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Zum Vorhandensein des zahnmedizinischen Bonusheftes bei jungen Senioren: Beobachtungen, Auswirkungen und Effekte

Maas, Benedikt Theodor 30 May 2017 (has links) (PDF)
Im Jahr 1986 wurde über das Gesundheitsreformgesetz ein zahnmedizinisches Bonusheft für gesetzliche Krankenversicherte eingeführt. Über dieses sollte mit der Möglichkeit einer erhöhten Zuzahlung bei Zahnersatz ein Anreiz für eine Individualprophylaxe in Form von regelmäßigen jährlichen zahnärztlichen Kontrolluntersuchung geschaffen werden. Im Gegensatz zur Einführung des Systems befundbezogener Festzuschüsse im Jahr 2005 wurde eine begleitende Evaluation des Systems nicht durchgeführt. Im Zuge des demographischen Wandels in Deutschland mit einer überproportionalen Zunahme der älteren Bevölkerung, bis 2060 werden 9 Millionen bzw. 13 % der Bevölkerung über 85 Jahre alt sein, kommt der Erforschung des Alterns eine hohe Bedeutung zu. Dieser widmet sich die Interdisziplinäre Längsschnittstudie des Erwachsenenalters (ILSE). Zum ILSE-Untersuchungszeitpunkt 2006 wurden soziodemographische und dentale Parameter, die Inanspruchnahme von zahnmedizinischen Leistungen und mundgesundheitsbezogenes Verhalten sowie das Vorhandensein des zahnmedizinischen Bonusheftes erhoben. Mit diesen Daten werden Beobachtungen, Auswirkungen und Effekte des Bonusheftes bei jungen Senioren auf ihre orale Gesundheit sowie das mundgesundheitsbezogene Verhalten untersucht. Hierzu wurden zwischen 2005 und 2006 insgesamt 240 Probanden aus Heidelberg und Leipzig mit den Geburtsjahren 1930-1932 mit einem Durchschnittsalter von 74 Jahren untersucht und befragt. Über eine Selektion von gesetzlich Versicherten mit der beantworteten Frage nach dem zahnmedizinischen Bonusheft ergaben sich 182 Probanden (88 Frauen, 94 Männer). Hiervon kamen 81 aus Heidelberg und 101 aus Leipzig. Alle Probanden ohne zahnmedizinisches Bonusheft, bis auf einen, waren in Heidelberg ansässig. Die soziodemographischen Faktoren umfassen das Geschlecht, Ort und Bildungsstand in Jahren. Zu dem Inanspruchnahme- und mundgesundheits-bezogenen Verhalten wurden die Parameter GOHAI, OHIP, Bedeutung der Mundgesundheit, Vorhandensein des eigenen Zahnarztes, Besuchsverhalten, Häufigkeit der Kontrollbesuche, Zurückliegen des letzten Zahnarztbesuchs und der Grund des Zahnarztbesuchs (Schmerzen, Wunsch auf neue Prothese, Kontrolle, Bonusheft) ausgewertet. Die dentalen Parameter beinhalten den DMF/T, mDMF/T, Anzahl vorhandener Zähne (28/32) und Zahnlosigkeit. Die statistische Auswertung erfolgte mit SPSS 15.0.1. Es wurden den Parametern entsprechend der exakte Test nach Fischer, der Odds Ratio und der Mann-Whitney-U-Test als statistische Testverfahren genutzt. Aufgrund des enggeschnittenen Alterslimits, der städtischen Region und der Ungleichverteilung der Studienteilnehmer ohne zahnmedizinisches Bonusheft sind Abweichungen möglich und Verallgemeinerungen auf die Gesamtbevölkerung nur eingeschränkt möglich. Zudem sind Fragen zum Ursache-Wirkung-Verhältnis wegen der retrospektiven Betrachtung der Daten nicht endgültig zu beantworten. Signifikant mehr zahnmedizinische Bonushefte besaßen Probanden aus Leipzig und solche mit einer längeren Bildungsdauer. Das Geschlecht hatte keinen Einfluss auf das Vorhandensein eines Bonushefts. In Bezug auf das Inanspruchnahmeverhalten von zahnmedizinischen Leistungen konnte festgestellt werden, dass Teilnehmende mit Bonusheft signifikant eher einen eigenen Zahnarzt haben, der Mundgesundheit eine höhere Bedeutung beimaßen und kontrollorientierter, mindestens einmal im Jahr, zum Zahnarzt gingen, als Probanden ohne Bonusheft. Der letzte Zahnarztbesuch lag für diese Gruppen im Median 4 