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Suizidalität in den Lehrbüchern der deutschsprachigen Schulpsychiatrie vin 1803 bis heute

Gnoth, Mareike 12 February 2020 (has links)
Die Dissertation arbeitet die verschiedenen Ursachen, Theorien und Behandlungskonzepte zum Thema Suzidalität von den Anfängen der Schulpsychiatrie bis zum Jahr 2015 heraus.
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Geschlechtsspezifische Unterschiede im Umgang mit Alkoholkranken an der Psychiatrischen Klinik der Universität Würzburg in den Jahren 1888 bis 1944. / Gender specific differences in the treatment of alcoholics at the Psychiatric Hospital of the University of Wuerzburg in the years 1888 through 1944

Sichert, Verena Sabine January 2018 (has links) (PDF)
Die Studie untersuchte die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Umgang mit alkohol- und psychisch kranken Patienten Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts am Beispiel der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Würzburg. 2014 wurden die Patientenakten und Standbücher der Universitätsklinik der Jahre 1888 bis 1944 erstmalig zu Studienzwecken freigegeben, die Ergebnisse dieser Studie wurden vor dem Hintergrund der Forschungsliteratur diskutiert. Die Studie betrachtete die unterschiedlichen Epochen- Industrialisierung, Kaiserreich, Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg - und insbesondere die Trinkerfürsorge sowie die Geschlechtergeschichte der Psychiatrie jener Epochen. Ebenso wurde auf die spezielle Rolle der Universitätspsychiatrie eingegangen. Die Analysen ergaben, dass Alkoholismus bei Frauen verurteilt, bei Männern beschönigt und entschuldigt wurde. Frauen wurden stark nach ihrem Lebenswandel und etwaigen“ moralischen Verfehlungen“ beurteilt, bei Männern wurde dies kaum berücksichtigt. Psychische Leiden bei Frauen wurden häufig mit hormonellen oder sexuellen Ursachen in Verbindung gebracht, bei Männern gab es kein analoges Erklärungsmuster. Es bestand eine sehr hohe Toleranzschwelle für häusliche Gewalt gegenüber alkoholkranken Patientinnen. Gutachten ärztlicherseits befürworteten meist Ehescheidung und Entmündigungen von alkoholkranken Patienteninnen, bei männlichen Alkoholkranken erfolgte dies nur bei massiver Beweislast. Die Analysen ergaben einen oft herablassenden und teils respektlosen Umgang mit allen psychiatrischen Patienten, jedoch mit standes- und geschlechtsspezifischen Unterschieden. Patientinnen wurden insgesamt respektloser behandelt als männliche Patienten, speziell wenn sie den „unteren Ständen“ angehörten und ihr Lebenswandel nicht den gesellschaftlichen Erwartungen entsprach. Alkoholkranke waren niemals primäres Ziel der nationalsozialistischen Rassen- und Vernichtungspolitik. Da Alkoholkranke meist arbeitsfähig waren, waren sie selten Opfer von Zwangsterilisationen, und soweit arbeitsfähig, auch nicht Opfer von dem gezielten Hungersterben in den Anstalten oder der „Aktion T4“. Die Psychiatrische und Nervenklinik der Universität Würzburg nahm als Universitätsklinik im Lichte der Öffentlichkeit eine besondere Rolle ein. Sie war von wirtschaftlichen Zwängen kaum betroffen, Arbeitstherapie war zwar Teil des klinischen Alltags, jedoch weit weniger intensiv als in den Anstalten und Arbeitshäusern. Es ergab sich kein Hinweis auf „Hungerkost“ während der beiden Kriege, es gab keine direkten Transporte in die Tötungsanstalten im Rahmen der „Aktion T4“ und es ergaben sich keine Hinweise auf Experimente an psychiatrisch erkrankten Patienten an der Würzburger Lehrklinik. / This study analyzes gender specific differences in the treatment of alcoholics and mentally ill patients at the Psychiatric Hospital of the University of Wuerzburg during the period of the late 19th and early 20th century. Patient and admission records from the Psychiatric University Hospital from the years 1888 through 1944 were first released in 2014 for study purposes, the results of this study were being discussed in the background of corresponding literature. The study discusses the different eras- industrialisation, German Empire, First World War, Weimar Republic, Nationalsocialism, and Second World War- in particular the treatment of alcoholics as well as psychiatric gender history of of those eras. Consideration was also given to the special role of University Psychiatry in the field of mental health care. Female alcoholism was judged heavily while male alcoholism was excused. Women were judged by their lifestyle. "Moral transgressions“ were weighed heavily, with men the same were hardly considered. Mental illness in women was put in close correlation with hormonal or biological causes, with men no analogue model existed. There was high tolerance for domestic violence against female alcoholics. Forensic testimonies of psychiatrists usually supported the divorce or incapacitation of female alcoholics, cases with male alcoholics however required massive evidence. The study showed a humiliating and degrading behavior toward mentally ill patients from the hospital staff, however there were some differences based on gender and class. Female patients were treated worse than male patients, especially if they belonged to lower socioeconomic classes and their lifestyles did not meet societal expectations. Alcoholics were not the target of the Nazi racial and annhiliation policies. Because alcoholics were usually able to work they were not the target of forced sterilisations, nor the mass starvations in mental asylums during World War II, nor the „Aktion T4“- the organised mass murder of the mentally ill. The Psychiatric Hospital of the University of Wuerzburg as a teaching hospital remained steadily in the public eye and therefore had special conditions. It was barely affected by economic pressures, forced labor was part of psychiatric therapy in Wuerzburg, yet by far not to the extent it was common at the mental asylums and the „Arbeitshäuser“. There were no reports of starvation deaths in Wuerzburg nor the transport of patients to one of the killing facilities in connection with the „Aktion T4“. Furthermore there was no indication that experiments were carried out on any of the psychiatric patients.
