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Genetische Analyse von Verhaltensmerkmalen beim Schwein / Genetic analysis of behaviour traits in pigsAppel, Anne Kathrin 04 February 2013 (has links)
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit verschiedenen Verhaltensparametern bei Schweinen, die in unterschiedlichen Produktionsabschnitten erfasst werden, auseinander. Die Ziele der Arbeit bestanden in der Untersuchung von Merkmalen, die zum einen das agonistische Verhalten und zum anderen mütterliches Verhalten von Schweinen charakterisieren. Des Weiteren wurde eine genetische Analyse der untersuchten Verhaltensparameter durchgeführt und damit die Möglichkeit einer züchterischen Bearbeitung dieser Merkmale evaluiert.
Verhaltensparameter beim Schwein erlangen aufgrund der zurzeit stattfindenden Entwicklungen in der Schweineproduktion, wie die Gruppenhaltung von tragenden Sauen und Trends in Richtung alternativer Haltungstechniken von laktierenden Sauen, zunehmend an Bedeutung. Eine Reduzierung von Aggressionen bei Schweinen in der Gruppen¬haltung, sowie geringere Saugferkelverluste durch bessere Muttereigenschaften führen nicht nur zu einem gesteigerten Tierwohl und weniger Tierverlusten, sondern auch zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit der Schweine¬produktion.
Im dritten Kapitel wird eine Literaturübersicht über bisher beschriebene Verhaltenstests gegeben, die genutzt wurden, um Muttereigenschaften zu erfassen.
Verschiedene Testformen wurden entwickelt um das Maß an Ängstlichkeit und Aggressivität der Tiere gegenüber dem Menschen zu beurteilen. Es gibt unter anderen Tests mit denen die Kontaktfreudigkeit gegenüber Menschen gemessen wurde, sowie Tests zum Meidungsverhalten. Während der Laktation wurde die Aufmerksamkeit der Sau gegenüber ihrem Wurf mit Hilfe verschiedener Formen der Trennung von Sau und Ferkeln bonitiert. Die Empfindsamkeit der Sau gegenüber ihren Ferkeln wurde mittels eines akustischen Signals („Ferkel-Schrei-Test“) oder taktilen Stimulus überprüft.
Die in der Literatur beschriebenen Verhaltenstests unterscheiden sich deutlich in ihrem Aufbau, Bewertungsschema und eingesetzten Genetiken. Zudem wurden häufig nur geringe Tierzahlen untersucht. Genetische Parameter der Verhaltenstests sind daher rar. Dennoch erscheinen Verhaltenstests dafür geeignet zu sein, um Muttereigenschaften von Sauen charakterisieren und züchterisch verbessern zu können. Über die Beziehung zwischen Mutter¬eigenschaften und anderen Verhaltensmerkmalen, sowie Produktionsparameter ist bisher wenig bekannt.
Im ersten Versuch (viertes Kapitel) wurde untersucht in wie weit sich die genetischen Parameter von agonistischen Verhaltensmerkmalen unterscheiden, wenn eng miteinander verwandte Tiere unter zwei verschiedenen Haltungsumwelten untersucht werden. Es wurden Daten von insgesamt 543 Jungsauen der Linie Pietrain analysiert, 302 Tiere standen auf Betrieb A und 241 auf Betrieb B. Die untersuchten Jungsauen stammten von 96 Ebern ab, von denen 64% Nachkommen auf beiden Betrieben besaßen. Es bestanden deutliche Unterschiede in der Haltung der Jungsauen zwischen den beiden Betrieben. Das Verhalten der 214 ± 12,2 Tage alten Jungsauen wurde über eine Dauer von 30 Minuten beobachtet, nachdem Tiere aus verschiedenen Aufzuchtgruppen zusammengestallt wurden. Die Jungsauen von Betrieb A zeigten weniger unilaterale Aggressionen und bilaterale Aggressionen, wie Jungsauen von Betrieb B. Die Heritabilitäten für die Merkmale unilaterale und bilaterale Aggression lagen für Tiere auf Betrieb A auf einem niedrig Niveau (h² = 0,11 ± 0,07 bzw. h² = 0,04 ± 0,07). Auf Betrieb B konnte für das Merkmal unilaterale Aggression eine Erblichkeit von h² = 0,29 ± 0,13 und für bilaterale Aggression von h² = 0,33 ± 0,12 berechnet werden. Die genetische Korrelation zwischen den gleichen Merkmalen getestet auf Betrieb A und Betrieb B liegt auf einem hohen Niveau. Agonistisches Verhalten scheint daher in dieser Untersuchung nicht nennswert von Genotyp-Umwelt-Interaktionen beeinflusst zu werden. Aus den Ergebnissen lässt sich zudem ableiten, dass eine Selektion auf agonistische Verhaltensmerkmale Erfolg versprechend ist.