zu 15 Monaten signifikant unterschiedlich lang zurück. Der Grund des letzten Zahnarztbesuchs war für Studienteilnehmer ohne Bonusheft signifikant eher Schmerzen oder der Wunsch nach einer neuen Prothese und weniger der Wunsch nach Kontrolle oder wegen des Bonushefts. Das Risiko, wegen Schmerzen zum Zahnarzt zu gehen, war für diese Probanden um 7,2 erhöht. Die Einschätzung der subjektiven Mundgesundheit ergab für Probanden mit Bonusheft für den GOHAI einen signifikant niedrigeren Wert und somit bessere Einschätzung der Mundgesundheit, wobei der OHIP nur einen tendenziellen Unterschied erkennen lies. Bei der Untersuchung der dentalen Parameter fiel eine signifikant höhere Zahnlosigkeit, ein höherer DMF/T sowie mDMF/T und eine geringere Anzahl von Zähnen bei Probanden ohne Bonusheft auf. So hatten diese Teilnehmer im Median 16 Zähne weniger und ein 6,8-fach erhöhtes Risiko zahnlos zu sein. Bemerkenswert war bei diesen Studienteilnehmern auch, dass der Median des DMF/T bzw. des mDMF/T beim jeweiligen Maximalwert von 28 bzw. 32 lag. Durch diese Ergebnisse zeigt das zahnmedizinische Bonusheft unter Berücksichtigung der Limitierungen dieser Studie einen positiven Effekt auf die orale Gesundheit und ein mundgesundheitsbewussteres Verhalten. Insgesamt handelt sich jedoch um ein rein reparatives System ohne zeitlichen Zusammen-hang zwischen Aktion und Bonus, welches erst einen Nutzen für den „Zahnkranken“ und nicht den „Zahngesunden“ hat. Eine Ausdehnung des Bonussystems um Leistungen, die auch „Zahngesunde“ in Anspruch nehmen können, wie z.B. professionelle Zahnreinigungen, wäre wünschenswert.
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Rozšíření motivačního systému vybrané společnosti / Extending the Motivation System of a Selected Company

Caklová, Gabriela January 2019 (has links)
The diploma thesis deals with the proposal of extending the motivation system of Bosch Diesel company. The theoretical part summarizes the findings concerning employee motivation. Subsequently, an analytical part is created using internal sources of the company and a questionnaire survey.
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Zum Vorhandensein des zahnmedizinischen Bonusheftes bei jungen Senioren: Beobachtungen, Auswirkungen und Effekte

Maas, Benedikt Theodor 22 March 2017 (has links)
Im Jahr 1986 wurde über das Gesundheitsreformgesetz ein zahnmedizinisches Bonusheft für gesetzliche Krankenversicherte eingeführt. Über dieses sollte mit der Möglichkeit einer erhöhten Zuzahlung bei Zahnersatz ein Anreiz für eine Individualprophylaxe in Form von regelmäßigen jährlichen zahnärztlichen Kontrolluntersuchung geschaffen werden. Im Gegensatz zur Einführung des Systems befundbezogener Festzuschüsse im Jahr 2005 wurde eine begleitende Evaluation des Systems nicht durchgeführt. Im Zuge des demographischen Wandels in Deutschland mit einer überproportionalen Zunahme der älteren Bevölkerung, bis 2060 werden 9 Millionen bzw. 13 % der Bevölkerung über 85 Jahre alt sein, kommt der Erforschung des Alterns eine hohe Bedeutung zu. Dieser widmet sich die Interdisziplinäre Längsschnittstudie des Erwachsenenalters (ILSE). Zum ILSE-Untersuchungszeitpunkt 2006 wurden soziodemographische und dentale Parameter, die Inanspruchnahme von zahnmedizinischen Leistungen und mundgesundheitsbezogenes Verhalten sowie das Vorhandensein des zahnmedizinischen Bonusheftes erhoben. Mit diesen Daten werden Beobachtungen, Auswirkungen und Effekte des Bonusheftes bei jungen Senioren auf ihre orale Gesundheit sowie das mundgesundheitsbezogene Verhalten untersucht. Hierzu wurden zwischen 2005 und 2006 insgesamt 240 Probanden aus Heidelberg und Leipzig mit den Geburtsjahren 1930-1932 mit einem