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Wie Kinder in Dresden leben: Zweite Dresdner Kinderstudie.

Fücker, Michael, Lenz, Karl 09 February 2006 (has links)
Im Jahre 2000 wurde in enger Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden und der Kinderschutzverbände die Erste Dresdner Kinderstudie vorgelegt. 2005 - und damit im zeitlichen Abstand von fünf Jahren - wurde diese repräsentativ angelegte Kinderstudie wiederholt. Aus Sicht der Kinder sollen mit dieser Studie Antworten auf Fragen gegeben werden, die für die Kinderfreundlichkeit in unserer Stadt von zentraler Bedeutung sind. Wie leben Kinder in Dresden? Wie werden Freizeitangebote und Infrastruktur von den Kindern gesehen? Wie ist es mit der Lebenszufriedenheit der Kinder in Dresden bestellt? Durch den Vergleich mit den Ergebnissen von vor fünf Jahren wird es möglich, wichtige Entwicklungstrends zu erkennen und aufzuzeigen - Bereichen, in denen Verbesserungen erzielt werden konnten und in denen noch größere Anstrengungen notwendig sind. Kinderfreundlichkeit ist schon heute ein Standortsfaktor, der angesichts der demografischen Entwicklung in Zukunft immer wichtiger werden wird. Die Studie liefert so nicht nur einen Beitrag für die kommunale Kinder- und Jugendhilfeplanung, sondern ist auch unmittelbar für den Wirtschaftsstandort Dresden von hohem Interesse. Die Dresdner Kinderstudien beziehen Kinder der 3. bis 9. Klassenstufen ein und damit im Alter von acht bis 16 Jahren . Im Rahmen der Zweiten Dresdner Kinderstudie wurden ca. 1.800 Dresdner Kinder befragt, wobei dieser Stichprobenumfang nicht nur für die Stadt Dresden, sondern auch auf Ebene der Ortsamtsbereiche repräsentative Aussagen zulässt. Für die Befragung wurden zwei unterschiedliche, standardisierte Fragebögen verwendet, ein kürzerer für die Schüler/innen der dritten bis fünften Klassen und einen ausführlicheren für die Schüler/innen der sechsten bis neunten Klassen. Grundlage bildeten die Fragen der Ersten Dresdner Kinderstudie, um Zeitreihen aufzubauen. Eine wesentliche Ergänzung stellen Fragen dar, die es möglich machen, über die Kinder auch den Sozialstatus der Familien zu erfassen. Die gesamte Vorbereitung der Kinderstudie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Dresden und den Kinderschutzverbänden. Als Auftakt wurde im September 2003 ein Kindersymposium unter dem Titel "Kindsein in Dresden" durchgeführt, welches dem Erfahrungsaustausch von Expert/innen diente. Die Anregungen gingen unmittelbar in die Studie ein.
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Lebensqualität als Bewertungsparameter für Lebensrisiken

Proske, Dirk, Curbach, Manfred, Köhler, Ulrike 28 February 2007 (has links)
The paper focuses on risk presentation with regard to the loss of human life. Several measures of risk, such as F-N diagrams, the probability of loss of life and days of lost life expectancy are introduced. All of these measures are specialised for different types of loss. In addition, quality-of-life parameters can be understood as measures of risk. In contrast to the afore-mentioned measures of risk, quality-of-life parameters are able to cover the entire field of risk to human life. If this is true, then the efficiency of all safety actions can be compared, regardless of their specific field. This would also permit competition among safety actions across an entire society and should yield not only improvements for safety, but also an increase in the quality of life within that society. / Der folgende Beitrag befasst sich mit der Darstellung von Risiken für Menschen. Dazu werden verschiedene Risikoparameter, wie Sterbewahrscheinlichkeiten, F-N-Diagramme und das Konzept der verlorenen Lebensjahre, vorgestellt. Weiterhin können Lebensqualitätsparameter, die in den unterschiedlichsten Fachbereichen entwickelt wurden, als Risikoparameter verstanden werden. Während die zuerst genannten Risikoparameter im Wesentlichen auf einen Aspekt eines Schadens ausgerichtet sind, können Lebensqualitätsparameter alle Formen von Verlusten oder Nachteilen erfassen. Damit wird der Vergleich von risikoverringernden Maßnahmen unabhängig vom Fachbereich einer Maßnahme möglich. Ein solcher Ansatz erlaubt den Wettbewerb aller Schutzmaßnahmen innerhalb einer Gesellschaft und müsste zu einer Erhöhung der Sicherheit und der Lebensqualität führen.
