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In vivo Strukturveränderungen des Hypothalamus bei uni- und bipolaren affektiven StörungenSchindler, Stephanie 09 October 2020 (has links)
Als Kopf der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse spielt der Hypothalamus eine Schlüsselrolle für die depressive Symptomatik und bei pathogenetischen Modellen affektiver Störungen. Für nahezu alle Ebenen dieser Hormonachse lassen sich Funktions- und Strukturveränderungen, insbesondere Volumenveränderungen bei uni- oder bipolaren affektiven Störungen nachweisen. Zum Hypothalamus existiert hingegen, neben histochemischen Analysen, nur ein explorativer post mortem Befund einer Volumenreduktion von bis zu 15.5% bei uni- oder bipolar affektiv Erkrankten.
Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, Volumenveränderungen des Hypothalamus bei uni- und bipolaren affektiven Störungen in vivo nachzuweisen. Mittels der Hochfeld-MRT lässt sich der Hypothalamus seit einigen Jahren mit einer Auflösung von weniger als 1 mm detailgetreu abbil-den. Zur Beurteilung, ob diese Genauigkeit dem Studienziel gerecht wird, wird eingangs in einem vorab publizierten Literaturüberblick der aktuelle Forschungstand zu Strukturveränderungen des Hypothalamus bei uni- und bipolaren affektiven Störungen zusammengefasst und diskutiert. Die Überblicksarbeit kommt zu dem Urteil, dass auch in vivo Volumenreduktionen des Hypothalamus solcher Größenordnungen zu erwarten sind, dass sie mittels Hochfeldbildgebung nachgewiesen werden können. Zur präzisen Vermessung des Hypothalamusvolumens stellen anschließend zwei ebenfalls publizierte Methodenstudien die Entwicklung und Evaluation einer geeigneten Messmethodik anhand hochaufgelöster, T1-gewichteter 7 Tesla MRT-Aufnahmen vor. Sie umfasst eine Intensitätsstandardisierung sowie einen falschfarbengestützten Segmentierungsalgorithmus.
Aufbauend auf diesen theoretischen und methodischen Vorarbeiten präsentiert die vierte publizierte Arbeit die weltweit ersten in vivo Daten zu Volumenveränderungen des Hypothalamus bei uni- und bipolaren affektiven Störungen. Im querschnittlichen Vergleich mit gesunden Probanden und unter Kontrolle des intrakraniellen Volumens und psychotroper Medikation konnten bei beiden Störungsbildern linksseitige Volumenvergrößerungen des Hypothalamus nachgewiesen werden. Diese sind möglicherweise ein strukturelles Korrelat histochemisch nachweisbarer Aktivitätssteigerungen hypothalamischer Kerngebiete. Alternativ können sie eine Aktivierung und Vermehrung der Gliazellen anzeigen. Schließlich kann eine Volumenzunahme des Hypothalamus auch auf eine Vergrößerung der Zellzwischenräume zurückgehen. Der relative Mangel an Gerüststrukturen könnte, infolge mechanischer Krafteinwirkungen bei der histologischen Gewebeaufbereitung, zu einer verstärkten Stauchung bei den Patienten führen und so den früheren, gegenteiligen post mortem Befund erklären. Zur Untersuchung der mikrostrukturellen Gewebeeigenschaften des Hypothalamus bei uni- und bipolaren affektiven Störungen soll daher in der Folge diffusionsgewichtete Bildgebung zum Einsatz kommen.:Kapitel 1
