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Überlegungen zur ›Logik‹ der Sammlung und zur Relationierung von Einzeltexten in Jakob Freys Gartengesellschaft (1557)Lasch, Alexander 11 May 2021 (has links)
Die Gartengesellschaft wird in der germanistischen Forschung traditionell als Schwanksammlung oder Schwankbuch bezeichnet: Sie wird damit ebenso wie das Rollwagenbüchlein Jorg Wickrams, der Wegkürzer des Martin Montanus oder Michael Lindeners Katzipori als ein Buch verstanden, in dem vorwiegend schwankhafte Einzeltexte zusammengestellt sind - und zwar ohne dass der Kompilator sie einem der verfügbaren Ordnungsmodelle unterwerfen würde. Ob es sich dabei lediglich um eine medial-materielle Einheit des ›Erzählvorrats‹ handelt, oder ob und inwiefern dieser Zusammenstellung eine ›Logik‹ der Sammlung mit bestimmten semantischen Konsequenzen innewohnt, ist oft diskutiert worden. Mein Beitrag möchte dieser Frage, angeregt von Überlegungen zur »Hermeneutik des Sammlers«, noch einmal am Beispiel der Gartengesellschaft nachgehen. [Aus der Einleitung.]
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XVI-XVII a. Lietuvos bažnytine muzyka: konfesiniu̜ sa̜jūdžiu̜ poveikis jos raidai [Lithuanian church music of the 16th and 17 century: The influence of religious movements on its development] Habilitation, Vilnius 1999 [Zusammenfassung]Trilupaitienė, Jūratė 24 May 2017 (has links)
The aim of the work is to shed light on the development of Lithuanian church music in the 16th and 17th century by c1arifying the influence of the reformation and the counter-reformation, and by researching Protestant and Catholic musical cultures.
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Michiel Coxcie / Studien zur flämischen Malerei im Zeitalter der Konfessionalisierung / Michiel Coxcie / Studies on Flemish painting in the age of confessionalizationTammen, Hanke E. 23 January 2020 (has links)
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Die Bedeutung und Verwendung von ₵ in musikschriftlichen Quellen zur Mensuralnotation des 15. bis zum Beginn des 17. JahrhundertsScheerer, Christoph 03 November 2023 (has links)
Das Verhältnis von ₵ und C im mensuralen Notationssystem des 15. bis zum beginnenden 17. Jahrhundert ist nicht befriedigend geklärt. Einer riesigen Menge musikschriftlicher Quellen, die von einer halbierenden / verdoppelnden Relation beider Zeichen sprechen, stehen zeitgenössische musikalische Quellen gegenüber, in denen dies musikpraktisch nicht funktioniert; in der modernen Debatte und Auseinandersetzung mit diesen Zeichen steht dieser eindeutigen Aussage ein mittlerweile verbreitetes Verständnis gegenüber, das außerhalb simultaner Kontexte eine unbestimmte, geringe Beschleunigung als Bedeutung des Zeichens ₵ behauptet, abgeleitet aus wenigen zeitgenössischen Quellen. Die vorliegende Monographie hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Klarheit in dieses unscharfe Bild zu bringen. Methodisch geht sie dabei den Weg traditionsgeschichtlicher Analysen möglichst aller verfügbaren musikschriftlichen Quellen, welche sie einerseits spezifisch auf die Frage nach dem Verhältnis der beiden genannten Mensurzeichen samt verwandter Zeichen und zugehöriger Phänomene untersucht, welche sie aber andererseits darüber hinaus immer auch als ganze im Blick hat. Die Beschränkung auf musikschriftliche Quellen ergibt sich rein quantitativ aufgrund der schieren Menge und sachlich aufgrund der genannten Diskrepanz zu musikalischen Quellen, die eine separate Untersuchung beider Quellentypen je für sich fordert. Dabei werden musikalische Quellen gleichwohl immer so weit berücksichtigt, insofern sie von den musikschriftlichen Quellen selbst geboten werden, direkt als Beispiele oder indirekt durch Verweise. Die musikschriftlichen Quellen werden aber nicht nur für sich untersucht, sondern im Rahmen ihrer Kontexte, insbesondere gegenseitiger Verbindungen und Abhängigkeiten oder in ihrer Originalität. Das macht die Reichweite und das Gewicht einzelner Darstellungen und Aussagen überhaupt erst taxierbar, legt Traditionslinien, Entwicklungen und Abbrüche von Ideen und Konzepten offen und deckt so ein Netzwerk der musikschriftlichen Darstellungen auf, durch das die Gegenstände der musikalischen Lehre auf verschiedene Weise und in teils wechselnder Gestalt diffundieren. Die Untersuchung zeigt, dass – was den musikschriftlichen Diskurs angeht – die Behauptung einer verdoppelnden / halbierenden Bedeutung von ₵ von äußerst wenigen Ausnahmen abgesehen einerseits eindeutig ist, andererseits aber auf bestimmte Kontexte beschränkt. Außerhalb dieser Kontexte ist ₵ als eine Variante des Grundzeichens C mit derselben mensuralen Bedeutung ohne zusätzlichen Informationsgehalt anzusehen. / The ratio of ₵ and C in mensural notation of the 15th to the beginning of the 17th century has not yet been satisfactorily clarified. A plethora of theoretical sources which claim a meaning in the sense of halving / doubling in the ratio between these two signs stands against contemporary musical sources in which this does not work; in the modern debate about these signs, this clear meaning opposes a meanwhile common understanding of ₵ – except simultaneous relationships – as a sign for an undefined moderate acceleration which is based on very few contemporary sources. The present monograph aims to bring more clarity in this blurred picture. The methodological approach is “traditionsgeschichtlich”, which means that all available theoretical sources as far as possible are investigated specifically concerning the ratio of the two mentioned signs, related signs and phenomena, but that beyond this they also are regarded as a whole. The limitation to theoretical sources is due to the huge amount of them and, as regards content, due to the discrepancy to musical sources mentioned above, which demands a separate investigation. In doing so, musical sources are considered nevertheless, insofar they are provided by the theoretical sources themselves, directly as examples or indirectly by reference. In addition, the theoretical sources are not investigated just as such but in their contexts, especially concerning interconnections, dependencies, or their originality. Only on that grounds the weight and scope of single statements and views can be assessed, traces of transmission and tradition, evolutions and abortions of ideas and concepts can be detected. Thus, a network of theoretical sources can be retraced in which the issues of musical theory and teaching move in different manner and in partly different shape. The investigation shows that – concerning the discourse of theoretical sources – the assertion of a halving / doubling meaning of ₵ is, with very few exceptions, unambiguous but limited to certain contexts.
