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Knorpelintegration - Etablierung eines Push-out-Modells und Untersuchung von BioGlue® als Knorpeladhäsivum / Cartilage integration – establishment of a push out test and evaluation of BioGlue® as a bioadhesive in cartilageKossmann, Alexander January 2019 (has links) (PDF)
Die anspruchsvolle Behandlung von Knorpelschäden sowie die weite Verbreitung dieser Krankheitsbilder rücken die bestehenden Therapien sowie die Entwicklung alternativer Therapieansätze in den Mittelpunkt der heutigen Forschung. Der Ansatz eines unterstützenden Knorpeladhäsivums ist vielversprechend.
Ziel dieser Dissertation war es im Rahmen eines Push-out-Modells einen standardisierten Versuchsaufbau zur Analyse der Knorpelintegration in vitro sowie einen reproduzierbaren Versuchsablauf zu erarbeiten und somit eine Untersuchung und einen Vergleich von Bioadhäsiva in Bezug auf ihre Bindungskraft zu gewährleisten. Nur eine fehlerfreie und reproduzierbare Messung ermöglicht dezidierte Aussagen über eine direkte Adhäsionsstärke. Wie in dieser Arbeit dargelegt, gibt es eine Vielzahl von Störungsquellen, welche eine solche Messung beeinträchtigen können und so einen Vergleich bzw. eine Aussage über die Bindungsstärke erschweren. Über die verschiedenen Entwicklungsstufen hinweg konnten alle Fehlerquellen identifiziert und beseitigt werden, sodass zum Ende der Etablierung ein Versuchsaufbau sowie ein Versuchsablauf zur Verfügung stand, der eine fehlerfreie Messung, einen Vergleich sowie eine Wertung der Bindungsstärke von Bioadhäsiva ermöglichte. Es konnte gezeigt werden, dass besonders die Probengeometrie einen entscheidenden Einfluss auf die Messergebnisse hat. So wurden im Rahmen der verschiedenen Entwicklungsstufen diverse Vorrichtungen entwickelt, die die Probenherstellung optimierten und vereinfachten. Hier hatten die Schneidevorrichtungen eine besondere Bedeutung, da bei einem optimalen und genauen Schneidevorgang die Fehleranfälligkeit der darauffolgenden Arbeitsschritte deutlich reduziert werden konnte. Somit erbringt diese Arbeit einen wichtigen Anteil im Bereich der Grundlagenforschung und kann zukünftigen Forschungsgruppen bei der Untersuchung von Bioadhäsiva von Nutzen sein.
Im zweiten Teil dieser Dissertation wurden verschiedene Adhäsiva, bestehend aus BSA und Glutaraldehyd, auf ihre Adhäsionsstärke sowie auf die praktische Anwendbarkeit und Zytokompatibilität hin untersucht. Neben dem kommerziell erwerbbaren BioGlue®, wurden dessen Bestandteile (BSA sowie Glutaraldehyd) in verschiedenen Verhältnissen sowie unterschiedlichen Konzentrationen des Glutaraldehyds analysiert. Es konnten
für die verschiedenen Verhältnisse sowie für die unterschiedlichen Glutaraldehydkonzentrationen beachtliche direkte Adhäsionskräfte nachgewiesen werden. Außerdem ließ sich eine Abhängigkeit der Bindungsstärke von der Glutaraldehydkonzentration als auch von dem Verhältnis der zwei Komponenten verdeutlichen. Zuletzt wurde das Adhäsivum auf seine Zytokompatibilität geprüft. Hier zeigte sich eine deutliche Zytotoxizität, was einen Einsatz als Knorpelkleber stark limitiert. Da sich die Glutaraldehydkonzentration von 10 % auf fast alle Knorpelzellen letal auswirkt, ist ein langfristiges Zusammenwachsen der Knorpelgrenzen nach der initialen Versorgung mit dem Klebergemisch aus aktueller Sicht nicht zu erreichen. Ob eine Reduktion der Glutaraldehydkonzentration bei noch erhaltener Bindungskraft die zytotoxische Wirkung soweit herabsetzen kann, dass eine langfristige Integration stattfindet, scheint ebenfalls eher unwahrscheinlich. Mit diesen Ergebnissen gilt es den Einsatz von BioGlue® in der praktischen Medizin neu zu hinterfragen. / Establishment of a biomechanical push out test to evaluate the adhesive strength of bioadhesives in general. Biomechanical testing of BSA/Glutaraldehyde in different Glutaraldehyde-concentrations and proportions with the established push out test. Histological presentation and in vitro cytocompatibility testing of BSA/Glutaraldehyde