1.1 Der Hypothalamus als Vermittler zwischen Gehirn und Körper
1.2 Theoretische Einordnung und empirischer Kenntnisstand
1.2.1 Die HPA-Achse als Bindeglied zwischen Diathese und Stress.
1.2.2 Hirnstrukturelle und -funktionelle Korrelate affektiver Störungen.
1.3 Forschungsthema
1.3.1 Problemstellung.
1.3.2 Forschungsziele.
1.4 Fragestellungen und Hypothesen
1.4.1 In vivo Strukturveränderungen des Hypothalamus bei affektiven Störungen.
1.4.2 Wie gestaltet sich eine reliable Messmethode?
1.4.3 Welche Intensitätsstandardisierung optimiert die Bilddatenqualität?
1.4.4 Verringertes in vivo Hypothalamusvolumen bei affektiven Störungen.
Kapitel 2
2.1 Review Artikel
2.2 Segmentierungsalgorithmus
2.3 Intensitätsstandardisierung
2.4 Patientenstudie
Kapitel 3
3.1 Hauptergebnisse
3.1.1 Theoretische und methodische Vorarbeiten.
3.1.2 Patientenstudie.
3.2 Wissenschaftliche Bewertung und Einordnung der Hauptergebnisse
3.2.1 Fundierung der Hypothesen.
3.2.2 Stärken und Schwächen der Patientenstudie.
3.2.3 Bewertung der Messmethodik.
3.2.4 Inhaltliche Interpretation des explorativen Befunds.
3.2.5 Ausblick.
Anhang
4.1 Literaturverzeichnis
4.2 Abkürzungsverzeichnis
4.3 Zusammenfassung
4.4 Summary
4.5 Publikationsverzeichnis
4.6 Selbsständigkeitserklärung
4.7 Nachweise über Anteile der Co-Autoren
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Zusammenhang zwischen Cortisolspiegel und Hypothalamusvolumen bei affektiven StörungenZeberg, Laura 09 October 2023 (has links)
Eine Dysregulation der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse ist bei affektiven Störungen vielfach beschrieben. Bei einem Teil der Patienten zeigt sich dies durch eine Überaktivität und einen Hypercortisolismus. Es ist davon auszugehen, dass erhöhte Cortisolspiegel Auswirkungen auf die Neuroplastizität haben und mit Volumenveränderungen einhergehen können. In der Literatur ist im Falle von signifikanten Assoziationen eine gesteigerte Aktivität der HPA-Achse mit reduzierten Volumina in verschiedenen Hirnregionen verbunden.
Bisher wurde ein Zusammenhang zwischen dem Cortisolspiegel als ein Parameter der HPA-Achsen-Aktivität und dem Hypothalamusvolumen bei Patienten mit affektiven Störungen nicht untersucht.
Von einer Beteiligung des Hypothalamus am Pathomechanismus affektiver Störungen ist als Kopf der HPA-Achse und Steuerungsorgan zahlreicher Funktionen, die bei affektiven Störungen beeinträchtigt sind, auszugehen. Bislang ist der Hypothalamus aufgrund seiner schlechten Abgrenzbarkeit wenig untersucht. Die bisher einzige in vivo Studie zeigt eine Volumenvergrößerung des linken Hypothalamus bei depressiven Patienten mit einer uni- und bipolaren Erkrankung. Zuvor durchgeführte Studien deuten auf eine Volumenabnahme hin.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs zwischen dem Cortisolspiegel als messbarem Parameter der HPA-Achsen-Aktivität und dem Hypothalamusvolumen bei Patienten mit affektiven Störungen. Hierbei ist eine Kontrolle für das intrakranielle Volumen notwendig. Es wurde eine Morgencortisolbestimmung im Serum und eine neu etablierte Methode der Präzisionsvolumetrie des Hypothalamus auf hochauflösenden, strukturellen 7 Tesla MRT-Aufnahmen bei unmedizierten Patienten mit einer unipolaren affektiven Störung, medizierten Patienten mit einer unipolaren affektiven Störung und Patienten mit einer bipolaren Störung verwendet.