Outside these contexts, ₵ is to be regarded as a variant of the sign C with the same mensural meaning and without any further information.
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Ut pictura philosophiaScheu, Julia 13 June 2017 (has links)
Die Untersuchung widmet sich der visuellen Thematisierung autoreferentieller Fragestellungen zur Genese sowie den Grundlagen und Zielen von Malerei in der italienischen Druckgraphik des ausgehenden 16. und 17. Jahrhunderts. Erstmals wird diese bildliche Auseinandersetzung mit abstrakten kunsttheoretischen Inhalten zum zentralen Untersuchungsgegenstand erklärt und anhand von vier hinsichtlich ihrer ikonographischen Dichte herausragenden druckgraphischen Beispielen - Federico Zuccaris Lamento della pittura, Pietro Testas Liceo della pittura, Salvator Rosas Genio di Salvator Rosa und Carlo Marattas Scuola del Disegno – vergleichend analysiert. Neben der Rekonstruktion der Entstehungszusammenhänge befasst sich die Analyse mit dem Verhältnis von Text und Bild, offenen Fragen der Ikonographie, der zeitgenössischen Verlagssituation sowie dem Adressatenkreis und somit schließlich der Motivation für jene komplexen bildlichen Reflexionen über Malerei. Als zentrale Gemeinsamkeit der kunsttheoretischen Blätter, welche im Kontext der römischen Akademiebewegung entstanden sind, konnte das Bestreben, die Malerei im Sinne einer Metawissenschaft über das neuzeitliche Wissenschaftspanorama hinauszuheben, erschlossen werden. Anhand einer umfassenden Neubewertung der einzigartigen Ikonographien wird erstmals aufgezeigt, dass dem Vergleich zwischen Malerei und Philosophie als der Mutter aller Wissenschaften in der visuellen Kunsttheorie des 17. Jahrhunderts eine vollkommen neuartige Bedeutung zukommt. Dieser hat neue Spielräume für die bildliche Definition des künstlerischen Selbstverständnisses eröffnet, die der traditionelle, aus dem Horazschen Diktum „Ut pictura poesis“ hervorgegangene Vergleich zwischen Malerei und Dichtung nicht in ausreichender Form bereit hielt. Folglich thematisiert die vorliegende Untersuchung auch die Frage nach dem spezifischen reflexiven Potenzial des Bildes, seiner medialen Autonomie und seiner möglichen Vorrangstellung gegenüber dem Medium der Sprache. / The study deals with the pictorial examination of self-implicating topics relating to the genesis, the fundamentals and the aims of painting by Italian printmaking of the late 16th and 17th century. For the first time, a research is focussed on the pictorial examination of abstract contents of art theory as shown in the selected and compared examples which are extraordinary regarding their iconographical concentration – the Lamento della pittura by Federico Zuccari, the Liceo della pittura by Pierto Testa, the Genio di Salvator Rosa by Salvator Rosa and the Scuola del Disegno by Carlo Maratta. Besides the reconstruction of the history of origins the research is dealing with the relationship of image and text, problems of iconography, the coeval publishing situation as well as the target audience of these prints and finally the motivation for those very complex visual reflections on painting. As essential similarity of those arttheoretical prints, which all araised within the context of the Roman Art Accademy, has been determined the ambition to specify painting as a kind of Meta-science, which is somehow superior to all other modern age sciences. By means of an extensive reevaluation of the unique iconography of every single sheet it became feasible to illustrate that the comparison between painting and philosophy as the origin of the entire spectrum of sciences has attained a completely new dimension within the pictorial art theory of the 17th century. The novel comparison has opened a wider range and diversity for the visual definition of the artists` self-conception compared to the traditional comparison between painting and poetry, as it emerged from the dictum „Ut pictura poesis“ by Horaz. Accordingly the study deals with the question of the particular reflexive capability of images, their medial autonomy and their potential primacy over language.
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