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Spuren eines Auslandsaufenthaltes im Leben und in Lebensentwürfen junger Erwachsener : eine qualitative Untersuchung von Erzählungen über Au-pair AuslandsaufenthalteNothnagel, Steffi 16 September 2008 (has links) (PDF)
Au-pair Aufenthalte haben in Europa schon eine lange Tradition und werden nach wie vor gern als Möglichkeit genutzt, um eine längere Zeit im Ausland zu verbringen und im engen Kontakt mit der Gastfamilie Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Autorin geht davon aus, dass solche nicht zuletzt auch interkulturellen Erfahrungen Spuren im Leben und in den Lebensentwürfen der jungen Erwachsenen hinterlassen. Über die subjektive Bedeutung dieser Erfahrung sowie deren Auswirkung ist bisher nur wenig bekannt, daher widmet sich die vorliegende Untersuchung von autobiographischen Erzählungen und Weblogs der Rekonstruktion eben solcher subjektiven Erfahrungen, Deutungen sowie den Lebensentwürfen ehemaliger Au-pairs.
Der qualitative Charakter der Arbeit zeigt sich unter anderem darin, dass die Analyse eng an dem subjektiven Selbst- und Weltverständnis der Befragten anknüpft. Ausgehend von den Motiven und Intentionen und damit der Ergründung des Entscheidungsprozesses für den Au-pair Aufenthalt werden das Leben im Ausland, die Rückkehr und Wiedereingliederung sowie die Bedeutung des Auslandsaufenthaltes betrachtet. Der Auslandsaufenthalt wird als ein ‚Leben in einer anderen Welt’ konstruiert, in der insbesondere soziale Beziehungen und die Lebensführung der Gastfamilie maßgeblich zur Erfahrung und Konstruktion von (kultureller) Differenz beitragen. Dabei erweist sich die räumliche Trennung zum Heimatort in wesentlich stärkerem Maße bedeutsam als der Aufenthaltsort selbst. Der Au-pair Aufenthalt eröffnet den Au-pairs eine Erfahrungswelt, die im Zuge der Entwicklung neuer sozialer Rollen das Selbst- und Weltverhältnis verändert und mit Gefühlen von Freiheit und Selbstbestimmung, aber auch Angst und Heimweh verbunden wird. Zudem handelt es sich um ein Lern- und Entwicklungsfeld, welches nicht zuletzt auch an spezifische Entwicklungsaufgaben des Jugend- und frühen Erwachsenenalters anknüpft. Interessant erscheinen insbesondere die Übergänge vom Heimatland ins Gastland und zurück. Diese Übergänge stellen sich als Bruchstellen dar, die als eine gefühlte Grenze zwischen den zwei erlebten ‚Welten’ Reflexionsprozesse auslösen.
Die vorliegende Untersuchung zeigt schließlich auch, dass die Lebensentwürfe der befragten jungen Frauen, nicht wie in der soziologischen Frauenforschung vielfach thematisiert im Dilemma der doppelten Lebensführung aufgehen. Vielmehr sind die Lebensentwürfe durch eine Auslandsorientierung gekennzeichnet, die eine komplexe Lebensplanung nur kurz- bis mittelfristig möglich macht.
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Spuren eines Auslandsaufenthaltes im Leben und in Lebensentwürfen junger Erwachsener : eine qualitative Untersuchung von Erzählungen über Au-pair AuslandsaufenthalteNothnagel, Steffi 20 December 2005 (has links)
Au-pair Aufenthalte haben in Europa schon eine lange Tradition und werden nach wie vor gern als Möglichkeit genutzt, um eine längere Zeit im Ausland zu verbringen und im engen Kontakt mit der Gastfamilie Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Autorin geht davon aus, dass solche nicht zuletzt auch interkulturellen Erfahrungen Spuren im Leben und in den Lebensentwürfen der jungen Erwachsenen hinterlassen. Über die subjektive Bedeutung dieser Erfahrung sowie deren Auswirkung ist bisher nur wenig bekannt, daher widmet sich die vorliegende Untersuchung von autobiographischen Erzählungen und Weblogs der Rekonstruktion eben solcher subjektiven Erfahrungen, Deutungen sowie den Lebensentwürfen ehemaliger Au-pairs.
