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Unerwünschte Gedanken bei Angststörungen / Diagnostik und experimentelle Befunde

Fehm, Lydia Birgit 25 June 2000 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Diagnostik unerwünschter Gedanken sowie der Spezifität von Gedankenunterdrückung bei phobischen Patienten. Zwei Fragebogenverfahren zum Thema Sorgen sowie ein Instrument zur Erfassung von Strategien im Umgang mit intrusiven Gedanken wurden bezüglich der Gütekriterien der deutschen Übersetzung in einer klinischen Stichprobe evaluiert. Dabei handelt es sich um den Worry Domains Questionnaire (WDQ), der Sorgeninhalte erhebt, den Penn State Worry Questionnaire (PSWQ), der die Intensität von Sorgen erfasst, und den Thought Control Questionnaire (TCQ) zur Erfassung der Gedankenkontrollstrategien. Die Verfahren wurden bei 440 Psychotherapie-Patienten zu drei Meßzeitpunkten eingesetzt. Hinsichtlich der inneren Konsistenz und der Retest-Reliabilität ergeben sich für alle Instrumente zufriedenstellende bis gute Kennwerte. Die Validität ist nur für den PSWQ als gut zu bezeichnen. Beim WDQ zeigen sich Probleme hinsichtlich der Trennung von Sorgen und sozialer Ängstlichkeit, während der TCQ wohl eher Aspekte allgemeiner Psychopathologie als spezifische Strategien erfasst. Eine zweite Studie befasste sich mit intentionaler Gedankenunterdrückung. Die paradoxen Effekte dieser Bemühungen wurden wiederholt mit psychischen Störungen, vor allem mit Angststörungen, in Verbindung gebracht. Dabei ist ein wichtiges Thema, ob die Gedankenkontrollfähigkeit nur für störungsspezifische Inhalte oder generell beeinträchtigt ist. Die vorliegende Studie verglich Patienten mit Agoraphobie und Patienten mit Sozialphobie mit einer gesunden Kontrollgruppe. Alle Personen mussten Gedanken an ein neutrales Kontrollthema sowie zwei störungsspezifische Themen unterdrücken. Es zeigte sich ein störungsspezifischer Effekt bei den Agoraphobikern. Sozialphobiker scheinen hingegen ein generelles Defizit ihrer mentalen Kontrolle aufzuweisen. Zusätzlich erwies sich soziale Ängstlickeit innerhalb einer Reihe psychopathologischer Variablen als stärkster Prädikator für Schwierigkeiten bei der Gedankenunterdrückung. Ingesamt weisen einige Ergebnisse dieser Arbeit darauf hin, dass Gedankenunterdrückung ein wichtiges Merkmal der Sozialphobie sein könnte. / The work conducted aimed at evaluating instruments investigating unwanted thoughts as well as determining the specifity of thought suppression in phobia. German translations of two questionnaires measuring worry as well as an instrument, measuring strategies used in dealing with unwanted thoughts, were evaluated in a clinical sample. We used the Worry Domains Questionnaire (WDQ), measuring contents of worry, the Penn State Worry Questionnaire (PSWQ), measuring the intensity of worry, and the Thought Control Questionnaire (TCQ), investigating strategies in thought control. The instruments were administered at three points in a sample of 440 patients receiving psychological treatment. Concerning internal consistency and retest-reliability all questionnaires showed acceptable to good results. Validity is only good concerning PSWQ. WDQ has problems in differentiating worry and social anxiety, where as TCQ seems to measure general psychopathology more than specific strategies. The second study investigated intended thought suppression. Its paradoxical effects have been linked to psychological disorders, namely anxiety disorders. One important issue is if thought suppression is impaired only for thoughts related to the disorder or if the ability for mental control is generally impaired in anxiety patients. This study compared groups of agoraphobics and social phobics with healthy controls. All subjects had to suppress a neutral topic and two topics related to the central fear of the two disorders. We found a rather specific deficit in thought suppression for the agoraphobics. Social phobics seem to be characterized by a general impairment of mental control. In addition, among several psychopathological variables, social anxiety proved to be the strongest predictor for problems with thought suppression. Taken together, there are several indicators that thought suppression may be an important feature of social phobia.
