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Elterliches Wissen, Selbsthilfe und psychotherapeutische Intervention bei nicht-organischen Schlafstörungen im Kleinkindalter / Non-organic sleep disorders in infancy: An in-depth analysis of parental knowledge, self-help and psychotherapeutic interventionKanis, Julia Birgit January 2016 (has links) (PDF)
Für eine gesunde kindliche Entwicklung ist besonders in der frühen Kindheit
guter Schlaf sehr wichtig. Gerade im Baby- und Kleinkindalter sind
Schlafschwierigkeiten jedoch ein häufiges Phänomen. Vor allem Ein- und
Durchschlafstörungen kommen vielfach vor, die nicht automatisch mit zunehmendem
Alter eines Kindes remittieren. Sie können persistieren und zum
Teil auch schwerwiegende Folgen für die kindliche Entwicklung haben. Nicht
nur Hyperaktivität, Reizbarkeit und Aggressivität treten bei Kindern mit
Schlafstörungen gehäuft auf, sondern auch Tagesmüdigkeit, Konzentrationsund
Gedächtnisstörungen sowie kognitive Beeinträchtigungen können die
Folge sein. Darüber hinaus können Depressionen, Angststörungen und
Übergewicht langfristige Folgen von Schlafstörungen sein. Auch wirken sich
die Schlafstörungen bei jungen Kindern negativ auf die Eltern aus. Daher
ist es wichtig, Schlafprobleme im frühen Kindesalter zu erkennen, ernst zu
nehmen und frühzeitig zu behandeln.
Die vorliegende Arbeit besteht aus drei Teilen. Es wurden das elterliche
Wissen über Schlaf im Kleinkindalter sowie eine Auswahl von Elternratgeberliteratur
für kindliche Schlafprobleme untersucht. Ferner wurde das
multimodale Elterntrainingsprogramm „Mini-KiSS“, ein Elterntraining für
Kinder bis vier Jahren mit Schlafstörungen (Schlarb_2014), hinsichtlich
seiner externen Validität betrachtet.
Da Eltern diejenigen sind, die als erste mit den Schlafproblemen ihres
Kindes konfrontiert sind, sollten sie kindliche Schlafstörungen als diese
erkennen und auch einschätzen können, um ggf. weiterführende Maßnahme
einzuleiten. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern über den kindlichen Schlaf
informiert sind. Um dieses elterliche Wissen über Schlaf von jungen Kindern
zu erfassen, wurde ein Fragebogen entwickelt, in dem Anwendungs- und Faktenwissen über Schlaf im Baby- und Kleinkindalter erfragt wurden. Dieser
wurde einer Online-Stichprobe (N = 1291) vorgelegt. Insgesamt verfügten die
Eltern über ein gutes Wissen, sie beantworteten 65% der Fragen korrekt. Es
zeigte sich jedoch ein Unterschied zwischen dem Anwendungswissen, wo die
Eltern 72% korrekt beantworteten und dem Faktenwissen, wo die Eltern 61%
der gestellten Fragen korrekt beantworteten. Allerdings wurden auch Unsicherheiten
sowie Wissensdefizite deutlich, die noch genauer erfasst werden
und denen künftig mit unverbindlichen Informations- und Beratungsangeboten
begegnet werden sollte. Insbesondere bei den Interventionsmöglichkeiten
zum Umgang mit einer Schlafproblematik im Kleinkindalter wurde ein
Dissens deutlich, der sich auch in der nachfolgenden Analyse von Elternratgeberliteratur
für Schlafschwierigkeiten widerspiegelte. Es wurden
Literaturanalysen über Ratgeber für das Kindesalter einerseits und für das
Baby- und Kleinkindalter andererseits durchgeführt. Dabei konnte gezeigt
werden, dass die Autoren entweder eine Position zum lerntheoretischen
Ansatz der graduierten Extinktion bezogen und diese Methode empfohlen
oder das Co-Sleeping, also das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kind
in einem Bett, favorisierten. Zudem wurde in der vorliegenden Arbeit das
multimodale Elterntraining Mini-KiSS bezüglich der externen Validität im
Langzeitverlauf erfolgreich überprüft. Das Elterntraining richtet sich an
Eltern von Kindern im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren mit Schlafstörungen
und findet in Form von sechs aufeinanderfolgenden Elternabenden
statt. Durch das Training kam es zu signifikanten Verbesserungen des kindlichen
und mütterlichen Schlafes, diese bis zur Ein-Jahres-Katamnese stabil.
