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Ausstellungspolitik und Didaktik der Ruhrfestspiele Recklinghausen (1950-1974)

Fach, Ilina 25 May 2005 (has links)
Dissertation im HTML-Format: http://elib.ub.uni-osnabrueck.de/publications/diss/quellen/fach/index.htm
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Die Predigt Johannes des Täufers. Konfessionelle Elemente in der religiösen Historienmalerei der Gegenreformation in den Niederlanden. Eine ikonologische Analyse des Motivs der Predigt Johannes des Täufers im 16. und frühen 17. Jahrhundert.

Hartmann-Janssen, Anja 29 January 2007 (has links)
Als bedeutende Gestalt der neutestamentlichen Überlieferung und Verkündigung, wird Johannes der Täufer in einer Vielzahl von Darstellungen in der bildenden Kunst verehrt. Das biblische Thema der Johannespredigt, das traditionell in der Malerei nur als Teil zyklischer Lebensdarstellungen gebräuchlich gewesen war, etablierte sich während der frühen Reformationszeit in Antwerpen (1520-1565) als eigenständiges Bildmotiv. Dies legte die Annahme nahe, dass ein Zusammenhang bestand zwischen den umwälzenden religiös-politischen Veränderungen und der ersten Konjunktur dieses Sujets. Nach einer Zäsur zur Zeit der Bilderstürme und der Teilung der Niederlande in den katholischen Süden und den calvinistischen Norden, erlebte die Johannespredigt Anfang des 17. Jahrhundert eine zweite auffällige Konjunkturphase, die bis zur Mitte des Jahrhunderts andauerte. Interessant hierbei, dass das Motiv, dass zunächst durch eine lokale, dominant protestantische Ikonographie geprägt wurde, nun sowohl in den calvinistisch regierten Nordprovinzen, als auch in den katholischen Südstaaten anzutreffen war. Die historischen Gründe dieser Entwicklung und die konfessionelle Dimension des Motivs, seine Bildkultur in der Zeit frühen Konfessionalisierung, bilden die zentralen Untersuchungsschwerpunkte dieser Dissertation. Die Analyse verdeutlicht, wie in diesem Prozess die verschiedenen Parteien mit gemeinsamen Symbolen umgehen, die zwar gemeinsam bleiben, aber deutlich differenzierte Bedeutungen gewinnen.
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Gestaltung - Vordemberge-Gildewarts universales Prinzip in freier und angewandter Kunst

Meyering, Judith 17 December 2004 (has links)
This dissertation gives new results in regard to interpretations and explanations for the term Gestaltung on the constructivist Friedrich Vordemberge-Gildewart. The first part shows VG as a theoretican and is based on his theoretical writings of the twenties; the second part deals with his works as paractical artist. The wiritings shows his postulates on art and artist concerning formal-aesthetic, gestalt-psychological and social-utopian aspects. The formation-principle is described as an all-purpose method arranged in several layers, based on working processes in building elements, series and transforming. With the union of art and living, VG demanded a new-organization of the environment, so that all branches of his work has been of equal value, similar to the Bauhaus and the Dutch Stijl-group. The second part shows the practical realization of his theoretical principal in free and applied art: free constructions, architecture, design of furniture and typography are compared and analyzed.This work offers a new start in the correlation of Gestalt-psychology and art. For the first time, it will be questioned, if laws and qualities of Gestalten can be applied on constructivist art. The results are shown on actual examples. New connections were found in case of abstract film and the performance of series of movements in absolute art.These interdisciplinary dissertations not only joins explorations on history of art, theory of art and psychology, but delivers a wide and thoroughly view inside the different sections of free and applied art of the twenties.
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Die Bildgenese in der informellen Malerei als Prozess der Selbstorganisation am Beispiel Emil Schumachers