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Frauen zugeschriebene Triebstörungen in den Lehrbüchern der deutschsprachigen Schulpsychiatrie seit Beginn des 19. Jahrhunderts

Rendel, Teresa 30 January 2023 (has links)
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit Triebstörungen, welche in der Geschichte der deutschsprachigen Schulpsychiatrie eindeutig Frauen zugeschrieben wurden, und verfolgt deren Deutungen vom sogenannten Beginn der wissenschaftlichen Psychiatrie um 1800 bis in die Gegenwart. Im Speziellen wird die Geschichte der Nymphomanie als psychiatrische Diagnose des deutschsprachigen Raumes im historischen Längsschnitt beleuchtet, da diese sexuelle Triebstörung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Ausdruck erkrankter weiblicher Geschlechtsorgane galt und daher in besonderem Maße unmittelbar mit Frauen in Verbindung steht. Zudem wird das von Emil Kraepelin beschriebene Krankheitsbild des »impulsiven Irreseins« einer systematischen Analyse unterzogen. Dabei wird zum einen festgestellt, dass es sich in Kraepelins Darstellung um ein mit Frauen assoziiertes Krankheitsbild handelt, zum anderen, dass die daraus resultierenden Triebhandlungen eine große Schnittmenge zu den als typische Frauenverbrechen angesehenen Straftaten des 19. Jahrhunderts bilden.:1 Einführung 1.1 Überblick 1.2 Motivation 1.3 Methodik 1.4 Ausgangslage 1.5 Historischer Kontext 1.6 Durchschau der Lehrbuchautoren 1.7 Ausblick 2 Publikationen 2.1 Die Konzeptualisierung nymphomanischer Zustände in den Lehrbüchern der deutschsprachigen Schulpsychiatrie vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute 2.2 Das „impulsive Irresein“ nach Emil Kraepelin. Ein Krankheitsbild für die Verbrecherinnen am Beginn des 20. Jahrhunderts 3 Zusammenfassung der Arbeit 4 Literaturverzeichnis 5 Spezifizierung des eigenen wissenschaftlichen Beitrags 6 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit 7 Danksagung
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Der Nervenarzt Ernst Jolowicz (1882-1958): Leben, Werk und seine Forschungsbeiträge über Kriegsneurosen im Ersten Weltkrieg

Bornemann, Georg 30 October 2023 (has links)
Die vorliegende Dissertationsschrift beschäftigt sich mit Leben und Werk des deutsch-jüdischen Nervenarztes und Psychotherapeuten Ernst Jolowicz. Dieser wurde, trotz seiner regen wissenschaftlichen Tätigkeit - unter anderem in Leipzig, bisher kaum von der medizinhistorischen Forschung berücksichtigt. Erstmalig rekonstruiert nun diese Arbeit die Biografie des Arztes vollständig und ordnet seine zahlreichen Publikationen unter anderem vor dem Hintergrund der Entwicklung der Psychotherapie und der Diskussion über traumatische Erkrankungen des frühen 20. Jahrhunderts ein. Jolowicz‘ Schriften erschienen in einem historisch äußerst bewegten Zeitraum: Sowohl in den letzten Jahren des Kaiserreichs als auch während der Weimarer Republik und dem beginnenden Dritten Reich veröffentlichte der Mediziner umfangreich und setzte sich sowohl für die Etablierung der Psychotherapie als ärztliche Disziplin als auch für ein patientenorientiertes, methodenübergreifendes Herangehen ein. Nach Adolf Hitlers Machtergreifung emigrierte Jolowicz zunächst nach Frankreich und später in die USA, wo er erneut wissenschaftlich arbeitete. Anhand dieser aufgespürten Facetten soll eine angesichts der wechselvollen deutschen Geschichte im erheblichen Maße beeinflusste Wissenschaftlerbiografie exemplarisch begreifbar gemacht werden. Ein besonderer Fokus wird weiterhin auf Jolowicz‘ Tätigkeit als Frontarzt während des Ersten Weltkrieges gelegt. Seine Erfahrungen, welche er an den Schützengräben der Westfront und als ärztlicher Leiter eines Posener Militärkrankenhauses gemacht hatte, schlugen sich in diversen Aufsätzen nieder. Durch die Auseinandersetzung mit diesen versucht die Dissertation zeittypische psychotherapeutische Entwicklungen während des Krieges offenzulegen und erörtert die Originalität inhaltlicher sowie methodologischer Ansätze Jolowicz‘.
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Psychiatrisch-genetische Forschung zur Ätiologie affektiver Störungen unter dem Einfluss rassenhygienischer Ideologie

Kösters, Gundula 14 July 2016 (has links) (PDF)
In the early 20th century, there were few therapeutic options for mental illness and asylum numbers were rising. This pessimistic outlook favoured the rise of the eugenics movement. Heredity was assumed to be the principal cause of mental illness. Politicians, scientists and clinicians in North America and Europe called for compulsory sterilisation of the mentally ill. Psychiatric genetic research aimed to prove a Mendelian mode of inheritance as a scientific justification for these measures. Ernst Rüdin’s seminal 1916 epidemiological study on inheritance of dementia praecox featured large, systematically ascertained samples and statistical analyses. Rüdin’s 1922–1925 study on the inheritance of “manic-depressive insanity” was completed in manuscript form, but never published. It failed to prove a pattern of Mendelian inheritance, counter to the tenets of eugenics of which Rüdin was a prominent proponent. It appears he withheld the study from publication, unable to reconcile this contradiction, thus subordinating his carefully derived scientific findings to his ideological preoccupations. Instead, Rüdin continued to promote prevention of assumed hereditary mental illnesses by prohibition of marriage or sterilisation and was influential in the introduction by the National Socialist regime of the 1933 “Law for the Prevention of Hereditarily Diseased Offspring” (Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses).