Auch weitere mit problematischem kindlichem Schlafverhalten assoziierte
Parameter, wie das allgemeine kindliche Problemverhalten sowie die elterliche
Gesamtbelastung, konnten nachhaltig reduziert werden. Im Rahmen
der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass sich die Intervention
sowohl auf das Kind als auch auf die Eltern positiv auswirkte, was auch
anhand von objektiven Verfahren bestätigt werden konnte. Zusammengefasst leistet diese Arbeit somit mit der Befragung einer großen Online-Stichprobe zu frühkindlichem Schlaf, der literaturanalytischen Betrachtung
ausgewählter Ratgeberliteratur sowie der erfolgreichen Prüfung
der externen Validität des Mini-KiSS-Trainings einen wichtigen und richtungsweisenden
Beitrag zur aktuellen Forschung im Bereich der nichtorganischen
Schlafstörungen im Kleinkindalter. / A good night’s sleep is highly important for the healthy development of
children. Especially during infancy, many children suffer from sleep difficulties.
Commonly, these children have problems falling asleep or sleeping
through the night that do not automatically remit with age. They can persist
and have severe consequences for the child. Hyperactivity, irritability and
aggression do more often occur in children with sleep disorders as well as
concentration deficits and memory disorders compared to children without
sleep disorders. Long-term outcomes as depression, anxiety disorders and
obesity are also possible outcomes of childhood sleep disorders. Besides,
sleep disorders in young children do also have negative consequences for
parents and parental health. Due to this, it is of high importance to be aware
of sleep problems in childhood, to give attention to them and to have them
treated properly.
This work consists of three parts. First, parental sleep-related knowledge
as well as second guidebooks on sleep in childhood were analyzed. Third,
the multimodal parent education program “Mini-KiSS” (Schlarb_2014) was
tested for long-term effects on both children and parents.
As parents are the first to be directly affected by their child‘s sleep difficulties,
it is of high importance for them to react properly in order to possibly
take action. Little is known about the knowledge of German parents about
sleep in children, and about how they react when faced with sleep problems
of their children. Therefore, a preliminary, primarily descriptive demographic
survey on applied and theoretical sleep-related knowledge was carried out
(N = 1291). Taken together, the results showed a good parental knowledge on
sleep. However, knowledge deficits as well as insecurities concerning certain
topics could also be shown. In the future consulting services for information only and without responsibility for parents should be established. Especially
concerning the debate on handling sleep problems in infancy a debate
became clear which also applied to the following analysis of guidebooks on
sleep disorders in early childhood. Guidebooks for both sleep problems in
infancy and school-aged children were analyzed concerning different criteria.
Results showed that authors stood in either for the extinction approach
or for co-sleeping. In addition, the multimodal parent education program
Mini-KiSS was tested successfully for external validity. The program is
addressed to parents of infants aged six months to four years and consists of
six sessions for parents. Results showed positive effects on both children and
parents which could also be shown by means of objective data. Improvements
of both maternal and infantile sleep remained stable up to one year after
training. Moreover, further with problematic sleep associated parameters
of both children and parents were significantly reduced up to the one-year
follow up.
Taken together, the presented work contributes both vitally and indicatory
to current research in the field of non-organic sleep disorders in infancy with
an encompassing demographic survey on sleep in infancy, the analysis of
selectively picked guide books and furthermore, the efficient verification of
the multimodal parent training Mini-KiSS.
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Nicht-organische Schlafstörungen und deren Behandlung im Jugendalter - Externe Evaluation eines multimodalen Behandlungskonzepts für 11-17-Jährige / Nonorganic sleep-disorders and their treatment in adolescence - External evaluation of a multimodal treatment program for 11-17 year old adolescentsRoeser, Karolin January 2014 (has links) (PDF)
Häufige Schlafstörungen im Jugendalter umfassen Ein- und Durchschlafprobleme (Insomnie), verstärkte Tagesmüdigkeit oder einen verschobenen Schlaf-Wachrhythmus (zirkadiane Rhythmusstörung). Über unzureichenden Schlaf klagen 40-60% aller Jugendlichen, wobei ca. 10% eine klinisch bedeutsame insomnische Störung aufweisen. In der vorliegenden Arbeit wurde ein altersspezifisches, multimodales Gruppenpsychotherapieprogramm für Jugendliche (11-17 Jahre) mit nicht-organischen Schlafbeschwerden extern evaluiert. Das eingesetzte Training „JuSt“ bestand aus 6 Sitzungen, wobei sich 5 Sitzungen an die Jugendlichen richteten und eine Sitzung als Elternabend stattfand. Zur Überprüfung der Wirksamkeit des JuSt-Programms am Institut für Psychologie der Universität Würzburg wurden schlafbezogene Parameter sowie Maße aus assoziierten Bereichen herangezogen. Zudem wurden Trainingseffekte auf den Schlaf und die psychische Belastung der Eltern untersucht. Die Erfassung dieser Ergebnisgrößen erfolgte sowohl vor und nach der Trainingsteilnahme als auch über einen Katamnesezeitraum von bis zu 12 Monaten. Daneben umfasste das Studiendesign eine Gruppe mit einer Wartephase vor Trainingsbeginn und die Überprüfung möglicher den Trainingserfolg moderierender Faktoren, wie Alter, Geschlecht und Chronotyp, d.h. zirkadiane Präferenz, der Teilnehmer.