Waruschewski-Segschneider, Gabriele 24 April 2003 (has links)
Ein Bild von Schumacher stellt ein natürliches, hochgradig komplexes Ordnungsgebilde als Resultat eines dynamischen, komplexen Prozesses dar. Dieser läßt sich als ein sich selbst organisierender Prozess, als regelhaft beschreiben und erklären. Das fertige Bild zeigt aufgrund von Kooperation und Koordination der Elemente des offenen Produktionssystems und der Wechselwirkung von Zufall und Notwendigkeit, wozu Fluktuation und Symmetriebrüche gehören als Resultat seiner Selbstorganisation seinen optimalen stabilen Ordnungszustand. Das Konzept der Selbstorganisation in der Synergetik zeigt auf, dass die Strukturierungsprozesse in der Natur strengen Gesetzen folgen. Mit Hilfe dieses Konzepts lassen sich die Regeln der Bildgenese der informellen Malerei erklären. Damit distanziere ich mich von der konventionellen Bewertung der Informellen bzw. der Malerei Schumachers, welche die Bildentstehung allein aus dem vermeintlich absoluten Chaos und damit aus dem Unregelhaften der Psyche ableiten. Es zeigt sich daher, dass die konventionelle Kunsttheorie in ihrem Urteil über die Entstehung der informellen Malerei bezweifelt werden darf. In dem Faktum, dass dem Künstler ein bewusster Entscheidungsspielraum zugestanden wird, ist seine konstitutive Funktion als bewusst handelndes Subjekt klar herausgestellt. Schumacher ist kein willenloser Automat und der Malprozess funktioniert nicht wie der Ablauf eines Uhrwerks. Er ist auch nicht der Spielball des Zufalls. Vielmehr verdeutlicht sich im Handeln des Künstlers seine Verantwortlichkeit, indem er ein mitgestaltender Teil eines offenen dynamischen Systems ist. Deutlich wird zudem die Aktualität seiner Malerei und damit die der informellen Malerei insgesamt. Die Aktualität ist darin begründet, dass sie die Entstehungsprozesse von Strukturen in einer Art und Weise thematisiert, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht.
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Mucius Scaevola vor Porsenna. Frühneuzeitliche Auffassungen einer römischen Bürgertugend in der europäischen Malerei vom 15.-18. Jahrhundert

Garen, Andrea 07 January 2004 (has links)
Das Motiv "Mucius Scaevola vor Porsenna" zeigte den römischen Helden Mucius Scaevola bei seiner sprichwörtlich gewordenen Tat, wie er seine Hand in das Feuer hält. Die Dissertation untersucht die Rezeptionsgeschichte der antiken Historie in der europäischen Malerei der Frühen Neuzeit. Grundlage ist eine quantitative Analyse der Bilder zu diesem Thema, die den Überblick zu der Bildproduktion schuf und die Hauptakzente der Studie festlegte. Den chonologischen Rahmen bildet die vornehmliche Entstehungszeit, von den Anfängen im 15. Jahrhundert bis in das 18. Jahrhundert hinein. Ein geographisches Zentrum ist zunächst Italien, wo das Motiv seinen Ursprung hatte. Hier wird erstmals die hervorgehobene Bedeutung des Sujets im kommunalen Raum deutlich, während es in päpstlichen Aufträgen eher eine untergeordnete Rolle spielt. Auch jenseits der Alpen wird das Thema vor allem in stadtbürgerlichen Kreisen populär, beispielsweise an und in Rathäusern. Dabei etabliert sich eine eigene Bildgestaltung, die protestantische Haltungen gegenüber dem Kaiser erkennen läßt.Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Gemälde von Rubens, der das Motiv im frühen 17. Jahrhundert am spanischen Hof einführte. Den Abschluß schließlich bilden die spätbarocken, zumeist monumentalen Gemälde des venezianischen Adels. Durch die Analyse ausgewählter Werke werden die unterschiedlichen Motivtypen definiert, die im Kontext der jeweiligen sozialen und politischen Verhältnisse ausgebildet wurden. Es sind die Abweichungen in der Anwendung der Bildtradition, die Aufschluß auf spezifische Positionen der Auftraggeberschaft geben. Die Studie erklärt die verschiedenen Motivtypen und deren Wandel in ihrer sozialen Situierung und liefert so eine Überschau zur Geschichte des Motivs "Mucius Scaevola vor Porsenna". Sie versteht sich damit als Beitrag zur Sozialgeschichte der Historienmalerei, indem sie eine historische Geographie der Heldenhistorie und ihrer Konjunkturen aufzeigt.
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Inseln