Der qualitative Charakter der Arbeit zeigt sich unter anderem darin, dass die Analyse eng an dem subjektiven Selbst- und Weltverständnis der Befragten anknüpft. Ausgehend von den Motiven und Intentionen und damit der Ergründung des Entscheidungsprozesses für den Au-pair Aufenthalt werden das Leben im Ausland, die Rückkehr und Wiedereingliederung sowie die Bedeutung des Auslandsaufenthaltes betrachtet. Der Auslandsaufenthalt wird als ein ‚Leben in einer anderen Welt’ konstruiert, in der insbesondere soziale Beziehungen und die Lebensführung der Gastfamilie maßgeblich zur Erfahrung und Konstruktion von (kultureller) Differenz beitragen. Dabei erweist sich die räumliche Trennung zum Heimatort in wesentlich stärkerem Maße bedeutsam als der Aufenthaltsort selbst. Der Au-pair Aufenthalt eröffnet den Au-pairs eine Erfahrungswelt, die im Zuge der Entwicklung neuer sozialer Rollen das Selbst- und Weltverhältnis verändert und mit Gefühlen von Freiheit und Selbstbestimmung, aber auch Angst und Heimweh verbunden wird. Zudem handelt es sich um ein Lern- und Entwicklungsfeld, welches nicht zuletzt auch an spezifische Entwicklungsaufgaben des Jugend- und frühen Erwachsenenalters anknüpft. Interessant erscheinen insbesondere die Übergänge vom Heimatland ins Gastland und zurück. Diese Übergänge stellen sich als Bruchstellen dar, die als eine gefühlte Grenze zwischen den zwei erlebten ‚Welten’ Reflexionsprozesse auslösen.
Die vorliegende Untersuchung zeigt schließlich auch, dass die Lebensentwürfe der befragten jungen Frauen, nicht wie in der soziologischen Frauenforschung vielfach thematisiert im Dilemma der doppelten Lebensführung aufgehen. Vielmehr sind die Lebensentwürfe durch eine Auslandsorientierung gekennzeichnet, die eine komplexe Lebensplanung nur kurz- bis mittelfristig möglich macht.
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Intercultural Experience: Eine Studie über die Auswirkungen von Auslandsaufenthalten am Beispiel der Projektarbeit in Khamlia, MarokkoRitter, Monique 14 May 2018 (has links)
Die vorliegende Masterthesis beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Auslandsaufenthaltes von deutschen Studierenden in dem kleinen Wüstendorf Khamlia, Marokko. Grundlage für diese qualitative Forschungsarbeit bildeten interkulturelle Schul- und Begegnungsprojekte mit einer Dauer von vier Wochen. Während der Projekzeit lebten die Student_innen mit der lokalen Bevölkerung der Gnawa und Berber Ethnie zusammen. Im Rahmen dieser Studie wurden verschriftlichte Selbstreflexionen der Projektteilnehmer_innen ausgewertet, in denen die Studierenden beachtliche Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung, das Selbstwirksamkeitserleben, die Einstellungen gegenüber fremden Kulturen und die interkulturellen Kompetenz reflektieren.:1. Einleitung
2. „Back to the roots“ – Projektarbeit am Rande der Sahara
2.1 Das Dorf Khamlia und die Ethnie der Gnawa
2.2 Das interkulturelle Schul- und Begegnungsprojekt „Afrika macht Schule'
2.2.1 Projektarbeit 2013
2.2.2 Projektarbeit 2014
3. Zum aktuellen Forschungsstand über die Auswirkungen von Auslandsaufenthalten
3.1 Zum Stand der Theorie
3.2 Vergleichbare Studien
4. Methodik der Untersuchung
4.1 Methodologie des qualitativen Forschungsprozesses: Aktualität, Kennzeichen und forschungsrelevante Hintergrundtheorien