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Psychiatrisch-genetische Forschung zur Ätiologie affektiver Störungen unter dem Einfluss rassenhygienischer Ideologie: Ernst Rüdins unveröffentlichte Studie „Zur Vererbung des manisch-depressiven Irreseins“ (1922-1925)

Kösters, Gundula 16 June 2016 (has links)
In the early 20th century, there were few therapeutic options for mental illness and asylum numbers were rising. This pessimistic outlook favoured the rise of the eugenics movement. Heredity was assumed to be the principal cause of mental illness. Politicians, scientists and clinicians in North America and Europe called for compulsory sterilisation of the mentally ill. Psychiatric genetic research aimed to prove a Mendelian mode of inheritance as a scientific justification for these measures. Ernst Rüdin’s seminal 1916 epidemiological study on inheritance of dementia praecox featured large, systematically ascertained samples and statistical analyses. Rüdin’s 1922–1925 study on the inheritance of “manic-depressive insanity” was completed in manuscript form, but never published. It failed to prove a pattern of Mendelian inheritance, counter to the tenets of eugenics of which Rüdin was a prominent proponent. It appears he withheld the study from publication, unable to reconcile this contradiction, thus subordinating his carefully derived scientific findings to his ideological preoccupations. Instead, Rüdin continued to promote prevention of assumed hereditary mental illnesses by prohibition of marriage or sterilisation and was influential in the introduction by the National Socialist regime of the 1933 “Law for the Prevention of Hereditarily Diseased Offspring” (Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses).
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Paul Adolf Näcke (1851-1913) - vielseitiger sächsischer Psychiater und Gelehrter: Leben und Werk

Wolff, Karsten 26 June 2024 (has links)
Paul Adolf Näcke wird am 23. Januar 1851 als Sohn eines deutschen Musikers und dessen aus der Schweiz stammenden Ehefrau Elise, geb. Baillet in St. Petersburg geboren. Wie durch eine aufgefundene Familienchronik mit einem über 13 Generationen zurückreichenden Stammbaum belegt werden kann, entstammt er einem bäuerlichen Geschlecht aus dem sächsischen Erzgebirge. Nach dem Abitur schreibt sich Näcke an der Medizinischen Fakultät in Leipzig ein. 1872 wechselt er an die Universität Würzburg, wo er mit seiner Dissertation Über Darmperforation im Typhus abdominalis 1873 mit „summa cum laude“ promoviert wird. 1874 geht er zurück an die Leipziger Universität und besteht dort sein Staatsexamen 1874 mit „vorzüglich gut“. Daraufhin hospitiert der junge Arzt an verschiedenen Pariser Hospitälern, wahrscheinlich auch unter Charcot am Hôspital de la Salpêtrière. Nach Dresden zurückgekehrt, absolviert er 1874-1875 einen Weiterbildungsabschnitt als Assistenzarzt bei Franz von Winckel an der Königlichen Entbindungsanstalt in Dresden-Friedrichstad. Im Anschluss wird Näcke am städtischen Krankenhaus Danzig tätig und wechselt 1877 für ein halbes Jahr nach Königsberg. Dort arbeitet er unter der Leitung von Meschede, einem Verfechter des Griesingerschen Dogmas 'Geisteskrankheiten sind Gehirnkrankheiten' und betreut die Irrenabteilungen der städtischen Kliniken ärztlich mit. Später lässt sich Näcke mit wenig Erfolg erst in Dresden, später in Stolpen (Sächs. Schweiz) als praktischer Arzt und Geburtshelfer nieder. Notgedrungen bewirbt er sich daraufhin um eine Stelle als Anstaltsarzt im Sächsisch-Königlichen Irrendienst und wird 1880 als Hilfsarzt in der Irrenversorganstalt Colditz angestellt. Nach neun Jahren im Sächsischen Staatsdienst wird Näcke 1889 noch im Status eines einfachen Anstaltsarztes an die Landesanstalt Hubertusburg nach Wermsdorf versetzt, die in dieser Zeit auf ca. 1800 Kranke anwächst und damit zur größten in Sachsen wird. Hier beginnt er, inspiriert von den Veröffentlichungen Lombrosos, mit verschiedenen kriminalanthropologischen Untersuchungen. Mit seiner Teilnahme am 3. Kriminalanthropologie-Kongress in Brüssel betritt der Psychiater aus der sächsischen Provinz 1892 unter den Augen wissenschaftlicher Koryphäen wie Liszt oder Benedikt die internationale Bühne der Wissenschaft mit einem mutigen Statement gegen die Lombrososchen Thesen vom geborenen Verbrecher. 14 Jahre nach Eintritt in den Sächsischen Irrendienst wird Näcke 1894 zum Oberarzt der Hubertusburger Männeranstalt A ernannt. 1901 erhält er den Titel eines Medizinalrats. 