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Diagnostische Bedeutung der alkalischen Phosphatase und ihrer Isoenzyme im Blutserum von Kühen

Timm, Katrin 26 May 2008 (has links) (PDF)
Die alkalische Phosphatase (AP) ist in Form von verschiedenen Isoenzymen in fast allen Geweben und Flüssigkeiten des Organismus vorhanden. Durch die Auftrennung der Gesamt-AP in ihre Isoenzyme ist eine Lokalisation von krankhaften Prozessen möglich. Da in der Veterinärmedizin die AP-Isoenzymdiagnostik bisher nicht praktisch zum Einsatz kommt, wurde in der vorliegenden Arbeit die Aussagekraft der Isoenzym-Aktivitäten bei verschiedenen Krankheitsbildern und die Eignung dieses Verfahren für den Einsatz in Klinik und Praxis untersucht. Die Untersuchungen wurden an insgesamt 106 Rindern durchgeführt. 25 gesunde Rinder bildeten eine Kontrollgruppe. 69 an Diarrhoe erkrankte Kühe wurden gemäß ihrer Primärerkrankung in 6 Gruppen eingeteilt: Labmagenverlagerung nach links (LMV li) (n=28), Labmagenverlagerung nach rechts (LMV re) (n=20), Enteritis (n=5), Strangulationsileus (n=4), Labmagenulcera (n=5) und Endometritis / Mastitis (n=7). Zwei weitere Gruppen bildeten Rinder mit einer Leberfunktionsstörung (n=20) und Rinder mit einer hochgradigen Aktivitätserhöhung der Gesamt-AP ≥ 300 U/l (n=12). Zudem wurden Blutproben vom Tag der Aufnahme und der Entlassung verglichen. Die AP-Isoenzyme im Blutserum wurden mit Hilfe des Testkits HYDRAGEL ISO-PAL K20 der Firma Sebia, Fulda elektrophoretisch auf Agarosegel aufgetrennt in die Leber-1-, Leber-2-, Knochen- und intestinalen Isoenzyme. Außerdem wurden bestimmt: Gesamt-Alkalische-Phosphatase, Glutamat-Dehydrogenase, Aspartat-Amino-Transferase (ASAT), Gamma-Glutamyl-Transferase, Alanin-Amino-Trans-ferase, Gesamtbilirubin, Gesamteiweiß, Harnstoff, Beta-Hydroxybuttersäure, Cholesterol, Calcium, anorganisches Phosphat und Leukozyten. Bei den gesunden Kühen beträgt die mediane Aktivität der Gesamt-AP 122 U/l, die der intestinalen AP 22,7 U/l und die der Leber-1-AP 51,0 U/l. Bei den Kühen mit Diarrhoe ist die intestinale AP-Aktivität bei Erkrankung signifikant erhöht (M=28,2 U/l). Bei der Unterteilung in verschiedene Erkrankungen weist sie bei den Tieren mit Strangulationsileus eine signifikant höhere Aktivität als bei den anderen Krankheiten auf (M=71,4 U/l). Die Gesamt-AP-Aktivität ist jedoch in keinem Fall signifikant erhöht und gibt somit keinen Hinweis auf einen Aktivitätsanstieg der intestinalen AP. Nach Abklingen der Diarrhoe ist die Wiederherstellung der Darmfunktion anhand einer Normalisierung der intestinalen AP-Aktivität nachvoll-ziehbar, da zwischen den gesunden Kühen und den rekonvaleszenten Tieren (M=24,2 U/l) kein signifikanter Unterschied besteht. Jedoch lässt die Aktivität des intestinalen Isoenzyms keine Rückschlüsse auf die zu Grunde liegende Grund-erkrankung zu, weil auch bei den anderen Erkrankungen ähnlich hohe Aktivitäten der intestinalen AP wie beim Ileus existieren. Auffällig ist auch eine Hypocholesterolämie bei den Kühen mit LMV li (M=1,86 mmol/l), LMV re (M=1,92 mmol/l) und besonders bei den Tieren mit Ileus (M=1,36 mmol/l) gegenüber den Gesunden (M=3,45 mmol/l). Die Untersuchung von Gesamt-AP-Aktivität und Leber-1-AP-Aktivität bei den Patien-ten mit einer Leberfunktionsstörung ergibt, dass der Grad der Erhöhung dieser Parameter einen Rückschluss auf die Schwere der Erkrankung zulässt. Bei den später verstorbenen Kühen sind für die Gesamt-AP (M=178 U/l) und für das Leber-1-Isoenzym (M=116,5 U/l) die hochgradigsten Aktivitätsanstiege zu verzeichnen. Eine Prognose hinsichtlich des Ausgangs der Erkrankung ist allerdings nicht zu treffen, weil keine signifikanten Aktivitätsunterschiede zwischen Kühen mit Exitus letalis und Heilung bestehen. Aber die ASAT-Aktivitäten (M=278,1 U/l) und die Bilirubinkonzen-trationen (M=20,5 µmol/l) sind bei den Tieren mit Exitus letalis deutlich höher als bei den rekonvaleszenten Kühen (M=145,6 U/l bzw. 12,5 µmol/l) und sind somit prognostisch verwertbar. Auf Grund dieser Ergebnisse erscheint die Aussagekraft der AP-Isoenzymdiagnostik als zu gering, um diese Methodik in Praxis und Klinik zur Zeit anzuwenden.
