser schöpferische Prozess Kunst und Philosophie in ein produktives Verhältnis zueinander treten lässt. Wie Deleuze seine Begriffsarbeit entlang künstlerischer Praxis entwickelt, wird anhand der Analyse des bis heute wenig rezipierten Textes Ein Manifest weniger in Bezug auf das Theater von Carmelo Bene analysiert.
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Eine ganz anderen Zugang zum Entwurf einer praktischen Ästhetik liefert Hans Blumenberg, der eine Theorie der Unbegrifflichkeit in Aussicht stellt. Im Anschluss an seine Forderung, die Metapher wieder vermehrt in die philosophische Denkpraxis zu integrieren, radikalisiert er seine Forderung, auch das Nichtanschauliche zu berücksichtigen, indem er das gänzlich Unbegriffliche an die Seite des Begrifflichen stellt. Definitorische Schwäche zeigt sich als wahrhaftige Stärke, die in der Unbegrifflichkeit ihren Zenit erreicht. Der Schiffbruch wird von mir als zentrale Metapher – gewissermassen als Metapher der Metapher – verstanden, die das Auf-Grund-Laufen des Allwissenden veranschaulicht. Im Schiffbruch wird die produktive Kollision von Theorie und Praxis deutlich.
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Deleuze und Blumenberg zeigen über ‚creatio continua’ und ‚Unbegrifflichkeit’ die Grenzen des Begreifens, indem sie betonen, dass sich Ästhetik nicht nur auf künstlerische Erfahrungen bezieht, sondern selber in das Gegenwärtigmachen von Erfahrungen involviert ist. Daraus folgt, dass ästhetische Reflexion nicht nur begrifflich agieren muss. Die praktische Ästhetik animiert dazu, andere darstellerische Formen (Bilder, Töne, Körper) als differente und ebenbürtige reflexive Modi anzuerkennen und sie als verletzbarmachende Formate der Sprache an die Seite zu stellen. Diese Lesart betont den gestalterischen Aspekt der Ästhetik selber.
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Zur Verdeutlichung dieser Kluft zwischen (Körper-)Bild und Begriff ist der von mir mitgestaltete Film Augen blickeN der Dissertation als Kapitel beigefügt. Dieser Film zeigt Performer und Performerinnen, die sich bewusst entschieden haben, ihren ‚abweichenden’ Körper auf der Bühne zu präsentieren. Das Wort Verletzbarkeit verweist auf die paradoxe Situation, etwas Brüchiges tragfähig zu machen und dadurch auch auf eine besondere Beziehungsform und auf ein existenzielles Aufeinander-Verwiesensein der Menschen. Verletzbarkeit geht alle an, und stiftet deshalb eine Gemeinsamkeit besonderer Art. In diesem Sinne sind verletzbare Orte nicht nur ästhetische, sondern auch ethische Orte, womit die politische Dimension des Vorhabens betont wird. / Vulnerable Places. Outline of a practical aesthetics
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The main thrust of the thesis is to launch the design for a practical aesthetics that would be situated at the interface between philosophical aesthetics and art – performance art, to be specific – with particular reference to the notion of vulnerability.
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In more recent approaches to aesthetics a mode of thinking has emerged that engages in reflection not about art but rather with art. The point is for aesthetics not so much to explain and determine the meaning of art but rather to proceed alongside art in order to mark and appreciate the breaks, resistances and gaps between perception and thought. This way of reading establishes a kind of thinking that engages in aesthetic reflection with art (looking back onto itself, sometimes self-critically) rather than looking at something from a distance (theoria).
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The discipline of aesthetics – in the sense of aisthesis, the theory of sense perception – has a special place within philosophy because it points towards exactly that difference, which strengthens sensual patterns of thought as opposed to those based on logical argument. I suggest the term vulnerability as a point of reference that will provide an opportunity to intensify the gap, the incommensurability, the fragile insufficiency of conceptual thought vis-à-vis aesthetic experience. Such an aesthetics consists in the creation of vulnerable places, revolving around them in two different circles: on the one hand approaching from the practice of art on the basis of the aesthetic figure of the vulnerable body as manifested in contemporary performance art, and on the other hand as the creation of terms and concepts with an awareness of their vulnerability.