Nach Herauspartialisierung des intrakraniellen Volumens zeigte sich keine signifikante Korrelation zwischen dem Hypothalamusvolumen und dem Cortisolspiegel bei Patienten mit affektiven Störungen. Bei der weiteren Prüfung der explorativen Fragestellungen ergeben sich keine Unterschiede des Cortisolspiegels zwischen den einzelnen Untergruppen untereinander und bezüglich der anderen geprüften klinischen Parameter (Erkrankungsdauer, Dauer der aktuellen Krankheitsepisode, Anzahl depressiver Episoden, Erkrankungsschwere), sowie kein Einfluss von Alter, BMI und Geschlecht.
Die vorliegende Arbeit ist die erstmalige Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs zwischen dem Cortisolspiegel als messbarem Parameter der HPA-Achsen-Aktivität und dem Hypothalamusvolumen bei Patienten mit affektiven Störungen, wobei sich keine signifikante Korrelation zeigt.
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Volumetrische Assoziation zwischen dem Hypothalamus und dem anterioren Anteil des dritten Ventrikels.: Eine 7-Tesla-MRT-basierte Analyse von PatientInnen mit affektiver Störung.Stroske, Marie 27 September 2022 (has links)
Eine zentrale Rolle in der Pathophysiologie der affektiven Störungen nimmt der Hy-pothalamus durch Dysregulation der Hypothalamus-Hypophysen-Achse ein. Struktu-relle Alterationen in Form von Volumenänderungen waren aufgrund der beschränk-ten technischen Möglichkeiten bisher jedoch nur post-mortem, mit dem Nachteil prä-parationsbedingter Artefakte, nachweisbar. Um die Aussagekraft durch in-vivo-Unter-suchungen zu erhöhen, nutzte man den direkt angrenzenden dritten Ventrikel als In-dikator für mögliche strukturelle Änderungen des Hypothalamus. Diese Studien ba-sierten jedoch auf niedrig aufgelösten CT- und MRT-Aufnahmen und wiesen metho-dische Ungenauigkeiten auf, sodass das Ziel dieses Projektes die Entwicklung eines möglichst präzisen, dreidimensionalen, computergestützten Algorithmus zur volumet-rischen Analyse des dritten Ventrikels, basierend auf hochauflösenden 7-Tesla-MRT-Aufnahmen, war.
Mithilfe dieser Methode sollte überprüft werden, ob eine volumetrische Assoziation zwischen Hypothalamus und anterioren Anteil des dritten Ventrikels nachweisbar ist und ob die Diagnose einer affektiven Störung Einfluss auf das Ventrikelvolumen hat.
Es gelang mit dieser Studie nachzuweisen, dass über die Vermessung des anterio-ren Anteils des dritten Ventrikels keine Aussage zu volumetrischen Veränderungen des Hypothalamus getroffen werden können. Darüber hinaus konnte eine anteriore Ventrikelerweiterung bei männlichen Probanden mit bipolar affektiver Störung im Ver-gleich zu gesunden Kontrollen und TeilnehmerInnen mit unipolar affektiver Störung festgestellt sowie der Einfluss von Alter, psychotroper Medikation und Geschlecht auf das anteriore Ventrikelvolumen nachgewiesen werden. Eine Korrelation zu Krank-heitsdauer, -beginn, -schwere oder Anzahl der Episoden war nicht objektivierbar.
