Die Aneignung und Überlieferung im Tanz verläuft in hohem Masse über den praktischen Vollzug: Von Körper zu Körper, durch Nachahmung und basierend auf der Erinnerungsleistung des Körpers. Diese Spezifik prägt nicht nur grundlegend die Tanzgeschichte und ihre Schreibung, sie ist auch Gegenstand einer seit Mitte der 1990er Jahre virulenten Auseinandersetzung mit Archivierungsprozessen und Vermittlungsstrategien im Tanz. Welche Rolle dabei dem Körper, seiner Geschichtlichkeit und Artikulationsfähigkeit zukommt, wird nicht zuletzt in der Tanzpraxis selbst vielseitig verhandelt. Sie birgt, so meine These, auch für die Tanztheorie Erkenntnispotential. Inwiefern und warum soll hier ausgehend von zwei choreografischen Reflexionen zu Transferwegen des Tanzes dargelegt werden. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der epistemologischen Funktion des Körpers im Hinblick auf ein Archiv des Tanzes.

Im Zuge einer zunehmend digital ausgerichteten Forschung werden Fragen der langfristigen Sicherung und Nachnutzung von Forschungsdaten immer wichtiger, insbesondere auch im Kontext des Aufbaus einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Archive sind fest etablierte Akteure der Forschungsinfrastruktur und verfügen bereits über langjährige Erfahrung in der Datenarchivierung. Im Online-Forum zum Thema 'Archive und Forschungsdaten' wird untersucht, wie der Begriff 'Forschungsdaten' in den Archiven verstanden wird. Darauf aufbauend werden Handlungsfelder für Archive identifiziert und die Rolle der Archive in der Forschungsdatenmanagement-Community diskutiert. Ein Austausch und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen Akteuren in der Forschungsdatenlandschaft werden dabei angestrebt, damit effiziente und pragmatische Lösungen für die langfristige Nutzbarkeit von Forschungsdaten etabliert werden können. / In the course of increasingly digitally oriented research, questions of long-term preservation and subsequent use of research data are becoming more and more important, especially in the context of establishing a National Research Data Infrastructure (NFDI). Archives are firmly established players in the research infrastructure and already have many years of experience in data archiving. The online forum on 'Archives and Research Data' examines how the term 'research data' is understood in the archives. Based on this, fields of action for archives are identified and the role of archives in the research data management community is discussed. The aim is to exchange information and cooperate in a spirit of partnership with all stakeholders in the research data landscape so that efficient and pragmatic solutions for the long-term usability of research data can be established.

Nach einer Umfrage 2017 fand im Jahr 2021 erneut eine Umfrage zum Thema Digitale Langzeitarchivierung in der Fachgruppe statt: Es zeigte sich, dass die Fachgruppe mittlerweile auf dem Weg zur digitalen Archivierung ist, vor allem auf der Grundlage von Archivierungsverbünden. Zugleich bleiben Probleme wie die zu geringe Personalausstattung der meisten Archive weiterhin bestehen. / After the 2017 survey, another survey on the topic of digital long-term archiving took place in the Fachgruppe in 2021: It showed that the Fachgruppe is now on the way to digital archiving, especially on the basis of archiving networks. At the same time, problems such as the insufficient staffing of most archives remain.

Das Archiv als Gegenstand einer Ausstellung stellt eine besondere Herausforderung an die Möglichkeiten der Visualisierung dar. Ein Diagramm als Form der Visualisierung ermöglicht es den Besucher_innen sich im Raum der Ausstellung mit dem Archiv als Prinzip des Sammelns und (An)Ordnens auseinanderzusetzen. Das wandgroße Diagramm reflektiert in verschiedenen Sektionen die grundlegende Verfasstheit eines (staatlichen) Archivs, zeigt was dieses von Künstlerarchiven unterscheidet und was das VALIE EXPORT Archiv im Besonderen ausmacht. Eine vierte Sektion beschäftigte sich mit den konkreten Displaymethoden für die Darstellung des VALIE EXPORT Archivs innerhalb einer Ausstellung, die wiederum selbst in einem Diagramm visualisiert wurden. Ein Diagramm erlaubt es, diese verschiedene Relationen anschaulich werden zu lassen. Darüber hinaus verweist es auf die gängige Verwendung diagrammatischer Formen in der Konzeptkunst als Veranschaulichung konzeptueller Ideen (das Kunstwerk als Idee) und der Vermittlung des Anscheins quasi wissenschaftlicher Verfahren.