Billig, Volkmar 13 January 2007 (has links)
Die Leitidee der vorliegenden Untersuchung besteht darin, das Phänomen der von Literatur und Kunst bis auf Populärkultur und Tourismus reichenden Inselfaszination mit Blick auf maßgebliche Denkfiguren und Codes des modernen Wissens zu analysieren. Anschließend an eine phänomenologische und strukturelle Ansicht inselhafter Räume wird im ersten Teil der Arbeit deren mythische, literarische und ikonographische Aneignung von der Antike bis in die Neuzeit schematisiert. Über topische Inhalte hinaus wird der Blick dabei auf eine Reihe formaler Eigenschaften gerichtet, die den Deutungsspielraum von Inselvorstellungen definieren. Der zweite Teil der Arbeit ist der Funktion imaginärer und symbolischer Inselbezüge im Zwischenraum der Entdeckung Tahitis und der romantischen Natur- und Kunstphilosophie gewidmet. Er zielt darauf, die Konstruktion eines modernen Wunschraums nachzuzeichnen, der die Insel als "symbolische Landschaft" an den Horizont eines äußersten Wissens und Genießens setzt. Über die Implementierung eines fiktionalen Inselglücks in Konzeptionen von Landschaft, Erleben, globaler Topographie und Geschichte hinaus geht es dabei um Auswirkungen auf ein modernes Verständnis von Natur, Kunst, Verlangen, Schöpfung und Autorschaft. Deren Beobachtung schlägt der Untersuchung schließlich die Brücke zu Rückkopplungen von Modernität, Primitivismus und Inselphantasien in Konzepten der Avantgarde. Der abschließende dritte Teil der Arbeit unternimmt es zu zeigen, daß die um 1900 vehemente Renaissance einer literarischen und künstlerischen Inselfaszination sowie die gleichzeitigen Artikulationen eines unbewußten oder unsagbaren "Anderen" einander als analoge Denkbewegungen korrespondieren. / The leading idea of this study lies in the analysis of the phenomenon of "Island Fascination", which reaches from literature over fine art to popular culture and tourism. This is done by looking at some of the essential concepts and codes of modern knowledge. A phenomenological and structural view of insular spaces is followed by an outline of their mythic, literary and iconographic interpretation from antiquity to modern times in the first part of the work. The look is directed beyond specific topic contents to a series of formal characteristics, which define the latitude of island interpretations. The second part of the work is concerned with the function of imaginary and symbolic island references between the discovery of Tahiti and the Romantic natural and art philosophy. It sketches the conctruction of a modern space of desire, which presents the island as a "symbolic landscape" at the horizon of a sphere of utmost knowledge and enjoyment. The work tackles the implementation of a fictional insular happiness in concepts of landscape, experience, global topography and history; and it deals with the effects of this topic on modern ideas of nature, art, desire, creation and authority. The analysis of such ideas leads to a closer examination of retroactions of modernity, primitivism and insular imaginations in concepts of the avant-garde. The final third part of the work intends to show that the vehement revival of literary and artistic insular fascination about 1900 corresponds to simultaneous articulations of an unconscious or unspeakable "other".
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Form und Zeit