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Diversifizierung und Delegitimierung männlicher Herrschaft: Studien aus den sozialen Feldern Arbeit, Politik und Militär im vereinten Deutschland

Scholz, Sylka 25 June 2009 (has links)
Die vorliegende kumulative Habilitation umfasst elf publizierte Aufsätze aus verschiedenen qualitativen Forschungsprojekten. Alle Projekte fokussieren den gesellschaftlichen Wandel im vereinten Deutschland seit 1990. Mit dem Zusammenbruch des Sozialismus 1989 setzt auf dem Territorium der DDR ein radikaler Wandel ein, der nicht ohne Rückwirkung auf die alten Bundesländer bleibt. Dieser Transformationsprozess, der bis in die Gegenwart anhält und noch nicht abgeschlossen ist, wird in den einzelnen Forschungsprojekten in unterschiedlichen sozialen Feldern untersucht: Erwerbsarbeit, Politik und Militär. Der gesellschaftliche Wandel geht mit einer Transformation des Geschlechterverhältnisses und damit auch mit einer Veränderung der Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern einher. Dabei richtet sich der Blick insbesondere auf die Veränderungen von gesellschaftlichen Männlichkeitskonstrukten und die soziale Positionierung von Männern, die in der Frauen- und Geschlechterforschung bisher nur wenig untersucht wurden. Um diese Prozesse angemessen untersuchen zu können, wird ein soziologisches Konzept von Männlichkeit entwickelt, das sich an den Theorien von Raewyn Connell, Pierre Bourdieu und Michael Meuser orientiert und neue Verknüpfungen zwischen diesen Ansätzen formuliert. Das Konzept der hegemonialen Männlichkeit (Connell) wird in zwei Dimensionen erweitert. Hegemoniale Männlichkeit wird als generatives Prinzip und institutionelle Praxis untersucht. Durch die Verbindung mit der Theorie männlicher Herrschaft (Bourdieu) wird der Aspekt der symbolischen Gewalt integriert, die für moderne Herrschaftsverhältnisse konstitutiv ist. Der Titel der Habilitation „Diversifizierung und Delegitimierung männlicher Herrschaft“ beinhaltet bereits die These, die in der Habilitation entfaltet wird: In der aktuellen Entwicklungsphase moderner Gesellschaften ist männliche Herrschaft nicht mehr eine durchgängige Strukturkategorie, wie dies in der organisierten Moderne mit ihrer strikten Trennung zwischen gesellschaftlichem Produktions- und Reproduktionsbereich und der jeweiligen Zuweisung an ein Geschlecht der Fall war. Männliche Herrschaft vervielfältigt sich in den Machtfeldern, teilweise wird sie delegitimiert und partiell entstehen aufgrund je eigendynamischer Prozesse Verflechtungen mit anderen Herrschaftsformen. Diese Prozesse werden anhand von gegenstandsbezogenen Untersuchungen in den Feldern Erwerbsarbeit, Politik und Militär aufgezeigt.
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Adaptierbare und adaptive Fragebögen für virtuelle Organisationen

Lorz, Alexander 15 September 2010 (has links)
Die vorliegende Dissertation präsentiert neue wissenschaftliche Konzepte und Lösungen zur Erstellung, Durchführung und Auswertung von Befragungen, die sich einfacher an unterschiedliche Nutzungsszenarien anpassen lassen und für den Einsatz in virtuellen Organisationen besser geeignet sind als herkömmliche Online-Befragungen. Die dabei berücksichtigten Adaptionsaspekte umfassen Inhalt und Umfang der Befragung, die Umsetzung in unterschiedliche Präsentationsmedien, -formate und Befragungsmodi sowie das adaptive Verhalten während der Interaktion. Eine wesentliche Grundlage bildet die inhaltsorientierte Beschreibung adaptiver und adaptierbarer Befragungen durch die hier vorgeschlagene deklarative Beschreibungssprache AXSML. Diese berücksichtigt insbesondere die Wechselwirkungen der unterschiedlichen Adaptionsaspekte in Verbindung mit der Forderung nach einer medien- und modusübergreifenden Vergleichbarkeit der Ergebnisse multimodaler Befragungen. Für diese Beschreibungssprache werden Transformationsregeln vorgestellt, die eine adäquate Umsetzung einer Befragung in verschiedene Präsentationsmedien und Befragungsformen ermöglichen. Eine damit einhergehende inhaltliche Anpassung an das Einsatzszenario erfolgt automatisiert und erfordert keine speziellen Fachkenntnisse auf dem Gebiet des Befragungsdesigns. Die Auswertung der Befragungsrückläufe wird ebenfalls deklarativ beschrieben, berücksichtigt adaptionsbedingte Fehlwerte und erlaubt die Nutzung verschiedenster Berechnungsmodelle zur Aggregation der Rücklaufdaten. Da Erstellung und Wartung adaptiver und adaptierbarer Befragungen sehr komplex sind, werden Konzepte und Lösungen zur Unterstützung des Autorenprozesses vorgestellt, die den notwendigen Aufwand reduzieren. Um die gleichzeitige Durchführung einer großen Zahl von Untersuchungen in vielen unterschiedlichen Teams und die Anpassung der Befragung durch Nicht-Fachexperten zu gewährleisten, wurde eine IT-Stützung des Befragungsprozesses konzipiert und umgesetzt, welche den Anforderungen an die organisatorische Einbindung der Befragung in virtuellen Unternehmen gerecht wird.