4.2 Die Methodik der Datenerhebung
4.2.1 Qualitative Datenerhebung mittels Selbstreflexionen nach Ingulsrud et al.
4.2.2 Bestimmung des Ausgangsmaterials
4.3 Die Forschungsfrage der Untersuchung
4.4 Die Methodik der Ergebnisdarstellung: Die zusammenfassende qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
4.5 Die Gütekriterien
5. Ergebnisdiskussion
5.1 Auswirkungen auf das Ich/Selbst, die Identität und das Selbstwertgefühl
5.2 Auswirkungen auf die „Big 5“ der Persönlichkeit
5.3 Auswirkungen auf die Kreativität
5.4 Auswirkungen auf die Leistungsorientierung
5.5 Auswirkungen auf das Wissen
5.6 Auswirkungen auf das soziale Netz
5.7 Auswirkungen auf die Fremdsprachenkenntnisse
5.8 Auswirkungen auf die Bewusstheit über die eigene Kultur
5.9 Auswirkungen auf die Vorstellungen und Einstellungen gegenüber dem „fremden“ Land, der „fremden“ Kultur
5.10 Auswirkungen auf die Zukunftspläne und Zukunftsziele
5.11 Auswirkungen auf die interkulturelle Kompetenz
5.12 Sonstige Auswirkungen
6. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
6.1 Zusammenfassung der Forschungsergebnisse
6.2 Schlussfolgerungen
7. Epilog
8. Anhang / This master thesis deals with the effects of stays abroad in the small village Khamlia, Marokko, where german students initiated intercultural school- and encounterprojects. This qualitative research is based on a four week stay in Khamlia. During this time the students lived together with local people of the ethnic groups gnawa and berber. In the content of this research the project participants were asked to self-reflect and the results were analyzed. This thesis discovers distinct positive effects on personality development, self-esteem, attitude towards foreign cultures and intercultural competences.:1. Einleitung
2. „Back to the roots“ – Projektarbeit am Rande der Sahara
2.1 Das Dorf Khamlia und die Ethnie der Gnawa
2.2 Das interkulturelle Schul- und Begegnungsprojekt „Afrika macht Schule'
2.2.1 Projektarbeit 2013
2.2.2 Projektarbeit 2014
3. Zum aktuellen Forschungsstand über die Auswirkungen von Auslandsaufenthalten
3.1 Zum Stand der Theorie
3.2 Vergleichbare Studien
4. Methodik der Untersuchung
4.1 Methodologie des qualitativen Forschungsprozesses: Aktualität, Kennzeichen und forschungsrelevante Hintergrundtheorien
4.2 Die Methodik der Datenerhebung
4.2.1 Qualitative Datenerhebung mittels Selbstreflexionen nach Ingulsrud et al.
4.2.2 Bestimmung des Ausgangsmaterials
4.3 Die Forschungsfrage der Untersuchung
4.4 Die Methodik der Ergebnisdarstellung: Die zusammenfassende qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
4.5 Die Gütekriterien
5. Ergebnisdiskussion
5.1 Auswirkungen auf das Ich/Selbst, die Identität und das Selbstwertgefühl
5.2 Auswirkungen auf die „Big 5“ der Persönlichkeit
5.3 Auswirkungen auf die Kreativität
5.4 Auswirkungen auf die Leistungsorientierung
5.5 Auswirkungen auf das Wissen
5.6 Auswirkungen auf das soziale Netz
5.7 Auswirkungen auf die Fremdsprachenkenntnisse
5.8 Auswirkungen auf die Bewusstheit über die eigene Kultur
5.9 Auswirkungen auf die Vorstellungen und Einstellungen gegenüber dem „fremden“ Land, der „fremden“ Kultur
5.10 Auswirkungen auf die Zukunftspläne und Zukunftsziele
5.11 Auswirkungen auf die interkulturelle Kompetenz
5.12 Sonstige Auswirkungen
6. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
6.1 Zusammenfassung der Forschungsergebnisse
6.2 Schlussfolgerungen
7. Epilog
8. Anhang
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