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Serologische Untersuchungen zum Vorkommen und Verlauf von Antikörpern gegen Lawsonia intracellularis bei Stuten und Fohlen

Breuer, Julia 28 September 2011 (has links) (PDF)
Die proliferative Enteropathie, verursacht durch das gram-negative Bakterium Lawsonia intracellularis, ist weltweit bei Schweinen als Durchfallerkrankung bekannt. Neben anderen Tierarten, unter anderem Hamster, Ratten, Schafe und Hunde, konnte diese Krankheit auch bei Fohlen im Alter zwischen zwei und neun Monaten nachgewiesen werden. Die Fallberichte stammen meist aus Nordamerika. Intra vitam gibt es neben der klinischen und labordiagnostischen Untersuchung weitere Nachweismöglichkeiten. Im Kot kann mittels Polymerasekettenreaktion (PCR) die L. intracellularis-DNA, im Serum mittels Immunoperoxidase Monolayer Assay (IPMA), Immunofluoreszenz-Antikörpertest (IFAT) oder blocking enzyme-linked immunosorbent assay (ELISA) der L. intracellularis-Antikörper nachgewiesen werden. Diese vier Testsysteme sind bei Schweinen zur Herdendiagnostik etabliert. Während es diverse Studien zur Prävalenz von Antikörpern bei Schweinen in Deutschland gibt, wurde dies bei Pferden bislang nicht geklärt. Da es auch einen Fallbericht aus Deutschland gibt, wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht, wie viele Fohlen und Stuten aus verschiedenen Beständen und mit unterschiedlichem Vorbericht bzw. Gesundheitszustand seropositiv sind. Desweiteren sollte der Verlauf der Antikörper bei Stuten und ihren Fohlen nachverfolgt werden. Die serologische Untersuchung erfolgte mit Hilfe eines ELISAs. Dabei werden die Ergebnisse als Prozentsatz der Inhibition (PI) durch L. intracellularis-Antikörper angegeben. Ein PI – Wert über 30 wird als seropositiv gewertet. Für die erste Studie wurden 56 Fohlen, die mit unterschiedlichen Vorberichten in die Medizinische Tierklinik eingeliefert worden waren, sowie 24 gesunde Fohlen eines Haflingergestütes serologisch untersucht. Die zweite Studie war eine Verlaufsuntersuchung. In einem Haflingergestüt wurde der Antikörpernachweis bei 24 (2009) bzw. 16 (2010) Mutterstuten und ihren Fohlen in zwei aufeinanderfolgenden Jahren durchgeführt. In einem Warmblutgestüt wurden sechs Stuten und ihre Fohlen vor und nach der Abfohlung bzw. nach der Geburt monatlich getestet, bis alle Fohlen seronegativ waren. Es waren 39,3 % der in die Klinik eingelieferten Fohlen seropositiv. Signifikante Unterschiede zwischen gesunden Fohlen, Fohlen mit Diarrhoe, Fohlen mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und anderen Erkrankungen wurden nicht beobachtet. Alle getesteten erwachsenen Stuten waren zu jedem Zeitpunkt seropositiv. Im Haflingergestüt hatten im ersten Jahr 29,2 % und im zweiten Jahr 25 % der Fohlen Antikörper gegen L. intracellularis. Die seropositiven Fohlen des zweiten Jahres hatten dieselben Mutterstuten wie die seropositiven Fohlen des ersten Jahres. Bei den Warmblütern hatten fünf von sechs Fohlen nach der Geburt L. intracellularis-Antikörper. Die PI – Werte sanken sowohl bei den Stuten als auch bei den Fohlen im Untersuchungszeitraum kontinuierlich ab. Ende Juli, im Alter zwischen 82 und 141 Tagen (Median 115 Tage), wurden die fünf anfangs seropositiven Fohlen zum ersten Mal seronegativ getestet. Alle Fohlen im Alter von weniger als 14 Tagen waren seropositiv. Es bestand eine negative Korrelation zwischen dem Alter der Fohlen und ihrem PI-Wert, die bei den Warmblütern signifikant war. Außerdem bestand eine signifikante, positive Korrelation zwischen dem PI – Wert der Mutterstute und dem ihres Fohlens. Die Untersuchungen zeigen, dass der Nachweis von Antikörpern im equinen Serum auch mittels eines ursprünglich für Schweineserum entwickelten ELISAs möglich ist. Prozentual haben in Mitteldeutschland ähnlich viele Fohlen positive Ergebnisse wie in Nordamerika. Beeinflusst wird der PI – Wert eines Fohlens durch die Mutterstute, deren PI – Wert und das Alter des Fohlens. Nach der Geburt sinkt die Anzahl der Antikörper bis zum Alter von drei bis vier Monaten. In diesem Alter werden auch die meisten Erkrankungen beschrieben. Man kann daraus schlussfolgern, dass das Bakterium L. intracellularis auch bei Pferden in Deutschland weit verbreitet ist. Antikörper bilden nicht nur erkrankte Fohlen aus, sondern auch gesunde Pferde und Pferde mit anderen Erkrankungen. Da Fohlen im Alter von 12 bis 20 Wochen keine Antikörper mehr haben, ist eine Impfung empfehlenswert.
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Analyse des fäkalen Mikrobioms des Pferdes in Assoziation mit antibiotischer Therapie und Anwendung eines Präbiotikums

Graneß, Nicole 28 November 2018 (has links)
Analyse der fäkalen Mikrobiota beim Pferd unter Einwirkung einer antibiotischen Therapie und eines Präbiotikums. Mit der Methode der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung soll über ausgewählte Oligonukleotidsonden spezifisch ausgewählte enterale Bakterien quantifiziert werden bei darmgesunden Pferden und Pferden mit systemisch entzündlicher Erkrankung vor und nach Antibiotikatherapie und nach Applikation eines Präbiotikums.