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Indikation, Technik und klinische Ergebnisse nach dorsalerpolyaxialwinkelstabiler Plattenosteosynthese bei komplexen Frakturen des distalen Radius / Indication, technique and clinical results after dorsal polyaxial angle stable plate osteosynthesis for complex fractures of the distal radiusFriedl, Eva Manuela January 2020 (has links) (PDF)
In einem Zeitraum von 8 Jahren (01.01.2008 – 31.12.2015) wurden 51 Patienten am Universitätsklinikum Würzburg mit einer dorsalen Plattenosteosynthese bei distaler Radiusfraktur versorgt. Von diesen 51 Patienten konnten durchschnittlich 5 ± 2 Jahre postoperativ ( 1,4 – 9,2 Jahre) 90 % (46 Patienten) der Patienten nachuntersucht werden. Es wurden nur 6 % aller Patienten die eine Plattenosteosynthesen bei distaler Radiusfraktur innerhalb von 8 Jahren (01.01.2008 – 31.12.2015) am Universitätsklinikum Würzburg erhalten haben von dorsal versorgt. 94% der Plattenosteosynthesen bei distaler Radiusfraktur erfolgten von palmar. Zu Diesem Patientenkollektiv wurde ebenfalls eine klinische Studie mit den gleichen Auswertungsmethoden, Fragebögen und Untersuchungsgeräten wie in unserer Studie durchgeführt. Die niedrige Fallzahl in diesem Zeitraum ist auf die seltene Indikationsstellung zur dorsalen Plattenosteosynthese zurückzuführen. Die Indikation wurde am Universitätsklinikum Würzburg fast ausschließlich computertomographisch präoperativ festgelegt und lag vor bei einer zentralen Gelenksimpression, dorsaler Fragmente und einer SL-Bandverletzung, welche per se von dorsal
versorgt werden muss. Die Operationstechnik erfolgte immer mit einer Retinaculumplastik und EPL-Sehnen Subkutanverlagerung. Allen Patienten wurde eine Implantatentfernung nach 6 Monaten empfohlen, da auch Spätrupturen der Sehnen vorkommen können. Von den 46 nachuntersuchten
Patienten zeigte sich ein sehr selektiertes Patientenkollektiv mit insgesamt 76% (35 Patienten) C Frakturen, über der Hälfte der Patienten hatte mit 52% (24 Patienten) eine C3 Fraktur, 30% (14 Patienten) SL-Bandverletzung und mehr als die Hälfte der Patienten (52%, 24 Patienten) hatte zudem eine relevante Begleitverletzung. Am Häufigsten davon die Frakturen am ipsilateralen Arm (9 Patienten, 20%), Karpusfrakturen (6 Patienten, 13%) und Polytrauma (6 Patienten, 13%). Das Patientengut zeigte sich selektiert aufgrund der sehr speziellen Indikationsstellung zur dorsalen Plattenosteosynthese, weshalb ein direkter Vergleich zur palmaren Plattenosteosynthese nicht möglich war. Die Studie dient dazu das klinische mittelfristige Outcome und die Komplikationsrate
nach dorsaler Plattenosteosynthese darzustellen. Keiner der Patienten erlitt eine Nervenverletzung, Revisionsoperation oder Sehnenschädigung. Interessant dabei zu erwähnen ist, dass sich nur 34 Patienten (74%) für eine Implantatentfernung entschieden, obwohl 6 Monate postoperativ allen Patienten eine Implantatentfernung empfohlen wurde. Trotzdem kam es zu keiner
Sehnenschädigung. 4 Patienten (14%) ohne relevante Begleitverletzung gaben einen seltenen Ruheschmerz an, der höchstens einmal alle 2 Wochen auftrat. 7 Patienten (15%) gaben einen leichten Belastungsschmerz bei mittelschwerer bis schwerer Belastung an und 4 Patienten (16%) entwickelten eine nach distaler Radiusfraktur typische Arthrose. Alle Patienten mit Arthrose erlitten initial eine C3 Fraktur. Die hälft davon zeigte einen Kellgran & Lawrence Score von 1. Der Bewegungsumfang des Handgelenks zeigte in allen Bewegungsgraden keinen signifikanten Unterschied zwischen der Fraktur- und Gegenseite, außer in der Palmarflexion. Trotzdem erreichte die Palmarflexion der Frakturseite durchschnittlich 93% der Gegenseite. Folgende Kraftmessungen wurden durchgeführt: Fingerkraft (Vigorimeter), Pinzettengriffkraft (Pinch-O-Meter) und Griffkraft (Dynamometer). In keiner Kraftmessung zeigte sich ein signifikanter Unterschied zwischen der Fraktur- und Gegenseite. Es wurden folgende radiologische Parameter erfasst: Palmare Kippwinkel, Radiopalmarwinkel, Ulnavarianz und Radiushöhe. Aufgrund der schweren Einstauchung und