Ziel des zweiten Versuchs (fünftes Kapitel) war die Analyse von Verhaltenstests während der Laktation, die dazu geeignet sind, das mütterliche Verhalten von Sauen zu beschreiben. Außerdem wurde deren Beziehung mit agonistischen Verhaltensparametern beim Zusammenstallen von einander unbekannten Large White Jungsauen (n = 798) berechnet. Insgesamt wurden drei verschiedene Tests hinsichtlich des Verhaltens durchgeführt. Zum einen wurde zu zwei verschiedenen Zeitpunkten in der Laktation, d.h. innerhalb der ersten zwei bis zwölf Stunden nach der Geburt (SEPD1) und um den zehnten Tag nach der Geburt (SEPD10) die Reaktion von 848 Large White Sauen auf die Trennung von ihren Ferkeln (n = 2,022 Würfe) ermittelt. Zusätzlich wurden die Merkmale unilaterale und bilaterale Aggression, beim Zusammenstallen von Jungsauen, die aus verschiedenen Aufzuchtgruppen stammen, erfasst. Weiter wurde das Geburtsverhalten der Sauen, die Aufzuchtleistung der Sauen, die Gebrauchsfähigkeit der Sauen und das Gesäuge der Sauen während der Laktation bonitiert. Für die Verhaltensmerkmale SEPD1 (h² = 0,03 ± 0,03) und SEPD10 (h² = 0,02 ± 0,03) konnten niedrige Erblichkeiten analysiert werden. Für die zusätzlichen Parameter (Geburtsverhalten, Aufzuchtleistung, Gebrauchsfähigkeit und das Gesäuge), die während der Laktation erfasst wurden, konnten niedrige bis mittlere Erblichkeiten (h² = 0,03 ± 0,02 bis h² = 0,19 ± 0,03) berechnet werden. Die Erblichkeiten für uni- und bilaterale Aggression bei Jungsauen lagen auf einem niedrigen (bilaterale Aggression) bis moderaten Niveau (unilaterale Aggression). Aufgrund von hohen Standardfehlern konnte keine Schlussfolgerung bezüglich der genetischen Beziehung zwischen mütterlichen Verhalten und agonistischen Verhaltensparametern gezogen werden.
Abschließend ist zu sagen, dass eine züchterische Bearbeitung von Verhaltensmerkmalen beim Schwein machbar und erstrebenswert erscheint. Die Ansätze dieser Arbeit können genutzt werden um Verhaltensmerkmale in Zuchtprogramme beim Schwein weiter zu integrieren bzw. ihnen eine größere Gewichtung im Zuchtziel zukommen zu lassen.