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Die Bedeutung von Angststörungen für die Entwicklung von erhöhtem Alkoholkonsum und Alkoholstörungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Zimmermann, Petra 21 June 2003 (has links) (PDF)
Hintergrund. In klinischen und epidemiologischen Untersuchungen wurden retrospektiv Assoziationen zwischen Angst- und Alkoholstörungen bestätigt. Bei Personen, die von beiden Störungen betroffen waren, fand man restrospektiv meist einen früheren Beginn der Angststörungen im Vergleich zu den Alkoholstörungen, was kausal im Sinne der Selbstmedikationshypothese interpretiert wurde. Diese konnte bisher nicht eindeutig bestätigt werden. Zur Aufklärung notwendige prospektive Untersuchungen, die Angststörungen auf diagnostischer Ebene erfassen, zwischen verschiedenen Angststörungen unterscheiden und sich auf Jugendliche beziehen, fehlen bisher. Fragestellung. Die Bedeutung von Angststörungen für die Entwicklung von erhöhtem Alkoholkonsum und Alkoholstörungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Methodik. Die Analysen basieren auf den Daten der prospektiv-longitudinalen EDSP-Studie (Follow-Up: insg. 4 Jahre) mit einer epidemiologischen, repräsentativen Stichprobe von 3021 Personen im Alter zwischen 14 und 24 Jahre zu T0 aus München und Umland. Zur Erhebung von DSM-IV-Diagnosen wurde das M-CIDI verwendet. Ergebnisse. Primäre Panikstörungen, Panikattacken und Soziale Phobie erwiesen sich prospektiv als spezifische Prädiktoren für Beginn und Aufrechterhaltung von Alkoholproblemen. Umgekehrt waren Alkoholprobleme mit einem erhöhten Risiko für den Beginn von Sozialer Phobie und GAS assoziiert. Bezüglich DSM-IV Diagnosekriterien fanden sich phobische Ängste sowie Episoden intensiver Angst als Risikofaktoren für den Beginn von Alkoholproblemen. Vermeidungsverhalten war mit einem verminderten Risiko für nachfolgende Alkoholprobleme verbunden. Schlussfolgerungen. Maßnahmen zur Prävention von Alkoholproblemen können sich zielgruppenorientiert an Jugendliche mit Sozialer Phobie und Paniksymptomatik richten. Bei Patienten, die sich wegen Alkoholproblemen in Behandlung begeben, ist eine umfassende Diagnostik zur Identifikation zusätzlicher Angststörungen ratsam. / Background. Many clinical and epidemiological studies have documented significant cross-sectional comorbidities between anxiety disorders and alcohol use disorders. Analysis of retrospective age-of-onset reports suggests that the anxiety disorders often start earlier than the alcohol disorders. These data have often been interpreted in terms of a self-medication-model implying a causal mechanism. Overall, in former studies this model couldn't definitely be proofed. Prospective studies that follow a sample of adolescents into adulthood assessing different anxiety disorders on an diagnostic level are needed to confirm these associations. Methods. Baseline and four-year-follow-up data from the EDSP-Study, a prospective community survey of 3021 (2548 at follow-up) adolescents and young adults aged 14 to 24 years at baseline carried out in Munich, were used. DSM-IV anxiety disorders, alcohol use and alcohol use disorders were assessed with the M-CIDI. Results. While in retrospective analyses strong associations between nearly all anxiety disorders and alcohol problems, especially harmful use and dependence, were found, prospective analyses showed that only primary panic disorder, panic attack and social phobia are specific predictors of subsequent onset and persistence of alcohol problems. Contrary, primary alcohol problems were related to subsequent onset of social phobia and GAD. Considering the different DSM-IV-criteria, phobic anxiety as well as episodes of intensive anxiety were found to be risk factors for the following onset of alcohol problems. Avoidance behavior was associated with a lower risk for subsequent alcohol problems. Conclusions. Alcohol prevention programs could be directed to target groups with social phobia and panic. Patients with alcohol problems should carefully be screened for comorbid anxiety disorders. In order to prevent relapses the treating of social phobia and panic should be part of the therapy with comorbid alcohol patients.