Mit dieser erstmals für hochauflösende 7T-MRT-Aufnahmen entwickelten, semiauto-matischen und reliablen Segmentierungsmethode konnte der bisher vermutete volu-metrische Zusammenhang zwischen dem anterioren Anteil des dritten Ventrikels und dem Hypothalamus bei affektiven Störungen entkräftet, die Bedeutung des dritten Ventrikels bei bipolar affektiven Störungen gefestigt und eine Grundlage für weiter-führende Erforschung der Pathophysiologie und Diagnostik geschaffen werden.:ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ..................................................................................V
1. EINLEITUNG ....................................................................................................... 1
1.1 Unipolar affektive Störung ............................................................................. 1
1.2 Bipolar affektive Störung ............................................................................... 3
1.2.4 Komorbiditäten ........................................................................................ 7
1.2.5 Behandlung ............................................................................................. 8
1.2.6 Prognose................................................................................................. 8
1.3 Ätiologie affektiver Störungen ...................................................................... 10
1.4 Hirnmorphologische Korrelate ..................................................................... 21
1.5 Ventriculus tertius ........................................................................................ 24
1.6 Hypothalamus .............................................................................................. 26
2. HERLEITUNG DER HYPOTHESE .................................................................... 29
2.1 Hypothalamusvolumen und affektive Störungen ......................................... 29
2.2 Volumen des dritten Ventrikels und affektive Störungen ............................. 32
2.3 Ziel und Hypothesen der vorliegenden Arbeit .............................................. 38
3 MATERIAL UND METHODEN .......................................................................... 40
3.1 Stichprobe ................................................................................................... 40
3.2 Bildererfassung und -bearbeitung................................................................ 42
3.3 Hypothalamusvolumetrie ............................................................................. 44
3.4 Volumetrie des dritten Ventrikels ................................................................. 48
3.5 Statistische Analyse .................................................................................... 55
4. ERGEBNISSE ................................................................................................... 57
4.1 Reliabilität .................................................................................................... 58
4.2 Störvariablen ............................................................................................... 58
4.3 Volumetrische Assoziation zwischen Hypothalamus und anteriorem Anteil des dritten Ventrikels............................................................................................. 60
4.4 Subgruppenvergleich ................................................................................... 61
4.5 Korrelation mit klinischen Variablen ............................................................. 65
5. DISKUSSION .................................................................................................... 66
5.1 Diskussion der Methode .............................................................................. 66
5.2 Diskussion der Ergebnisse .......................................................................... 71
5.3 Limitationen ................................................................................................. 95
5.4 Perspektiven für zukünftige Forschungen ................................................... 96
6. ZUSAMMENFASSUNG ..................................................................................... 98
LITERATURVERZEICHNIS .......................................................................................XI
TABELLENVERZEICHNIS ................................................................................. XXXIV
ABBILDUNGSVERZEICHNIS...........................................................................XXXVIV
ERKLÄRUNG ÜBER DIE EIGENSTÄNDIGE ABFASSUNG DER ARBEIT....... XXXVII
LEBENSLAUF .................................................................................................. XXXVIII
PUBLIKATIONEN ...............................................................................................XXXIX
DANKSAGUNG ........................................................................................................ XL
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Kognitive Funktionen bei adoleszenten Patienten mit Anorexia nervosa und unipolaren Affektiven Störungen / Cognitive functions in adolescent patients with anorexia nervosa and unipolar affective disordersSarrar, Lea January 2014 (has links)
Anorexia nervosa und unipolare Affektive Störungen stellen häufige und schwerwiegende kinder- und jugendpsychiatrische Störungsbilder dar, deren Pathogenese bislang nicht vollständig entschlüsselt ist. Verschiedene Studien zeigen bei erwachsenen Patienten gravierende Auffälligkeiten in den kognitiven Funktionen. Dahingegen scheinen bei adoleszenten Patienten lediglich leichtere Einschränkungen in den kognitiven Funktionen vorzuliegen. Die Prävalenz der Anorexia nervosa und unipolaren Affektiven Störung ist mit Beginn der Adoleszenz deutlich erhöht. Es ist anzunehmen, dass kognitive Dysfunktionen, die sich bereits in diesem Alter abzeichnen, den weiteren Krankheitsverlauf bis in das Erwachsenenalter, die Behandlungsergebnisse und die Prognose maßgeblich beeinträchtigen könnten. Zudem ist von einem höheren Chronifizierungsrisiko auszugehen.