1902 wird er zum ärztlichen Vorstand der Anstalt A und Direktoriumsmitglied befördert. In Anerkennung seiner im Inn- und Ausland beach-teten wissenschaftlichen Arbeit wird ihm 1909 eine Titularprofessur verliehen, was für einen sächsischen Anstaltsarzt ungewöhnlich ist. Erst nach nochmaliger, nachdrücklicher persönlicher Intervention bei Geh. Rat Apelt im MDI erfüllt sich mit der Berufung zum Direktor der Landesanstalt Colditz im Juli 1912 Näckes sehnlichster Wunsch schließlich doch. Aber schon im Juni 1913 muss er sich wegen eines Herzleidens in das Sanatorium Oberschreiberhau (i. Riesengebirge) begeben. Die Kur scheint zunächst an-zuschlagen. Doch der genesende Näcke übernimmt sich bei einer mehrtägigen Kammwanderung. Völlig überanstrengt kehrt er heim und die Krankheit nimmt nun rasch ihren Lauf. Am 18. August 1913 stirbt Paul Adolf Näcke an einem Herzinfarkt im Kreise seiner Familie.Haupttriebkraft für Näckes Arbeiten auf kriminalanthropologischem Gebiet ist die offensiv geführte Auseinandersetzung mit Lombroso und dessen Anhängern der Scuola positiva di diritto penale. Dabei weist der Hubertusburger Irrenarzt wiederholt auf die methodischen Unzulänglichkeiten und die teils spekulativen Schluss-folgerungen des italienischen Professors bzgl. dessen Postulaten eines reo nato und einer prostitutia nate als (weibliche) Entsprechung des (männlichen) Verbrechertums hin. Näcke legt mit der 1894 erschienenen Monografie Verbrechen und Wahnsinn beim Weibe die erste Studie zur Frauenkriminalität in Deutschland vor. Darin betont er die Wichtigkeit, den Verbrecher nicht mehr nur fast ausschließlich als Objekt der Rechtspflege, sondern auch als Subjekt im medizinischen Sinne zu sehen. Aufgrund umfangreicher eigener Untersuchungen kommt er zum Ergebnis, dass sich weder die Existenz des geborenen Verbrechers noch ein spezieller Verbrechertypus beweisen lassen. Es ist ein Verdienst Näckes, immer wieder die entscheidende Bedeutung sozialer Faktoren bei der Entstehung des Verbrechens betont zu haben. Er fasst diese Kausalitäten in die Gleichung: „±individueller Faktor ± Milieu = Verbrecher“. Dies lässt Näcke eine Verbesserung der öffentlichen Hygiene und der Erwerbsverhältnisse fordern, worin er eine Aufgabe für die soziale Politik des Staates sieht. Er spricht sich für den Schutz von Schwangeren vor schwerer körperlicher Arbeit und im Kampf gegen die Trunksucht für eine Monopolisierung der Spirituosen und die Einrichtung von Trinkerasylen von Staats wegen aus. Dreh- und Angelpunkt aller Reformbestrebungen ist für ihn jedoch das Familienleben als bestem Schutz und Grundstein einer soliden Erziehung, womit der zunehmenden Vergnügungs-, Spiel- und Trinksucht entgegenzuarbeiten sei. Die rassenhygienischen Arbeiten und Schlussfolgerungen Näckes sind im Kontext der allgemeinen Entwicklungen in Wissenschaft und Gesellschaft mit den damals weit verbreiteten Untergangsszenarien und insbesondere im Zusammenhang mit der Entstehung des Sozialdarwinismus zu lesen. Der sächsische Anstaltsarzt ist überzeugter Anhänger der Auffassung, dass das Prinzip der Auslese im Kampf ums Dasein in der menschlichen Zivilisation genauso gilt wie in der Natur. Näcke jedoch aufgrund seiner rassenhygienischen Vorschläge als einen Vordenker und geistigen Wegbereiter der Euthanasieverbrechen im Dritten Reich zu bezeichnen wäre eine wissenschaftlich nicht haltbare Spekulation. Das Verdienst Näckes bei der Etablierung des neuen Fachgebietes der Sexualpsychologie und -pathologie besteht neben seinen Bemühungen um sexuelle Aufklärung in der Gesellschaft auch in seinem nachdrücklichen Eintreten für die Entkriminalisierung und -pathologisierung der Homosexualität, womit er seiner Zeit weit voraus ist. Zahlreich sind auch seine Beiträge auf dem Gebiet der forensischen Psychiatrie. Die Implikationen der Ergebnisse seiner kriminalanthropologischen Forschungen für die angestrebten Reformen des Strafrechts entsprechen den auch heute noch gültigen forensischen Kriterien. Näcke versteht sich nicht nur als Arzt sondern als Universalgelehrter und bearbeitet verschiedene Gebiete, neben seinem Hauptfach der Psychiatrie auch die Jurisprudenz, das Gefängniswesen, die Theologie, Religionsgeschichte, Pädagogik, Soziologie, Evolutionsbiologie u.a.. Das nötigt umso mehr Respekt ab, wenn man bedenkt, dass er sich diese Kenntnisse als Anstaltsarzt ohne universitäre Anbindung und zusätzlich zu seinen umfangreichen alltäglichen ärztlichen Aufgaben aneignen musste. Aufgrund seiner Vielsprachigkeit und seinen erfolgreichen Bemühungen, Publikationen in europäischen Fachzeitschriften zu platzieren, gehört er zu seinen Lebzeiten zu den bekanntesten und meistgelesenen deutschen Psychiatern weltweit. Näcke war ein vielsprachiger, belesener, allgemeingebildeter Arzt und Gelehrter. Von der Vielzahl der von ihm bearbeiteten Themen legen mehrere Monografien, ein von ihm anhand eigener