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Sociální preference a interakce antilopy losí v období porodů / Social preferences and interactions of common eland during parturition periodStaňková, Helena January 2017 (has links)
Common elands (Taurotragus oryx) belong between the world's biggest antelopes. The basic social unit is created by several females with offspring, males are joining them only in the breeding period. There is a dominance hierarchy in a herd, which eliminates strong negative conflicts mainly between adult females. Except agonistic interactions, affiliative ones are taken place as well, which have positive impact on relationships in a herd. The aim of this work is t o summarize previous studies dealing with social structure and behaviour of common eland focusing on affiliative, maternal and agonistic interaction in a herd. Experimental part is focused on preferences of females for a choice of the closest companion, if the choice is influenced with age, kinship or maternal state of a female. Data were collected through direct observations of a herd of common elands on a farm Lány using 15 min scans of chosen females. Distances were measured between females and all the other herd members. Selected social behaviour of any two members of a herd was recorded using an all occurrence sampling method. The statistical analysis showed that the most (98,77 %) of interactions were negative, females preferred contactless agonistic interactions, threat and withdrawal. Allogrooming was more often found between a...
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Estudo endócrino não invasivo e comportamental da gestação, parto e lactação da jaguatirica (Leopardus pardalis) em cativeiro / Noninvasive endocrine and behavioral study of the pregnancy, birth and lactation of ocelots (Leopardus pardalis) in captivityAdania, Cristina Harumi 26 November 2009 (has links)
Os perfis longitudinais dos metabólitos dos esteróides sexuais, progesterona e estrógenos, e dos glicocorticóides foram analisados para 22 eventos (gestação, parto e lactação) de 8 jaguatiricas mantidas em cativeiro. Três eventos foram oriundos da Transferência de Embrião (TE) e foram comparados àquelas que gestaram por fertilização natural. As análises estatísticas demonstraram haver diferenças altamente significativas para metabólitos de progesterona na fase inicial (P<0001) e média (P< 0,007) da gestação, bem como, no período da lactação (P<0,0015). As análises descritivas sugeriram uma atividade ovariana para a espécie no período de lactação, uma vez detectado picos de metabólitos de estrógenos para alguns eventos. Foi realizado ainda, um estudo do comportamento materno de 3 fêmeas através do sistema de vídeo-monitoramento dos primeiros meses da lactação (n=3989,5 horas observadas). A espécie em cativeiro despendeu mais tempo cuidando do seu filhote e descansando durante o dia, entrando na caixa de abrigo entre 5:00h e 8:00h (61,3%) e nela permanecendo por um tempo médio de 8 horas seguidas. Outras análises comportamentais sugerem que o estresse é um fator preponderante na determinação do sucesso da criação do filhote. A variável comportamental executada pela fêmea de entrar e sair da caixa por repetidas vezes foi associada ao estresse, sendo possível avaliar a resposta da adrenal pela secreção dos glicocorticóides e realizar sua validação fisiologicamente. Espera-se desta forma, contribuir para uma mudança no quadro bastante crítico da população em cativeiro, considerando a baixa taxa de natalidade e a alta taxa de mortalidade dos filhotes, principalmente, no seu primeiro mês de vida. / The longitudinal profiles of the sexual steroid\'s metabolites, progesterone and estrogen, and glucocorticoids were analyzed for 22 events (pregnancy, birth and breastfeeding) of 8 ocelots kept in captivity. Three events came from the Embryo Transfer (TE) and were compared against the ones that were gestated by natural fertilization. The statistical analysis demonstrated that the differences were highly significative during the initial (P<0001) and middle stages (P< 0,007) of pregnancy and lactation (P<0,0015) periods for the progesterone metabolites. The descriptive analysis suggests a ovarian activity for the species during the lactation period, once detected the estrogen metabolites peaks during some events. A study was also performed, concerning the maternal behavior of 3 female through video-monitoring of the first months of lactation (n=3989,5 hours observed). The species that were kept in captivity spent more time resting and caring the puppy, entering it\'s shelter between 5:00h and 8:00h (61,3%) and there staying during 8 hours average. Other behavior analysis suggests that the stress level is a predominant fact in the success of the establishment of the puppy. A behavior variable performed by the female, by entering the shelter for a repeated number of times was linked to the stress level, being possible to assess the adrenal response by the secretion of glucorticoids and perform it\'s phisiological validation. It is expected by this means, a contribution for a change in the critical scene of the population that is kept in captivity, considering the puppies\' low birth rate and high mortality rate, specially during it\'s first months.