In der vorliegenden Arbeit wurden daher kognitive Funktionen bei adoleszenten Patientinnen mit Anorexia nervosa sowie Patienten mit unipolaren Affektiven Störungen untersucht. Die Überprüfung der kognitiven Funktionen bei Patientinnen mit Anorexia nervosa erfolgte vor und nach Gewichtszunahme. Weiterhin wurden zugrundeliegende biologische Mechanismen überprüft. Zudem wurde die Spezifität kognitiver Dysfunktionen für beide Störungsbilder untersucht und bei Patienten mit unipolaren Affektiven Störungen geschlechtsbezogene Unterschiede exploriert. Insgesamt gingen 47 Patientinnen mit Anorexia nervosa (mittleres Alter 16,3 + 1,6 Jahre), 39 Patienten mit unipolaren Affektiven Störungen (mittleres Alter 15,5 + 1,3 Jahre) sowie 78 Kontrollprobanden (mittleres Alter 16,5 + 1,3 Jahre) in die Untersuchung ein. Sämtliche Studienteilnehmer durchliefen eine neuropsychologische Testbatterie, bestehend aus Verfahren zur Überprüfung der kognitiven Flexibilität sowie visuellen und psychomotorischen Verarbeitungsgeschwindigkeit. Neben einem Intelligenzscreening wurden zudem das Ausmaß der depressiven Symptomatik sowie die allgemeine psychische Belastung erfasst.
Die Ergebnisse legen nahe, dass bei adoleszenten Patientinnen mit Anorexia nervosa, sowohl im akut untergewichtigen Zustand als auch nach Gewichtszunahme, lediglich milde Beeinträchtigungen in den kognitiven Funktionen vorliegen. Im akut untergewichtigen Zustand offenbarten sich deutliche Zusammenhänge zwischen dem appetitregulierenden Peptid Agouti-related Protein und kognitiver Flexibilität, nicht jedoch zwischen Agouti-related Protein und visueller oder psychomotorischer Verarbeitungsgeschwindigkeit. Bei dem Vergleich von Anorexia nervosa und unipolaren Affektiven Störungen prädizierte die Zugehörigkeit zu der Patientengruppe Anorexia nervosa ein Risiko für das Vorliegen kognitiver Dysfunktionen. Es zeigte sich zudem, dass adoleszente Patienten mit unipolaren Affektiven Störungen lediglich in der psychomotorischen Verarbeitungsgeschwindigkeit tendenziell schwächere Leistungen offenbarten als gesunde Kontrollprobanden. Es ergab sich jedoch ein genereller geschlechtsbezogener Vorteil für weibliche Probanden in der visuellen und psychomotorischen Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Die vorliegenden Befunde unterstreichen die Notwendigkeit der Überprüfung kognitiver Funktionen bei adoleszenten Patienten mit Anorexia nervosa sowie unipolaren Affektiven Störungen in der klinischen Routinediagnostik. Die Patienten könnten von spezifischen Therapieprogrammen profitieren, die Beeinträchtigungen in den kognitiven Funktionen mildern bzw. präventiv behandeln. / Anorexia nervosa and unipolar affective disorders are common and severe psychiatric disorders whose pathogenesis is not fully understood so far. Several studies have revealed serious impairments in cognitive functions among adult patients whereas recent research in adolescent patients shows only subtle cognitive dysfunctions. The prevalence in both disorders increases with the beginning of adolescence. Cognitive impairments that occur during adolescence may exacerbate the course of disease. Early cognitive deficits may also hinder treatment efforts and prognosis to a greater extent than during adulthood. Moreover, there is a higher risk for chronification.
In the present study cognitive functions in adolescent patients with anorexia nervosa and unipolar affective disorders were examined. Cognitive functions in patients with anorexia nervosa were assessed before and after weight gain. Furthermore, the underlying biological mechanisms were explored. Moreover, the specificity for these psychiatric diagnoses as well as gender differences in patients with unipolar affective disorders were investigated. 47 patients with anorexia nervosa (mean age 16.3 + 1.6), 39 patients with unipolar affective disorders (mean age 15.5 + 1.3) and 78 healthy adolescents (mean age 16.5 + 1.3) participated in this study. Each of them completed a battery of neuropsychological tests for cognitive functions including tests for assessing cognitive flexibility as well as visual and psychomotor processing speed. Moreover, intelligence, depressive symptoms and psychological stress were explored.