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Untersuchungen zur Labmagenentleerungsrate bei gesunden und durchfallkranken Kälbern

Hildebrandt, Thomas 23 November 2020 (has links)
Die neonatale Diarrhoe zählt zu den verlustreichsten Erkrankungen in der Kälberaufzucht. Eine der effektivsten Therapiemethoden bei noch funktionierendem Saugreflex stellt die orale Gabe von Rehydratationslösungen dar. Eine ungestörte Labmagenmotorik ist dabei für die Rekonvaleszenz essentiell. Ziele der Untersuchungen: Ziel der Studie war es die Labmagenentleerungsrate zwischen gesunden und durchfallkranken Kälbern zu überprüfen. Des Weiteren galt es den Einfluss von oralen Rehydratationslösungen (ORS) auf die Labmagenentleerung gesunder und durchfallkranker Kälber zu untersuchen. In der ersten Studie wurden neun weibliche Kälber (4 gesunde und 5 durchfallkranke Kälber) der Rasse Holstein-Frisian aus einem Milchviehbetrieb untersucht (4 – 14 Tage alt, mittleres Körpergewicht (± SD): 43,7  6,3 kg). Allen Kälbern wurde eine Magen-Darm-Sonde (Smart-Pill®) oral appliziert, welche über einen definierten Untersuchungszeitraum von 12 Stunden nach der Fütterung pH-Wert, Druck und Temperatur aus dem Labmagen telemetrisch vermittelte. Alle Kälber erhielten im Rahmen des Acetaminophen-Absorptionstests (APAT) zur Ermittlung der Labmagenentleerung eine Testration von 2 l Milchaustauscher gemischt mit 50 mg/kg KGW Acetaminophen (AP). Im Intervall von 30 Minuten erfolgte eine Blutprobenentnahme zur Bestimmung der Serum AP-Gehalte. Im zweiten Versuch wurden 60 weibliche Kälber (30 gesunde (H) und 30 durchfallkranke Kälber (D)) desselben Milchviehbetriebes einbezogen. Vierzehn der gesunden Kälber (HORS: n = 14) und 15 der durchfallkranken Kälber (DORS: n = 15) erhielten zusätzlich zur Testration von 2 l Milchaustauscher eine ORS Bei allen Kälbern (n = 60) wurde ein APAT zur Überprüfung der Labmagenentleerung über einen Untersuchungszeitraum von 12 Stunden nach Tränkeaufnahme durchgeführt. Die statistische Auswertung erfolgte mithilfe des Programms Statistika®. Die Daten wurden auf Normalverteilung mittels Shapiro-Wilks-Test überprüft. Normal verteilte Daten wurden mittels t-Test für unabhängige Stichproben auf Signifikanz untersucht. Bei nicht normalverteilten Daten wurden nicht-parametrische Tests (z.B. Mann-Whitney U Test mit Bonferroni Korrektur) zur Absicherung von signifikanten Effekten durchgeführt. Im ersten Versuch wurde sieben Stunden nach Tränkeaufnahme eine höhere Labmagentemperatur bei durchfallkranken Kälbern (n = 5) gemessen. Zusätzlich wiesen durchfallkranke Kälber tendenziell einen niedrigeren Labmageninnendruck als gesunde Kälber (n = 4) auf. Die mittlere ( SD) AP-Eliminationshalbwertszeit war mit APt1/2(D) = 245  42 min signifikant größer bei durchfallkranken Kälbern (n = 5) als bei gesunden Kälbern (APt1/2(H) = 171  36 min; n = 4). Dabei unterschieden sich die maximalen AP-Gehalte (Cmax) in beiden Gruppen nicht voneinander. Die im zweiten Versuch ermittelte Tmax (Zeit zum Erreichen des maximalen AP-Wertes) war bei durchfallkranken Kälbern, denen zusätzlich eine ORS supplementiert wurde (DORS, n = 15), signifikant größer (Median (25 / 75 Perzentil): Tmax(DORS) = 390 (300 / 480) min) als bei allen anderen Gruppen. Auch die korrespondierende AP-Halbwertszeit tendierte zu größeren Werten (Median (25 / 75 Perzentil): APt1/2(DORS) = 652 (445 / 795) min) im Vergleich zu den anderen Gruppen, allerdings war dieser Effekt nicht signifikant (P = 0,1). Im zweiten Versuch unterschieden sich die Cmax-Werte nicht signifikant zwischen den vier Gruppen. Die Fläche unter der Kurve der gesunden (n = 16) und durchfallkranken Kälber ohne die orale Gabe einer Rehydratationslösung (n = 15) waren innerhalb der ersten vier Stunden Untersuchungszeit signifikant größer im Vergleich zu den durchfallkranken Kälbern mit ORS (n = 15). Das Labmagenmilieu durchfallkranker Kälber unterschied sich signifikant zu den gesunden Kälbern. Die Veränderungen der Indizes zur Beschreibung der Labmagenentleerung bei durchfallkranken Kälbern zeigte eine verzögerte Labmagenentleerung. Des Weiteren hatte die Gabe einer Rehydratationslösung einen additiven Effekt auf die Verzögerung die Labmagenentleerung. Die Verzögerung und die daraus resultierenden Milieuveränderungen sollten daher im Fütterungsmanagement erkrankter Kälber weiter berücksichtigt werden.:1 EINLEITUNG 1 2 LITERATURÜBERSICHT 3 2.1 ANATOMISCHE BESONDERHEITEN DES VORMAGEN- UND LABMAGENSYSTEMS NEUGEBORENER KÄLBER 3 2.2 MOTORIK DES LABMAGENS 3 2.3 TESTVERFAHREN ZUR BESTIMMUNG DER LABMAGENENTLEERUNGSRATE 4 2.3.1 Szintigrafie 5 2.3.2 Acetaminophen-Absorptionstest (APAT) 5 2.3.3 Ultrasonografie 6 2.3.4 D-Xylose Test 7 2.3.5 Abomasaler pH-Wert 7 2.3.6 Gastrointestinale Sonde 8 2.3.7 Messung des Labmagen-Effluxes 8 2.3.8 Radiografie und Kontrastmittel 9 2.3.9 Volumetrie mittels Markersubstanzen 9 2.4 EINFLUSSFAKTOREN DER LABMAGENENTLEERUNG 10 2.4.1 Volumen 10 2.4.2 Osmolalität 11 2.4.3 Energiegehalt 11 3 ERGEBNISSE 13 3.1 MEASUREMENT OF ABOMASAL PH, LUMINAL PRESSURE AND TEMPERATURE IN HEALTHY AND DIARRHEIC DAIRY CALVES USING A WIRELESS AMBULATORY CAPSULE 13 3.2 ABOMASAL EMPTYING RATE OF DIARRHEIC AND HEALTHY SUCKLING CALVES FED WITH ORAL REHYDRATION SOLUTIONS 22 4 DISKUSSION 32 4.1 KRITIK DER METHODEN 32 4.1.1 GASTROINTESTINALE SONDE 32 4.1.2 ACETAMINOPHEN-ABSOPRTIONS-TEST UND ULTRASCHALL 33 4.1.3 GESUNDHEITSZUSTAND 33 4.1.4 UMWELTEINFLUSS UND TESTRATION 34 4.2 DISKUSSION DER ERGEBNISSE 35 4.3 SCHLUSSFOLGERUNG 40 5 ZUSAMMENFASSUNG 41 6 SUMMARY 43 7 LITERATURVERZEICHNIS 45 8 ANHANG 55
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Diagnostische Bedeutung der alkalischen Phosphatase und ihrer Isoenzyme im Blutserum von Kühen

Timm, Katrin 05 December 2007 (has links)