dorsalen Abkippung präoperativ konnte postoperativ durchschnittlich nur eine annähernd normwertige Aufrichtung des palmaren Kippwinkels (von -3,1° auf 6,8°) und des Radiopalmarwinkels (von 19,3° auf 21,4°) erreicht werden, dennoch zeigte sich eine deutliche Aufrichtung des Gelenks. Die Funktionseinschränkung zeigte sehr gute Ergebnisse mit einem durchschnittlichen DASH Score von 5,5 ± 10. Der Gartland & Werley Score zeigte in 80% ein sehr gutes in 13% ein gutes, in nur 7% ein befriedigendes und bei keinem Patienten ein schlechtes Ergebnis. Die allgemeine Zufriedenheit wurde von den Patienten nach dem deutschen Schulnotensystem mit durchschnittlich
1,9 bewertet. Die dorsale Plattenosteosynthese bei distaler Radiusfraktur empfiehlt sich demnach bei CT gesicherter Indikationsstellung und richtiger Technik als modernes, alternatives Osteosyntheseverfahren. / In a period of 8 years (01.01.2008 - 31.12.2015) 51 patients were treated at the University Hospital Würzburg with a dorsal plate osteosynthesis for distal radius fractures. Of these 51 patients, 90% (46 patients) could be re-examined on average 5 ± 2 years postoperatively ( 1.4 - 9.2 years). Only 6 % of all patients who received plate osteosynthesis for distal radius fractures within 8 years (01.01.2008 - 31.12.2015) at the University Hospital of Würzburg were treated dorsally. 94% of the plate osteosyntheses for distal radius fractures were performed from palmar. A clinical study was also conducted on this patient collective using the same evaluation methods, questionnaires and examination equipment as in our study. The low number of cases in this period is due to the rare indication for dorsal plate osteosynthesis. The indication was almost exclusively determined preoperatively by computer tomography at the University Hospital of Würzburg and was based on a central joint impression, dorsal fragments and an SL ligament injury. The surgical technique was always performed with a retinaculum plasty and a displacement of the EPL tendon subcutaneously. All patients were recommended to have their implants removed after 6 months, as late ruptures of the tendons can also occur. Of the 46 patients examined
a total of 76% (35 patients) had C fractures, over half of the patients had a C3 fracture with 52% (24 patients), 30% (14 patients) SL ligament injury and more than half of the patients (52%, 24 patients) also had a relevant concomitant injury. The most frequent of these were fractures of the ipsilateral arm (9 patients, 20%), carpus fractures (6 patients, 13%) and polytrauma (6 patients, 13%). The patient collective showed a very selected sample due to the very special indication for dorsal plate osteosynthesis, which is why a direct comparison with palmar plate osteosynthesis was not possible. The study aims to evaluate the clinical long term outcome and the complication rate after dorsal plate osteosynthesis. None of the patients suffered nerve injury, revision surgery or tendon damage. It is interesting to note that only 34 patients (74%) opted for implant removal, although 6 months postoperatively all patients were recommended for implant removal. Nevertheless there was no Tendon damage. 4 patients (14%) without relevant concomitant injury reported a rare pain at rest, which occurred at most once every 2 weeks. 