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Unerwünschte Gedanken bei Angststörungen: Diagnostik und experimentelle Befunde

Fehm, Lydia Birgit 28 June 2000 (has links)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Diagnostik unerwünschter Gedanken sowie der Spezifität von Gedankenunterdrückung bei phobischen Patienten. Zwei Fragebogenverfahren zum Thema Sorgen sowie ein Instrument zur Erfassung von Strategien im Umgang mit intrusiven Gedanken wurden bezüglich der Gütekriterien der deutschen Übersetzung in einer klinischen Stichprobe evaluiert. Dabei handelt es sich um den Worry Domains Questionnaire (WDQ), der Sorgeninhalte erhebt, den Penn State Worry Questionnaire (PSWQ), der die Intensität von Sorgen erfasst, und den Thought Control Questionnaire (TCQ) zur Erfassung der Gedankenkontrollstrategien. Die Verfahren wurden bei 440 Psychotherapie-Patienten zu drei Meßzeitpunkten eingesetzt. Hinsichtlich der inneren Konsistenz und der Retest-Reliabilität ergeben sich für alle Instrumente zufriedenstellende bis gute Kennwerte. Die Validität ist nur für den PSWQ als gut zu bezeichnen. Beim WDQ zeigen sich Probleme hinsichtlich der Trennung von Sorgen und sozialer Ängstlichkeit, während der TCQ wohl eher Aspekte allgemeiner Psychopathologie als spezifische Strategien erfasst. Eine zweite Studie befasste sich mit intentionaler Gedankenunterdrückung. Die paradoxen Effekte dieser Bemühungen wurden wiederholt mit psychischen Störungen, vor allem mit Angststörungen, in Verbindung gebracht. Dabei ist ein wichtiges Thema, ob die Gedankenkontrollfähigkeit nur für störungsspezifische Inhalte oder generell beeinträchtigt ist. Die vorliegende Studie verglich Patienten mit Agoraphobie und Patienten mit Sozialphobie mit einer gesunden Kontrollgruppe. Alle Personen mussten Gedanken an ein neutrales Kontrollthema sowie zwei störungsspezifische Themen unterdrücken. Es zeigte sich ein störungsspezifischer Effekt bei den Agoraphobikern. Sozialphobiker scheinen hingegen ein generelles Defizit ihrer mentalen Kontrolle aufzuweisen. Zusätzlich erwies sich soziale Ängstlickeit innerhalb einer Reihe psychopathologischer Variablen als stärkster Prädikator für Schwierigkeiten bei der Gedankenunterdrückung. Ingesamt weisen einige Ergebnisse dieser Arbeit darauf hin, dass Gedankenunterdrückung ein wichtiges Merkmal der Sozialphobie sein könnte. / The work conducted aimed at evaluating instruments investigating unwanted thoughts as well as determining the specifity of thought suppression in phobia. German translations of two questionnaires measuring worry as well as an instrument, measuring strategies used in dealing with unwanted thoughts, were evaluated in a clinical sample. We used the Worry Domains Questionnaire (WDQ), measuring contents of worry, the Penn State Worry Questionnaire (PSWQ), measuring the intensity of worry, and the Thought Control Questionnaire (TCQ), investigating strategies in thought control. The instruments were administered at three points in a sample of 440 patients receiving psychological treatment. Concerning internal consistency and retest-reliability all questionnaires showed acceptable to good results. Validity is only good concerning PSWQ. WDQ has problems in differentiating worry and social anxiety, where as TCQ seems to measure general psychopathology more than specific strategies. The second study investigated intended thought suppression. Its paradoxical effects have been linked to psychological disorders, namely anxiety disorders. One important issue is if thought suppression is impaired only for thoughts related to the disorder or if the ability for mental control is generally impaired in anxiety patients. This study compared groups of agoraphobics and social phobics with healthy controls. All subjects had to suppress a neutral topic and two topics related to the central fear of the two disorders. We found a rather specific deficit in thought suppression for the agoraphobics. Social phobics seem to be characterized by a general impairment of mental control. In addition, among several psychopathological variables, social anxiety proved to be the strongest predictor for problems with thought suppression. Taken together, there are several indicators that thought suppression may be an important feature of social phobia.