Die alkalische Phosphatase (AP) ist in Form von verschiedenen Isoenzymen in fast allen Geweben und Flüssigkeiten des Organismus vorhanden. Durch die Auftrennung der Gesamt-AP in ihre Isoenzyme ist eine Lokalisation von krankhaften Prozessen möglich. Da in der Veterinärmedizin die AP-Isoenzymdiagnostik bisher nicht praktisch zum Einsatz kommt, wurde in der vorliegenden Arbeit die Aussagekraft der Isoenzym-Aktivitäten bei verschiedenen Krankheitsbildern und die Eignung dieses Verfahren für den Einsatz in Klinik und Praxis untersucht. Die Untersuchungen wurden an insgesamt 106 Rindern durchgeführt. 25 gesunde Rinder bildeten eine Kontrollgruppe. 69 an Diarrhoe erkrankte Kühe wurden gemäß ihrer Primärerkrankung in 6 Gruppen eingeteilt: Labmagenverlagerung nach links (LMV li) (n=28), Labmagenverlagerung nach rechts (LMV re) (n=20), Enteritis (n=5), Strangulationsileus (n=4), Labmagenulcera (n=5) und Endometritis / Mastitis (n=7). Zwei weitere Gruppen bildeten Rinder mit einer Leberfunktionsstörung (n=20) und Rinder mit einer hochgradigen Aktivitätserhöhung der Gesamt-AP ≥ 300 U/l (n=12). Zudem wurden Blutproben vom Tag der Aufnahme und der Entlassung verglichen. Die AP-Isoenzyme im Blutserum wurden mit Hilfe des Testkits HYDRAGEL ISO-PAL K20 der Firma Sebia, Fulda elektrophoretisch auf Agarosegel aufgetrennt in die Leber-1-, Leber-2-, Knochen- und intestinalen Isoenzyme. Außerdem wurden bestimmt: Gesamt-Alkalische-Phosphatase, Glutamat-Dehydrogenase, Aspartat-Amino-Transferase (ASAT), Gamma-Glutamyl-Transferase, Alanin-Amino-Trans-ferase, Gesamtbilirubin, Gesamteiweiß, Harnstoff, Beta-Hydroxybuttersäure, Cholesterol, Calcium, anorganisches Phosphat und Leukozyten. Bei den gesunden Kühen beträgt die mediane Aktivität der Gesamt-AP 122 U/l, die der intestinalen AP 22,7 U/l und die der Leber-1-AP 51,0 U/l. Bei den Kühen mit Diarrhoe ist die intestinale AP-Aktivität bei Erkrankung signifikant erhöht (M=28,2 U/l). Bei der Unterteilung in verschiedene Erkrankungen weist sie bei den Tieren mit Strangulationsileus eine signifikant höhere Aktivität als bei den anderen Krankheiten auf (M=71,4 U/l). Die Gesamt-AP-Aktivität ist jedoch in keinem Fall signifikant erhöht und gibt somit keinen Hinweis auf einen Aktivitätsanstieg der intestinalen AP. Nach Abklingen der Diarrhoe ist die Wiederherstellung der Darmfunktion anhand einer Normalisierung der intestinalen AP-Aktivität nachvoll-ziehbar, da zwischen den gesunden Kühen und den rekonvaleszenten Tieren (M=24,2 U/l) kein signifikanter Unterschied besteht. Jedoch lässt die Aktivität des intestinalen Isoenzyms keine Rückschlüsse auf die zu Grunde liegende Grund-erkrankung zu, weil auch bei den anderen Erkrankungen ähnlich hohe Aktivitäten der intestinalen AP wie beim Ileus existieren. Auffällig ist auch eine Hypocholesterolämie bei den Kühen mit LMV li (M=1,86 mmol/l), LMV re (M=1,92 mmol/l) und besonders bei den Tieren mit Ileus (M=1,36 mmol/l) gegenüber den Gesunden (M=3,45 mmol/l). Die Untersuchung von Gesamt-AP-Aktivität und Leber-1-AP-Aktivität bei den Patien-ten mit einer Leberfunktionsstörung ergibt, dass der Grad der Erhöhung dieser Parameter einen Rückschluss auf die Schwere der Erkrankung zulässt. Bei den später verstorbenen Kühen sind für die Gesamt-AP (M=178 U/l) und für das Leber-1-Isoenzym (M=116,5 U/l) die hochgradigsten Aktivitätsanstiege zu verzeichnen. Eine Prognose hinsichtlich des Ausgangs der Erkrankung ist allerdings nicht zu treffen, weil keine signifikanten Aktivitätsunterschiede zwischen Kühen mit Exitus letalis und Heilung bestehen. Aber die ASAT-Aktivitäten (M=278,1 U/l) und die Bilirubinkonzen-trationen (M=20,5 µmol/l) sind bei den Tieren mit Exitus letalis deutlich höher als bei den rekonvaleszenten Kühen (M=145,6 U/l bzw. 12,5 µmol/l) und sind somit prognostisch verwertbar. Auf Grund dieser Ergebnisse erscheint die Aussagekraft der AP-Isoenzymdiagnostik als zu gering, um diese Methodik in Praxis und Klinik zur Zeit anzuwenden.
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Effekte der oralen Bacillus cereus var. toyoi Supplementierung auf den Gesundheitsstatus und auf die Entwicklung der intestinalen Mikroflora beim Fohlen

John, Jenny 27 November 2013 (has links) (PDF)
Diarrhoe ist eines der häufigsten Probleme beim equinen Neonaten. Nahezu alle Fohlen entwickeln Durchfall innerhalb der ersten Lebenswochen. Unterschiedliche virale, bakterielle und parasitäre Ursachen werden diskutiert. In diesen Zeitraum fällt ebenfalls die erste Rosse der Stute, sodass der Durchfall um den 5. - 15. Lebenstag (LT) bei den Fohlen als „Fohlenrossedurchfall“ bezeichnet wird. Es wird vermutet, dass die Entwicklung der intestinalen Mikroflora und die Reifung der Darmschleimhaut im Wesentlichen für das Durchfallgeschehen verantwortlich sind. Bisher ist jedoch wenig bekannt über die Entwicklung der intestinalen Mikroflora bei Fohlen. Einige Probiotika sind als Darmflorastabilisatoren bei Tieren zugelassen. Studien belegten positive Effekte von Toyocerin® (B. cereus var. toyoi) auf die Darmgesundheit bei anderen Tierarten wie z.B. Kälbern, Ferkeln, Broilern, Puten und Mastkaninchen. Die vorliegende Arbeit sollte klären, ob die Supplementierung von B. cereus var. toyoi zu einer Stabilisierung der sich entwickelnden intestinalen Mikroflora und damit zu einer Verringerung der Durchfälle bei Fohlen führt. Die Untersuchung wurde an 25 Mutterstuten eines Vollblutgestüts und ihren Fohlen durchgeführt. Alle Fohlen wurden von Februar bis Mai 2011 geboren. Von Geburt an wurden die Fohlen randomisiert in drei Behandlungsgruppen eingeteilt: Placebo-Gruppe (10 ml isotone Kochsalzlösung, n=8), 50 mg Toyocerin-Gruppe (5 x 108 KbE B. cereus var. toyoi gelöst in 10 ml isotoner Kochsalzlösung, n=7) und 200 mg Toyocerin-Gruppe (2 x 109 KbE B. cereus var. toyoi gelöst in 10 ml isotoner Kochsalzlösung, n=10). Die Placebo- und Behandlungsgruppen wurden einmal täglich vom 1. – 58. LT supplementiert. Herz- und Atemfrequenz, Körperinnentemperatur und die Körpermasseentwicklung wurden nach einem standardisierten Protokoll erhoben. Kotproben konnten mit Hilfe von Kotsammelbeuteln oder durch rektale Entnahme innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt sowie an LT 9, 16, 23, 30, 44, 58 und am ersten Durchfalltag gewonnen werden. Blutproben wurden aus der Vena jugularis externa am 1., 9., 16., 30., 58. LT sowie am ersten Durchfalltag entnommen. Die bakteriologische Untersuchung erfolgte mit Hilfe des Kulturverfahrens. Die Bestimmung der Gesamt-IgG-Werte wurde mit einem kompetitiven ELISA, die Bestimmung der spezifischen Antikörper IgG-anti-LPS von E. coli J5 und IgG-anti-PLC-von-C. perfringens-1a mit einem indirekten ELISA durchgeführt. 