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General Douglas MacArthur und der Koreakrieg / General Douglas MacArthur and the Korean WarSiegmund, Michael January 2013 (has links)
Zu Beginn des Koreakrieges hatte im benachbarten Japan ein Mann de facto alle Macht in seinen Händen, der seit 1942 Oberbefehlshaber der alliierten Truppen im Pazifik gewesen war und am 2. September 1945 mit der Entgegennahme der japanischen Kapitulation den Zweiten Weltkrieg beendete – Douglas MacArthur. Der General, der den Pazifik einst als angelsächsischen See bezeichnet hatte, war unter seiner administrativen Leitung maßgeblich verantwortlich für die japanische Nachkriegsentwicklung und stand nun vor der neuen Herausforderung des Oberbefehls über die Truppen der Vereinten Nationen in Korea. Der über alle Maßen erfolgsverwöhnte MacArthur hatte die an Profilierungsmöglichkeiten nicht zu überbietenden Weltkriege genutzt, um zu einem der höchstdekorierten Offiziere der US-Militärgeschichte aufzusteigen. Innerhalb seines pazifischen Machtbereiches hatte er sich über die Jahre den Status eines quasi souveränen Staatsoberhauptes aufgebaut – mit einem eigenen Verwaltungsapparat, einer eigenen Armee und einem eigenen Geheimdienst, und er betrieb, einem souveränen Herrscher entsprechend, auch seine ganz eigene Politik.
In dieser Arbeit wird, ausgehend von der These – MacArthur habe, einen Plan verfolgend, seine Position genutzt, um den Versuch zu unternehmen, den für ihn sehr gelegen und keineswegs überraschend kommenden Krieg in Korea zu einem Entscheidungsschlag gegen den asiatischen Kommunismus auszuweiten, nationalistischen Kräften zur Macht zu verhelfen und den dann endlich nicht mehr zu übertreffenden militärischen Ruhm politisch zu instrumentalisieren, um zur republikanischen Präsidentschaftskandidatur zu gelangen – zunächst das Hauptaugenmerk auf MacArthurs Beziehung zu Mao Tse-tungs Gegenspieler Chiang Kai-shek, dem Machthaber im Süden Koreas, Syngman Rhee, und deren mögliche strategische Einbeziehung sowie zur demokratischen Truman-Administration gelegt. Im zweiten Schwerpunkt werden, beginnend mit dem kurzen Entwurf eines Persönlichkeitsprofils MacArthurs, seine militärischen und politischen Ziele plausibilisiert. Dabei dient die weiter oben formulierte These als Blaupause für die Betrachtung des Kriegsverlaufes mit einem agierenden, aktiv seinen Plan verfolgenden General MacArthur, dessen (politisches) Handeln auch nach seiner Absetzung durch Präsident Truman noch unter dem Licht dieses Plans betrachtet werden kann.
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L’Italia nei documenti del Ministero per la Sicurezza di Stato della Repubblica Democratica Tedesca (1969-1989)Bruni, Marco 13 October 2021 (has links)
Das Hauptziel der Stasi war immer die Erlangung von vertieften Kenntnissen über den Feind, wobei der BRD besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde.
Italien, trotz des geringen politischen und militärischen Potenzials, zog seit Beginn des Kalten Krieges das Interesse des MfS und der HV A, auf sich. Die Beweggründe für dieses Interesse passten sich einerseits den strategischen Bedürfnissen der UdSSR und andererseits denen der ostdeutschen Führung an. Mit der Entspannung in Europa und der exponentiellen Zunahme der Ost-West-Kontakte sah sich die sowjetische Führung veranlasst, die Intensität und Art dieser Kontakte zu überwachen. Ausdruck dieses Trends waren die seit 1970 alle vier Jahre stattfindenden multilateralen Konferenzen der Sicherheitsorgane der europäischen Verbündeten Moskaus, was in der Dokumentation über Italien sich widerspiegelt.
Was die politische und militärische Spionage anbelangt konnte die These von Gianluca Falanga bestätigt werden, dass es sich meistens um eine indirekte Spionage gehandelt hat. Viele der von der HV A erstellten und an die politische Führung verteilten Informationen erwähnen ausdrücklich Quellen aus parteinahem Umfeld der großen westdeutschen Parteien. Die HVA konnte sich auf die Informationen aus den genannten Parteien stützen, sodass es überflüssig gewesen wäre, auf direkte Spionage in Italien zu investieren. Es können jedoch alternative Informationskanäle nicht ausgeschlossen werden, wie zum Beispiel zwischen Mitgliedern der SED und Elementen der IKP-Linken oder anderen Akteuren. Die Rekonstruktion dieser Art von Kontakten sollte vielleicht über die Querverwendung der Dokumentation von BStU und SAPMO erfolgen. Zum Thema der effektiven politischen Verwertbarkeit der an die SED gelieferten Informationen lässt sich festhalten, dass die Rolle der HV A tiefgreifend dazu beigetragen hat, die Wahrnehmung der ostdeutschen politischen Führung gegenüber Italien zu prägen, die engen politischen Handlungsspielräume für die SED zu identifizieren und sie darüber zu informieren.