Höfler, Carolin 19 September 2011 (has links)
Seitdem der Computer in den 1990er Jahren zur omnipräsenten Infrastruktur der zeitgenössischen Architekturproduktion wurde, fand die technologische Seite der digitalen Formgenerierung große Aufmerksamkeit, wohingegen die Interpretation von Raum als kontinuierliche Oberfläche eher unterbelichtet blieb. Die relativ einfache und schnelle Erzeugung von Freiformflächen durch entsprechende 3D-Software, die Geschwindigkeit, mit der Computer ständig variable Morphologien und Familien von nicht euklidischen Formen berechnen können, hat zu der Annahme verleitet, die weichen Flächen und räumlichen Konfigurationen seien wissenschaftlich unausweichlich und technologisch prädestiniert. Die Wahl dieser Formen beruht aber weder allein auf einer technologischen Vorgabe noch auf einem rein stilistischen Konzept. Mithilfe neuer Technologien werden zeitbasierte Raummodelle erprobt, die sich vom traditionellen Konzept des kartesischen Raumes als Koordinatensystem abheben. Die Untersuchung und Interpretation dieser Raumvorstellungen und ihrer Semantik bilden den Kernpunkt der vorliegenden Arbeit. Dem rhetorisch formulierten Anspruch nach waren die computergenerierten Formen das Produkt einer Nullsetzung. So stark dieser Anspruch bis heute aufrechterhalten wird, so wenig lässt sich verbergen, dass diese scheinbar neue generierte Bildwelt auf zahlreichen Vorbildern aufbaut. Es sind vor allem die Programme und Projekte gegen eine als monoton und dogmatisch empfundene Architekturmoderne, die auf die Gestalter digitaler Raummodelle eingewirkt haben. Zur Rekonstruktion der Rezeptionslinien werden drei Raumbegriffe bestimmt, die ihre Prägung in der experimentellen Architektur der Nachkriegsmoderne fanden: der endlose Raum, die vernetzte Struktur und die schräge Fläche. Mit diesen Begriffen werden Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Entwicklung der experimentellen Architektur herausgestellt, und die computerbasierten Raumkonzepte einer kritischen Betrachtung unterzogen. / Since the computer became omnipresent infrastructure of contemporary architectural production in the 1990s, a great deal of attention has been given to the technological side of the digital form generation, whereas the interpretation of space as a continuous surface has tended to remain underexposed. The relatively easy and fast generation of free-form surfaces using appropriate 3D software, the speed with which computers are able to calculate constantly variable morphologies and families of non-Euclidean shapes, has led to the assumption that soft surfaces and spatial configurations are scientifically inevitable and technologically predestined. However, the choice of these shapes is neither based on a technological specification nor on a purely stylistic concept. With the help of new technologies, time-based space models are tested, which contrast with the traditional concept of Cartesian space as a coordinate system. The investigation and interpretation of these spatial ideas and their semantics form the core of this work. If the rhetorically worded claim were to be believed, the computer-generated shapes are the product of muting. However strongly this claim has been maintained until now, it is nonetheless hardly possible to conceal that this apparently new generated graphic world is in fact built upon numerous examples. Above all, it is the programs and projects against a modern architecture found to be monotonous and dogmatic, which have influenced the designers of digital spatial models. To reconstruct the reception lines, three spatial terms are defined, which found their style in the experimental architecture of the post-war modern age: the endless space, networked structure and inclined surface. With the help of these terms, continuities and discontinuities are brought out in the development of experimental architecture, and the computer-based spatial concepts are subjected to critical examination.
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Anselm Kiefer – myth versus history

Fürstenow-Khositashvili, Lily 11 December 2012 (has links)
Eine der wichtigsten Aufgaben der Kunst ist es, unser kulturelles Gedächtnis zu aktivieren, zu errinnern was ist vergessen oder absichtlich in die Vergessenheit gezwungen wurde, selbst wenn das alte Wunde bluten lasst und traumatisch erscheint. Jedes Mal ist das Element der Kritik die ausschlaggebende Komponente der künstlerischen Arbeit, sie charakterisiert nicht nur den Künstler, und die Zeit in der er/sie lebt, sondern auch den Zuschauer, genauer: wie weit ist der Künstler bereit zu gehen und wie weit sind die Zuschauer bereit ihm zu folgen, im Rückblick manchmal mehr ersteres als letzteres. In meiner Arbeit analysiere ich die Aspekte von Mythologie, Geschichte und deren sozio-politische Relevanz in den Arbeiten von Anselm Kiefer, der Künstler der mit seinen Werken unsere Wahrnehmung der Geschichte, vor allem der deutschen Geschichte, beeinflust und in Frage gestellt hat. / It is one of the major tasks of art to revive our cultural memory and to sharpen our senses, to remind whatever has been forgotten or is being purposefully given to oblivion and to predict whatever the future might have in store even if it causes old wounds bleed anew. Each time the element of critique, being one of the crucial components of artistic work, characterises not only the artist, the time he/she lives in, but also the spectator: precisely, how far the artist is prepared to go and how much the spectator is prepared to accept, in retrospect more the latter than the former. My work analyses the problems of mythology, history and their socio-political relevance on the examples of works by Anselm Kiefer, the artist whose work is irrevocably related to history, German history in the first place, the artistic means of remembrance as well as the role of mythology in our collective memory.
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L'art et l'arbitraire