88 % der Fohlen entwickelten Durchfall (Placebo 7/8, 50 mg Toyocerin 5/7, 200 mg Toyocerin 10/10) mit einer hohen Inzidenz zwischen dem 8. und 16. LT. Das Allgemeinbefinden und die Bewegungs- und Sauglust blieben dabei unbeeinflusst. Zum Zeitpunkt des ersten Östrus der Stute zeigten 59 % der Fohlen Diarrhoe. Unter den 41 %, die keinen Durchfall zum Zeitpunkt der Fohlenrosse hatten, waren Fohlen, die nie Durchfall vom 1. – 58. LT zeigten, aber auch welche die Diarrhoe entwickelten, als die Mutterstute sich nicht in Rosse befand. Ein Zusammenhang zwischen der Fohlenrosse der Stute und Durchfall bei ihrem Fohlen konnte nicht hergestellt werden. Es zeigte sich eine Tendenz, dass hohe Spiegel der Gesamt-IgG (>20 mg/ml) und IgG-anti-LPS von E. coli J5 (>120 RE/ml) nach der Kolostrumaufnahme im Zusammenhang mit einer geringeren Anzahl von Durchfalltagen innerhalb der ersten zwei Lebensmonate standen. C. perfringens und Enterobakterien waren gleichermaßen nachweisbar bei Fohlen mit Durchfall als auch bei unauffälligen Fohlen. Aus der Supplementierung von B. cereus var. toyoi ergab sich kein Effekt auf die Kotflora der Fohlen, außer auf die Gesamtkeimzahlen (GKZ) der aeroben Bakterien. Bei den Aerobiern im Fohlenkot konnte ein signifikanter Behandlungseffekt (p=0,012) festgestellt werden. Im ersten Milchkot der Fohlen waren GKZ von 4,5 x 104 KbE/g (200 mg Toyocerin-Gruppe) bis 5,0 x 105 KbE/g (50 mg Toyocerin-Gruppe) bei den aeroben Bakterien und GKZ von 2,4 x 105 KbE/g (200 mg Toyocerin-Gruppe) bis 4,7 x 106 KbE/g (50 mg Toyocerin-Gruppe) median bei den Anaerobiern nachweisbar. Danach stieg der Gehalt der aeroben und anaeroben Bakterien weiter bis zum 3. LT und stagnierte bis zum 16. LT. Während dieser Stagnationsphase trat bei 92 % der Fohlen (23/25) eine Veränderung der Kotkonsistenz bis hin zu Durchfällen auf. Vom 16. bis zum 58. LT sanken die Gehalte moderat bei den Aerobiern median am 58. LT auf 2,7 x 105 KbE/g (Placebo-Gruppe) bis 2,2 x 106 KbE/g (50 mg Toyocerin-Gruppe) und bei den Anaerobiern median am 58. LT auf 3,8 x 105 KbE/g (Placebo-Gruppe) bis 2,9 x 106 KbE/g (200 mg Toyocerin-Gruppe). Bis zum 58. LT näherte sich der Medianwert der aeroben und anaeroben Bakterien im Kot der Placebo-Gruppe dem Wert der Mutterstuten (gemessen am ersten Tag nach der Geburt) an. Innerhalb der ersten Lebenstage war eine hohe aerobe sowie anaerobe Keimzahl im Kot der Fohlen nachzuweisen, die sich oberhalb der Keimzahlen befand, die im Kot der Mutterstuten zum Zeitpunkt der Geburt gemessen wurde. Im Rahmen der Entwicklung und Etablierung der bakteriellen intestinalen Mikroflora wurde das Fohlenrossedurchfallgeschehen bei den Fohlen beobachtet. B. cereus var. toyoi hatte dabei keinen Einfluss auf die Anzahl der Fohlen mit Durchfall und den Gesundheitsstatus der Fohlen. / Diarrhoea is probably one of the most common problems in equine neonates. Almost all foals develop transient diarrhoea within the first weeks of life. Different viral, bacterial and parasitic causes are discussed. Between the 5th and the 15th day of the foal’s life, when their dam’s first post partum (p.p.) oestrus is expected, diarrhoea in foals is observed quite often. That is why it’s called “foal heat diarrhoea”. In literature establishment of intestinal microflora and maturation of the intestinal mucosa is responsible for the occurrence of diarrhoea in this period of life. But little is known about the development of the intestinal microflora in foals. Many probiotics are authorised as gut flora stabilisers in animal nutrition. Some studies proved positive effects of Bacillus (B.) cereus var. toyoi (Toyocerin®) on intestinal health in other species e.g. calves, piglets, broiler chicken, poultry and growing rabbits. The present study deals with the question if a supplementation of B. cereus var. toyoi lead to a stabilisation of the developing intestinal microflora and therefore to a reduction of diarrhoea in foals. A total of 25 mares and foals of a thoroughbred stud were included into the study. Foals were born between February and May 2011. From birth, the foals were randomly assigned to three treatment groups: placebo group (10 ml isotonic saline solution, n=8), 50 mg Toyocerin group (5 x 108 cfu B. cereus var. toyoi solved in 10 ml isotonic saline solution, n=7) and 200 mg Toyocerin group (2 x 109 cfu B. cereus var. toyoi solved in 10 ml isotonic saline solution, n=10). Placebo- and treatment groups were orally supplemented once a day starting on the 1st through to the 58th day of life. Determination of heart and respiratory rate, body temperature, body weight was realised according to a standardised protocol. Within the first day of life, on day 9, 16, 23, 30, 44, 58 and on the first day of diarrhoea faecal samples has been taken from the rectum or by the use of a collection bag. Blood samples were taken via jugular venipuncture on day 1, 9, 16, 30, 58 and on the first day of diarrhoea. Culture-depend methods were used to analyse the bacterial microflora. Serum IgG was analysed by a competitive ELISA, IgG-anti-LPS from E. coli J5 and IgG-anti-PLC-from-C. perfringens-1a by an indirect ELISA. 