Unter dem Motto „Erschließung 2.0: Erwartungen. – Probleme. – Lösungen.“ bot der Sächsische Archivtag im Mai 2019 die Gelegenheit, erschließungsstrategische und -planerische Aspekte sowie Fragen der Nutzerorientierung, der Online-Präsentation und der Einbeziehung Dritter in Erschließungsprojekte zu diskutieren. Mit diesem Tagungsband möchten wir die Diskussion über die archivische Kernaufgabe „Erschließung“ weiter befördern.

The main topic of Master thesis with the title Private Archives - The Traces of Past in Our Present, is creation of private archives and how reading and work of French philosopher Gilles Deleuze support understanding of those archives and establishment of intimate history of human being. Private archives are represented by any object, collections of objects or by anything else what reminds to owner or author of archives his past and who is returning back to the past through this object. Private archives are present in life of human being and we are coming back to the archives whenever we consider it important and whenever we want. Private archives are the part of life of all of us and that is why I consider crucial to understand their functioning, their role in our life and to know how to use them. The private archives, unlike our memories, which can be mixed one into each other, represent concrete tool referring to our past. The master thesis includes the description of practical part which is represented by creation of private archive, the functioning and the characteristics are also described. Three philosophers who influenced Gilles Deleuze have their place in this master thesis as well. I am referring to Michel Foucault, Henri Bergson and Marcel Proust.

Vorstellung des Multimedia ONline ARchivs CHemnitz, im Zusammenhang mit der Archivierung und Publizierung von Dissertationen. Es werden Ziele und Prinzipien erlaeutert, Erfahrungen vermittelt und ein Ausblick zu aktuellen und kuenftigen Arbeiten gegeben.

1995 wurde mit dem Aufbau des Multimedia Online Archiv Chemnitz (MONARCH) begonnen. Aktuelle Entwicklungen sind der Einsatz von RDF für die Metadaten und von digitalen Signaturen. Die technische Sicherung der Dauerhaftigkeit erfolgt durch Migrationskonzepte. Zu den vorhandenen Dokumentenformaten wird XML kommen, diskutiert werden DTD-Alternativen. Als Anwendungsaspekte werden u.a. die Behandlung aggregierter Dokumente und der Umgang mit dem Plagiatsproblem betrachtet.

Originally presented as the author's thesis, Bonn, 1968. / Bibliography: p. 11-24.

Cílem diplomové práce bylo vypracovat návrh XML specifikace elektronicky podepsané zdravotnické dokumentace s časovým razítkem. V úvodu práce jsou definovány základní pojmy a principy digitálního podpisu. Následující kapitola obsahuje popis klasického obecného archivu. Archiv zdravotnické dokumentace se však od toho klasického liší. Dokumenty nejsou archivovány natrvalo avšak pouze po dobu specifikovanou legislativou. To je základní specifikum. Zdravotnická dokumentace má však další specifika, ze kterých je nutné vycházet. Dokumenty budou do archivační skupiny neustále přibývat, bude proměnlivá doba archivace zdravotnické dokumentace v závislosti na událostech v pacientově životě a dalším problémem je i fakt, že neexistuje závazná specifikace formální podoby zdravotnické dokumentace. Navrhovaná XML specifikace vychází z rozšířené základní syntaxe XML podpisu o elementy pro oblast archivace (XAdES-A) a ze specifikace základních metadat popsané ve standardu Dublin Core. Specifikace byla tvořena s cílem maximální univerzálnosti pro použití v oblasti zdravotnictví.