Bereits nach dem diagnostischen Erstkontakt zeigte sich eine Abnahme selbstberichteter externalisierender und internalisierender Probleme bei den jugendlichen Teilnehmern in der Gruppe mit Wartephase (n = 9). Alle anderen Parameter blieben dagegen von der Wartezeit unberührt. Unmittelbar nach dem Training zeigten die Schlaftagebücher der Teilnehmer (n = 22) ein verbessertes Durchschlafen und eine erhöhte Schlafeffizienz an. Fragebogendaten belegten zudem weniger selbst- und fremdberichtete Ein- und Durchschlafprobleme, seltenere dysfunktionale schlafbezogene Kognitionen, eine bessere Schlafhygiene und weniger Tagesmüdigkeit in der Wahrnehmung der Eltern. Bis zur 3-Monatskatamnese hatten sich außerdem die Gesamtschlafdauer, die Einschlaflatenz und die selbstberichtete Tagesmüdigkeit positiv verändert. In den assoziierten Maßen zeigte sich ein unmittelbarer Trainingseffekt auf selbst- und fremdberichtete externalisierende Probleme sowie auf das Fremdurteil bezüglich internalisierender Probleme. Im Selbsturteil hatte sich dieses Maß erst zum 3-Monats Follow-Up verbessert. Auf Elternseite verringerten sich während der Trainingsdurchführung die nächtliche Aufwachhäufigkeit der Mütter und die Schwere psychischer und somatischer Symptome beider Elternteile. Auf die Schlafeffizienz, die Dauer nächtlichen Wachseins von Vätern und Müttern sowie auf die nächtliche Aufwachhäufigkeit der Väter hatte das Training eine verzögerte positive Wirkung, da diese Effekte erst zum 3-Monats Follow-Up sichtbar wurden. Im Verlauf der Langzeitkatamnese (3-Monats- bis 1-Jahres Follow-Up, n = 16) blieben alle schlafbezogenen und assoziierten Ergebnisgrößen sowohl auf Kinder- als auch auf Elternseite auf konstantem Niveau. Darüber hinaus wurden explorativ die Merkmale Alter, Geschlecht und Chronotyp der Teilnehmer als mögliche Moderatoren des Trainingserfolgs untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass der Trainingserfolg nicht an ein bestimmtes Geschlecht, ein bestimmtes Alter zwischen 11 und 17 Jahren oder einen bestimmten Chronotyp gebunden war.
Insgesamt kann ein positives Fazit bezüglich der Wirksamkeit des JuSt-Programms zur Behandlung nicht-organischer Insomnien bei Jugendlichen und zur Entlastung ihrer Eltern am Standort Würzburg gezogen werden. Für die klinische Versorgung jugendlicher Insomniker wird angeregt, das JuSt-Training im deutschsprachigen Raum zukünftig verstärkt in der therapeutischen Praxis zu implementieren. / Problems initiating and maintaining sleep (insomnia), excessive daytime sleepiness, or a delay in the sleep-wake cycle (circadian rhythm sleep disorder) are frequent sleep problems in adolescence. In total, 40-60% of adolescents complain about inadequate sleep, and approximately 10% suffer from insomnia.