88 % of the foals developed diarrhoea (placebo 7/8, 50 mg Toyocerin 5/7, 200 mg Toyocerin 10/10) with a high incidence between the 8th and the 16th day of the foal’s life. Meanwhile, foals remained bright and alert and continued to nurse. At the time point of the first p.p. oestrus in the mares, 59 % of their foals showed signs of diarrhoea. Within the remaining 41 % there are foals that had no diarrhoea but there are also foals which had diarrhoea when the mare had not been in heat. Neonatal diarrhoea in foals is not linked to p.p. oestrus in their mares. There was a tendency, that high serum-IgG (> 20 mg/ml) and IgG-anti-LPS from E. coli J5 (> 120 RE/ml) after colostrum uptake were associated with lower diarrhoea severity in the first 58 days of the foal’s life. C. perfringens and enterobacteria can be found equally in foals with diarrhoea and in foals which are not afflicted. B. cereus var. toyoi supplementation had no effect on faecal bacteria in foals, except on aerobic bacteria (p=0,012). In the first milk faeces aerobic bacteria were detected in median from 4,5 x 104 cfu/g (200 mg Toyocerin-group) to 5,0 x 105 cfu/g (50 mg Toyocerin-group) and anaerobic bacteria were detected in median from 2,4 x 105 cfu/g (200 mg Toyocerin-group) to 4,7 x 106 cfu/g (50 mg Toyocerin-group). Afterwards the counts increased towards the 3rd day of life and stayed on a high level till the 16th day of life. During this stagnation in 92 % of the foals a change in faecal consistency and diarrhoea was observed. Afterwards, from the 16th though to the 58th day of life, the bacteria counts in the faeces moderately decreased in median for the aerobic bacteria on the 58th day of life down to 3,8 x 105 cfu/g (placebo-group) till 2,9 x 106 cfu/g (200 mg Toyocerin-group). On the 58th day of life the counts of aerobic and anaerobic bacteria in the faeces of the placebo-group approached the counts in the faeces of the mare (measured at the time point of birth). In the first days of foals’ life detection of aerobic and anaerobic bacteria in the faeces were high, and above the level of the bacteria counts in the faeces of the mare at the time point of birth. Foal heat diarrhoea is observed as a part of the development and establishment of bacterial intestinal microflora. B. cereus var. toyoi had no effect on the percentage of foals with diarrhoea and health status in the foals at that point.
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Effekte der oralen Bacillus cereus var. toyoi Supplementierung auf den Gesundheitsstatus und auf die Entwicklung der intestinalen Mikroflora beim Fohlen

John, Jenny 01 October 2013 (has links)
Diarrhoe ist eines der häufigsten Probleme beim equinen Neonaten. Nahezu alle Fohlen entwickeln Durchfall innerhalb der ersten Lebenswochen. Unterschiedliche virale, bakterielle und parasitäre Ursachen werden diskutiert. In diesen Zeitraum fällt ebenfalls die erste Rosse der Stute, sodass der Durchfall um den 5. - 15. Lebenstag (LT) bei den Fohlen als „Fohlenrossedurchfall“ bezeichnet wird. Es wird vermutet, dass die Entwicklung der intestinalen Mikroflora und die Reifung der Darmschleimhaut im Wesentlichen für das Durchfallgeschehen verantwortlich sind. Bisher ist jedoch wenig bekannt über die Entwicklung der intestinalen Mikroflora bei Fohlen. Einige Probiotika sind als Darmflorastabilisatoren bei Tieren zugelassen. Studien belegten positive Effekte von Toyocerin® (B. cereus var. toyoi) auf die Darmgesundheit bei anderen Tierarten wie z.B. Kälbern, Ferkeln, Broilern, Puten und Mastkaninchen. Die vorliegende Arbeit sollte klären, ob die Supplementierung von B. cereus var. toyoi zu einer Stabilisierung der sich entwickelnden intestinalen Mikroflora und damit zu einer Verringerung der Durchfälle bei Fohlen führt. Die Untersuchung wurde an 25 Mutterstuten eines Vollblutgestüts und ihren Fohlen durchgeführt. Alle Fohlen wurden von Februar bis Mai 2011 geboren. Von Geburt an wurden die Fohlen randomisiert in drei Behandlungsgruppen eingeteilt: Placebo-Gruppe (10 ml isotone Kochsalzlösung, n=8), 50 mg Toyocerin-Gruppe (5 x 108 KbE B. cereus var. toyoi gelöst in 10 ml isotoner Kochsalzlösung, n=7) und 200 mg Toyocerin-Gruppe (2 x 109 KbE B. cereus var. toyoi gelöst in 10 ml isotoner Kochsalzlösung, n=10). Die Placebo- und Behandlungsgruppen wurden einmal täglich vom 1. – 58. LT supplementiert. Herz- und Atemfrequenz, Körperinnentemperatur und die Körpermasseentwicklung wurden nach einem standardisierten Protokoll erhoben. Kotproben konnten mit Hilfe von Kotsammelbeuteln oder durch rektale Entnahme innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt sowie an LT 9, 16, 23, 30, 44, 58 und am ersten Durchfalltag gewonnen werden. Blutproben wurden aus der Vena jugularis externa am 1., 9., 16., 30., 58. LT sowie am ersten Durchfalltag entnommen. Die bakteriologische Untersuchung erfolgte mit Hilfe des Kulturverfahrens. Die Bestimmung der Gesamt-IgG-Werte wurde mit einem kompetitiven ELISA, die Bestimmung der spezifischen Antikörper IgG-anti-LPS von E. coli J5 und IgG-anti-PLC-von-C. perfringens-1a mit einem indirekten ELISA durchgeführt. 88 % der Fohlen entwickelten Durchfall (Placebo 7/8, 50 mg Toyocerin 5/7, 200 mg Toyocerin 10/10) mit einer hohen Inzidenz zwischen dem 8. und 16. LT. Das Allgemeinbefinden und die Bewegungs- und Sauglust blieben dabei unbeeinflusst. Zum Zeitpunkt des ersten Östrus der Stute zeigten 59 % der Fohlen Diarrhoe. Unter den 41 %, die keinen Durchfall zum Zeitpunkt der Fohlenrosse hatten, waren Fohlen, die nie Durchfall vom 1. – 58. LT zeigten, aber auch welche die Diarrhoe entwickelten, als die Mutterstute sich nicht in Rosse befand. Ein Zusammenhang zwischen der Fohlenrosse der Stute und Durchfall bei ihrem Fohlen konnte nicht hergestellt werden. Es zeigte sich eine Tendenz, dass hohe Spiegel der Gesamt-IgG (>20 mg/ml) und IgG-anti-LPS von E. coli J5 (>120 RE/ml) nach der Kolostrumaufnahme im Zusammenhang mit einer geringeren Anzahl von Durchfalltagen innerhalb der ersten zwei Lebensmonate standen. C. perfringens und Enterobakterien waren gleichermaßen nachweisbar bei Fohlen mit Durchfall als auch bei unauffälligen Fohlen. Aus der Supplementierung von B. cereus var. toyoi ergab sich kein Effekt auf die Kotflora der Fohlen, außer auf die Gesamtkeimzahlen (GKZ) der aeroben Bakterien. Bei den Aerobiern im Fohlenkot konnte ein signifikanter Behandlungseffekt (p=0,012) festgestellt werden. Im ersten Milchkot der Fohlen waren GKZ von 4,5 x 104 KbE/g (200 mg Toyocerin-Gruppe) bis 5,0 x 105 KbE/g (50 mg Toyocerin-Gruppe) bei den aeroben Bakterien und GKZ von 2,4 x 105 KbE/g (200 