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Kosten-Effektivitäts- und Kosten-Nutzen-Analyse psychologischer Angstbehandlung / Psychological treatment of anxiety disorders: cost-effectiveness- and cost-benefit-analysis

Jacobi, Frank 27 May 2002 (has links) (PDF)
Aims: To assess effectiveness and economic benefit of the psychological treatment of anxiety disorders in order to compare them with the consumed resources of the treatment. Methods: Assessment of specific and non-specific symptoms and impairments in N=493 anxiety patients (DSM-IV) receiving cognitive behavior therapy pre, post, and one year after treatment with various measures. Additional analyses of costs of the treatment and the benefits due to reduced work disability and health care utilization after therapy (including a pilot study using a willingness-to-pay approach). The treatment setting can be characterised as clinically typical for everyday practice. Core results: a) effectiveness: Effect sizes ranged from 0.9 to 1.9. All improvements were significant and lasted until 1-year-follow-up. Rates of clinically significant therapy success ranged from 63% to 79% depending on outcome measure and success criteria. b) cost-effectiveness analysis: Cost-effectiveness-indices ranged from DM 8338.- to DM 10456.- for one successful treatment (average costs taking also the costs of unsuccessful treatments into account). c) cost-benefit-analysis: Cost reduction in the year after therapy was remarkable (inpatient costs about 25%, other cost factors 87%-100%), resulting in a benefit of DM 3026.- per patient and a cost-benefit-ratio of 1:0.58 in the first year after treatment. Assuming that the improvements are stable, the cost-benefit-ratio after five years would be estimated as 1:2.63. Discussion: The present study shows exemplarily for CBT of anxiety disorders that modern psychotherapy can produce remarkable results at reasonable costs. Furthermore, clinical-psychological treatment methods show an additional economic benefit. Clinical Psychology can benefit from focusing not only the promising developments in classification, etiology, and treatment but also taking over the cost perspective (which is relatively new in scientific evaluation of psychotherapy). (Appendix: Cost-Benefit-Calculator.htm; 8,97 KB -- Usage: Referat Informationsvermittlung/ SLUB) / Fragestellungen: Ermittlung von Effektivität und monetärem Nutzen psychologischer Behandlung von Angststörungen, die dann den für die Therapie aufgewendeten Ressourcen gegenübergestellt werden. Methoden: N=493 Patienten mit Angststörungen (DSM-IV), die eine ambulante störungsspezifische kognitive Verhaltenstherapie absolviert haben, wurden prä, post und zur 1-Jahres-Katamnese untersucht. Das Spektrum der Erhebungen umfasste störungsspezifische und störungsübergreifende Symptombelastung und Beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen, sowie eine globale Therapieerfolgseinschätzung von Patienten und Therapeuten. In einer zweiten Studie wurden zusätzlich an einer Teilstichprobe Kosten-Nutzen-Aspekte untersucht (Einsparungen durch Reduktion von Gesundheitsleistungen und Arbeitsunfähigkeit; außerdem Pilotstudie zu willingness-to-pay-Ansatz). Das Behandlungssetting der Studie ist charakterisiert durch klinisch relevante Rahmenbedingungen und Praxisnähe. Zentrale Ergebnisse: a) Effektivität: Die Effektstärken reichten in Abhängigkeit von der Meßmethode von 0.9 bis 1.9. Die Verbesserungen waren durchgängig signifikant und blieben bis zur 1-Jahres-Katamnese stabil. Die Raten klinisch bedeutsamer Besserungen betrugen 63% - 79% in Abhängigkeit von Mess- und Auswertungsmethode. b) Kosten-Effektivitäts-Analyse: Die Kosten-Effektivitätivitäts-Indices betrugen DM 8338.