In the present study, I externally evaluated an age-specific, multimodal psychotherapeutic group therapy program for adolescents (11-17 years old) suffering from nonorganic sleep disturbances. The program, “JuSt”, comprised 6 sessions, 5 of them for the adolescents and one for their parents. To evaluate the program’s effects at the Institute of Psychology, University of Würzburg, I analyzed sleep parameter and measures associated with sleep. Moreover, effects of the parents’ sleep and mental health were investigated. Outcome measures were collected before and after the therapy and during a catamnesis period of up to 12 months. The study also included a waiting period before the beginning of the therapy for some participants. Additionally, I investigated potential moderating factors of the therapy’s effects, such as age, sex or chronotype, that is participants’ circadian preference.
After the first diagnostic contact, self-reported internalizing and externalizing problems declined in the subgroup with waiting period (n = 9), while none of the other outcome measures changed significantly during the waiting time. Immediately after the program, participants (n = 22) reported significantly improved ability to sleep through the night and higher sleep efficiency via sleep logs. Questionnaires showed less self- and parent-reported problems initiating and maintaining sleep, fewer dysfunctional sleep-related cognitions, improved sleep hygiene, and lower daytime sleepiness as perceived by the parents. At 3 months follow up, also total sleep time, sleep onset latency, and self-reported daytime sleepiness had significantly improved. Regarding the secondary outcome measures, self- and parent-reported externalizing problems and parent-reported internalizing problems reduced significantly after the therapy. Self-reported internalizing problems showed significant improvement at the 3 months follow up. From before to after the program, participants’ mothers reported fewer nocturnal awakenings and mothers and fathers showed less severe mental and physical strain. Improvements in sleep efficiency, time duration of being awake during the night, and nocturnal awakenings in the fathers were evident at 3 months follow up. During the catamnesis period (3 months – 1 year follow up, n = 16), all of the sleep-related and associated outcome measures in the participants and their parents remained stable. Exploratory analyses were conducted regarding age, sex and chronotype as potential moderators of the trainings’ effects. Results indicated that the therapy’s success does not depend on a specific condition.
To sum up, the JuSt program can be considered a powerful intervention to treat nonorganic insomnia in adolescents and to support their parents. In the future, the program should be implemented in clinical practice to help adolescent insomniacs throughout Germany.
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NISAS-2000 - die "Nationwide Insomnia Screening and Awareness Study"Wittchen, Hans-Ulrich, Krause, Petra, Höfler, Michael, Winter, Susanne, Spiegel, Barbara, Hajak, Göran, Riemann, Dieter, Pittrow, David, Steiger, Axel, Pfister, Hildegard 29 January 2013 (has links) (PDF)
ZIEL: Ermittlung der Stichtagsprävalenz von Insomnie und anderen Schlafstörungen in deutschen Allgemeinarztpraxen sowie Bestimmung hausärztlicher Erkennensraten.
METHODIK: Bundesweite Zufallsauswahl von 539 Arztpraxen. Charakterisierung der Arzt- und Praxismerkmale mittels initialer Vorstudie. Darauf folgend eine Stichtagsbefragung aller Hausarzt-Patienten mittels Schlaffragebogen (PSQI) und klinischen Fragen (N = 19155 Fälle) sowie klinisch-ärztliche Beurteilung durch den behandelnden Artz mittels CGI und Fragebogen.
ERGEBNISSE: 1. Trotz nur moderater Kompetenzeinschätzungen hinsichtlich Diagnose und Therapie behandeln Hausärzte Insomnien und andere Schlafstörungen vorwiegend selbst, auch wenn diese einen hohen Behandlungsaufwand erfordern. 2. Die Stichprobe kann als typisch für die Hausarzt-Klientel angesehen werden. 3. Schlafstörungen sind der dritthäufigste Konsultationsanlass. Nahezu jeder zweite Patient berichtete, in den vergangenen 2 Wochen unter Schlafbeschwerden gelitten zu haben, 26,5% erfüllten aufgrund der subjektiven Angaben die Studienkriterien (DSM-IV) für Insomnie. 4. Auch die Ärzte beurteilten 46,4% aller ihrer Patienten mittels CGI zumindest als Grenzfälle einer Schlafstörung, 85,6% wurden als chronisch eingeordnet. Die ärtzlich beurteilte Insomnieprävalenz betrug 25,9%, die anderer Schlafstörungen 13,7%. 5. Nur 54,3% aller Insomniepatienten wurden auch als solche vom Hausarzt diagnostiziert.
DISKUSSION: Die Studie liefert erstmals bundesrepräsentative, differenzierte epidemiologische Daten zu der Prävalenz, dem Schweregrad, den Einschränkungen und den Verlaufsmustern von Insomnien und Schlafstörungen. Die außerordentlich große Häufigkeit und die zum Teil markanten Defizite hinsichtlich Erkennen und Diagnostik in der primärärztlichen Versorgungen werden diskutiert. / AIM: To estimate the point prevalence of insomnia, recognition and prescription behavior in primary care.