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The conceptual designs of Gilles Deleuze and Hans Blumenberg form points of departure for this argument:
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Gilles Deleuze’ aesthetics outlines a concrete possibility of overlap between art and philosophy, on the basis of which my hypothesis of ‘thinking with art’ can be developed. It can be argued on the basis of the underlying assumptions of Deleuzian thought - the notion that not only art but also philosophy is a creative activity. Both disciplines are based on the principle of a creatio continua through which art creates sensations and philosophy concepts. And it is exactly this creative process that allows art and philosophy to enter into a productive relationship. The way Deleuze develops his conceptual work alongside artistic practice is shown on the basis of an analysis of the little known text Un manifeste de moins with reference to the theatre of Carmelo Bene.
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Hans Blumenberg provides a completely different approach to the design of a practical aesthetics, indicating a theory of in-conceptuality. Following his call for an increased integration of metaphor into the practice of philosophical thought, he takes this further in the more radical call to take into equal consideration the non-sensual by placing the non-conceptual side by side with the conceptual. Weakness in definition emerges as the true strength, which reaches its apogee in its in-conceptuality. I understand the shipwreck as a central metaphor – in a sense as the metaphor of metaphor – that illustrates the grounding and failure of omniscience. The shipwreck illustrates the productive collision between theory and practice.
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Through ‘creatio continua’ and ‘in-conceptuality’, Deleuze and Blumenberg show the limits of understanding by emphasizing that aesthetics not only refers to artistic experiences but is itself involved in the process of making experiences present. That means: Aesthetic reflection must proceed in ways other than just by conceptual means. Practical aesthetics encourages us to recognize other forms of representation (such as images, sounds, bodies) as different reflective modes of equal standing, and to place them side by side with language as forms that make one vulnerable. Such a reading emphasises the creative and design aspect of aesthetics itself.
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The film ‘Point of View’, which I co-produced, forms an additional chapter of the thesis in order to illustrate the gap between (body-)image and concept. The film shows performers who have consciously decided to present their ‘deviant’ bodies on stage. The term vulnerability indicates the paradoxical task to enable something fragile to carry some weight; thus it also points towards a special form of relationship, to the way human beings are existentially dependent on each other. Since vulnerability concerns everyone, it establishes a special kind of community. In that sense, vulnerable places are not just aesthetic but also ethical places, which emphasizes the political dimension of the task.
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Tod und Ästhetik : Ein Vergleich von Thomas Manns Tod in Venedig und Patrick Süskinds Das ParfumMyrttinen, Sanna January 2006 (has links)