- bis DM 10456.- (dieser Index gibt an, was eine erfolgreiche Behandlung durchschnittlich kostet, also unter Einbezug der nicht erfolgreichen Behandlungen in die Gesamtkosten). c) Kosten-Nutzen-Analyse: Im Jahr nach Therapie reduzierten sich die Kostenfaktoren der Störungen vor Therapie beträchtlich (stationäre Kosten um 25%, restliche Kostenfaktoren 87% - 100%). Die dadurch erzielten Einsparungen betrugen durchschnittlich DM 3026.- (Kosten-Nutzen-Verhältnis im ersten Jahr: 1 : 0.58). Unter der Annahme, dass die Auswirkungen der Therapie auch über die 1-Jahres-Katamnese hinaus stabil bleiben, kann man abschätzen, dass sich die Therapie innerhalb des zweiten Jahres amortisiert und das Kosten-Nutzen-Verhältnis nach fünf Jahren (diskontiert) 1 : 2.63 beträgt. Diskussion: Wie in dieser Arbeit anhand der kognitiven Verhaltenstherapie für Angststörungen gezeigt wird, kann moderne Psychotherapie bei vertretbarem Aufwand beachtliche Erfolge verbuchen. Klinisch-psychologische Behandlungsmethoden sind darüber hinaus auch wirtschaftlich, derart, dass sie über den reinen Behandlungserfolg hinaus zu Kosteneinsparungen beitragen könnten. Es ist erstaunlich, dass die Kosten-Perspektive der wissenschaftlichen Bewertung von Psychotherapie noch recht neu ist. Die Klinische Psychologie kann davon profitieren, diese Dimension (neben den beachtlichen Erkenntnisfortschritten in bezug auf Klassifikation, Ätiologie, Verlaufsforschung und Behandlungsverfahren) mehr herauszustellen. (Anlage: Cost-Benefit-Calculator.htm; 8,97 KB -- Nutzung: Referat Informationsvermittlung der SLUB)
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Kosten-Effektivitäts- und Kosten-Nutzen-Analyse psychologischer Angstbehandlung

Jacobi, Frank 03 June 2002 (has links)
Aims: To assess effectiveness and economic benefit of the psychological treatment of anxiety disorders in order to compare them with the consumed resources of the treatment. Methods: Assessment of specific and non-specific symptoms and impairments in N=493 anxiety patients (DSM-IV) receiving cognitive behavior therapy pre, post, and one year after treatment with various measures. Additional analyses of costs of the treatment and the benefits due to reduced work disability and health care utilization after therapy (including a pilot study using a willingness-to-pay approach). The treatment setting can be characterised as clinically typical for everyday practice. Core results: a) effectiveness: Effect sizes ranged from 0.9 to 1.9. All improvements were significant and lasted until 1-year-follow-up. Rates of clinically significant therapy success ranged from 63% to 79% depending on outcome measure and success criteria. b) cost-effectiveness analysis: Cost-effectiveness-indices ranged from DM 8338.- to DM 10456.- for one successful treatment (average costs taking also the costs of unsuccessful treatments into account). c) cost-benefit-analysis: Cost reduction in the year after therapy was remarkable (inpatient costs about 25%, other cost factors 87%-100%), resulting in a benefit of DM 3026.- per patient and a cost-benefit-ratio of 1:0.58 in the first year after treatment. Assuming that the improvements are stable, the cost-benefit-ratio after five years would be estimated as 1:2.63. Discussion: The present study shows exemplarily for CBT of anxiety disorders that modern psychotherapy can produce remarkable results at reasonable costs. Furthermore, clinical-psychological treatment methods show an additional economic benefit. Clinical Psychology can benefit from focusing not only the promising developments in classification, etiology, and treatment but also taking over the cost perspective (which is relatively new in scientific evaluation of psychotherapy). (Appendix: Cost-Benefit-Calculator.htm; 8,97 KB -- Usage: Referat Informationsvermittlung/ SLUB) / Fragestellungen: Ermittlung von Effektivität und monetärem Nutzen psychologischer Behandlung von Angststörungen, die dann den für die Therapie aufgewendeten Ressourcen gegenübergestellt werden. Methoden: N=493 Patienten mit Angststörungen (DSM-IV), die eine ambulante störungsspezifische kognitive Verhaltenstherapie absolviert haben, wurden prä, post und zur 1-Jahres-Katamnese untersucht. Das Spektrum der Erhebungen umfasste störungsspezifische und störungsübergreifende Symptombelastung und Beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen, sowie eine globale Therapieerfolgseinschätzung von Patienten und Therapeuten. In einer zweiten Studie wurden zusätzlich an einer Teilstichprobe Kosten-Nutzen-Aspekte untersucht (Einsparungen durch Reduktion von Gesundheitsleistungen und Arbeitsunfähigkeit; außerdem Pilotstudie zu willingness-to-pay-Ansatz). Das Behandlungssetting der Studie ist charakterisiert durch klinisch relevante Rahmenbedingungen und Praxisnähe. Zentrale Ergebnisse: a) Effektivität: Die Effektstärken reichten in Abhängigkeit von der Meßmethode von 0.9 bis 1.9. Die Verbesserungen waren durchgängig signifikant und blieben bis zur 1-Jahres-Katamnese stabil. Die Raten klinisch bedeutsamer Besserungen betrugen 63% - 79% in Abhängigkeit von Mess- und Auswertungsmethode. b) Kosten-Effektivitäts-Analyse: Die Kosten-Effektivitätivitäts-Indices betrugen DM 8338.- bis DM 10456.- (dieser Index gibt an, was eine erfolgreiche Behandlung durchschnittlich kostet, also unter Einbezug der nicht erfolgreichen Behandlungen in die Gesamtkosten). c) Kosten-Nutzen-Analyse: Im Jahr nach Therapie reduzierten sich die Kostenfaktoren der Störungen vor Therapie beträchtlich (stationäre Kosten um 25%, restliche Kostenfaktoren 87% - 100%). Die dadurch erzielten Einsparungen betrugen durchschnittlich DM 3026.- (Kosten-Nutzen-Verhältnis im ersten Jahr: 1 : 0.58). Unter der Annahme, dass die Auswirkungen der Therapie auch über die 1-Jahres-Katamnese hinaus stabil bleiben, kann man abschätzen, dass sich die Therapie innerhalb des zweiten Jahres amortisiert und das Kosten-Nutzen-Verhältnis nach fünf Jahren (diskontiert) 1 : 2.63 beträgt. Diskussion: Wie in dieser Arbeit anhand der kognitiven Verhaltenstherapie für Angststörungen gezeigt wird, kann moderne Psychotherapie bei vertretbarem Aufwand beachtliche Erfolge verbuchen. Klinisch-psychologische Behandlungsmethoden sind darüber hinaus auch wirtschaftlich, derart, dass sie über den reinen Behandlungserfolg hinaus zu Kosteneinsparungen beitragen könnten. Es ist erstaunlich, dass die Kosten-Perspektive der wissenschaftlichen Bewertung von Psychotherapie noch recht neu ist. Die Klinische Psychologie kann davon profitieren, diese Dimension (neben den beachtlichen Erkenntnisfortschritten in bezug auf Klassifikation, Ätiologie, Verlaufsforschung und Behandlungsverfahren) mehr herauszustellen. (Anlage: Cost-Benefit-Calculator.htm; 8,97 KB -- Nutzung: Referat Informationsvermittlung der SLUB)
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Die Bedeutung von Angststörungen für die Entwicklung von erhöhtem Alkoholkonsum und Alkoholstörungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Zimmermann, Petra 19 May 2003 (has links)