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Ratlos oder schlecht beraten?: Diskontinuierliche Ausbildungsbiografien von Abiturienten

Blaich, Ingo 04 April 2011 (has links)
Warum finden manche junge Erwachsene, trotz guter Voraussetzungen, keinen passenden Beruf? Diese Arbeit versucht Antworten auf diese Frage zu geben. Berufsfindung ist integraler Bestandteil der Individualentwicklung - und diese ist im Kontext institutioneller und struktureller Rahmenbedingen zu sehen. In Strukturperspektive auf Lebensverläufe kann im historischen Vergleich die hohe Varianz von Übergangswegen aufgezeigt und die allgegenwärtige Rede von 'Entgrenzung' relativiert werden. So zeigt sich, dass vor allem das Hochschulsystem verlängerte Übergangswege von der Schule in den Beruf ermöglicht und damit breiten Raum für 'Selbstverwirklichung' und Moratorien lässt. Mit der Problematisierung gängier Akteurskonzepte der Soziologie zeigt sich aber auch, wie die Bewältigung der Berufsfindung subjektiv problembehaftet erscheint, wenn Defizite in der Ausbildung von berufsrelevanten Interessen, in der Entscheidungsfähigkeit und dem Selbstmanagement bestehen.:1. DIE GESELLSCHAFTLICHE UND SUBJEKTIVE BEDEUTUNG DER BERUFSWAHL 5 1.1 Einleitung und Problemaufriss 5 Berufsfindung im ‚Zeitalter der Unsicherheit‘? 5 Vortheoretisches Verständnis des Untersuchungsgegenstandes 11 Thematische Einordnung und Forschungsüberblick 16 1.2 Berufsfindung und Vergesellschaftung 22 Berufswahl als sozialer Zuweisungsmechanismus 22 Berufsfindung oder Berufswahl? 33 Berufsfindungsverlauf und Berufswahltheorien 37 1.3 Zur Theorie des Lebenslaufs 42 Der institutionalisierte Lebenslauf 42 „Normalbiografie“ als sozialwissenschaftliches Konstrukt 49 Konzeptionalisierung der Berufsfindung als Statusübergang und Entwicklungsaufgabe 54 2. ZWEI ‚MODERNEN‘? – GEMEINSAMKEITEN UND DIFFERENZEN ZWISCHEN OST- UND WESTDEUTSCHEM LEBENSLAUFREGIME 59 2.1 Sozialgeschichtliche Befunde zum westdeutschen Lebenslaufregime 61 Der Wandel von Jugendverläufen – Generalisierung eines ‚exklusiven‘ bürgerlichen Modells 61 Diskontinuierliche Erwerbsbiografien 74 Normative Subjektivierung der Institution Beruf 83 Verlagerung und Verweigerung: die Varianz privater Lebensformen 96 2.2 Lebensbewältigung unter Transformationsbedingungen –Besonderheiten ostdeutscher Biografien 102 Die Lebenswelt der DDR-Gesellschaft 104 Mentalitäten und Wertewandel 107 Jugend und Berufsausbildung in der DDR 110 Lebenswelt im Umbruch 114 Berufsfindung im Transformationsprozess 117 2.3 Rekonzeptionalisierung in Übergangs- und Lebensverlaufsforschung 128 Neue Lebensphasen: „junge Erwachsene“ und „Postadoleszenz“ 128 Verlaufsform und Prozesslogik des Übergangsgeschehens 132 Abkehr vom Übergangsparadigma - das Konzept der sozialen Lage 137 3. LEBENSGESTALTUNG IN DER ‚REFLEXIVEN‘, ‚RADIKALEN‘ ODER ‚POST‘- MODERNE? – DIE KULTURELLE DIMENSION GESELLSCHAFTLICHEN WANDELS 141 3.1 Der heuristische Rahmen: Theorie der reflexiven Modernisierung und ihre Kritik 142 Von der Individualisierungsthese zur Theorie reflexiver Modernisierung 142 Individualisierung im