371 |
Sozialkapital und Transnationalität: Ein Beitrag zur Integrationsdebatte in Politik und ForschungBranß, Chris D. 09 January 2020 (has links)
Vor dem Hintergrund einer weiter zusammenrückenden, Grenzen verschiebenden und globalisierten Welt ist grundlegend zu fragen, inwieweit in Theorie und Praxis von einem Anpassungsprozess einer Minderheit an die Mehrheitsgesellschaft gesprochen werden kann. Ein zunehmender gesellschaftlicher, medialer und politischer Diskurs über die (Des-)Integration der türkischen Migrant*innen in der Bundesrepublik Deutschland ist seit dem Putschversuch des türkischen Militärs im April 2017 zu beobachten gewesen. Im Zuge dieser Debatten offenbaren sich zahlreiche Deutungen und Auffassungen über den Integrationsbegriff, welcher zuweilen als ein einseitiger Anpassungsprozess einer definierten Gruppe an die jeweils andere interpretiert und kommuniziert wird. Nicht zuletzt hatte diese Lesart konkrete Auswirkungen auf die politischen „Integrationsmaßnahmen“. Allerdings zeigen diverse Studien, dass die türkischen Migrant*innen bereits als gut integriert gelten. Die Diskrepanz zwischen diesen Realitäten führt in der vorliegenden Arbeit zu einer Kontroverse, die den Integrationsbegriff historisch aufarbeitet, hinterfragt und eine Alternative für die analytische Auseinandersetzung anbietet.:I. Abkürzungsverzeichnis 5
II. Tabellenverzeichnis 7
1 Integration im Diskurs – eine Einführung 9
2 Bedeutungsebenen zwischen Integration und Assimilation 13
2.1 Integration im Forschungsdiskurs 13
2.1.1 Zwischen Integrations- und Assimilationstheorie 14
2.1.2 Dimensionen, Formen und Indikatoren in der Systemintegration 18
2.2 Integrationspolitik und gesellschaftliche Debatten 23
2.2.1 Genealogie des politischen Integrationsbegriffes 23
2.2.2 Grundzüge der deutschen Integrationspolitik 25
2.3 Das Spannungsverhältnis von Segregation und Integration 27
2.4 Zur Kritik am Integrations- und Assimilationsbegriff 30
3 Transnationalität und Integration 35
3.1 Transnationalität als Antwort auf etablierte soziologische Integrationsdiskurse 35
3.2 Das Verhältnis von Transnationalität und Integration 37
3.3 Zwischenfazit: Return of Assimilation? 40
4 Das soziale Kapital 45
4.1 Theoretische Grundlagen 45
4.1.1 Mikroanalytischer Zugang 45
4.1.2 Makroanalytischer Zugang 46
4.1.3 Resümee 47
4.2 Grundvoraussetzungen für die Schaffung von Sozialkapital 48
4.2.1 Die soziale Beziehung 48
4.2.2 Die soziale Beziehung und das Netzwerk 49
4.2.3 Kontextualität des Sozialkapitals 50
4.2.4 Kritik am Sozialkapitalkonzept 52
4.3 Dimensionen des Sozialkapitals 52
4.3.1 Beziehungskapital 52
4.3.2 Systemkapital 54
5 Die Rolle des Sozialkapitals auf die ‚Inklusion‘ im Kontext der Transnationalität 57
5.1 Transnationalität und Sozialkapital 57
5.2 Zur Bedeutung von Netzwerken 59
5.2.1 Verwandtennetzwerke 59
5.2.2 Freundesnetzwerke 62
5.2.3 Gesellschaftliche Partizipation 64
5.2.4 Transnationale Beziehungsnetzwerke 66
6 Schlussfolgerung 71
Literatur- und Quellenverzeichnis 75
|
372 |
25 Jahre Gesellschaft im Spiegel von 25 Jahren Soziokulturelles Zentrum Frauenkultur Leipzig: Oder: Was spiegelt sich in 25 Jahren soziokultureller Arbeit an Gesellschaft wider?: Dokumentation einer Ausstellung21 October 2019 (has links)
Das Ausstellungsprojekt wurde innerhalb des Projektes „Ohne Frauen ist keine Gesellschaft zu machen. Oder: 25 Jahre Einheit im Spiegel gemeinnützigen Engagements.“ gefördert durch das Bundesland Sachsen | SAB im Rahmen des Förderprogramms „25 Jahre Deutsche Einheit und Freistaat Sachsen“.
|
373 |
Verliebt, verlobt, verpartnert.: Wie lesbische Paare ihre Eingetragene Lebenspartnerschaft feiern.Karich, Cordula 04 November 2019 (has links)
Die Diplomarbeit untersucht die Gestaltung von Hochzeitsfeiern lesbischer Paare vor dem Hintergrund ritualtheoretischer Konzepte und dem Wandel der gesellschaftlichen Bedeutung des Heiratens.