The findings revealed only subtle cognitive impairments in adolescent patients with anorexia nervosa, both in underweight condition and after weight gain. Besides, the results showed an association between cognitive flexibility and plasma agouti-related protein levels in female adolescent patients with acute anorexia nervosa, but not for visual or psychomotor speed and plasma agouti-related protein levels. Comparing anorexia nervosa and unipolar affective disorders, the results suggested a higher risk for cognitive dysfunctions when belonging to the anorexia nervosa group. Furthermore, the results only revealed a slightly weaker performance in psychomotor processing speed in adolescent patients with unipolar affective disorders compared to healthy adolescents. Moreover, female subjects generally displayed a better performance in visual and psychomotor processing speed.
The present findings underlie the necessity of exploring cognitive functions in adolescent patients with anorexia nervosa and unipolar affective disorders within routine clinical diagnostic. Patients may benefit from specific therapy programs to reduce or prevent cognitive dysfunctions.
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EKT und unerwünschte Ereignisse – eine retrospektive Analyse an der Universitätsmedizin Göttingen / Electroconvulsive therapy and side effects - a retrospective analysis at the Universitätsmedizin GöttingenZottmann, Claudia 08 March 2017 (has links)
No description available.
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Standardized Assessment of Psychopathology by Relatives of Mentally Disordered PatientsNitsche, Ines, Kallert, Thomas W. 19 February 2014 (has links) (PDF)
Background: For optimizing the validity of diagnoses of mental disorders, several sources of information should be used to assess psychopathological symptoms. Among these are relatives of patients with mental illness. The very low number of empirical studies examining the assessment of psychopathology by relatives of adult, nondemented mentally ill patients stands in significant contrast to the clinical importance of this source of information, however. Sampling and Methods: Using the Positive and Negative Syndrome Scale (PANSS), researchers asked 163 relatives of patients with the main clinical ICD-10 diagnosis of schizophrenic, recurrent depressive or bipolar disorders to rate the current symptoms of the patients at the time of outpatient community-oriented treatment. Results: On average, severity of symptoms was rated as absent or minimal, although anxiety, depression and passive/apathetic social as well as emotional withdrawal, motor retardation, poor attention, and disturbance of volition were clearly rated above the PANSS mean total score for all patients. A six-factor structure identified by factor analysis better illustrates the significant differences in the assessments of the three main diagnostic groups than the three established PANSS scales. With the exception of ‘problematic social behavior’, differences among the diagnostic groups appeared in all factors and were particularly pronounced for ‘delusional beliefs’ and ‘motor impairments’. Conclusions: The results of this study showed that the use of standardized instruments such as PANSS for the assessment of psychopathology by relatives is not only practical, but produces adequately reliable results. The use of PANSS for this purpose, however, requires interviewing of relatives by trained experts able to explain technical terms. Because this study did not sufficiently explore the validity of this approach, further research on this specific issue is urgently needed and should, for example, assess the concordance of ratings between professionals and relatives as well as correlation with suitable external criteria. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Evidence that the presence of psychosis in nonpsychotic disorder is environment-dependent and mediated by severity of non-psychotic psychopathologyGuloksuz, S., van Nierop, M., Lieb, R., van Winkel, R., Wittchen, H.-U., van Os, J. 17 April 2020 (has links)
Background. Evidence suggests that in affective, non-psychotic disorders: (i) environmental exposures increase risk of subthreshold psychotic experiences (PEs) and strengthen connectivity between domains of affective and subthreshold psychotic psychopathology; and (ii) PEs are a marker of illness severity.