Kontext der Institutionalisierungsthese 150 Kulturelle Postmoderne - Von Einheit zu Differenz 155 Ein neues kulturelles Modell – Selbstverwirklichung und Erlebnisorientierung 160 Erlebnisgesellschaft revisited – Zur Nachhaltigkeit sozio-kultureller Wandelprozesse 164 3.2 Zur Logik biografischer Lebensbewältigung 174 Biografische Unsicherheit – institutionalisierte Subjektivität 174 Kompetenzentwicklung statt Identitätsbildung 180 Subjektidealisierungen im ‚neoliberalen‘ Zeitalter 186 3.3 Kritik des auf Handlungsfähigkeit zentrierten Akteurmodells 193 Bestimmung und Genese von Handlungsfähigkeit 193 Bedrohung von Handlungsfähigkeit in der Moderne 199 Biografische Kompetenz vs. biografische Lebensbewältigung 208 Exkurs zum Entscheidungsbegriff 215 4. ZWISCHENFAZIT 221 5. METHODOLOGIE UND METHODEN 233 5.1 Standortbestimmung in der Biografieforschung 233 5.2 Heuristische Sozialforschung als leitende Methodologie 242 5.3 Methodik der Datenerhebung & Datenanalyse 247 Experteninterviews 247 Einzelinterviews 249 Auswertungsverfahren 252 Operationalisierung 261 6. AUSWERTUNG DER EXPERTENINTERVIEWS 264 6.1 Anlage der Expertenbefragung 264 6.2 Ergebnisse der Expertenbefragung 265 Zum Verlaufstypus längerer Berufsfindungsprozesse 266 Relevanz der Einflussfaktoren auf den Berufswahlprozess 267 Einordnung der Ergebnisse 272 7. AUSWERTUNG DER EINZELINTERVIEWS 276 7.1 Allgemeine Charakterisierung 276 7.2 Typologie der Berufsfindungsverläufe 281 Typ 1 Hauptthema: Suchen 281 Typ 2 Hauptthema: Höherqualifizierung 293 Testing the Limits 296 7.3 Kausale Analyse: Einflussfaktoren auf den Berufsfindungsprozess 305 Berufswünsche und Präferenzen 305 Motivationsmängel 308 Entscheidungsstile 312 Die Rolle der Schule 321 Der Einfluss von Familien und Freunden 322 Berufsberatung 329 Institutionelle und strukturelle Faktoren 332 8. KONKLUSION UND AUSBLICK 335 8.1 ‚Alles im Rahmen‘ - Verlängerte Berufsfindungsprozesse als vorstrukturierte Möglichkeit 335 8.2 Normative Subjektivität – Die Interaktion von Berufsfindung und Persönlichkeitsentwicklung 342 8.3 Spezifika des ostdeutschen Sozialisationskontextes 352 8.4 Konsequenzen für die Berufsvorbereitung und Berufsberatung 354 8.5 Methodische Reflexionen 356 LITERATURVERZEICHNIS 360
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Die vielen Gesichter der Jugend: Jugendliche Handlungstypen in biographischen Portraits

Lenz, Karl January 1988 (has links)
Aussagen über "die Jugend" werden der Vielfältigkeit und Differenziertheit jugendlicher Lebensstile nicht gerecht. Denn Jugend ist nur im Plural zu verstehen: was herkömmlich als "die Jugend" bezeichnet wird, umfaßt vielmehr vier deutlich voneinander zu unterscheidende Handlungstypen. Dieses Buch stellt in den Porträts von acht Jugendlichen, je vier Mädchen und Jungen, diese jugendlichen Handlungstypen anschaulich dar: den familienorientierten, den hedonistisch-orientierten, den maskulin-orientierten (den es auch bei Mädchen gibt) und den subjekt-orientierten Typus. Eine kurzweilige Lektüre garantiert die Darstellungsweise: die Jugendlichen kommen selbst ausführlich zu Wort.