Es werden sechs lesbische Paare mithilfe leidfadengestützter Interviews zu Vorbereitung, Ablauf und Nachwirkungen ihrer Hochzeitsfeiern befragt. Schwerpunkt der durch Verfahren der Grounded Theory geleiteten Analyse sind der Umgang mit dem kulturellen Konzept „Hochzeit“ und die Gestaltung der Hochzeitsfeiern in Auseinandersetzung mit heteronormativen Erwartungen.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass lesbische Paare bei der Gestaltung ihrer Hochzeitsfeiern eine Inklusion von eigenem Paarverständnis und kulturellen Anforderungen an Hochzeitsfeiern anstreben. Dabei knüpfen sie an kulturell tradierte Bräuche an, sodass nicht von einer eigenständigen lesbischen Hochzeitskultur gesprochen werden kann.:1. Einleitung
2. Lesbische Paare in er soziologischen Forschung
2.1 Zur Geschichte der Lesbenforschung
2.2 Forschungsstand
3. Die Eingetragene Lebenspartnerschaft
3.1 Anforderunge und Wünsche von Lesben und Schwulen
3.2 Geschichte des Lebenspartnerschaftsgesetzes
3.3 Gesezliche Bestimmungen des Lebenspartnerschaftsgesetzes
3.4 Kritik und Diskussion zum Lebenspartnerschaftsgesetz
3.5 Verbreitung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft
4. Hochzeitsfeiern als (Übergangs-)Rituale
4.1 Ritualbegriff in der Soziologie
4.2 Übergangsrituale
4.3 Hochzeiten als Übergangsrituale
4.4 Veränderungen in der rituellen Gestaltung von Hochzeiten
4.5 Heutige Hochzeiten und ihr Status als Übergangsritual
5. Empirische Untersuchung
5.1 Auswahl der Erhebungsmethode
5.2 Entwicklung des Interviewleitfadens
5.3 Durchführung der Untersuchung
5.4 Transkription
5.5 Auswertungsmethode
6. Wie lesbische Paare ihre Eingetragene Lebenspartnerschaft feiern
6.1 Beschreibung der Hochzeitsfeiern
6.2 Fallübergreifende Betrachtung
6.3 Analyse der Hauptkategorien
6.4 Entwicklung der Schlüsselkategorie
7. Die Ergebnisse im Kontext des Forschungsstandes
Literaturverzeichnis / The thesis studies lesbian weddings against the background of ritual theory and the changing social significance of getting married.
Six lesbian couples are interviewed on planning, realization and aftereffects of their weddings. The analysis is based on grounded theory procedures and focuses on dealing with the cultural concept of “wedding” and the arrangement of weddings against the background of heteronormative expectations.
Results suggest that lesbian couples strive for an inclusion of their own understanding of being a couple with cultural standards for weddings. They build on traditional customs, so that there appears to be no independent lesbian wedding culture.:1. Einleitung
2. Lesbische Paare in er soziologischen Forschung
2.1 Zur Geschichte der Lesbenforschung
2.2 Forschungsstand
3. Die Eingetragene Lebenspartnerschaft
3.1 Anforderunge und Wünsche von Lesben und Schwulen
3.2 Geschichte des Lebenspartnerschaftsgesetzes
3.3 Gesezliche Bestimmungen des Lebenspartnerschaftsgesetzes
3.4 Kritik und Diskussion zum Lebenspartnerschaftsgesetz
3.5 Verbreitung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft
4. Hochzeitsfeiern als (Übergangs-)Rituale
4.1 Ritualbegriff in der Soziologie
4.2 Übergangsrituale
4.3 Hochzeiten als Übergangsrituale
4.4 Veränderungen in der rituellen Gestaltung von Hochzeiten
4.5 Heutige Hochzeiten und ihr Status als Übergangsritual
5. Empirische Untersuchung
5.1 Auswahl der Erhebungsmethode
5.2 Entwicklung des Interviewleitfadens
5.3 Durchführung der Untersuchung
5.4 Transkription
5.5 Auswertungsmethode
6. Wie lesbische Paare ihre Eingetragene Lebenspartnerschaft feiern
6.1 Beschreibung der Hochzeitsfeiern
6.2 Fallübergreifende Betrachtung
6.3 Analyse der Hauptkategorien
6.4 Entwicklung der Schlüsselkategorie
7. Die Ergebnisse im Kontext des Forschungsstandes
Literaturverzeichnis
|
374 |
Government Influence on the Press in Democracies, Journalists’ Perception of the Influence, and the Media Environment: The Cases of South Korea and GermanyHong, Seok Keun 14 March 2022 (has links)
This study started with the awareness of the problem of government influence on the press in democracies in the 21st century. In other words, to ensure that the press can freely and faithfully fulfil its role as a ‘watchdog’ for power as originally sought by the 21st-century democracies, it is necessary to face up to how and in what way the governments have exerted their influence on the press.