Präparationen erstellter Hirnatlas und ca. 2000 Zeitschriftenartikel, kleinere Mitteilungen, Autoreferate und Besprechungen ebenso Zeugnis ab, wie seine umfangreiche Korrespondenz mit Kollegen auf der ganzen Welt. Als Schwerpunkte seines wissenschaftlichen Schaffens kristallisierten sich im Ergebnis der Recherchen zu dieser Arbeit die Gebiete von Kriminalanthropologie und Kriminologie und damit in enger Beziehung stehend die Degenerations- und „Entartungslehre“ sowie die Forensische Psychiatrie, die Sexualforschung unter besonderer Berücksichtigung der Homosexualität, die Psychologie, hier mit dem Fokus auf der Traumdeutung und der Auseinandersetzung mit der aufkommenden Psychoanalyse und die Arbeiten zur progressiven Paralyse heraus. Paul Adolf Näcke zählt als Arzt und Universalgelehrter zweifellos zu den Protagonisten der Psychiatrie in der sächsischen, deutschen und europäischen Medizingeschichte in der Zeit der Wende vom 19. in das 20. Jahrhundert. In seinen Anschauungen, seiner praktischen Tätigkeit als Irren-Arzt und seinen unzähligen Publikationen brechen sich gleichsam wie in einem Prisma die zeitgenössigen Ent-wicklungen in Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft, besonders jedoch der Psychiatrie als einer sich eigenständig entwickelnden medizinischen Fachdisziplin. Unbestreitbar hat Näcke den wissenschaftlich Diskurs seiner Zeit in vielfältiger Weise belebt und damit einen wertvollen Beitrag für die Entwicklung des psychiatrischen Faches und seiner Grenzgebiete geleistet.:Inhaltsverzeichnis Band I 4 1 Einleitung 7 1.1 Begründung des Themas 7 1.2 Stand der Forschung 7 1.3 Methodik und Quellenbeschreibung 10 2 Die Entstehung der wissenschaftlichen Psychiatrie 14 3 Biografische und berufliche Entwicklung Näckes 25 3.1 Familiäre Herkunft Paul Adolf Näckes 25 3.2 Kindheit und Jugend 31 3.3 Assistentenjahre und Niederlassung 36 3.3.1 Als junger Assistenzarzt in Frankreich 36 3.3.2 Als Externer am Königlichen Entbindungsinstitut in Dresden 37 3.3.3 Studienreise nach Italien 39 3.3.4 An städtischen Krankenhäusern in Ostpreußen 39 3.3.5 Zwei gescheiterte Niederlassungen 41 4 Exkurs zur sächsischen Psychiatriegeschichte 42 4.1 Entstehung der staatlichen Irrenfürsorge in Sachsen 42 4.2 Entwicklung der Anstaltspsychiatrie in Sachsen 1806-1880 46 4.2.1 Zucht-, Waisen- und Armenhaus Waldheim 1806 46 4.2.2 Heil- und Verpflegungsanstalt Sonnenstein 1811 47 4.2.3 Irren-Versorganstalt Colditz 49 4.2.4 Irren-Versorganstalt zu Hubertusburg 49 4.2.5 Weiterer Ausbau der stationären Versorgungsstrukturen bis 1913 50 4.3 Anstaltspsychiatrie vs. Universitätspsychiatrie 52 5 Als Arzt im Königlich-Sächsischen Irrendienst 55 5.1 Näckes Bewerbung im Königlich-Sächsischen Irrendienst 56 5.2 Als Hilfsarzt an der Landesanstalt Colditz 58 5.3 Ausbildung als Irrenarzt auf dem Sonnenstein 59 5.4 Rückkehr nach Colditz 60 Inhaltsverzeichnis Band I 5 5.5 Aufstieg zum Anstaltsoberarzt in Hubertusburg 62 5.5.1 Die Heil- und Pflegeanstalt Hubertusburg 62 5.5.2 Anstaltsleben und Organisation der Beamten und Angestellten 66 5.5.3 Die Patienten 66 5.5.4 Therapiemethoden in der Anstalt 68 5.5.5 Näckes Leben und Wirken in Hubertusburg 71 5.6 Berufung als Direktor nach Colditz 107 5.6.1 Endlich am Ziel 107 5.6.2 Die Aufgaben eines Anstaltsdirektors 109 5.6.3 Kurze schwere Krankheit und Tod 109 6 Das wissenschaftliche Werk Näckes 114 6.1 Näcke als deutscher Protagonist der Kriminalanthropologie 115 6.1.1 Die Entstehung der Kriminalanthropologie 115 6.1.2 Erste kriminalanthropologische Untersuchungen 119 6.1.3 Näckes Selbstzeugnis als Kriminalanthropologe 119 6.1.4 Monografie „Verbrechen und Wahnsinn beim Weibe“ 121 6.1.5 Die Auseinandersetzung mit Lombrosos „geborenem Verbrecher“ 128 6.1.6 Die Diskussion um die moral insanity 138 6.1.7 Publizistische Tätigkeit auf kriminalanthropologischem Gebiet 144 6.2 Näcke und die Lehre von Degeneration und „Entartung“ 151 6.2.1 Die Degenerationstheorie Morels 151 6.2.2 Die Degenerationslehre in der deutschsprachigen Psychiatrie 153 6.2.3 Näckes Ausformung der Degenerations- und „Entartungslehre“ 156 6.2.4 Näckes Auseinandersetzung mit dem Kulturpessimismus 165 6.3 Näckes rassenhygienische Überlegungen 169 6.3.1 Die Degenerationslehre im Lichte Darwins Evolutionstheorie 170 6.3.2 Entstehung des Sozialdarwinismus 172 6.3.3 Rezeption des Darwinismus in Medizin und Psychiatrie 174 6.3.4 Monistenbund und gesellschaftliche Etablierung der Rassenhygiene 177 6.3.5 Näcke als Vertreter einer Entwicklungs-Ethik 179 6.3.6 Bevölkerungspolitik und soziale Hygiene 184 6.3.7 Die Frage der Rassenungleichheit 184 6.3.8 Bekämpfung der „Entartung“ zum Schutz des „Volkskörpers“ 190 6.4 Näcke und die Erforschung der progressiven