mg Toyocerin-Gruppe) bis 4,7 x 106 KbE/g (50 mg Toyocerin-Gruppe) median bei den Anaerobiern nachweisbar. Danach stieg der Gehalt der aeroben und anaeroben Bakterien weiter bis zum 3. LT und stagnierte bis zum 16. LT. Während dieser Stagnationsphase trat bei 92 % der Fohlen (23/25) eine Veränderung der Kotkonsistenz bis hin zu Durchfällen auf. Vom 16. bis zum 58. LT sanken die Gehalte moderat bei den Aerobiern median am 58. LT auf 2,7 x 105 KbE/g (Placebo-Gruppe) bis 2,2 x 106 KbE/g (50 mg Toyocerin-Gruppe) und bei den Anaerobiern median am 58. LT auf 3,8 x 105 KbE/g (Placebo-Gruppe) bis 2,9 x 106 KbE/g (200 mg Toyocerin-Gruppe). Bis zum 58. LT näherte sich der Medianwert der aeroben und anaeroben Bakterien im Kot der Placebo-Gruppe dem Wert der Mutterstuten (gemessen am ersten Tag nach der Geburt) an. Innerhalb der ersten Lebenstage war eine hohe aerobe sowie anaerobe Keimzahl im Kot der Fohlen nachzuweisen, die sich oberhalb der Keimzahlen befand, die im Kot der Mutterstuten zum Zeitpunkt der Geburt gemessen wurde. Im Rahmen der Entwicklung und Etablierung der bakteriellen intestinalen Mikroflora wurde das Fohlenrossedurchfallgeschehen bei den Fohlen beobachtet. B. cereus var. toyoi hatte dabei keinen Einfluss auf die Anzahl der Fohlen mit Durchfall und den Gesundheitsstatus der Fohlen. / Diarrhoea is probably one of the most common problems in equine neonates. Almost all foals develop transient diarrhoea within the first weeks of life. Different viral, bacterial and parasitic causes are discussed. Between the 5th and the 15th day of the foal’s life, when their dam’s first post partum (p.p.) oestrus is expected, diarrhoea in foals is observed quite often. That is why it’s called “foal heat diarrhoea”. In literature establishment of intestinal microflora and maturation of the intestinal mucosa is responsible for the occurrence of diarrhoea in this period of life. But little is known about the development of the intestinal microflora in foals. Many probiotics are authorised as gut flora stabilisers in animal nutrition. Some studies proved positive effects of Bacillus (B.) cereus var. toyoi (Toyocerin®) on intestinal health in other species e.g. calves, piglets, broiler chicken, poultry and growing rabbits. The present study deals with the question if a supplementation of B. cereus var. toyoi lead to a stabilisation of the developing intestinal microflora and therefore to a reduction of diarrhoea in foals. A total of 25 mares and foals of a thoroughbred stud were included into the study. Foals were born between February and May 2011. From birth, the foals were randomly assigned to three treatment groups: placebo group (10 ml isotonic saline solution, n=8), 50 mg Toyocerin group (5 x 108 cfu B. cereus var. toyoi solved in 10 ml isotonic saline solution, n=7) and 200 mg Toyocerin group (2 x 109 cfu B. cereus var. toyoi solved in 10 ml isotonic saline solution, n=10). Placebo- and treatment groups were orally supplemented once a day starting on the 1st through to the 58th day of life. Determination of heart and respiratory rate, body temperature, body weight was realised according to a standardised protocol. Within the first day of life, on day 9, 16, 23, 30, 44, 58 and on the first day of diarrhoea faecal samples has been taken from the rectum or by the use of a collection bag. Blood samples were taken via jugular venipuncture on day 1, 9, 16, 30, 58 and on the first day of diarrhoea. Culture-depend methods were used to analyse the bacterial microflora. Serum IgG was analysed by a competitive ELISA, IgG-anti-LPS from E. coli J5 and IgG-anti-PLC-from-C. perfringens-1a by an indirect ELISA. 88 % of the foals developed diarrhoea (placebo 7/8, 50 mg Toyocerin 5/7, 200 mg Toyocerin 10/10) with a high incidence between the 8th and the 16th day of the foal’s life. Meanwhile, foals remained bright and alert and continued to nurse. At the time point of the first p.p. oestrus in the mares, 59 % of their foals showed signs of diarrhoea. Within the remaining 41 % there are foals that had no diarrhoea but there are also foals which had diarrhoea when the mare had not been in heat. Neonatal diarrhoea in foals is not linked to p.p. oestrus in their mares. There was a tendency, that high serum-IgG (> 20 mg/ml) and IgG-anti-LPS from E. coli J5 (> 120 RE/ml) after colostrum uptake were associated with lower diarrhoea severity in the first 58 days of the foal’s life. C. perfringens and enterobacteria can be found equally in foals with diarrhoea and in foals which are not afflicted. B. cereus var. toyoi supplementation had no effect on faecal bacteria in foals, except on aerobic bacteria (p=0,012). In the first milk faeces aerobic bacteria were detected in median from 4,5 x 104 cfu/g (200 mg Toyocerin-group) to 5,0 x 105 cfu/g (50 mg Toyocerin-group) and anaerobic bacteria were detected in median from 2,4 x 105 cfu/g (200 mg Toyocerin-group) to 4,7 x 106 cfu/g (50 mg Toyocerin-group). Afterwards the counts increased towards the 3rd day of life and stayed on a high level till the 16th day of life. During this stagnation in 92 % of the foals a change in faecal consistency and diarrhoea was observed. Afterwards, from the 16th though to the 58th day of life, the bacteria counts in the faeces moderately decreased in median for the aerobic bacteria on the 58th day of life down to 3,8 x 105 cfu/g (placebo-group) till 2,9 x 106 cfu/g (200 mg Toyocerin-group). On the 58th day of life the counts of aerobic and anaerobic bacteria in the faeces of the placebo-group approached the counts in the faeces of the mare (measured at the time point of birth). In the first days of foals’ life detection of aerobic and anaerobic bacteria in the faeces were high, and above the level of the bacteria counts in the faeces of the mare at the time point of birth. Foal heat diarrhoea is observed as a part of the development and establishment of bacterial intestinal microflora. B. cereus var. toyoi had no effect on the percentage of foals with diarrhoea and health status in the foals at that point.