Method. In 3021 adolescents from the Early Developmental Stages of Psychopathology cohort, we tested whether the association between PEs and presence of DSM-IV mood disorder (MD)/obsessive–compulsive disorder (OCD) would be moderated by risk factors for psychosis (cannabis use, childhood trauma and urbanicity), using the interaction contrast ratio (ICR) method. Furthermore, we analysed whether the interaction between environment and PEs was mediated by non-psychotic psychopathology.
Results. The association between PEs and MD/OCD was moderated by urbanicity (ICR = 2.46, p = 0.005), cannabis use (ICR = 3.76, p = 0.010) and, suggestively, trauma (ICR = 1.91, p = 0.063). Exposure to more than one environmental risk factor increased the likelihood of co-expression of PEs in a dose–response fashion. Moderating effects of environmental exposures were largely mediated by the severity of general non-psychotic psychopathology (percentage explained 56–68%, all p < 0.001). Within individuals with MD/OCD, the association between PEs and help-seeking behaviour, as an index of severity, was moderated by trauma (ICR = 1.87, p = 0.009) and urbanicity (ICR = 1.48, p = 0.005), but not by cannabis use.
Conclusions. In non-psychotic disorder, environmental factors increase the likelihood of psychosis admixture and helpseeking behaviour through an increase in general psychopathology. The findings are compatible with a relational model of psychopathology in which more severe clinical states are the result of environment-induced disturbances spreading through a psychopathology network.
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Standardized Assessment of Psychopathology by Relatives of Mentally Disordered Patients: Preliminary Results of Using the Positive and Negative Syndrome Scale to Compare Schizophrenic and Affective DisordersNitsche, Ines, Kallert, Thomas W. January 2007 (has links)
Background: For optimizing the validity of diagnoses of mental disorders, several sources of information should be used to assess psychopathological symptoms. Among these are relatives of patients with mental illness. The very low number of empirical studies examining the assessment of psychopathology by relatives of adult, nondemented mentally ill patients stands in significant contrast to the clinical importance of this source of information, however. Sampling and Methods: Using the Positive and Negative Syndrome Scale (PANSS), researchers asked 163 relatives of patients with the main clinical ICD-10 diagnosis of schizophrenic, recurrent depressive or bipolar disorders to rate the current symptoms of the patients at the time of outpatient community-oriented treatment. Results: On average, severity of symptoms was rated as absent or minimal, although anxiety, depression and passive/apathetic social as well as emotional withdrawal, motor retardation, poor attention, and disturbance of volition were clearly rated above the PANSS mean total score for all patients. A six-factor structure identified by factor analysis better illustrates the significant differences in the assessments of the three main diagnostic groups than the three established PANSS scales. With the exception of ‘problematic social behavior’, differences among the diagnostic groups appeared in all factors and were particularly pronounced for ‘delusional beliefs’ and ‘motor impairments’. Conclusions: The results of this study showed that the use of standardized instruments such as PANSS for the assessment of psychopathology by relatives is not only practical, but produces adequately reliable results. The use of PANSS for this purpose, however, requires interviewing of relatives by trained experts able to explain technical terms. Because this study did not sufficiently explore the validity of this approach, further research on this specific issue is urgently needed and should, for example, assess the concordance of ratings between professionals and relatives as well as correlation with suitable external criteria. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Substanzkonsum, Störungen durch Substanzkonsum und begleitende psychische Störungen bei Jugendlichen: Zahlen aus einer Spezialambulanz für SuchterkrankungenWiedmann, Melina, Atzendorf, Josefine, Basedow, Lukas Andreas, Roessner, Veit, Golub, Yulia, Kuitunen-Paul, Sören 19 April 2024 (has links)
