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Zur "Konstruktion des Gegenstandes" in den Geisteswissenschaften

Schneider, Ulrich Johannes 19 September 2014 (has links) (PDF)
Daß Gegenstand einer Geisteswissenschaft nur sein könne, was dazu gemacht wird, ist selber philosophische Rede von dem, was nicht ist, aber sein soll. Die allgemein unterstellte "uneigentliche" Ontologie der Geisteswissenschaften wird in dem Satz formuliert, sie konstituierten sich und ihren Gegenstand, indem sie diesen konstruierten. Anders als die das "Gegebene" erforschenden Naturwissenschaften stellten sich die Geisteswissenschaften Literatur, Kunst, Musik, Religion und Philosophie vor als etwa geistig "Gemachtes", das - als Vergangenes - gedacht werden müsse. Die philosophische Metapher "Konstruktion" hat in dieser Redeweise den ursprünglichen, rationalistischen Sinn einer Erkenntnis durch schöpferische Vernunft behalten, insofern gesagt wird, daß die Geisteswissenschaften ihre Gegenstände denken müßten, um sie zu haben.
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Zur 'Konstruktion des Gegenstandes' in den Geisteswissenschaften: eine historische Anmerkung

Schneider, Ulrich Johannes 19 September 2014 (has links)
Daß Gegenstand einer Geisteswissenschaft nur sein könne, was dazu gemacht wird, ist selber philosophische Rede von dem, was nicht ist, aber sein soll. Die allgemein unterstellte 'uneigentliche' Ontologie der Geisteswissenschaften wird in dem Satz formuliert, sie konstituierten sich und ihren Gegenstand, indem sie diesen konstruierten. Anders als die das 'Gegebene' erforschenden Naturwissenschaften stellten sich die Geisteswissenschaften Literatur, Kunst, Musik, Religion und Philosophie vor als etwa geistig 'Gemachtes', das - als Vergangenes - gedacht werden müsse. Die philosophische Metapher 'Konstruktion' hat in dieser Redeweise den ursprünglichen, rationalistischen Sinn einer Erkenntnis durch schöpferische Vernunft behalten, insofern gesagt wird, daß die Geisteswissenschaften ihre Gegenstände denken müßten, um sie zu haben.
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Einleitung zum Schwerpunkt „Zwischen Versprechungen und Herausforderungen. Perspektiven auf das Verhältnis von Digitalisierung und jüdischer Geschichte“

Menny, Anna, Fache, Thomas 08 August 2019 (has links)
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Computational Thinking in der Musikwissenschaft: Jupyter Notebook als Umgebung für Lehre und Forschung

Seifert, Uwe, Klaßmann, Sebastian, Varelmann, Timo, Dahmen, Nils 29 October 2020 (has links)
We show that in connection with the digitalization of musicology a special kind of mathematical and logical thinking, i. e. computational thinking/literacy, is in need. Computational thinking is characterized by effective procedures whereas computational literacy includes the implementation of these procedures on machines, i.e. programming. Both are the core of formalization, model building and computer simulation. Furthermore, we point out that “computation” as a central concept for the sciences in the 21st century and its use in cognitive science and the computational sciences make it necessary to reassess the basic assumptions underlying musicological research as science of mind (Geisteswissenschaft). We propose a digital habitat to integrate computational thinking/literacy in musicology and to become acquainted with model building and computer simulation. Jupyter Notebook provides a basis for such a digital habitat. We describe our use of Jupyter Notebook as a teaching environment for computational thinking/literacy.

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