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Je schneller, desto besser? – Chancen und Risiken beschleunigter Verfahren in der BauleitplanungJehling, Mathias, Albrecht, Juliane, Schaser, Christian 29 September 2020 (has links)
Die Ausweitung des beschleunigten Verfahrens nach § 13a BauGB auf den Außenbereich (§ 13b) macht eine grundsätzliche Diskussion und Bewertung des Verfahrens und seiner Wirkung auf die Siedlungsentwicklung erforderlich. Der Beitrag verbindet hierzu die Analyse der planungsrechtlichen Verfahrensgrundlagen mit der praktischen Anwendung in der Bauleitplanung im Großraum München. Aus den betrachteten Fällen geht hervor, dass ökologische Risiken zwar durch andere fachrechtliche Bestimmungen teilweise etwas abgemildert werden können, dass aber eine sich abzeichnende Schwächung der Steuerungswirkung der Flächennutzungsplanung ein grundsätzliches Risiko für die nachhaltige Siedlungsentwicklung darstellt.
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Flächenmanager Regionalplanung – Zur Wirksamkeit von regionalen Steuerungsansätzen für eine flächensparende SiedlungsentwicklungWahrhusen, Nina 29 September 2020 (has links)
Insbesondere in verdichteten Stadtregionen steht eine steigende Wohn- und Gewerbeflächennachfrage dem Nachhaltigkeitsziel der Reduktion der Flächenneuinanspruchnahme gegenüber. Die aktuelle Expansion der Städte erfordert regionale Lösungen zur Steuerung der Siedlungsentwicklung im Sinne eines nachhaltigen Flächenmanagements mit dem Ziel, das Leitbild kompakter, umweltverträglicher Siedlungsstrukturen im regionalen Kontext zu verwirklichen. Die Regionalplanung verfügt dazu über ein relativ ausgefeiltes Instrumentarium. Optimierungsbedarf besteht bei den Festlegungen zur quantitativen Steuerung der Flächenneuinanspruchnahme. Ein Umsetzungsdefizit der regionalplanerischen Vorstellungen auf lokaler Ebene ergibt sich vor allem aufgrund fehlender Akzeptanz für flächensparende Siedlungsstrukturen bei Bevölkerung, Unternehmen und Politik.
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Nachhaltiges Flächenmanagement – Ein Ansatz für einen Gesamtbewertungsprozess vor Erstellung neuer Flächen außerhalb bestehender SiedlungenSekol, Thilo 29 September 2020 (has links)
Der Beitrag zeigt die Betrachtung der ökonomischen Aspekte bei der Ausweisung neuer Siedlungsgebiete außerhalb bestehender Siedlungsstrukturen auf und stellt einen Gesamtbewertungsprozess für Flächenerweiterungen als Modell für Baden-Württemberg vor. Dabei wird erläutert, inwieweit nachhaltiges Flächenmanagement unter dem Aspekt Wirtschaftlichkeit gesehen wird und eine Kommune wirtschaftlich agieren kann. Ferner wird diskutiert, ob ein neues Areal ganzheitlich als Investition angesehen werden kann. Flankierend wird über die derzeitige kommunale Finanzierung am Beispiel Baden-Württembergs gesprochen. Nach kritischer Würdigung der derzeitigen Rahmenbedingungen werden Umfrageergebnisse zur Thematik vorgestellt. Anschließend wird eine Gesamtprozessdarstellung für Flächenerweiterungen erläutert, welche die Aspekte Ökonomie, Demographie, Ökologie, Verkehr und das Umfeld berücksichtigt (bei Transparenz für Öffentlichkeit und Umfeld).
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Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Flächennutzung in der Stadt und ihrem Umland – Ergebnisse des EU-Projektes LUMATSiemer, Bernd, Eckert, Karl, Ferber, Uwe 29 September 2020 (has links)
Unentwegt schreitet die Flächenneuinanspruchnahme voran und landwirtschaftliche Nutzfläche geht verloren. Alte und versiegelte Brachflächen sind Potenziale für eine
Neuentwicklung, ohne landwirtschaftlichen Boden zu versiegeln. Zielstellung des Interreg-Projektes Land Use Management Agencies and Tools (LUMAT) ist ein effektives und nachhaltiges Umwelt- und Flächenmanagement in der Stadt-Umland-Beziehung. Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und der Grüne Ring Leipzig konnten sich in einer Ausschreibung des europäischen Strukturförderprogramms Interreg CENTRAL EUROPE 2020 zur Verbesserung der Umweltqualitäten in funktionalen Stadtgebieten durchsetzen und bilden die deutsche Partnerschaft in dem internationalen Projekt.