Paralyse 209 6.4.1 Das klinische Bild der progressiven Paralyse bei Neurosyphilis 210 6.4.2 Historisches zur Syphilis resp. Progressiven Paralyse 211 6.4.3 Die progressive Paralyse in der Geschichte der Psychiatrie 212 6.4.4 Forschungsstand zur progressiven Paralyse um 1880 213 6.4.5 Näckes Arbeiten zur progressiven Paralyse 216 6.5 Näcke als Sexualforscher 231 6.5.1 Allgemeine sexualpsychologische und -pathologische Themen 233 6.5.2 Gesundheitliche Folgen sexueller Abstinenz 234 6.5.3 Schwangerschaft und Geisteskankheiten 236 Inhaltsverzeichnis Band I 6 6.5.4 Näckes Arbeiten zur Homosexualität 238 6.5.5 Inauguration des Narzissmusbegriffs durch Näcke 250 6.5.6 Näcke und die „Frauenfrage“ 253 6.6 Näckes Bearbeitung psychologischer Themen 256 6.6.1 Besprechungen im Archiv für Kriminalanthropologie 256 6.6.2 Religionspsychologische Themen 257 6.6.3 Näckes Traumdeutung 261 6.7 Auseinandersetzung mit der psychoanalytischen Bewegung 263 6.7.1 Die Kontroverse zur Traumdeutung zwischen Näcke und Freud 264 6.7.2 Briefwechsel Näcke - Freud 266 6.7.3 Die „Angelegenheit Näcke“ 267 6.7.4 Näckes Kritik an der modernen Übertreibung der Sexualität 268 6.8 Beiträge zur Entwicklung der forensischen Psychiatrie 272 6.8.1 Die forensische Beurteilung von Straftätern 272 6.8.2 Forderung nach Entkriminalisierung der Homosexualität 273 6.8.3 Die forensische Beurteilung des Schwangerschaftsabbruchs 274 6.8.4 Forensische Sachverständigentätigkeit 275 6.8.5 Näckes Eintreten für Gefängnisreformen 275 6.8.6 Die Begriffsschöpfung des „erweiterten Suizids“ 278 6.8.7 Plädoyer für die Todesstrafe in Ausnahmefällen 279 6.8.8 Sonstige forensische Arbeiten Näckes 281 6.9 Ethnologische und mediko-historische Beiträge 282 6.10 Näcke als Wissenschaftsjournalist und sonstige Themen 284 7 Reputation Näckes und Rezeption seiner Arbeiten 291 7.1 Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Gesellschaften 291 7.2 Rezeption und Reichweite von Näckes Werk 291 7.3 Verankerung in der deutschen Psychiatrieszene 295 7.4 Nekrologe 296 8 Würdigung und Auseinandersetzung mit Leben und Werk Näckes 300 9 Ausblick und künftige Forschungsaufgaben 313 10 Zusammenfassung 314 / Paul Adolf Näcke, the son of a German musician and his Swiss wife, was born in 01.23.1851 in St. Petersburg. The family moved to Dresden in Saxony (Germany) when Näcke is five years old. After graduating from High school in 1870, he studied medicine in Leipzig and Würzburg. Afterwards he worked as a medical assistant in various Paris-ian clinics. After different internships and two failed attempts to establish his own medical office, he applied out of necessity as doctor to the Royal-Saxonian Psychiatry. In 1880 Näcke was employed as assistant at the mental institution “Irrenversorganstalt Colditz.” After one year, he is transferred to “Sonnenstein.” Näcke returns to Colditz in 1883. In 1886 he marries the barely twenty-year-old Helene. From the very beginning their mar-riage proves to be difficult. Despite severe disappointments, Helene stays loyal towards her husband and turns out to be a congenial partner. After having been working for the state of Saxony for nine years, Näcke was transferred to the Saxonian state institute “Hubertusburg” in Wermsdorf, which inhabits approximately 1800 mental patients, and thus, was becoming the largest mental hospital in Saxony. At “Hubertusburg,” Näcke started miscellaneous criminal-anthropological examinations, whose results he presented at the 3rd Congress of Criminal-Anthropology in Brussels in 1892. This congress also marks the beginning of his international reputation and carrier. Not until after 14 years of working for the Saxonian State, Näcke is promoted to be a chief resident, receives the title of a medical officer of health in 1901. In 1902 he becomes a member of the medical board of the mental institution “Hubertusburg” and the director of the clinic’s psychiatric ward A. In recognition of his scholarly work, which had gained attention both within Germany and abroad, he is granted a titular professorship in 1909. In July 1912, Näcke is appointed medical director of the clinic “Irrenversorganstalt Colditz.” Shortly after, in August 1813, Näcke dies from a heart condition. During his lifetime, Näcke published various monographs, an atlas of the brain, consist-ing of his own preparations, about 2000 scholarly articles in the field of criminology and criminal-anthropology, as well as forensic psychiatry, sexology, and psychology. The scholarly dispute with Lombroso and his Scuola positiva di diritto penale was the driving force for Näcke to pursue work in the field of criminal-anthropology. Näcke openly criticized Lombroso’s methodological inadequacies