<p>Seit der Antike inspiriert und fasziniert die Thematik Schönheit und Tod. Obwohl die Schönheit auf den ersten Blick wenig mit dem Tod zu tun haben scheint, ist das Verhältnis eng, welches hier an Hand Das Parfum und Der Tod in Venedig veranschaulicht wurde. Diese kontrastive Literaturstudie näherte sich der Thematik aus der Sicht Schopenhauers, Nietzsches und Freuds und konzentrierte sich auf verschiedene Perspektiven der Schönheit und des Todes. Parallelen und Unterschiede wurden aufgezeichnet und das Verhältnis zwischen Schönheit und Tod analysiert.</p><p>Die Protagonisten beider Werke sind zwar äusserlich unterschiedlich, aber beide sind zurückhaltende, einsame Künstlergenies mit starkem Todestrieb, die sich ausserdem als Opfer betrachten; Grenouille sieht sich als Opfer der ganzen Menschheit und Aschenbach als Opfer der Disziplin und der Kunst. Das Schöne wirkt lockend auf sie und weckt Gefühle der Liebe in ihnen. Zwar handelt es sich um Liebe von sehr unterschiedlicher Natur; unterdrückte homosexuelle Gefühle bei Aschenbach und eine nie erlebte Mutterliebe und Anerkennung von Mitmenschen bei Grenouille, aber das grundliegende Bedürfnis beider ist gleich und verlangt nach Kompensation. Als Künstler versuchen sie ihr künstlerisches Schaffen zu nutzen um ins Gleichgewicht zu kommen und sich der Liebe zu nähern.</p><p>Die Lust, bzw. die Liebe, die durch das Schöne ausgelöst wird, kann jedoch nicht durch ästhetisches Schaffen kompensiert werden, mit der Folge, dass der Todestrieb siegt. Das Schöne als Inspirationsquelle und die daraufhinfolgende ästhetische Tätigkeit erschafft also nicht das erwünschte schopenhauerische, freudianische Gleichgewicht von Freiraum und Harmonie, sondern das nietzscheanisch dionysische Fest und den darauffolgenden Tod. Beide scheitern in ihrem Streben nach dem Schönen. Das Schöne ist nur ein Schein, welcher ihre Sinne betrügt und sie an wirkliche Liebe glauben lässt. Sie ist der Auslöser von Gefühlen, die durch ästhetisches Schaffen nur kurzweilig befriedigt werden können. Der einzige Ausweg zur vollkommenen Erlösung ist der Tod, von dem beide, bewusst bzw. unbewusst, als von einem Zustand des Nichts träumen. Für Aschenbach handelt es sich vermutlich um eine Erlösung von den Pflichten seines Künstlerlebens oder von einer unerfüllten Liebe, während Grenouille von seiner Enttäuschung, als Identitätsloser nicht geliebt werden zu können, erlöst werden will. Die Komplexität und Vielseitigkeit der Thematik die hier veranschaulicht wurde, zeigt wie auch diese Studie neue Fragen aufwirft. Das Spannungsfeld zwischen Schönheit, Liebe und Tod übt ständig seine Faszination aus.</p>
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Introducing aesthetics to software visualizationBaum, David 04 August 2015 (has links) (PDF)
In software visualization, but also in information visualization in general, there is a great need for evaluation of visualization metaphors. To reduce the amount of empirical studies a omputational approach has been applied successfully, e.g., to graph visualization. It is based on measurable aesthetic heuristics that are used to estimate the human perception and the processing of visualizations. This paper lays a foundation for adopting this approach to any field of information visualization by providing a method, the repertory grid technique, to identify aesthetics that are measurable, metaphor-specific, and relevant to the user in a structured and repeatable way. We identified
25 unique aesthetics and revealed that the visual appearance of the investigated visualizations is mainly influenced by the package structure whereby methods are underrepresented. These findings were used to improve existing visualizations.
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Tod und Ästhetik : Ein Vergleich von Thomas Manns Tod in Venedig und Patrick Süskinds Das ParfumMyrttinen, Sanna January 2006 (has links)