Fragestellung: Nur wenige Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) bieten eine ambulante Behandlung von Jugendlichen mit Substanzkonsumstörungen (SUDs) an. Daher fehlen Angaben, welche Konsummuster, SUDs und begleitenden psychischen Störungen diese Jugendlichen aufweisen. Methodik:N = 201 Patient_innen einer universitären Spezialambulanz (12–19 Jahre alt) wurden bezüglich Konsummustern, SUDs und aktuellen psychischen Störungen mittels Interview untersucht. Es wurden diesbezüglich deskriptive Darstellungen zu Prävalenzzahlen der SUDs, Konsummustern und begleitenden psychischen Störungen aufgeteilt nach Geschlecht und aktuellem Alter erstellt. Ergebnisse: Tabak (88 %) und Cannabis (86 %) waren die verbreitetsten Substanzen. Bei 67 % aller Patient_innen wurde mehr als eine SUD festgestellt. SUDs bezogen sich am häufigsten auf Cannabis (84 %), gefolgt von Tabak (77 %). 72 % aller Patient_innen zeigten eine die SUD begleitende psychische Störung, insbesondere Störungen des Sozialverhaltens (40 %), hyperkinetische Störungen (21 %) und depressive Störungen (18 %). Schlussfolgerungen: Ambulant behandelte jugendliche KJP-Patient_innen mit SUDs präsentieren sich häufig mit begleitenden psychischen Störungen. Angebotene Behandlungsprogramme sollten in der Behandlung von SUDs insbesondere Störungen des Sozialverhaltens, Depressionen und hyperkinetische Störungen berücksichtigen. / Objective: Only few clinics offer the outpatient treatment of substance use disorders (SUDs) among adolescents. Therefore, only limited data describe substance use patterns, SUDs, and co-occurring psychiatric disorders characteristic of adolescents who present in such outpatient clinics specialized in the treatment of SUDs. Method: Via interview we collected data from n = 201 patients between 12 and 19 years concerning their substance use, SUDs, and current co-occurring psychiatric disorders. We created descriptive presentation of data regarding use patterns, SUDs, and co-occurring disorders divided by sex and current age. Results: Tobacco (88 %) and cannabis (86 %) were the most frequently used substances. 67 % of all patients presented with more than one SUD, cannabis use disorder being the most prevalent one (84 %). 72 % presented with at least one co-occurring disorder, with conduct disorders (40 %), attention deficit (hyperactivity) disorders (21 %), and depressive disorders (18 %) being the most frequent ones. Conclusions: Adolescent SUD patients often present with co-occurring psychiatric disorders. Institutions for adolescent SUD treatment should also focus on treating co-occurring conduct disorders, depression, and attention deficit disorders.
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Psychiatrisch-genetische Forschung zur Ätiologie affektiver Störungen unter dem Einfluss rassenhygienischer IdeologieKösters, Gundula 14 July 2016 (has links) (PDF)
In the early 20th century, there were few therapeutic options for mental illness and asylum numbers were rising. This pessimistic outlook favoured the rise of the eugenics movement. Heredity was assumed to be the principal cause of mental illness. Politicians, scientists and clinicians in North America and Europe called for compulsory sterilisation of the mentally ill. Psychiatric genetic research aimed to prove a Mendelian mode of inheritance as a scientific justification for these measures. Ernst Rüdin’s seminal 1916 epidemiological study on inheritance of dementia praecox featured large, systematically ascertained samples and statistical analyses. Rüdin’s 1922–1925 study on the inheritance of “manic-depressive insanity” was completed in manuscript form, but never published. It failed to prove a pattern of Mendelian inheritance, counter to the tenets of eugenics of which Rüdin was a prominent proponent. It appears he withheld the study from publication, unable to reconcile this contradiction, thus subordinating his carefully derived scientific findings to his ideological preoccupations. Instead, Rüdin continued to promote prevention of assumed hereditary mental illnesses by prohibition of marriage or sterilisation and was influential in the introduction by the National Socialist regime of the 1933 “Law for the Prevention of Hereditarily Diseased Offspring” (Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses).
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