Durchschnittsalter von 74 Jahren untersucht und befragt. Über eine Selektion von gesetzlich Versicherten mit der beantworteten Frage nach dem zahnmedizinischen Bonusheft ergaben sich 182 Probanden (88 Frauen, 94 Männer). Hiervon kamen 81 aus Heidelberg und 101 aus Leipzig. Alle Probanden ohne zahnmedizinisches Bonusheft, bis auf einen, waren in Heidelberg ansässig. Die soziodemographischen Faktoren umfassen das Geschlecht, Ort und Bildungsstand in Jahren. Zu dem Inanspruchnahme- und mundgesundheits-bezogenen Verhalten wurden die Parameter GOHAI, OHIP, Bedeutung der Mundgesundheit, Vorhandensein des eigenen Zahnarztes, Besuchsverhalten, Häufigkeit der Kontrollbesuche, Zurückliegen des letzten Zahnarztbesuchs und der Grund des Zahnarztbesuchs (Schmerzen, Wunsch auf neue Prothese, Kontrolle, Bonusheft) ausgewertet. Die dentalen Parameter beinhalten den DMF/T, mDMF/T, Anzahl vorhandener Zähne (28/32) und Zahnlosigkeit. Die statistische Auswertung erfolgte mit SPSS 15.0.1. Es wurden den Parametern entsprechend der exakte Test nach Fischer, der Odds Ratio und der Mann-Whitney-U-Test als statistische Testverfahren genutzt. Aufgrund des enggeschnittenen Alterslimits, der städtischen Region und der Ungleichverteilung der Studienteilnehmer ohne zahnmedizinisches Bonusheft sind Abweichungen möglich und Verallgemeinerungen auf die Gesamtbevölkerung nur eingeschränkt möglich. Zudem sind Fragen zum Ursache-Wirkung-Verhältnis wegen der retrospektiven Betrachtung der Daten nicht endgültig zu beantworten. Signifikant mehr zahnmedizinische Bonushefte besaßen Probanden aus Leipzig und solche mit einer längeren Bildungsdauer. Das Geschlecht hatte keinen Einfluss auf das Vorhandensein eines Bonushefts. In Bezug auf das Inanspruchnahmeverhalten von zahnmedizinischen Leistungen konnte festgestellt werden, dass Teilnehmende mit Bonusheft signifikant eher einen eigenen Zahnarzt haben, der Mundgesundheit eine höhere Bedeutung beimaßen und kontrollorientierter, mindestens einmal im Jahr, zum Zahnarzt gingen, als Probanden ohne Bonusheft. Der letzte Zahnarztbesuch lag für diese Gruppen im Median 4 zu 15 Monaten signifikant unterschiedlich lang zurück. Der Grund des letzten Zahnarztbesuchs war für Studienteilnehmer ohne Bonusheft signifikant eher Schmerzen oder der Wunsch nach einer neuen Prothese und weniger der Wunsch nach Kontrolle oder wegen des Bonushefts. Das Risiko, wegen Schmerzen zum Zahnarzt zu gehen, war für diese Probanden um 7,2 erhöht. Die Einschätzung der subjektiven Mundgesundheit ergab für Probanden mit Bonusheft für den GOHAI einen signifikant niedrigeren Wert und somit bessere Einschätzung der Mundgesundheit, wobei der OHIP nur einen tendenziellen Unterschied erkennen lies. Bei der Untersuchung der dentalen Parameter fiel eine signifikant höhere Zahnlosigkeit, ein höherer DMF/T sowie mDMF/T und eine geringere Anzahl von Zähnen bei Probanden ohne Bonusheft auf. So hatten diese Teilnehmer im Median 16 Zähne weniger und ein 6,8-fach erhöhtes Risiko zahnlos zu sein. Bemerkenswert war bei diesen Studienteilnehmern auch, dass der Median des DMF/T bzw. des mDMF/T beim jeweiligen Maximalwert von 28 bzw. 32 lag. Durch diese Ergebnisse zeigt das zahnmedizinische Bonusheft unter Berücksichtigung der Limitierungen dieser Studie einen positiven Effekt auf die orale Gesundheit und ein mundgesundheitsbewussteres Verhalten. Insgesamt handelt sich jedoch um ein rein reparatives System ohne zeitlichen Zusammen-hang zwischen Aktion und Bonus, welches erst einen Nutzen für den „Zahnkranken“ und nicht den „Zahngesunden“ hat. Eine Ausdehnung des Bonussystems um Leistungen, die auch „Zahngesunde“ in Anspruch nehmen können, wie z.B. professionelle Zahnreinigungen, wäre wünschenswert.