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Auswirkungen und Steuerung der Flächeninanspruchnahme im Stadt-Land-Nexus der Metropolregion NürnbergFrüh-Müller, Andrea, Seibert, Otmar, Meyer, Markus 29 September 2020 (has links)
In den Jahren 2004 bis 2018 erfolgte in der Metropolregion Nürnberg eine Umnutzung von 70 410 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche. Näherungsweise ergibt sich ein täglicher Flächenentzug von 13,7 ha. Rund 33 % entfallen dabei auf Wald- und Gehölzflächen, 25 % auf Siedlungs- und Verkehrsflächen, 24 % auf naturnahe Flächen und 18 % auf sonstige Flächen. Die jeweiligen Ursachen der landwirtschaftlichen Flächenverluste sind jedoch vielgestaltig und erfordern eine kleinräumige Untersuchung, um die lokalen Treiber identifizieren zu können. Um zukünftig den landwirtschaftlichen Flächenentzug zu reduzieren, sollen gemeinsame Leitlinien auf kommunaler und regionaler Ebene helfen, ein nachhaltiges Landmanagement zu entwickeln.
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Flächenmanagement bei der DB Netz AG – Nachhaltige Strategie und ganzheitliche ImmobilienbetrachtungGünster, Christian 29 September 2020 (has links)
Die Anforderungen an den Aufbau einer ganzheitlichen Immobilienbetrachtung und einer damit verbundenen thematischen Vernetzung im Flächenmanagement sind in den vergangenen Jahren drastisch und kontinuierlich gestiegen. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, hat die DB Netz AG eine Flächenmanagement-Strategie entwickelt, welche eine ganzheitliche Betrachtungsweise im Immobilienmanagement ermöglicht. Die Realisierung dieser nachhaltigen Strategie wird mithilfe eines graphischen Tools, der Aktualisierung und Ergänzung bestehender Prozesse sowie der Schaffung definierter Schnittstellen ermöglicht. Bis 2020 soll so ein bundesweit einheitlicher Standard zur Visualisierung aller relevanten Informationen zu Flächenbedarf, -planung und Bestand entstehen. Diese transparente Darstellung der Flächeninformationen ermöglicht eine
direkte und verlässliche Kommunikation zwischen Projekten sowie zu Anfragen, Bewirtschaftung und Vertrieb von Bahnflächen.
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Die Sozial-Raumwissenschaftliche Forschungsdateninfrastruktur SoRa – Potenziale und ImplementierungJünger, Stefan, Mucha, Loren, Meinel, Gotthard 29 September 2020 (has links)
In den Sozialwissenschaften hat die Analyse des räumlichen Kontextes von individuellem Verhalten und Einstellungen Hochkonjunktur. Das zeigt sich besonders an den vielfältigen Arbeiten zu umweltbezogenen Einflüssen der Wohnumgebung auf individuelle Merkmale von Personen. Auf der einen Seite stehen Charakteristika jener Wohnumgebungen, wie etwa die Grünausstattung oder die bauliche Dichte, und auf der anderen Seite die Gesundheit, das Wohlbefinden oder die Einstellung von Menschen. Im gleichen Zuge besitzen diese Zusammenhänge oft auch eine soziale Ungleichheitsdimension, die sich vor allem darin niederschlägt, dass Personen mit niedrigem Einkommen oder Mitglieder ethnischer Minderheiten weniger von positiven Einflüssen der Wohnumgebung profitieren können und mehr von negativen Einflüssen betroffen sind. Während im USamerikanischen Kontext auf eine traditionsreiche Forschung zurückgeblickt werden kann, fehlt in Deutschland bisher eine systematische Erschließung dieses Themas, u. a. weil dafür notwendige Daten fehlen. In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt „Sozial-Raumwissenschaftliche Forschungsdateninfrastruktur“ (SoRa) wird diese strukturelle Lücke adressiert und die hierfür notwendige Forschungsdateninfrastruktur entwickelt.