Seit der Antike inspiriert und fasziniert die Thematik Schönheit und Tod. Obwohl die Schönheit auf den ersten Blick wenig mit dem Tod zu tun haben scheint, ist das Verhältnis eng, welches hier an Hand Das Parfum und Der Tod in Venedig veranschaulicht wurde. Diese kontrastive Literaturstudie näherte sich der Thematik aus der Sicht Schopenhauers, Nietzsches und Freuds und konzentrierte sich auf verschiedene Perspektiven der Schönheit und des Todes. Parallelen und Unterschiede wurden aufgezeichnet und das Verhältnis zwischen Schönheit und Tod analysiert. Die Protagonisten beider Werke sind zwar äusserlich unterschiedlich, aber beide sind zurückhaltende, einsame Künstlergenies mit starkem Todestrieb, die sich ausserdem als Opfer betrachten; Grenouille sieht sich als Opfer der ganzen Menschheit und Aschenbach als Opfer der Disziplin und der Kunst. Das Schöne wirkt lockend auf sie und weckt Gefühle der Liebe in ihnen. Zwar handelt es sich um Liebe von sehr unterschiedlicher Natur; unterdrückte homosexuelle Gefühle bei Aschenbach und eine nie erlebte Mutterliebe und Anerkennung von Mitmenschen bei Grenouille, aber das grundliegende Bedürfnis beider ist gleich und verlangt nach Kompensation. Als Künstler versuchen sie ihr künstlerisches Schaffen zu nutzen um ins Gleichgewicht zu kommen und sich der Liebe zu nähern. Die Lust, bzw. die Liebe, die durch das Schöne ausgelöst wird, kann jedoch nicht durch ästhetisches Schaffen kompensiert werden, mit der Folge, dass der Todestrieb siegt. Das Schöne als Inspirationsquelle und die daraufhinfolgende ästhetische Tätigkeit erschafft also nicht das erwünschte schopenhauerische, freudianische Gleichgewicht von Freiraum und Harmonie, sondern das nietzscheanisch dionysische Fest und den darauffolgenden Tod. Beide scheitern in ihrem Streben nach dem Schönen. Das Schöne ist nur ein Schein, welcher ihre Sinne betrügt und sie an wirkliche Liebe glauben lässt. Sie ist der Auslöser von Gefühlen, die durch ästhetisches Schaffen nur kurzweilig befriedigt werden können. Der einzige Ausweg zur vollkommenen Erlösung ist der Tod, von dem beide, bewusst bzw. unbewusst, als von einem Zustand des Nichts träumen. Für Aschenbach handelt es sich vermutlich um eine Erlösung von den Pflichten seines Künstlerlebens oder von einer unerfüllten Liebe, während Grenouille von seiner Enttäuschung, als Identitätsloser nicht geliebt werden zu können, erlöst werden will. Die Komplexität und Vielseitigkeit der Thematik die hier veranschaulicht wurde, zeigt wie auch diese Studie neue Fragen aufwirft. Das Spannungsfeld zwischen Schönheit, Liebe und Tod übt ständig seine Faszination aus.
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ALL-OVER: Magazin für Kunst und ÄsthetikLaleg, Dominique, Bruckmüller, Hannah, Buchinger, Jürgen 16 August 2011 (has links)
ALL-OVER ist eine unabhängige und nicht-kommerzielle Fachpublikation, die eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit bildender Kunst und ästhetischer Theorie verfolgt. In Form von Essays, Ausstellungs-Besprechungen, Interviews und Fachbuch-Rezensionen, verbindet die halbjährlich erscheinende Publikation kritische und reflektierte Beiträge aus den Disziplinen Kunstgeschichte, Bild- und Medienwissenschaften, Ästhetik, Philosophie, Soziologie u.a.:EDITORIAL
AFTER ABSTRACT EXPRESSIONISM ODER CLEMENT GREENBERGS QUALITÄT DER „OFFENHEIT“
Anne-Grit Becker (Berlin)
„BILDKRITIK“ – ZUR KONVERGENZ VON ANSCHAUUNG UND REFLEXION
Ein Interview mit Gottfried Boehm
Dominique Laleg (Basel)
DAS GELESENE BILD
Caravaggios Stellung in der Kunsttheorie des 17. Jahrhunderts
Christine Brandner (Wien)
TRANSFORMATION UND UMWERTUNG IM WERK THÉODORE GÉRICAULTS
Gabriel Hubmann (Wien)
VOM BLICK AUF EIN VOLK, DAS NOCH FEHLT
Mit Niklas Luhmann und Jacques Rancière zur Funktion der Kunst
Stefan Egger (Basel)
WARUM ADORNO MASSENMEDIEN ABLEHNT UND WIESO ER FÜR ECO TROTZDEM NICHT
zu den Apokalyptikern zählt
Astrid Exner (Utrecht)
„FLORIAN, WHY DO YOU STILL HAVE A STUDIO?”
Ein Gespräch mit dem Wiener Konzeptkünstler Florian Pumhösl
Katrin Miglar (Wien)
VOM FOTOGRAFISCHEN BLUE CHIP ZUM MASTERPIECE DER JÜNGEREN KUNSTGESCHICHTE
Thomas Struths Retrospektive im Düsseldorfer K20
Viola Rühse (Hamburg)
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