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Alltagswelten der Jugendlichen: Eine empirische Studie über jugendliche Handlungstypen

Lenz, Karl January 1985 (has links)
Dissertation zum Thema "Alltagswelten der Jugendlichen" Verlagsausgabe: Campus-Verlag Frankfurt am Main, 1986
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Gruppales Nebenhandeln: Grenzen der Führung von Kindergruppen in angeleiteten Spielsituationen in Kindertageseinrichtungen

Schneider-Andrich, Petra 09 May 2022 (has links)
„Nahaufnahme: Eine Gruppe an Kindern befindet sich mit ihren zwei Pädagog:innen in einem Spielraum ihrer Kindertageseinrichtung und spielen das TwisterTM-Spiel. Sie wurden von einem Forschungsteam dazu eingeladen, dies zu tun. Ein:e Vertreter:in des Teams ist anwesend und filmt das Geschehen…“ (S. 204) Dies ist die zentrale Untersuchungssituation, auf welche sich die mikrosoziologische Forschungsarbeit bezieht. In dieser wurden Handlungspraxen von Kindern und Erwachsenen in non-formalen Gruppensituationen untersucht. Für die explorative empirische Arbeit waren drei zentrale Fragen leitend: 1) Inwiefern sind Kinder und Erwachsene an der Konstituierung von (non-formalen) Gruppensituationen beteiligt und welche Strategien von Gruppenführung und Gruppe lassen sich beobachten? 2) In welchem Verhältnis stehen die Beteiligten zueinander? 3) Welchen Einfluss haben die Beteiligten aufeinander? Wo und Wodurch wird ihr Einfluss begrenzt? Für die Beantwortung der Fragen wurde auf eine Stichprobe von bereits erfolgten und videografierten 34 Gruppensituationen der Tandem-Studie, an der die Autorin als wissenschaftliche Mitarbeiterin mitwirkte, zurückgegriffen, weil sie sich als besonders geeignet für die Beforschung des vorliegenden Themas erwiesen. Die videografierten Gruppensituationen wurden gesichtet und sechs davon wurden sukzessive nach dem Prinzip des Theoretischen Samplings ausgewählt. Diese wurden mit Hilfe der Grounded-Theory-Methodologie vertiefend analysiert. Im Ergebnis ist eine substantive Theorie des Nebenhandelns entstanden. Im Zentrum der Ergebnisdarstellung steht das Kernphänomen des Nebenhandelns von Kindern in non-formalen Gruppensituationen. Die Kinder agieren auf sehr subtile und verborgene Art parallel zum von Erwachsenen dominierten vorrangigen Geschehen spezifische Handlungen aus und teilen diese, wodurch sie sich gegenseitig in Abgrenzung zu den Erwachsenen als Kinder ausweisen und verbinden. Das Nebenhandeln wird als autonome, situative und vor allem nonverbale Strategie der Kinder beschrieben, die dazu dient ihre gruppalen Bezüge in einer von Erwachsenen initiierten und angeleiteten Situation aufrecht zu erhalten. Die Kinder benötigen diese Bezüge, um sich gemeinsam ins Verhältnis zur Situation zu setzen. Das Kernphänomen des Nebenhandelns wird im Rahmen der substantiven Theoriebildung in Beziehung zum Kontext sowie zu ursächlichen und intervenierenden Bedingungen gesetzt, in seinen Merkmalen beschrieben und bezüglich seiner Konsequenzen diskutiert. Dabei wird auch die Rolle der Erwachsenen als Führende und ihr Umgang mit dem Phänomen des Nebenhandelns besprochen. Gruppensituationen sind komplex, insbesondere, wenn Kinder daran beteiligt sind. Das Erfassen dieser Komplexität stellte eine besondere methodische Herausforderung dar. Es wird deutlich, dass es der (Weiter-)Entwicklung von gegenstandsbezogenen Auswertungsmethoden für Gruppensituationen bedarf, die auch für horizontale Betrachtungen länger andauernder komplexer Situationen anwendbar sind. Eine zentrale Stellschraube, die es braucht, um den Gruppenforschungsprozess in eine sichere Bahn zu lenken, ist die Bestimmung des Konzeptes, das dem Begriff ‚Gruppe‘ zu Grunde gelegt wird. Es ist deutlich geworden, dass es einen altersspezifischen Gruppenbegriff braucht. Die meisten verwendeten Gruppenkonzepte entstammen der Beforschung von Erwachsenengruppen und fokussieren neben den Merkmalen Unmittelbarkeit, Diffusität und Zugehörigkeit die verbale Kommunikation als verbindende Operation, die darüber stattfindende Konstituierung stabiler und dauerhafter Strukturen sowie die pragmatische Zweckausrichtung. Insbesondere diese drei letztgenannten Merkmale