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Untersuchungen verschiedener Einflussfaktoren auf Gesundheit und Produktivität beim Schaf / Analysis of different influencing factors on health and productivity in sheepSchichowski, Christina 26 January 2010 (has links)
No description available.
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Estudo endócrino não invasivo e comportamental da gestação, parto e lactação da jaguatirica (Leopardus pardalis) em cativeiro / Noninvasive endocrine and behavioral study of the pregnancy, birth and lactation of ocelots (Leopardus pardalis) in captivityCristina Harumi Adania 26 November 2009 (has links)
Os perfis longitudinais dos metabólitos dos esteróides sexuais, progesterona e estrógenos, e dos glicocorticóides foram analisados para 22 eventos (gestação, parto e lactação) de 8 jaguatiricas mantidas em cativeiro. Três eventos foram oriundos da Transferência de Embrião (TE) e foram comparados àquelas que gestaram por fertilização natural. As análises estatísticas demonstraram haver diferenças altamente significativas para metabólitos de progesterona na fase inicial (P<0001) e média (P< 0,007) da gestação, bem como, no período da lactação (P<0,0015). As análises descritivas sugeriram uma atividade ovariana para a espécie no período de lactação, uma vez detectado picos de metabólitos de estrógenos para alguns eventos. Foi realizado ainda, um estudo do comportamento materno de 3 fêmeas através do sistema de vídeo-monitoramento dos primeiros meses da lactação (n=3989,5 horas observadas). A espécie em cativeiro despendeu mais tempo cuidando do seu filhote e descansando durante o dia, entrando na caixa de abrigo entre 5:00h e 8:00h (61,3%) e nela permanecendo por um tempo médio de 8 horas seguidas. Outras análises comportamentais sugerem que o estresse é um fator preponderante na determinação do sucesso da criação do filhote. A variável comportamental executada pela fêmea de entrar e sair da caixa por repetidas vezes foi associada ao estresse, sendo possível avaliar a resposta da adrenal pela secreção dos glicocorticóides e realizar sua validação fisiologicamente. Espera-se desta forma, contribuir para uma mudança no quadro bastante crítico da população em cativeiro, considerando a baixa taxa de natalidade e a alta taxa de mortalidade dos filhotes, principalmente, no seu primeiro mês de vida. / The longitudinal profiles of the sexual steroid\'s metabolites, progesterone and estrogen, and glucocorticoids were analyzed for 22 events (pregnancy, birth and breastfeeding) of 8 ocelots kept in captivity. Three events came from the Embryo Transfer (TE) and were compared against the ones that were gestated by natural fertilization. The statistical analysis demonstrated that the differences were highly significative during the initial (P<0001) and middle stages (P< 0,007) of pregnancy and lactation (P<0,0015) periods for the progesterone metabolites. The descriptive analysis suggests a ovarian activity for the species during the lactation period, once detected the estrogen metabolites peaks during some events. A study was also performed, concerning the maternal behavior of 3 female through video-monitoring of the first months of lactation (n=3989,5 hours observed). The species that were kept in captivity spent more time resting and caring the puppy, entering it\'s shelter between 5:00h and 8:00h (61,3%) and there staying during 8 hours average. Other behavior analysis suggests that the stress level is a predominant fact in the success of the establishment of the puppy. A behavior variable performed by the female, by entering the shelter for a repeated number of times was linked to the stress level, being possible to assess the adrenal response by the secretion of glucorticoids and perform it\'s phisiological validation. It is expected by this means, a contribution for a change in the critical scene of the population that is kept in captivity, considering the puppies\' low birth rate and high mortality rate, specially during it\'s first months.
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