Unter dem Gesichtspunkt der technisch-wissenschaftlichen Spionage und des illegalen Technologietransfers verweisen die Akten kaum auf relevante Fälle. Die technologische Spionage des MfS in Italien ist vor allem als ein pragmatischer Versuch zu sehen, die Produktion und Verbreitung bestimmten technischen Wissens zu beschleunigen, ohne eine längere Phase der Forschung und Entwicklung zu durchlaufen. Diese wird ebenfalls als überwiegend an den kontingenten Bedürfnissen der für die Konsumgüterproduktion zuständigen Industriekombinate orientiert angesehen, was einmal mehr die Versuche des MfS unterstreicht, die von der politischen Führung geförderten Hilfsmaßnahmen zu unterstützen.
Bei der Militärspionage auf der Halbinsel erzielte das MfS die beständigsten Ergebnisse. Die Analysten des HV A verfügten über detaillierte Informationen über die Strukturen der NATO in Italien, über die Stationierung italienischer und amerikanischer Kontingenten auf der Halbinsel und über einige der wichtigsten strategischen Infrastrukturen des Atlantischen Bündnisses auf und unter dem Territorium (siehe den Fall des NIPS), Kenntnisse die zum großen Teil mithilfe der Warschauer-Pakt-Verbundeten erlangt wurden.
Die Bruderorgane erscheinen als Quelle in fast allen betrachteten Spionagebereichen. In den 1970er und 1980er Jahren kam es zu einer exponentiellen Vermehrung von Geheimdienstinformationen aus verbündeten Sicherheitsorganen, ein Zeichen dafür, dass die auf den oben erwähnten multilateralen Konferenzen formulierten Anreize des KGB für eine stärkere Zusammenarbeit nicht unbeachtet bleiben mussten.
Es lässt sich nicht leugnen, dass zumindest für Italien die wachsende Zusammenarbeit zwischen kommunistischen Sicherheitsdiensten aus der ostdeutschen Dokumentation stark hervorgeht. Offen bleibt die Frage, ob Moskau tatsächlich vom Funktionieren des Systems profitiert hat, d.h. ob und in welchem Maße die alliierten Geheimdienste dazu beigetragen haben, die Entscheidungsprozesse des Kremls in Bezug auf die Halbinsel zu beeinflussen.:Inhaltsverzeichnis.
Kapitel 1. Die DDR. Machtstrukturen und internationale Relevanz.
1.1. Der SED-Staat
1.1.1. Diktaturdurchsetzung. Die SED als Instrument der Arbeiterklasse zur Diktatur des Proletariats
1.1.2. Das Rechtssystem der DDR
1.1.3. SED und Gesellschaft
1.2. Die DDR im internationalen Kontext. UdSSR und BRD als bestimmende Faktoren der ostdeutschen Außenpolitik.
1.2.1. DDR und UdSSR
1.2.2. DDR und BRD
1.3. Die Stabilität gewährleisten. MfS, Partei und Gesellschaft
1.3.1. Erhaltung und Forschung. BStU, SED und MfS
1.3.2. MfS und ostdeutsche Gesellschaft
1.3.3. Das Gesicht dem Westen zu. Die Stasi im Ausland
Kapitel II. Italien und DDR.
2.1. Politische Beziehungen
2.2. Wirtschaftsbeziehungen
2.3. Das „Centro Thomas Mann und die Kulturbeziehungen
2.4. SED und IKP
Kapitel III. Italien in den Akten des MfS (1969-1970)
3.1. Politische Spionage und Quellen.
3.2. Die HV A und der Westen. Eine Bestandaufnahme.
3.2.1. HV A und politische Spionage.
3.2.2. Politische Spionage in Italien.
3.3. NATO und MfS
3.3.1. Militärspionage in Italien
3.3.2. Die Agenten
3.4. Die wissenschaftlich-technische Aufklärung über Italien
3.4.1. Italien in SIRA TDB 11
3.4.2. Die Hauptabteilung XVIII und der Bereich Kommerzielle Koordinierung (KoKo)
3.4.3. Fazit.
3.5. Italien in den Akten der Gegenspionage der DDR.
3.6. Das MfS und die politische Gewalt im Lichte der Dokumentation über die Roten Brigaden.
3.7. Die Datenbank SOUD und die Unterstützung der Bruderorgane bei der Informationssammlung über Italien.
Schlussbemerkungen
Literatutverzeichnis
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Musik/Kultur im Kalten Krieg: EinführungTischer, Matthias 02 September 2020 (has links)
No description available.