Tchibozo, Romuald 24 March 2004 (has links)
Die Frage nach dem Verhältnis zwischen der zeitgenössischen afrikanischen Kunst und den anderen Gesellschaften dieses Planeten kommt mir immer wieder vor wie der Ausdruck einer Trauer im kulturellen und künstlerischen Bereich, die Menschheit seit dem Anfang dieses Jahrhunderts bis heute mit sich trägt. Einerseits ist diese Trauer auf den unerwarteten und plötzlichen tiefen Bruch zwischen Kunst und Sakralem zurückzuführen, der Ende des letzten Jahrhunderts in Europa zustande kam und Afrika in den dreißiger Jahren einholte. Andererseits hatte der Anfang des kalten Krieges mit seinen ideologischen Merkmalen eine derart beeinflussende Rolle, dass sich auf diesem Kontinent eine Kunstform entwickeln können, die sich als modisches Element versteht und jegliche Sakrale Bedeutung verloren hat. Von diesem Augenblick an tritt sein Verhältnis zu den anderen Gesellschaften in eine elitäre Phase ein, die in meiner Arbeit zugrunde liegen wird. In meiner Arbeit habe ich den Einfluss der Epoche des kalten Krieges auf die zeitgenössische afrikanische Kunstproduktion und deren Wahrnehmung insbesondere in Deutschland untersuchen. Es soll ermittelt werden wie in den beiden ehemals getrennten Staaten: DDR und BRD Kunstmarktexperten, Journalisten und allgemein die Verbraucher zeitgenössische afrikanische Kunst einschätzten. Es handelt sich hierbei um ein ideales, in Europa und auf der ganzen Welt einzigartiges Untersuchungsbeispiel, an dem man die in beiden Ländern damals jeweils unterschiedliche Art der kulturellen Organisation sowie das Wahrnehmung und das Verständnis von afrikanischer Kunst herausarbeiten kann. / "The Art and Arbitrary: A study for African Contemporary Art perception in western: Germany’s case from 1950 to today", is a study of the art theories, art criticism and philosophic, ethnologic, even journalistic view of African contemporary art in Germany following the Second World War. This study describes the relationship of capitalist and communist ideologies concerning their reception to African contemporary art. By implementing colonial/post-colonial theories, this project examines western perceptions of contemporary African art. What is African contemporary art a product for money, or a product for struggle against imperialism?
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Die Begründbarkeit ästhetischer Werturteile / The Justification of aesthetic valuations