entsprechen aber nicht der Typologie von Kindern, was insbesondere durch die Analyse der Nebenhandlungen bestätigt werden konnte. Die kindlichen (Neben-)Handlungspraxen zeichnen sich unter anderem durch eine nonverbale Kommunikation sowie durch etwas hochgradig Situatives und Zweckfreies aus. Somit lässt sich schließen, dass es eines Konzeptes bedarf, das den Terminus ‚Gruppe‘ zwar mit möglichst konkreten Merkmalen in Abgrenzung zu anderen sozialen Formen unterlegt und dennoch der Vielschichtigkeit altersdifferenter gruppaler Erscheinungsformen gerecht wird. Die Ergebnisse der soziologischen Forschungsarbeit liefern abschließend zumindest Denkanstöße für den pädagogischen Fachdiskurs. Es wird deutlich, dass eine gänzliche Lenkung von Kindergruppen nicht möglich ist und es ein Anliegen der beteiligten Erwachsenen sein sollte, das eigeninitiierte Handeln der Kinder stärker zu berücksichtigen und sich von defizitären Zuschreibungen (z.B. dass das Handeln der Kinder eine ‚Störung‘ sei) zu lösen. Prinzipiell „kann empfohlen werden, das Handlungsrepertoire der Fachkräfte im Umgang mit Gruppen, deren Prozessen und Dynamiken sowie ihre eigene Verortung innerhalb der Gruppen professionell auszurichten.“ (S. 222):1. Einführung 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsstand 2.1 Ein Bild von Gruppe 2.1.1 Gruppe ist Verbindung 2.1.2 Gruppe ist ein Geflecht 2.1.3 Gruppe ist ein System 2.2 Gruppen in Kindertageseinrichtungen 2.2.1 Sekundär- und Primärgruppen 2.2.2 Formale, non-formale und informale Gruppen 2.2.3 Fremd- und Eigengruppen 2.3 Kindergruppen 2.3.1 Bilden von Peergruppen 2.3.2 Sozialisation in Kindergruppen 2.3.3 Lernen von Kindergruppe 2.4 Ein Bild von Gruppenführung 2.4.1 Gruppenführung ist Teil des Geflechtes 2.4.2 Gruppenführung ist ein System 2.5 Gruppenführung in Kindertageseinrichtungen 2.5.1 Klassenführung 2.5.2 Führungsstil gegenüber Kindergruppen 2.5.3 Didaktik des Zwischenraumes 2.5.4 Einflussmöglichkeiten auf informale Peerbeziehungen 3. Eigener Forschungsbeitrag 3.1 Forschungsdesign 3.1.1 Vorstrukturiertes Setting 3.1.2 Stichprobe 3.1.3 Beobachtung 3.1.4 Auswertung 3.1.5 Analyse 3.2 Analyse ausgewählter Gruppensituationen 3.2.1 Aufteilen der Gruppe 3.2.2 Vermeiden von Gruppe 3.2.3 Eine dynamische Gruppe 3.2.4 Kinder mit Migrationshintergrund 3.2.5 Eine fokussierte Gruppe 3.2.6 Ein Haufen kleiner Kinder 3.3. Ein erstes Fazit – Erwachsene führen, Kinder führen aus 3.3.1 Spielstruktur 3.3.2 Einzigartiges Spielgeschehen 3.3.3 Gesamteindruck 3.4 Nebenhandeln der Kinder 3.4.1 Berühren, Bewegen, Spielen, Streiten 3.4.2 Berühren, Bewegen, Plaudern 3.4.3 Berühren, Bewegen, Lachen 3.4.4 Lachen, Lümmeln, Plaudern, Spielen 3.4.5 Bewegen, Spielen, Beobachten 3.4.6 Berühren, Bewegen, Lachen, Spielen 3.4.7 Reaktion der Erwachsenen 3.4.8 Nebenhandeln der Erwachsenen 3.4.9 Nebenhandeln von Erwachsenen und Kindern 3.5 Ein zweites Fazit - Nebenhandeln der Kinder und seine Bedingungen 3.5.1 Merkmale des Nebenhandelns 3.5.2 Kontext und Bedingungen des Nebenhandelns 3.6 Diskussion – Fokus: Nebenhandeln 3.6.1 Nebenhandeln ist eine „Taktik“ 3.6.2 Nebenhandeln ist eine „sekundäre Anpassung“ 3.6.3 Nebenhandeln konstituiert eine „Hinterbühne“ 3.6.4 Nebenhandeln ist eine „Operation“ 4. Gruppales Nebenhandeln – Theorie, Limitierungen und Schlussfolgerungen 4.1 Theorie des gruppalen Nebenhandelns 4.2 Limitierungen und Schlussfolgerungen 5. Literaturverzeichnis
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Cybermobbing: Herausforderungen und Vorgehensweisen bei der Zusammenarbeit von Polizei und Zivilgesellschaft

Melzer, Anne 15 July 2020 (has links)
Digitale Medien sind zum alltäglichen Begleiter von Kindern und Jugendlichen geworden, zu nahezu jeder Zeit und an fast jedem Ort ist der Zugang zur virtuellen Realität möglich. Die digitale Welt ist dabei nicht mehr und nicht weniger ein geschützter Raum als die Offline-Realität. Neben vielen positiven Angeboten lauern auch zahlreiche Probleme, ein besonders gravierendes Beispiel ist das Cybermobbing. Diesem Phänomen sowie Handlungsmöglichkeiten im Überschneidungsbereich zwischen Polizeiarbeit und zivilgesellschaftlichem Engagement widmet sich der vorliegende Beitrag.