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Entwicklung der Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Deutschland – auf Grundlage des ATKIS Basis-DLMGöhler, Laura, Walz, Ulrich, Krüger, Tobias 29 September 2020 (has links)
Wesentliche Fragestellungen der hier vorgestellten Analyse sind die Entwicklung von Photovoltaik (PV)-Freiflächenanlagen bis 2017, deren geografische Lage sowie verkehrs-und naturräumliche Zusammenhänge. Zur Einschätzung des ATKIS Basis-DLM als Datengrundlage wurde eine Befragung der Landesvermessungsverwaltungen durchgeführt. Im Fokus standen dabei Qualität und Aktualität der Daten. Die Auswertungen auf Bundeslandebene bestätigen ein höheres Aufkommen von PV-Freiflächenanlagen in Bayern und in den östlichen Bundesländern, mit Schwerpunkt in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Durch die räumliche Überlagerung neuer Anlagen aus den Jahren 2015 bis 2017 mit den Flächennutzungsdaten des Vorjahres wurde die Vornutzung bestimmt. Anschließend wurden diese mit den förderungswürdigen Flächenkategorien des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) abgeglichen. Darunter fallen seit 2010 u. a. Randbereiche von Autobahnen und Schienenwegen. Entlang dieser Trassen konnte ein Ausbau von etwa einem Viertel des PV-Freiflächenbedarfes ermittelt werden. Naturschutzgebiete und Nationalparks sind in der Regel nicht betroffen – Landschaftsschutzgebiete werden dagegen häufiger in Anspruch genommen.
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Nutzung des Landbedeckungsmodells LBM-DE für das Flächenmonitoring – Bewertung und ErgebnisseMeinel, Gotthard, Reiter, Denis 29 September 2020 (has links)
Das Monitoring der Flächennutzung und deren Veränderung ist Grundlage für die Flächenhaushaltspolitik der Politik und Verwaltung auf allen administrativen Ebenen.
Ein herausragendes Beispiel dafür ist die Bestimmung der Nachhaltigkeitsindikatoren Flächeninanspruchnahme, Freiraumverlust, Siedlungsdichte und Bodenversiegelung. Da es nur wenige Datenquellen gibt, auf deren Grundlage diese Indikatoren regelmäßig berechnet werden können, wird in diesem Beitrag der Frage nachgegangen, ob das Datenprodukt „Landbedeckungsmodell Deutschland (LBM-DE)“ des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG) dafür geeignet ist. Dieses flächendeckende und seit 2009 alle drei Jahre erhobene Geodatenprodukt ist Grundlage für europäische Berichtspflichten. Der Beitrag kommt zu dem Ergebnis, dass die vorliegenden LBM-DE-Daten 2009, 2012, 2015 und 2018 durch wiederholte Veränderungen der Erhebungsmethodik für ein Monitoring der Flächenneuinanspruchnahme und der Bodenversiegelung noch zu ungenau sind. Wird aber in Zukunft auf Veränderungen der Erhebungsmethodik verzichtet, haben die Daten das Potenzial auch für ein kleinräumiges Monitoring der Flächenbedeckung und -nutzung eingesetzt zu werden.
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Entwicklung der Bodenversiegelung in Berlin – Methodik und ErgebnisseHaag, Leilah 01 October 2020 (has links)
Räumliche Informationen zur Bodenversiegelung sind ein wichtiger Bestandteil des Umweltatlas Berlins. Sie fließen in eine Vielzahl von Auswertungen ein, z. B. zum Stadtklima und zu Bodenbewertungen bis hin zu Planungshinweiskarten. Im Umweltatlas Berlin werden Versiegelungsgrade seit 1985 veröffentlicht. Seit 2005 werden die Daten mit einer einheitlichen Methode erhoben, wodurch ein flächendeckendes Monitoring ermöglicht wurde. Innerhalb der 5-Jahreszeiträume ist die Gesamtversiegelung seither jeweils um ca. 1 % angestiegen. Im Vergleich mit Versiegelungswerten aus deutschland- und europaweiten Erhebungen sind die Umweltatlasdaten aufgrund der Nutzung detaillierter Insitu-(Geo)Daten sehr genau. Andere automatisierte Erhebungsmethoden für Deutschland und Europa bieten großflächige Vergleichsmöglichkeiten, die z. B. für politische Entscheidungen und die Wissenschaft von großer Bedeutung sind.
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