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Projektive Ablenkung und Legitimation. Zum Stellenwert der Totalitarismusdoktrin im Kalten Krieg und danachHeister, Hanns-Werne 02 September 2020 (has links)
No description available.
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Musik im Kalten Krieg – Entwurf einer FragestellungTischer, Matthias 02 September 2020 (has links)
No description available.
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Teilung und (Wieder-)Anschluss. Infrastrukturen und Raumformate am „Eisernen Vorhang“Bockhorst, Krischan, Laak, Dirk van, Pfordte, Miriam 14 December 2023 (has links)
Das Working-Paper argumentiert für einen intensiveren Einbezug der Wechselwirkung von materieller Infrastruktur und sozialen Praktiken bei der Erforschung von Verräumlichungsprozessen während des sogenannten Kalten Krieges.
Hierfür wird das Raumformat des „Sicherheitsraumes“ näher beleuchtet. Dieser entstand vor dem Hintergrund des durch die Systemkonkurrenz gesellschaftlich empfundenen Bedrohungsszenarios und die politisch initiierte Implementierung neuer Infrastrukturen entlang der neuen ideologischen und territorialen Grenze. Als Variante des Sicherheitsraumes wird anhand der Beispiele des innerdeutschen Grenzraumes und des privat organisierten Paketverkehrs zwischen der BRD und Polen zudem das Konzept des „Fließraumes“ diskutiert. Letzterer hebt auf die Etablierung gesicherter Verbindungen und Anschlüsse innerhalb des eher statischen – weil auf territoriale Begrenzungen bezogenen – Sicherheitsraumes ab.
Obwohl Europa und insbesondere Deutschland während der weltpolitischen Spannungslage nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als besonders stark von Grenzen geprägt erschien, muss der „Eiserne Vorhang“ daher unter den Bedingungen der Globalisierung als eine letztlich anachronistische und in historischer Perspektive auch erfolglose Bemühung verstanden werden, der fortschreitenden räumlichen und ideologischen Verflechtung politischer Systeme entgegen zu wirken. / This working paper argues for a more intensive consideration of the interaction of material infrastructure and social practices in the study of spatialisation processes during the so-called Cold War.
For this purpose, the spatial format of “Sicherheitsraum” (security space) is examined in more detail. It emerged against the backdrop of the context of a socially perceived threat scenario caused by system competition and the politically initiated implementation of new infrastructures along the new territorial border. As a variant of the security space, the concept of the “Fließräume” (spaces of flow) is also discussed using the examples of the inner-German border space and the privately organised parcel traffic between the FRG and Poland. The spaces of flow concept emphasises the establishment of secure connections and links within the rather static (because related to territorial boundaries) security space.
Although Europe, and Germany in particular, seemed to have been particularly marked by borders during the world-political tensions after the end of the Second World War, the “Iron Curtain” must therefore be understood under the conditions of globalisation as an ultimately anachronistic and (in historical perspective) unsuccessful effort to counteract the progressive spatial and ideological entanglement of political systems.
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Partnerschaft oder Rivalität? : Sicherheitsbeziehungen zwischen Siegermächten /Wolf, Reinhard. January 2001 (has links) (PDF)
Univ., Habil.-Schr.--Halle-Wittenberg. / Literaturverz. S. 269-296.
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European foreign policy during the Cold War : Heath, Brandt, Pompidou and the dream of political unity /Möckli, Daniel. January 2009 (has links)
Diss. Univ. Zürich, 2005/6. - Ref.: Kurt R. Spillmann ; Korref.: Andreas Wenger. / Register. Includes bibliographical references and index.
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The Soviet Union, Eastern Europe, and Africa in the Cold War: The Educational TiesKatsakioris, Constantin 01 February 2022 (has links)
This working paper is intended as an overview of the Soviet Union’s and Eastern Europe’s aid to and cooperation with Africa in the field of higher and professional-technical education during the Cold War. For a long time, both this and other important chapters of the Eastern bloc’s relations with Africa and more broadly with the Third World had been either neglected or completely dismissed. In post-Cold War scholarship, the prevalent notion was that the Soviet-style political and economic model “was responsible for many grievous economic ills in the Third World in the second half of the twentieth century” and that it “shattered all possibilities of democratic rule, prosperity, and social stability”. The overall contribution of the Eastern bloc in the development of the Third World was considered as either negative or insignificant. Even a radical political economist like Andre Gunder Frank could affirm in 1989 that “much Third Worldist socialist rhetoric is just that, and no more”, and add that “the East has supported superstructural change in the South with words and sometimes arms”.
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Der Einfluß des Kalten Krieges auf den internationalen Menschenrechtsschutz : internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte vor und nach dem Mauerfall /Brinkmeier, Friederike. January 2004 (has links)
Universiẗat, Diss., 2004--Potsdam.
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