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Wie 'lernt' ein Land Kulturpolitik?: Kulturpolitische Entwicklungen Estlands seit 1991 als europäischer Kulturtransfer

Meisterson, Heli 21 May 2021 (has links)
Die Akteure auf dem kulturellen Feld in Estland fanden sich nach dem politischen Umbruch in 1991 in einer neuen Situation wieder, in der Fragen des eigenen Status, der Existenz-grundlagen, der Erfolgskategorien und –aussichten, der räumlich-kulturellen und ästhetischen Referenzkategorien neu verhandelt werden mussten, was auch die kulturpolitischen Entwick-lungen bedingte und beeinflusste. Die Voraussetzungen dafür haben sich je nach kulturellem Gebiet unterschieden. Nach der politischen Wende standen Akteure auf dem kulturellen Feld vor Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen traditionsbezogenen Hierarchien inner-halb der Nationalkultur und den aufstrebenden Innovationsimpulsen im Kulturbetrieb, wobei diese häufig einen transnationalen Hintergrund haben. Statt einer linearen Übernahme von vorhandenen oder gegebenen politischen Mustern ging mit den Reaktionen auf die festgestellten Defizite im kulturellen Leben in Estland in den analysierten Fällen meistens ein bewusst gesetzter europäischer Vorbildanspruch der handeln-den Akteure einher. Defizite aufzuholen war nicht ausreichend, man wollte oftmals neue Maßstäbe setzen. Der lokale Entwicklungsprozess wurde produktiv zur aktiven Beteiligung an kulturpolitischen oder auch künstlerischen Aushandlungen auf der europäischen Ebene genutzt. Die lokale und europäische Wirkung einer transnationalen künstlerischen Perspektive wird durch die Analyse des Agierens des Theaters NO99, der freien Kuratorin und Museums-direktorin Rael Artel, sowie des Black Nights Filmfestivals deutlich. Anhand der Förder-tätigkeit des Kultuurkapital werden die Entwicklung und die geographischen Bezüge der transnationalen Mobilität der estnischen Kulturschaffenden in der Perspektive von 20 Jahren sichtbar. Prozesse der Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft und die inklusive Gestaltung des neuen staatlichen Grundsatzpapiers „Kultuur 2020“ stehen für kulturpolitische Innovationen in lokaler und europäischer Perspektive. Die Umsetzung des Projekts Tallinn 2011 – Kulturhauptstadt Europas als einer identitäts- und imagebildenden Initiative zwischen europäischer und lokaler Aufgabenstellung zeigt auf der europäischen, grenzüberschreitenden regionalen, nationalen und städtischen Ebene einen gemeinsamen Lernprozess, der gleicher-maßen von Veränderungen und Kontinuitäten des Formats der europäischen Kulturhaupt-städte und von planungs- und kommunikationstechnischen Missverständnissen und Brüchen gekennzeichnet war.:Inhaltsverzeichnis Einleitung 6 „Europa“ als Referenzraum, Ziel und Trauma 6 Praktische Herausforderungen der Umorientierung 11 Forschungsfragen und Forschungsdesign 18 KAPITEL I: KULTURPOLITISCHE AKTEURE IM LERNPROZESS UND KULTURPOLITISCHE FELDER IM WANDEL 27 1.1 Estland als Theaternation 27 1.1.1 Traditionen und neue Vielfalt. Institutionelle Anschlüsse und Kontinuitäten, neue organisatorische und künstlerische Formen 27 1.1.2 Theater NO99: Europäischer Kult und Imperativ der Superlative 41 1.2 Film in Estland: Positionskämpfe in der Hierarchie der estnischen Kulturpolitik 55 1.2.1 Estnischer Film – der „ewige Einzelgänger“? 