METHODS: Nationwide sample of 539 primary care settings along with their characterization (stage 1). Standardized assessment of all attenders (N = 19.155 patients) on the NISAS target day using a sleep questionnaire (PSQI) and additional questions to cover psychosocial and additional clinical variables. All patients were evaluated by the primary care doctors using a standardized clinical appraisal questionnaire, including a CGI-rating.
RESULTS: Prevalence insomnia according to DSM-IV was 26.5%. Recognition of presence of any clinically significant sleep disorder was 72%, recognition of insomnia was poor 54.3%. 85.6% of insomnia patients were rated as chronic. Close to 50% of all insomnia cases did not receive a specific insomnia therapy. Herbals, followed by hypnotics and sedatives and antidepressants were the three most frequent treatments applied, psychotherapy was only seldomly indicated.
DISCUSSION: NISAS provides for the first time nationally representative estimates of interventions for insomnia in primary care. The relatively low treatment rates and the high proportion of chronic patients receiving longterm prescription of benzodiazepines seem to be critical. Priorities for future agenda to improve this situation are discussed.
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Pregabalin reduces sleep disturbance in patients with generalized anxiety disorder via both direct and indirect mechanismsBollu, Vamsi, Bushmakin, Andrew G., Cappelleri, Joseph C., Chen, Chwen-Cheng, Feltner, Douglas, Wittchen, Hans-Ulrich 03 December 2012 (has links) (PDF)
Background and Objectives: To characterize the impact of pregabalin on sleep in patients with generalized anxiety disorder (GAD) and to determine whether the impact is a direct or an indirect effect, mediated through the reduction of anxiety symptoms.
Methods: A post-hoc analysis of data from a randomized, double-blind, placebo- and active-controlled study in patients with GAD was conducted. Patients received pregabalin 300 mg/day, venlafaxine XR 75 mg/day or placebo for a week, followed by pregabalin 300-600 mg/day, venlafaxine XR 75-225 mg/day, or placebo for 7 weeks. Treatment effect on sleep was evaluated using the Medical Outcomes Study Sleep Scale. Anxiety symptoms were assessed with the Hamilton Anxiety Rating Scale. A mediation model was used to estimate separately for both treatment arms the direct and indirect treatment effects on sleep disturbance.
Results: Compared with placebo (n = 128), treatment with pregabalin (n = 121) significantly reduced scores on the sleep disturbance subscale and Sleep Problems Index II at both week 4 and week 8, and the sleep adequacy subscale at week 8. Venlafaxine XR (n = 125) had no significant effect on these measures. The mediation model indicated that 53% of the total pregabalin effect on sleep disturbance was direct (p < 0.01) and 47% indirect, mediated through anxiety symptoms (p < 0.05).
Conclusions: Pregabalin decreased sleep disturbance in patients with GAD both directly, and indirectly by reducing anxiety symptoms. Given the drug specificity of the results, this study provides evidence of an additional important pathway of action for pregabalin and its efficacy in GAD.
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Pregabalin reduces sleep disturbance in patients with generalized anxiety disorder via both direct and indirect mechanismsBollu, Vamsi, Bushmakin, Andrew G., Cappelleri, Joseph C., Chen, Chwen-Cheng, Feltner, Douglas, Wittchen, Hans-Ulrich January 2010 (has links)
Background and Objectives: To characterize the impact of pregabalin on sleep in patients with generalized anxiety disorder (GAD) and to determine whether the impact is a direct or an indirect effect, mediated through the reduction of anxiety symptoms.
Methods: A post-hoc analysis of data from a randomized, double-blind, placebo- and active-controlled study in patients with GAD was conducted. Patients received pregabalin 300 mg/day, venlafaxine XR 75 mg/day or placebo for a week, followed by pregabalin 300-600 mg/day, venlafaxine XR 75-225 mg/day, or placebo for 7 weeks. Treatment effect on sleep was evaluated using the Medical Outcomes Study Sleep Scale. Anxiety symptoms were assessed with the Hamilton Anxiety Rating Scale. A mediation model was used to estimate separately for both treatment arms the direct and indirect treatment effects on sleep disturbance.