and his conclusions concerning the reo nato and the prostitutia nate. Näcke was the first one in Germany to publish on female crime. In his monograph Verbrechen und Wahnsinn beim Weibe, he suggests that the criminal is not only subject to jurisdiction, but also has to be acknowledged as a patient and concludes that something like a ‘natal criminal’ does not exist. On the contrary, Näcke consistently stresses the significance of social factors and develops the following equation: „±individual factor ± milieu = criminal.” This assumption leads Näcke to demand improvement of public hygiene and working conditions, which, according to Näcke, is the duty of the state and its social politics. Next to Lombroso, Krafft-Ebing and Ellis, Näcke was one of the leading European theorists on degeneration in his day. In accordance with the zeitgeist, Näcke considered malformation a pathological intermediate state be-tween health and sickness, as a deficient physiologic-psychological function. The Saxonian psychiatrist believes his own comprehensive test results to confirm the degenerative origin of the progressive paralysis and held on to his hypothesis that the ab ovo damaged brain is a conditio sine qua non for the emergence of paralysis. The eugenic work of Näcke has to be located in the context of the emergence of social Darwinism. The fatal synthesis between a social darwinistic view on society and the pos-tulate of Spencers evolutionary ethic was linked by Näcke to his degeneration hypothesis. This leads him to predict serious consequences. So he advocated castration and sterilization to stop the phenomenon of degeneration. His view is strengthened by the reception of the eugenic movement in both the U.S. and Europe around the turn of the century. To categorize Näcke as a pioneer and precursor of the euthanasia crimes of the National socialist regime is, however, unsustainable, in particular since he opposed eugenically justified homicide. Näcke contributes to the new emerging field of sexual psychology and pathology by attempting to introduce sex education to larger parts of society and decriminalize and depathologize homosexuality. In addition, Näcke concerned himself with the emerging psychoanalytical movement. He appreciated various writings by Sigmund Freud, in particular, Freud’s contribution to research on the unconscious. However, Näcke opposed the tendencies to exaggerate the sexual. Due to his early death, Näcke’s monograph on dream interpretation remains incomplete. Concerning the field of forensic psychiatry, Näcke advocated new forensic criteria as part of the penal reform, which are in place up until now: People suffering from mental illness should legally considered to be not responsible for their actions. However, the majority of criminals have been corrupted by their social milieu, and thus should be considered responsible for their actions. Furthermore, Näcke requested that mentally ill criminals are placed into special institutions outside of penitentiaries, similar to forensic clinics nowadays. Innocuous, wrongly sentenced mentally ill persons should be rehabilitated and if possible released from prison. During his lifetime Näcke was wellknown and one of the most widely read German psy-chiatrists across the globe. His polemical disputes and his unsystematical, sometimes superficial or even speculative approach towards research, however, led to him being controversially debated among his contemporaries. Since 1930 Näcke has been fallen into oblivion. Parts of Näcke’s work, however, are retained until today in the field of crim-inology, forensic psychiatry and sexology. An example is the coinage of the well-estab-lished terms “narcissism” and “murder-suicide” in these fields. Näcke undeniably stimu-lated the academic discourse and the research community in various ways. He provided a significant contribution not only in the field of psychiatry, but also to several newly emerging fields around the turn of the century.:Inhaltsverzeichnis Band I 4 1 Einleitung 7 1.1 Begründung des Themas 7 1.2 Stand der Forschung 7 1.3 Methodik und Quellenbeschreibung 10 2 Die Entstehung der wissenschaftlichen Psychiatrie 14 3 Biografische und berufliche Entwicklung Näckes 25 3.1 Familiäre Herkunft Paul Adolf Näckes 25 3.2 Kindheit und Jugend 31 3.3 Assistentenjahre und Niederlassung 36 3.3.1 Als junger Assistenzarzt in Frankreich 36 3.3.2 Als Externer am Königlichen Entbindungsinstitut in Dresden 37 3.3.3 Studienreise nach Italien 39 3.3.4 An städtischen Krankenhäusern in Ostpreußen 39 3.3.5 Zwei gescheiterte Niederlassungen 41 4 Exkurs zur sächsischen Psychiatriegeschichte 42 4.1 Entstehung der staatlichen Irrenfürsorge in