7 patients (15%) reported a slight pain during moderate to severe exertion and 4 patients (16%) developed arthrosis typical of distal radius fractures. All patients with arthrosis initially suffered a C3 fracture. Half of them had a Kellgran & Lawrence score of 1. The range of motion of the wrist showed no significant difference between the fracture and the opposite side in all degrees of motion, except in palmar flexion. Nevertheless, palmar flexion of the fracture side averaged 93% of the opposite side. The following force measurements were performed: Finger force (Vigorimeter), forceps grip force (Pinch-O-Meter) and grip force (Dynamometer). No force measurement showed a significant difference between the fracture side and the opposite side. The following radiological parameters were recorded: Palmar tilt angle, radiopalmar angle, ulnavariance and radius height. Due to the severe compression and dorsal tilt preoperatively, postoperatively on average only an approximately normal straightening of the palmar tilt angle (from -3.1° to 6.8°) and of the radiopalmar angle (from 19.3° to 21.4°) could be achieved, but nevertheless a clear straightening of the joint was observed. The functional limitation showed very good results with an average DASH score of 5.5 ± 10. 80% of Patients had a Gartland & Werley Score with very good result, 13% a good result, only 7% a satisfactory result and no patient had a bad result. The general satisfaction was rated by the patients according to the German school grading system with an average of 1.9. Dorsal plate osteosynthesis for distal radius fractures is therefore recommended as a modern, alternative osteosynthesis procedure when the correct indication is confirmed by CT and the technical correct operation is performed.
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Kephalometrische Verlaufsuntersuchungen bei Kindern vor und nach operativer Versorgung einer isolierten Sagittalnahtsynostose / Long term cephalometric follow up of children with operated isolated sagittal synostosisKlein, Philipp January 2019 (has links) (PDF)
In dieser retrospektiven Arbeit wurde das Schädelwachstum von Patienten mit einer operierten nonsyndromalen prämaturen Sagittalnahtsynostose untersucht. Hierzu wurden die prä- und postoperativ angefertigten Röntgenaufnahmen von 37 Kindern, die zwischen 1995 und 2008 im Cranio-Fazialen Zentrum der Universitätsklinik Würzburg operiert wurden, vermessen und ausgewertet. Die Patienten wurden nach der gewählten Operationstechnik in zwei Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe wurde mittels einer medianen Kraniektomie therapiert. Bei der zweiten Gruppe wurde die mediane Kraniektomie durch ein Kippen des Stirnsegmentes erweitert.
Nach der statistischen Auswertung ergaben sich im postoperativen Verlauf signifikante Unterschiede zwischen beiden Operationstechniken. Es konnte gezeigt werden, dass ein adjuvantes Kippen der Stirn gegenüber einer alleinigen breiten medianen Kraniektomie zu keiner Verbesserung der Schädelausformung führt. Darüber hinaus ist zu vermuten, dass das Kippen des Stirnsegmentes die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs erhöht. / In this retrospective work, cranial growth of patients with operated nonsyndromal prematurary sagittal suture synostosis was investigated. For this purpose, the pre- and postoperative radiographs of 37 children operated between 1995 and 2008 in the Cranio-Facial Center of the University Hospital Würzburg were measured and evaluated. The patients were divided into two groups according to the surgical technique chosen. The first group was treated with a median craniectomy. In the second group, median craniectomy was augmented by tilting the forehead segment.