Results: Compared with placebo (n = 128), treatment with pregabalin (n = 121) significantly reduced scores on the sleep disturbance subscale and Sleep Problems Index II at both week 4 and week 8, and the sleep adequacy subscale at week 8. Venlafaxine XR (n = 125) had no significant effect on these measures. The mediation model indicated that 53% of the total pregabalin effect on sleep disturbance was direct (p < 0.01) and 47% indirect, mediated through anxiety symptoms (p < 0.05).
Conclusions: Pregabalin decreased sleep disturbance in patients with GAD both directly, and indirectly by reducing anxiety symptoms. Given the drug specificity of the results, this study provides evidence of an additional important pathway of action for pregabalin and its efficacy in GAD.
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NISAS-2000 - die "Nationwide Insomnia Screening and Awareness Study": Insomnien und Schlafstörungen in der allgemeinärztlichen VersorgungWittchen, Hans-Ulrich, Krause, Petra, Höfler, Michael, Winter, Susanne, Spiegel, Barbara, Hajak, Göran, Riemann, Dieter, Pittrow, David, Steiger, Axel, Pfister, Hildegard January 2001 (has links)
ZIEL: Ermittlung der Stichtagsprävalenz von Insomnie und anderen Schlafstörungen in deutschen Allgemeinarztpraxen sowie Bestimmung hausärztlicher Erkennensraten.
METHODIK: Bundesweite Zufallsauswahl von 539 Arztpraxen. Charakterisierung der Arzt- und Praxismerkmale mittels initialer Vorstudie. Darauf folgend eine Stichtagsbefragung aller Hausarzt-Patienten mittels Schlaffragebogen (PSQI) und klinischen Fragen (N = 19155 Fälle) sowie klinisch-ärztliche Beurteilung durch den behandelnden Artz mittels CGI und Fragebogen.
ERGEBNISSE: 1. Trotz nur moderater Kompetenzeinschätzungen hinsichtlich Diagnose und Therapie behandeln Hausärzte Insomnien und andere Schlafstörungen vorwiegend selbst, auch wenn diese einen hohen Behandlungsaufwand erfordern. 2. Die Stichprobe kann als typisch für die Hausarzt-Klientel angesehen werden. 3. Schlafstörungen sind der dritthäufigste Konsultationsanlass. Nahezu jeder zweite Patient berichtete, in den vergangenen 2 Wochen unter Schlafbeschwerden gelitten zu haben, 26,5% erfüllten aufgrund der subjektiven Angaben die Studienkriterien (DSM-IV) für Insomnie. 4. Auch die Ärzte beurteilten 46,4% aller ihrer Patienten mittels CGI zumindest als Grenzfälle einer Schlafstörung, 85,6% wurden als chronisch eingeordnet. Die ärtzlich beurteilte Insomnieprävalenz betrug 25,9%, die anderer Schlafstörungen 13,7%. 5. Nur 54,3% aller Insomniepatienten wurden auch als solche vom Hausarzt diagnostiziert.
DISKUSSION: Die Studie liefert erstmals bundesrepräsentative, differenzierte epidemiologische Daten zu der Prävalenz, dem Schweregrad, den Einschränkungen und den Verlaufsmustern von Insomnien und Schlafstörungen. Die außerordentlich große Häufigkeit und die zum Teil markanten Defizite hinsichtlich Erkennen und Diagnostik in der primärärztlichen Versorgungen werden diskutiert. / AIM: To estimate the point prevalence of insomnia, recognition and prescription behavior in primary care.
METHODS: Nationwide sample of 539 primary care settings along with their characterization (stage 1). Standardized assessment of all attenders (N = 19.155 patients) on the NISAS target day using a sleep questionnaire (PSQI) and additional questions to cover psychosocial and additional clinical variables. All patients were evaluated by the primary care doctors using a standardized clinical appraisal questionnaire, including a CGI-rating.
RESULTS: Prevalence insomnia according to DSM-IV was 26.5%. Recognition of presence of any clinically significant sleep disorder was 72%, recognition of insomnia was poor 54.3%. 85.6% of insomnia patients were rated as chronic. Close to 50% of all insomnia cases did not receive a specific insomnia therapy. Herbals, followed by hypnotics and sedatives and antidepressants were the three most frequent treatments applied, psychotherapy was only seldomly indicated.
DISCUSSION: NISAS provides for the first time nationally representative estimates of interventions for insomnia in primary care. The relatively low treatment rates and the high proportion of chronic patients receiving longterm prescription of benzodiazepines seem to be critical. Priorities for future agenda to improve this situation are discussed.
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