Piecha, Alexander 14 November 2001 (has links)
Das Ziel der hier vorliegenden Arbeit ist es, die Möglichkeiten der Begründungbarkeit ästhetischer Urteile und die Struktur dieser Begründungen zu untersuchen. Damit verknüpft ist die Frage, inwieweit und auf welche Weise sich ästhetische Urteile objektivieren lassen - also ob sich über "Fragen des Geschmacks" doch (sinnvoll) streiten läßt. Das Thema der Arbeit sind ganz allgemein ästhetische Urteile, ihre Struktur und ihre Begründbarkeit. Unter ästhetischen Urteilen sollen hier diejenigen Urteile verstanden werden, welche den Gehalt ästhetischer Erfahrung beschreiben, wobei sowohl der Term "ästhetisch", als auch der der "ästhetischen Erfahrung" im Rahmen der Arbeit näher bestimmt werden. Sie lassen sich unterteilen in deskriptive und normative Urteile. Diese lassen sich jeweils ihrerseits in spontane und reflektierte ästhetische Urteile gliedern. Die zentrale Aufmerksamkeit der vorliegenden Arbeit gilt dabei den "reflektierten ästhetischen Werturteilen". Im wesentlichen läßt sich der Inhalt der Arbeit auf folgende 5 Thesen reduzieren: 1. Die These vom relationalen Charakter ästhetischer Objekte Die Gegenstände ästhetischer Urteile, die ästhetischen Objekte, unter ihnen insbesondere die Kunstwerke, sind relationale Gebilde. Wie jeder andere Wahrnehmungsgegenstand auch beruhen sie auf einer hypothetischen Konstruktion des Wahrnehmenden, wobei darüber hinaus gerade bei ästhetischen Objekten die jeweilige subjektive Wahrnehmungsweise konstitutiv ist. Die Interpretation durch den Betrachter ist - vor allem bei Kunstwerken - ein notwendiger Bestandteil ästhetischer Objekte. 2. Die These von der begrenzten Subjektivität ästhetischer Interpretationen Ästhetische Urteile basieren auf der jeweiligen Interpretation des ästhetischen Objektes durch den Urteilenden und auf dessen Präferenzen. Sie sind damit zwangsläufig ebenfalls subjektiv und hypothetisch. Dennoch sind sie nicht völlig beliebig; der ästhetischen Interpretation sind durch das ästhetische Objekt selbst und dessen zeitliche und räumliche Bezüge Plausibilitätsgrenzen gesetzt. 3. Die These vom kognitiven Charakter ästhetischer Erfahrungen Alle Wahrnehmungsgegenstände sind ausdruckshaft, da sie bereits vorbewußt im Prozeß der Wahrnehmung hinsichtlich ihrer Relevanz für das jeweilige Subjekt emotional bewertet werden. Diese kognitive Funktion der Emotionen, ohne die eine angemessen schnelle Orientierung in unserer komplexen sozialen Umwelt nicht möglich wäre, ist für die ästhetische Erfahrung konstitutiv. Eine darauf aufbauende Analyse ästhetischer Erfahrung eröffnet einen Zugang zum Phänomenbereich des Ästhetischen, welcher sowohl der Kunst als auch dem "ästhetischen Alltag" gerecht werden kann. 4. Die These von der grundsätzlichen Subjektbezogenheit ästhetischer Urteile Begründungen ästhetischer Urteile beweisen nicht die objektive Wahrheit des Behaupteten, welche für alle Subjekte verbindlich wäre. Vielmehr rechtfertigen sie auf der Basis einer plausiblen Interpretation und der Präferenzen des Urteilenden die Angemessenheit der Bewertung. Dabei können ebenso Argumente hinsichtlich einer adäquaten Wahrnehmungsweise angewendet werden, wie solche, die sich auf externe Bezüge des beurteilten Gegenstandes beziehen. Die Adäquatheit der verwendeten Bewertungskriterien hängt dabei sowohl vom Urteilenden als auch wesentlich vom beurteilten ästhetischen Objekt selbst ab. 5. Die These von der subjektiven Wahrheitsdefinitheit ästhetischer Urteile Dennoch sind ästhetische Urteile grundsätzlich wahrheitsfähig im Sinne der Korrespondenztheorie der Wahrheit. Ihre Wahrheit ist mithin deduktiv beweisbar. Allerdings ist sie immer auf ein bestimmtes urteilendes Subjekt, seine Wertdispositionen und seine Interpretation des ästhetischen Objektes bezogen - im Gegensatz zu naturwissenschaftlichen Urteilen, bei denen durch Standardisierungen von vornherein eine hohe intersubjektive Übereinstimmung gegeben ist. Um trotzdem ästhetische Urteile auf der Grundlage evolutiver und gegebenenfalls auch kultureller Gemeinsamkeiten (in deutlich begrenzterem Umfang) intersubjektiv nachvollziehbar zu machen, ist es notwendig, innerhalb der Begründung die zugrunde liegenden Annahmen und Präferenzen offen darzulegen. Die aus diesen Thesen resultierende theoretische Grundhaltung ist die eines ästhetischen Semikognitivismus. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, daß er die Wahrheitsdefinitheit ästhetischer Werturteile zwar (im Gegensatz zum Nonkognitivismus) anerkennt, sie aber andererseits nicht emphatischer Weise für gleichermaßen objektivierbar erklärt, wie beispielsweise wissenschaftliche Hypothesen (im Gegensatz zum Kognitivismus). Insbesondere die Unterscheidungen zwischen der internen und der externen Struktur ästhetischer Objekte und die Funktion von Wahrnehmungsweise und Ausdruck eröffnen darüber hinaus noch die Möglichkeit einer differenzierten Ontologie ästhetischer Objekte. Ein erweitertes Abstract dieser Arbeit befindet sich im WWW auf der Homepage des Autors unter: http://www.apiecha.de/philosophy/english.html

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