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Wie kommt die Robotik zum Sozialen? Epistemische Praktiken der Sozialrobotik.

Bischof, Andreas 01 March 2017 (has links) (PDF)
In zahlreichen Forschungsprojekten wird unter Einsatz großer finanzieller und personeller Ressourcen daran gearbeitet, dass Roboter die Fabrikhallen verlassen und Teil von Alltagswelten wie Krankenhäusern, Kindergärten und Privatwohnungen werden. Die Konstrukteurinnen und Konstrukteure stehen dabei vor einer nicht-trivialen Herausforderung: Sie müssen die Ambivalenzen und Kontingenzen alltäglicher Interaktion in die diskrete Sprache der Maschinen übersetzen. Wie sie dieser Herausforderung begegnen, welche Muster und Lösungen sie heranziehen und welche Implikationen für die Verwendung von Sozialrobotern dabei gelegt werden, ist der Gegenstand des Buches. Auf der Suche nach der Antwort, was Roboter sozial macht, hat Andreas Bischof Forschungslabore und Konferenzen in Europa und Nordamerika besucht und ethnografisch erforscht. Zu den wesentlichen Ergebnissen dieser Studie gehört die Typologisierung von Forschungszielen in der Sozialrobotik, eine epistemische Genealogie der Idee des Roboters in Alltagswelten, die Rekonstruktion der Bezüge zu 'echten' Alltagswelten in der Sozialrobotik-Entwicklung und die Analyse dreier Gattungen epistemischer Praktiken, derer sich die Ingenieurinnen und Ingenieure bedienen, um Roboter sozial zu machen.
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Wie kommt die Robotik zum Sozialen? Epistemische Praktiken der Sozialrobotik.

Bischof, Andreas 15 July 2016 (has links)
In zahlreichen Forschungsprojekten wird unter Einsatz großer finanzieller und personeller Ressourcen daran gearbeitet, dass Roboter die Fabrikhallen verlassen und Teil von Alltagswelten wie Krankenhäusern, Kindergärten und Privatwohnungen werden. Die Konstrukteurinnen und Konstrukteure stehen dabei vor einer nicht-trivialen Herausforderung: Sie müssen die Ambivalenzen und Kontingenzen alltäglicher Interaktion in die diskrete Sprache der Maschinen übersetzen. Wie sie dieser Herausforderung begegnen, welche Muster und Lösungen sie heranziehen und welche Implikationen für die Verwendung von Sozialrobotern dabei gelegt werden, ist der Gegenstand des Buches. Auf der Suche nach der Antwort, was Roboter sozial macht, hat Andreas Bischof Forschungslabore und Konferenzen in Europa und Nordamerika besucht und ethnografisch erforscht. Zu den wesentlichen Ergebnissen dieser Studie gehört die Typologisierung von Forschungszielen in der Sozialrobotik, eine epistemische Genealogie der Idee des Roboters in Alltagswelten, die Rekonstruktion der Bezüge zu 'echten' Alltagswelten in der Sozialrobotik-Entwicklung und die Analyse dreier Gattungen epistemischer Praktiken, derer sich die Ingenieurinnen und Ingenieure bedienen, um Roboter sozial zu machen.:EINLEITUNG 1. WAS IST SOZIALROBOTIK? 1.1 Roboter & Robotik zum Funktionieren bringen 1.2 Drei Problemdimensionen der Sozialrobotik 1.3 Forschungsstand Sozialrobotik 1.4 Problemstellung – Sozialrobotik als „wicked problem“ 2. FORSCHEN, TECHNISIEREN UND ENTWERFEN 2.1 Wissenschaft als (soziale) Praxis 2.2 Technisierung und Komplexitätsreduktion in Technik 2.3 Entwurf, Technik, Nutzung – Technik zwischen Herstellungs- und Wirkungszusammenhang 2.4 Sozialrobotik als Problemlösungshandeln 3. METHODOLOGIE UND METHODEN DER STUDIE 3.1 Forschungsstil Grounded Theory 3.2 Ethnografie und narrative Experteninterviews 3.3 Auswertungsmethoden und Generalisierung 3.4 Zusammenfassung 4. DER ROBOTER ALS UNIVERSALWERKZEUG 4.1 Roboter als fiktionale Apparate 4.2 Robotik als Lösungsversprechen 4.3 Computer Science zwischen Wissenschaft und Design 4.4 Fazit – Das Erbe des Universalwerkzeugs 5. FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSZIELE DER SOZIALROBOTIK 5.1 Bedingungen projektförmiger Forschung 5.2 Dimensionen und Typen der Ziele von Sozialrobotik 5.3 Beschreibung der Typen anhand der Verteilung der Fälle 5.4 Ko-Konstruktion der Anwendung an Fallbeispielen 5.5 Fazit – Typen von Sozialität in Entwicklungszielen 6. EPISTEMISCHE PRAKTIKEN UND INSTRUMENTE DER SOZIALROBOTIK 6.1 Praktiken der Laboratisierung des Sozialen 6.2 Alltägliche und implizite Heuristiken 6.3 Inszenierende Praktiken 6.4 Fazit – Wechselspiele des Erzeugens und Beobachtens 7. FAZIT 7.1 Phänomenstruktur der Sozialrobotik 7.2 Entwicklung als Komplexitätspendel 7.3 Methodologischer Vorschlag für den Entwicklungsprozess
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Jenseits des Entwurfs / Eine Ethnographie über die Rollen von Konzepten, pädagogischen Praktiken und künstlerischen Strategien in der Architektur des 21. Jahrhunderts