Hintergrund. In klinischen und epidemiologischen Untersuchungen wurden retrospektiv Assoziationen zwischen Angst- und Alkoholstörungen bestätigt. Bei Personen, die von beiden Störungen betroffen waren, fand man restrospektiv meist einen früheren Beginn der Angststörungen im Vergleich zu den Alkoholstörungen, was kausal im Sinne der Selbstmedikationshypothese interpretiert wurde. Diese konnte bisher nicht eindeutig bestätigt werden. Zur Aufklärung notwendige prospektive Untersuchungen, die Angststörungen auf diagnostischer Ebene erfassen, zwischen verschiedenen Angststörungen unterscheiden und sich auf Jugendliche beziehen, fehlen bisher. Fragestellung. Die Bedeutung von Angststörungen für die Entwicklung von erhöhtem Alkoholkonsum und Alkoholstörungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Methodik. Die Analysen basieren auf den Daten der prospektiv-longitudinalen EDSP-Studie (Follow-Up: insg. 4 Jahre) mit einer epidemiologischen, repräsentativen Stichprobe von 3021 Personen im Alter zwischen 14 und 24 Jahre zu T0 aus München und Umland. Zur Erhebung von DSM-IV-Diagnosen wurde das M-CIDI verwendet. Ergebnisse. Primäre Panikstörungen, Panikattacken und Soziale Phobie erwiesen sich prospektiv als spezifische Prädiktoren für Beginn und Aufrechterhaltung von Alkoholproblemen. Umgekehrt waren Alkoholprobleme mit einem erhöhten Risiko für den Beginn von Sozialer Phobie und GAS assoziiert. Bezüglich DSM-IV Diagnosekriterien fanden sich phobische Ängste sowie Episoden intensiver Angst als Risikofaktoren für den Beginn von Alkoholproblemen. Vermeidungsverhalten war mit einem verminderten Risiko für nachfolgende Alkoholprobleme verbunden. Schlussfolgerungen. Maßnahmen zur Prävention von Alkoholproblemen können sich zielgruppenorientiert an Jugendliche mit Sozialer Phobie und Paniksymptomatik richten. Bei Patienten, die sich wegen Alkoholproblemen in Behandlung begeben, ist eine umfassende Diagnostik zur Identifikation zusätzlicher Angststörungen ratsam. / Background. Many clinical and epidemiological studies have documented significant cross-sectional comorbidities between anxiety disorders and alcohol use disorders. Analysis of retrospective age-of-onset reports suggests that the anxiety disorders often start earlier than the alcohol disorders. These data have often been interpreted in terms of a self-medication-model implying a causal mechanism. Overall, in former studies this model couldn't definitely be proofed. Prospective studies that follow a sample of adolescents into adulthood assessing different anxiety disorders on an diagnostic level are needed to confirm these associations. Methods. Baseline and four-year-follow-up data from the EDSP-Study, a prospective community survey of 3021 (2548 at follow-up) adolescents and young adults aged 14 to 24 years at baseline carried out in Munich, were used. DSM-IV anxiety disorders, alcohol use and alcohol use disorders were assessed with the M-CIDI. Results. While in retrospective analyses strong associations between nearly all anxiety disorders and alcohol problems, especially harmful use and dependence, were found, prospective analyses showed that only primary panic disorder, panic attack and social phobia are specific predictors of subsequent onset and persistence of alcohol problems. Contrary, primary alcohol problems were related to subsequent onset of social phobia and GAD. Considering the different DSM-IV-criteria, phobic anxiety as well as episodes of intensive anxiety were found to be risk factors for the following onset of alcohol problems. Avoidance behavior was associated with a lower risk for subsequent alcohol problems. Conclusions. Alcohol prevention programs could be directed to target groups with social phobia and panic. Patients with alcohol problems should carefully be screened for comorbid anxiety disorders. In order to prevent relapses the treating of social phobia and panic should be part of the therapy with comorbid alcohol patients.

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