55 1.2.2 PÖFF – von lokaler Verzweiflung zum rotem Teppich für den Europäischen Film 62 1.2.2.1 Strategie: geographische Fokussierung, Struktur, Programm 64 Exkurs 1: Dem Norden verbunden, dem Norden zugehörig 67 Exkurs 2: Ein „kleiner Riese“. Das Phänomen des estnischen Animationsfilms 69 1.2.2.2 Transnationale Netzwerke und vermittelnde Akteure 71 1.2.2.3 Eine europäische Film-Gala in Tallinn 76 1.2.2.4 Ausblick 77 1.3 Museumsdirektorin in der europäischen Peripherie: Rael Artel 80 1.3.1 Bildende Kunst: Strukturschwäche, Finanzierungsnöte, Generationskonflikte und Genrerivalitäten 80 1.3.2 Rael Artel: Eine umstrittene „Übernahme“ in der Provinz 91 1.2.3.1 Mobilitätserfahrung und Randposition 92 1.2.3.2 Tartu und Museum transnational denken 102 KAPITEL II: KULTURPOLITISCHE PROZESSE UND MASSNAHMENBEISPIELE 114 2.1 Kultuurkapital als Lernanstalt und Lernmedium 114 2.1.1 Die gute alte Zeit: Wiederaufbau von Kultuurkapital 114 2.1.1.1 „KULtuur on KAllis“ – 90 Jahre Kultuurkapital 114 2.1.1.2 Meisterkurs für Antragsteller, Geldverteiler und staatliche Administration 120 2.1.2 Kultuurkapital als Katalysator des Kulturtransfers von 1994-2014 135 2.1.2.1 Alle fahren nach Avignon oder Kultuurkapital als Reisebüro der Schauspieler? 138 2.1.2.2 Entwicklung und räumliche Bezüge der Kulturtransferansätze 140 2.1.2.3 Die Bereiche Musik, Theater und Kunst im Vergleich 151 2.2 Ein Beispiel für Europa – Kreativ- und Kulturwirtschaft in Estland 165 2.2.1 Estlands Erfolgsgeschichte: Von null auf hundert? 171 2.2.1.1 Fortschritt durch Kreativität: Alle gewinnen! 171 2.2.1.2 Erklärungsnyancen, Terrains 176 2.2.1.3 Entwicklungsdynamiken: Statistik, Infrastruktur, Korrektur 185 2.2.2 Estlands imagefördernder Einsatz für Europa 198 2.3 „Kultuur 2020“ – Neue Leitlinien für die estnische Kulturpolitik 207 2.3.1 Ausgangs- und Motivationslagen 208 2.3.2 Wie packen wir es an? Transparenz, Pfadtreue und bürokratische Techniken 218 2.3.3 Fazit: Optimisten, Pessimisten und die Nachhaltigkeit 227 KAPITEL III: TALLINN 2011 – KULTURHAUPTSTADT EUROPAS 230 3.1 Ein erfolgreiches Kulturhauptstadtprojekt als 'mission impossible'? 233 3.1.1 Interne und externe Rahmenbedingungen 239 3.1.1.1 Das Orchester spielt, an der Partitur wird noch geschrieben 239 3.1.1.2 Mehrfachadressierung der Kommunikation und „ECoC-Sprachetiketten“ 240 3.1.1.3 Kulturpolitische V oraussetzungen 241 3.1.1.4 Projektphasenbedingte Veränderungen der Managementprofile 244 3.1.1.5 Globale Finanzkrise und politischer Wahlkampf 244 3.1.2 Eine Initiative zwischen europäischer und lokaler Aufgabenstellung – ein Widerspruch? 247 3.1.2.1 Die geschichtliche Motivation der Formatveränderungen 248 3.1.2.2 Die (Er)Findung der „Europäischen Dimension“ 252 3. 2 Tallinn 2011 – vom „Everlasting Farytale“ zu den „Stories of the Seashore“ 257 3.2.1 Die Bewerbungsphase oder wie fängt man an? 257 3.2.1.1 Strategische Aufstellung in der Bewerbungsphase 257 3.2.1.2 Missverständnisse in Brüssel 262 3.2.1.3 Die Visionen und Zielsetzungen in Tallinns Bewerbung 267 3.2.2 Die Stiftung Tallinn 2011 – Vorbereitung und Umsetzung des Projekts 273 3.2.2.1 Die zentralen Herausforderungen der Umsetzung des Kulturhauptstadtprojekts 275 3.2.2.2 Vertrauensprobleme auf der Leitungsebene der Stiftung 277 3.2.2.3 Der Streitfall Budget 280 3.2.2.4 ECoC-Netzwerk und regionale Zusammenarbeit 286 3.2.2.5 Das strukturelle Design des Umsetzungsprozesses 294 3.2.2.6 Programmgestaltung und die neue „tragende Idee“ 298 3.2.3 Die Perspektive der Kulturakteure – Routine und Leistungsgrenzen 303 3.2.3.1 Selbstbezogenheit 304 3.2.3.2 Eroberung des öffentlichen Raums 305 3.2.3.3 Ungewohnter Koordinationsrahmen und außerordentliches Projektmanagement 306 3.3 Fazit oder die Frage nach Nachhaltigkeit 311 Zusammenfassung und Ausblick 313 Literaturverzeichnis 322 Quellenverzeichnis 328 Abbildungsverzeichnis 351

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