Sachsen 42 4.2 Entwicklung der Anstaltspsychiatrie in Sachsen 1806-1880 46 4.2.1 Zucht-, Waisen- und Armenhaus Waldheim 1806 46 4.2.2 Heil- und Verpflegungsanstalt Sonnenstein 1811 47 4.2.3 Irren-Versorganstalt Colditz 49 4.2.4 Irren-Versorganstalt zu Hubertusburg 49 4.2.5 Weiterer Ausbau der stationären Versorgungsstrukturen bis 1913 50 4.3 Anstaltspsychiatrie vs. Universitätspsychiatrie 52 5 Als Arzt im Königlich-Sächsischen Irrendienst 55 5.1 Näckes Bewerbung im Königlich-Sächsischen Irrendienst 56 5.2 Als Hilfsarzt an der Landesanstalt Colditz 58 5.3 Ausbildung als Irrenarzt auf dem Sonnenstein 59 5.4 Rückkehr nach Colditz 60 Inhaltsverzeichnis Band I 5 5.5 Aufstieg zum Anstaltsoberarzt in Hubertusburg 62 5.5.1 Die Heil- und Pflegeanstalt Hubertusburg 62 5.5.2 Anstaltsleben und Organisation der Beamten und Angestellten 66 5.5.3 Die Patienten 66 5.5.4 Therapiemethoden in der Anstalt 68 5.5.5 Näckes Leben und Wirken in Hubertusburg 71 5.6 Berufung als Direktor nach Colditz 107 5.6.1 Endlich am Ziel 107 5.6.2 Die Aufgaben eines Anstaltsdirektors 109 5.6.3 Kurze schwere Krankheit und Tod 109 6 Das wissenschaftliche Werk Näckes 114 6.1 Näcke als deutscher Protagonist der Kriminalanthropologie 115 6.1.1 Die Entstehung der Kriminalanthropologie 115 6.1.2 Erste kriminalanthropologische Untersuchungen 119 6.1.3 Näckes Selbstzeugnis als Kriminalanthropologe 119 6.1.4 Monografie „Verbrechen und Wahnsinn beim Weibe“ 121 6.1.5 Die Auseinandersetzung mit Lombrosos „geborenem Verbrecher“ 128 6.1.6 Die Diskussion um die moral insanity 138 6.1.7 Publizistische Tätigkeit auf kriminalanthropologischem Gebiet 144 6.2 Näcke und die Lehre von Degeneration und „Entartung“ 151 6.2.1 Die Degenerationstheorie Morels 151 6.2.2 Die Degenerationslehre in der deutschsprachigen Psychiatrie 153 6.2.3 Näckes Ausformung der Degenerations- und „Entartungslehre“ 156 6.2.4 Näckes Auseinandersetzung mit dem Kulturpessimismus 165 6.3 Näckes rassenhygienische Überlegungen 169 6.3.1 Die Degenerationslehre im Lichte Darwins Evolutionstheorie 170 6.3.2 Entstehung des Sozialdarwinismus 172 6.3.3 Rezeption des Darwinismus in Medizin und Psychiatrie 174 6.3.4 Monistenbund und gesellschaftliche Etablierung der Rassenhygiene 177 6.3.5 Näcke als Vertreter einer Entwicklungs-Ethik 179 6.3.6 Bevölkerungspolitik und soziale Hygiene 184 6.3.7 Die Frage der Rassenungleichheit 184 6.3.8 Bekämpfung der „Entartung“ zum Schutz des „Volkskörpers“ 190 6.4 Näcke und die Erforschung der progressiven Paralyse 209 6.4.1 Das klinische Bild der progressiven Paralyse bei Neurosyphilis 210 6.4.2 Historisches zur Syphilis resp. Progressiven Paralyse 211 6.4.3 Die progressive Paralyse in der Geschichte der Psychiatrie 212 6.4.4 Forschungsstand zur progressiven Paralyse um 1880 213 6.4.5 Näckes Arbeiten zur progressiven Paralyse 216 6.5 Näcke als Sexualforscher 231 6.5.1 Allgemeine sexualpsychologische und -pathologische Themen 233 6.5.2 Gesundheitliche Folgen sexueller Abstinenz 234 6.5.3 Schwangerschaft und Geisteskankheiten 236 Inhaltsverzeichnis Band I 6 6.5.4 Näckes Arbeiten zur Homosexualität 238 6.5.5 Inauguration des Narzissmusbegriffs durch Näcke 250 6.5.6 Näcke und die „Frauenfrage“ 253 6.6 Näckes Bearbeitung psychologischer Themen 256 6.6.1 Besprechungen im Archiv für Kriminalanthropologie 256 6.6.2 Religionspsychologische Themen 257 6.6.3 Näckes Traumdeutung 261 6.7 Auseinandersetzung mit der psychoanalytischen Bewegung 263 6.7.1 Die Kontroverse zur Traumdeutung zwischen Näcke und Freud 264 6.7.2 Briefwechsel Näcke - Freud 266 6.7.3 Die „Angelegenheit Näcke“ 267 6.7.4 Näckes Kritik an der modernen Übertreibung der Sexualität 268 6.8 Beiträge zur Entwicklung der forensischen Psychiatrie 272 6.8.1 Die forensische Beurteilung von Straftätern 272 6.8.2 Forderung nach Entkriminalisierung der Homosexualität 273 6.8.3 Die forensische Beurteilung des Schwangerschaftsabbruchs 274 6.8.4 Forensische Sachverständigentätigkeit 275 6.8.5 Näckes Eintreten für Gefängnisreformen 275 6.8.6 Die Begriffsschöpfung des „erweiterten Suizids“ 278 6.8.7 Plädoyer für die Todesstrafe in Ausnahmefällen 279 6.8.8 Sonstige forensische Arbeiten Näckes 281 6.9 Ethnologische und mediko-historische Beiträge 282 6.10 Näcke als Wissenschaftsjournalist und sonstige Themen 284 7 Reputation Näckes und Rezeption seiner Arbeiten 291 7.1 Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Gesellschaften 291 7.2 Rezeption und Reichweite von Näckes Werk 291 7.3 Verankerung in der deutschen Psychiatrieszene 295 7.4 Nekrologe 296 8 Würdigung und Auseinandersetzung mit Leben und Werk Näckes 300 9 Ausblick und künftige Forschungsaufgaben 313 10 Zusammenfassung 314

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