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Serologische Untersuchungen zum Vorkommen und Verlauf von Antikörpern gegen Lawsonia intracellularis bei Stuten und Fohlen

Breuer, Julia 05 July 2011 (has links)
Die proliferative Enteropathie, verursacht durch das gram-negative Bakterium Lawsonia intracellularis, ist weltweit bei Schweinen als Durchfallerkrankung bekannt. Neben anderen Tierarten, unter anderem Hamster, Ratten, Schafe und Hunde, konnte diese Krankheit auch bei Fohlen im Alter zwischen zwei und neun Monaten nachgewiesen werden. Die Fallberichte stammen meist aus Nordamerika. Intra vitam gibt es neben der klinischen und labordiagnostischen Untersuchung weitere Nachweismöglichkeiten. Im Kot kann mittels Polymerasekettenreaktion (PCR) die L. intracellularis-DNA, im Serum mittels Immunoperoxidase Monolayer Assay (IPMA), Immunofluoreszenz-Antikörpertest (IFAT) oder blocking enzyme-linked immunosorbent assay (ELISA) der L. intracellularis-Antikörper nachgewiesen werden. Diese vier Testsysteme sind bei Schweinen zur Herdendiagnostik etabliert. Während es diverse Studien zur Prävalenz von Antikörpern bei Schweinen in Deutschland gibt, wurde dies bei Pferden bislang nicht geklärt. Da es auch einen Fallbericht aus Deutschland gibt, wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht, wie viele Fohlen und Stuten aus verschiedenen Beständen und mit unterschiedlichem Vorbericht bzw. Gesundheitszustand seropositiv sind. Desweiteren sollte der Verlauf der Antikörper bei Stuten und ihren Fohlen nachverfolgt werden. Die serologische Untersuchung erfolgte mit Hilfe eines ELISAs. Dabei werden die Ergebnisse als Prozentsatz der Inhibition (PI) durch L. intracellularis-Antikörper angegeben. Ein PI – Wert über 30 wird als seropositiv gewertet. Für die erste Studie wurden 56 Fohlen, die mit unterschiedlichen Vorberichten in die Medizinische Tierklinik eingeliefert worden waren, sowie 24 gesunde Fohlen eines Haflingergestütes serologisch untersucht. Die zweite Studie war eine Verlaufsuntersuchung. In einem Haflingergestüt wurde der Antikörpernachweis bei 24 (2009) bzw. 16 (2010) Mutterstuten und ihren Fohlen in zwei aufeinanderfolgenden Jahren durchgeführt. In einem Warmblutgestüt wurden sechs Stuten und ihre Fohlen vor und nach der Abfohlung bzw. nach der Geburt monatlich getestet, bis alle Fohlen seronegativ waren. Es waren 39,3 % der in die Klinik eingelieferten Fohlen seropositiv. Signifikante Unterschiede zwischen gesunden Fohlen, Fohlen mit Diarrhoe, Fohlen mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und anderen Erkrankungen wurden nicht beobachtet. Alle getesteten erwachsenen Stuten waren zu jedem Zeitpunkt seropositiv. Im Haflingergestüt hatten im ersten Jahr 29,2 % und im zweiten Jahr 25 % der Fohlen Antikörper gegen L. intracellularis. Die seropositiven Fohlen des zweiten Jahres hatten dieselben Mutterstuten wie die seropositiven Fohlen des ersten Jahres. Bei den Warmblütern hatten fünf von sechs Fohlen nach der Geburt L. intracellularis-Antikörper. Die PI – Werte sanken sowohl bei den Stuten als auch bei den Fohlen im Untersuchungszeitraum kontinuierlich ab. Ende Juli, im Alter zwischen 82 und 141 Tagen (Median 115 Tage), wurden die fünf anfangs seropositiven Fohlen zum ersten Mal seronegativ getestet. Alle Fohlen im Alter von weniger als 14 Tagen waren seropositiv. Es bestand eine negative Korrelation zwischen dem Alter der Fohlen und ihrem PI-Wert, die bei den Warmblütern signifikant war. Außerdem bestand eine signifikante, positive Korrelation zwischen dem PI – Wert der Mutterstute und dem ihres Fohlens. Die Untersuchungen zeigen, dass der Nachweis von Antikörpern im equinen Serum auch mittels eines ursprünglich für Schweineserum entwickelten ELISAs möglich ist. Prozentual haben in Mitteldeutschland ähnlich viele Fohlen positive Ergebnisse wie in Nordamerika. Beeinflusst wird der PI – Wert eines Fohlens durch die Mutterstute, deren PI – Wert und das Alter des Fohlens. Nach der Geburt sinkt die Anzahl der Antikörper bis zum Alter von drei bis vier Monaten. In diesem Alter werden auch die meisten Erkrankungen beschrieben. Man kann daraus schlussfolgern, dass das Bakterium L. intracellularis auch bei Pferden in Deutschland weit verbreitet ist. Antikörper bilden nicht nur erkrankte Fohlen aus, sondern auch gesunde Pferde und Pferde mit anderen Erkrankungen. Da Fohlen im Alter von 12 bis 20 Wochen keine Antikörper mehr haben, ist eine Impfung empfehlenswert.

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