Varga, Hannah Maria 23 August 2022 (has links)
In der hier vorliegenden Promotionsschrift wird ein von der Akteur-Netzwerk-Theorie inspirierter ethnographischer Forschungsansatz angewandt, um, ausgehend von dem Setting des Studiokurses an einer spanischen Architekturschule, aufzuzeigen, wie Architekt:innen die disziplinären Logiken der Architekturausbildung und in weiterer Instanz die Schnittstelle zwischen Ausbildung und professioneller Praxis problematisieren und aus der Disziplin selbst heraus neu verhandeln. Hierbei wird beschrieben, (1) wie die Einheit von Architekturausbildung und der Bauwelt/Baupraxis aufgebrochen wird, (2) wie der Begriff des Grundproblems in der architektonischen Gestaltung selbst problematisiert wird und, (3) wie in der architektonischen Produktion, (lokale) sozio-politische Themen, die agency von nicht-menschlichen Akteur:innen und die ethische Verantwortlichkeit von Architekt:innen für die gebaute Umwelt, neue Relevanz gewinnen. Basierend auf einer ethnographischen Feldforschung (zwischen 2017-2019), wird in dieser Dissertation eine neue Konzeptualisierung von Architektur vorgestellt: die ‚Architektur als theoretische Praxis‘. Diese eröffnet neben der ‚Architektur als Form‘ und der ‚Architektur als Entwurfspraxis‘ eine weitere Betrachtungsebene von Architektur, welche es ermöglicht die architektonische Produktion jenseits des Entwurfs von Gebäuden und Bauelementen zu untersuchen und aufzuzeigen, wie Architekt:innen in Gestaltungsprozessen Konzepte und Diskurse selbst bauen und so als Teil ihrer sozio-materiellen Praktiken umsetzen. Dadurch werden Parallelen zwischen der Akteur-Netzwerk-Theorie und der ‚Architektur als theoretische Praxis‘ diskutiert und aufgezeigt, wie beide als (unterschiedliche) Formen einer „Anti-Theorie“ definiert werden können. / This dissertation explores from an actor-network theory inspired ethnographic research approach how architects do, challenge and problematize the disciplinary logics of architectural education and, in a further instance, the intersection between architectural training and the professional practice. Taking the studio courses at a Spanish architecture school as starting point, this ethnographic case study describes (1) how the unity of architectural education and building practices is suspended, (2) how the concept of the fundamental problem in architecture is problematized by architectural design practices, and (3) how (local) socio-political issues, the agency of non-humans and the ethical accountability of architects for the built environment gain new relevance in architectural production. Based in ethnography research (between 2017-2019), this dissertation presents a new conceptualization of architecture: the ‘architecture as theoretical practice’. In comparison to an ‘architecture as form’ and an ‘architecture as design practice’, this new conceptualization opens up the possibility to examine architectural production beyond the design and construction of buildings and reveals how architects build or materialize concepts and discourse as part of their socio-material practices. Consequently, parallels between actor-network theory and 'architecture as theoretical practice' are discussed by showing how both of them can be defined as (different) forms of ‘anti-theory’.

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