Accordingly, the study aimed to identify what and how governments in the 21st-century democracies exerted on the press, how the media environment responded to it, and what perceptions journalists have of their government’s influence. To this end, as objects of the study, the researcher took two countries of the East and the West, South Korea and Germany, that are externally recognized as countries with freedom of the press due to their fairly developed democratic systems and that have different forms of government. Also, as a qualitative research method, case study and in-depth interviews were carried out sequentially.
|
375 |
Logik der ÖkonomisierungBohmann, Ulf, Lindner, Diana 28 March 2022 (has links)
Von der Beobachtung miteinander korrespondierender Zeitdiagnosen ausgehend, wird in diesem Beitrag eine weite Perspektive auf Ökonomisierung eingenommen. Es wird der Frage nachgegangen, wie und warum sich Ökonomisierung nach wie vor so hartnäckig hält. Wir schlagen in Abgrenzung zu einschlägigen aktuellen Theorieangeboten vor, einer institutionentheoretischen Deutung zu folgen, die eine gesellschaftstheoretische Ebene der funktionalen Differenzierung mit der subjektiven Ebene der Handlungspraxis dergestalt verbindet, dass die ökonomische Intrusion sinnrekonstruktiv erschlossen werden kann. Zentral für unsere Argumentation sind normative Leitbilder, die für jede Institution charakteristisch sind. In einem sozialkonstruktivistischen Verständnis arbeiten wir heraus, dass in der Spätmoderne Institutionen maßgeblich von den autonomiegetriebenen Gestaltungsabsichten der Subjekte erhalten und verändert werden. Mit dieser Perspektive wollen wir am Beispiel des Arbeitslebens mithilfe des Konzeptes des Berufsethos zeigen, wie sich die Logik der Ökonomisierung typischerweise als praktisches Ausbalancieren von Leitbildkonkurrenz manifestiert. Wir arbeiten dabei heraus, dass Ökonomisierung idealtypisch auf drei Arten subjektiv bewältigt wird: durch offensive Verweigerung, affirmative Anpassung oder widerwillige Anpassung. Anhand einer sekundäranalytischen Rekapitulation dreier empirischer Studien in unterschiedlichen professionellen Feldern, versuchen wir nahezulegen, wie der dritte Typus wirksam ist. Die Subjekte institutionalisieren damit, so unser Fazit, einen Dauerkonflikt zwischen ökonomischen und nicht-ökonomischen Leitbildern, und verhindern sowohl eine vollständige Entdifferenzierung, als auch eine autonome Weiterentwicklung normativer Leitbilder.
|
376 |
3rd International Conference of Sustainable Sports Tourism in Egypt 2021Hodeck, Alexander, Tuchel, Jacqueline, Hente, Luisa, Abdelkarim, Osama, Belal, Mayada, El Beih, Sarah 16 May 2022 (has links)
Abstracts of the proceedings of the Third International Conference of Sustainable Sport Tourism in Egypt.
|
377 |
mFUND-Projekte im Porträt - 7 Frage an meinGrünWissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste 21 January 2022 (has links)
Ein Gespräch mit Dr. Robert Hecht und PD Dr. Kerstin Krellenberg, Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. Dresden, Leiter des mFUND-Projekts Informationen und Navigation zu urbanen Grünflächen in Städten (meinGrün).
|
378 |
Spatial Fictions: Imagining (Trans)national Space in the Southern and Western Peripheries of the Nineteenth Century United StatesPisarz-Ramirez, Gabriele, Wöll, Steffen, Bozkurt, Deniz 31 January 2022 (has links)
The nineteenth century emerges as a pivotal period in the spatial formation of the United States; it is an era
marked by expansionism and the consolidation of the nation. Up until today, many historical writings relate
the nineteenth century to spatial concepts such as the Frontier and the Errand into the Wilderness—the
settlement of the territory of the United States on an East-West trajectory.
|
379 |
The Soviet Union, Eastern Europe, and Africa in the Cold War: The Educational TiesKatsakioris, Constantin 01 February 2022 (has links)
This working paper is intended as an overview of the Soviet Union’s and Eastern Europe’s aid to and cooperation with Africa in the field of higher and professional-technical education during the Cold War. For a long time, both this and other important chapters of the Eastern bloc’s relations with Africa and more broadly with the Third World had been either neglected or completely dismissed. In post-Cold War scholarship, the prevalent notion was that the Soviet-style political and economic model “was responsible for many grievous economic ills in the Third World in the second half of the twentieth century” and that it “shattered all possibilities of democratic rule, prosperity, and social stability”. The overall contribution of the Eastern bloc in the development of the Third World was considered as either negative or insignificant. Even a radical political economist like Andre Gunder Frank could affirm in 1989 that “much Third Worldist socialist rhetoric is just that, and no more”, and add that “the East has supported superstructural change in the South with words and sometimes arms”.
|
380 |
Das Ruinengeschirr: Hommage zwischen den Generationen - Sebastian Liebold über ein Chemnitzer FrauenlebenLiebold, Sebastian January 2013 (has links)
Hommage zwischen den Generationen - Sebastian Liebold über ein Chemnitzer Frauenleben
|
Page generated in 0.0302 seconds