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Utformning av belöningssystem som styrningsverktyg i tillverkningsindustri- En kvalitativ fallstudie av Toyota Material Handling Manufacturing Sweden AB : Design of Incentive System as a Management Control Tool in a Manufacturing Environment- A Qualitative Case Study of Toyota Material Handling Manufacturing Sweden AB

Hedin, Albin, Bowall, Philip January 2008 (has links)
Many organisations use incentive systems as a management control tool to steer the organisation towards defined goals by generating common incentives for the employees. Previous studies have shown that the design of an incentive system affect what results it may generate. Therefore, this study aims to, within the context of manufacturing industry, investigate a configuration of design choices’ impact on the effect of an incentive system. A literature study has been conducted to map what effect the research shows different design choices and how these impacts the employees and the organisation. This case study of Toyota Material Handling Manufacturing Sweden AB investigates how their incentive system is designed and what effects this generates from their organisational specific context. Motivation, participation, cooperation, culture and performance were factors evaluated in the study. Data was mainly gathered through qualitative interviews conducted with employees to gain an understanding of the use and design of the incentive system together with how it fit within the organisational context. The empirical data was then analysed and related to previous studies on the subject. The conclusion and discussion base on the effects of an incentive system and how these effects are affected by the design of the incentive system itself, together with how these effects may be reduced when alternative management control tools hold a stronger presence with the employees. Even when the incentive system is designed by what previous studies has shown to generate the desired effect, the organisational specific context may affect the result. Further, it is discussed that the highest results are achieved when the incentive system is designed to work within a specific context, as it then strives towards the same vision as other management control tools.
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Совершенствование системы мотивации в компании по торговле металлом, Екатеринбург, Российская Федерация : магистерская диссертация / The improving of the motivational system in the metal trade company, Ekaterinburg, Russian Federation

Гонсалес Гонсалес, Х. Л., Gonzalez Conzalez, J. L. January 2016 (has links)
Выпускная квалификационная работа посвящена исследованию мотивационной системы. В теоретической части представлены основные понятия, цели, тип и формы, стадии, критерии и методы мотивации. В практической части описываются общие характеристики исследуемой организации, анализ эффективности мотивации персонала организации. Разработаны предложения по совершенствованию системы мотивации. В заключение даны даны результаты в соответствии с темой. ВКР состоит из введения, 3 глав, заключения. библиографического списка и приложений. Объем ВКР – 140 стр., включая Приложения. Число таблиц – 1. Число рисунков – 17. / Master Thesis is devoted to researching of motivation system. In the theoretical part presents the basic concepts, objectives of motivation, its types and forms, stages, criteria and methods. In the practical part describes the General characteristics of the investigated enterprise and the activities of the personnel management, the analysis of the effectiveness of motivation of the personnel in the organization. Based on these results, we have developed proposals to improve motivation system. In conclusion, the results in accordance with object. The Final qualifying work consists of introduction, three parts, conclusion, bibliographical list, applications. Master Thesis performed on 140 sheets (A4 format, font Times New Roman, font size 14, 1.5 line spacing), excluding attachments. Number of tables – 1 (excluding attachments). The number of figures – 17 (excluding attachments).

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