Statistical evaluation showed significant differences between the two surgical techniques during the postoperative period. It could be shown that an adjuvant tipping of the forehead compared to a sole wide median craniectomy does not lead to an improvement of the skull formation. In addition, it is likely that tilting the forehead segment increases the likelihood of recurrence.
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Kurzfristiges klinisches und radiologisches Outcome nach Implantation der Knietotalendoprothese des Typs Aequos G1 unter besonderer Berücksichtigung der Patella / Short-term clinical and radiological follow-up study after implantation of the knee arthroplasty type Aequos G1 with special focus on the patellaWill, Pia-Patricia January 2019 (has links) (PDF)
Die Knieendoprothetik ist ein etabliertes Verfahren zur Behandlung der symptomatischen Gonarthose, mit welchem gute Ergebnisse erzielt werden können. Dennoch kommt es in 10-20% zu einer Beschwerdepersistenz und die aseptische Lockerung der Prothesen stellt weiterhin ein Problem dar.
Als mögliche Ursache hierfür wird die unzureichend abgebildete Anatomie und Biomechanik diskutiert.
Die konvex gekrümmten Femurkondylen sind nicht symmetrisch. Die Krümmungsradien nehmen von dorsal nach ventral zu. Zudem ist die mediale Gelenkfläche des Tibiaplateaus nach kranial konkav und die laterale nach kranial konvex zulaufend. Die Instabilität wird durch das vordere Kreuzband gesichert. Bei der Bewegung des Kniegelenkes kommt es zu einer Roll/Gleitbewegung zwischen Femur und Tibia. Bisher gibt es nur wenige Knieendoprothesen, die das natürliche Roll-Gleit-Verhalten des natürlichen Kniegelenkes nachempfinden. Die Aequos G1 Endoprothese berücksichtigt die Besonderheiten (mediolaterale Asymmetrie) und soll so die natürliche Kinematik besser nachempfinden.
Ziel dieser Arbeit war es, Daten vom klinischen und radiologischen Ergebnis nach Implantation der Prothese innerhalb eines Jahres zu erheben. Es wurde Wert gelegt auf die Erfassung von funktionellem Outcome, gesundheitsbezogener Lebensqualität und Probleme der Patella wie dem vorderen Knieschmerz.
Im Zeitraum von 2010 bis 2011 wurden 26 Patienten in einer prospektiven, klinischen Verlaufsstudie erfasst. Es erfolgte eine Untersuchung präoperativ, eine vor Entlassung aus dem Krankenhaus und nach 6 und 12 Monaten. Die Patienten wurden mittels standardisierter Fragebögen befragt und Daten erhoben zu Knee Society Score (KSS), Oxford Knee Score (OKS), Visuelle Analogskala Schmerz (VAS), Kujala- Score, Turba- Score und SF-36. Zudem erfolgten eine klinische Untersuchung und eine standardisierte radiologische Diagnostik.
Das mittlere Alter der Patienten zum Zeitpunkt der Versorgung lag bei 68,77 Jahren (Min. 55 – Max. 83). Der Frauenanteil lag bei 76,92%, der durchschnittliche BMI betrug 31,48kg/m². Insgesamt konnten 22 Patienten nach 12 Monaten inkludiert werden. Eine Patientin war zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung verstorben, eine Patientin erschien nicht zur Nachuntersuchung nach 6 Monaten, zwei Patienten erhielten einen sekundären Retropatellarersatz und schieden aus der Studie aus. Bei einer Patientin zeigte sich 12 Monate postoperativ eine Lockerung des Tibiaplateaus, es erfolgte ein Wechsel der tibialen Komponente. Eine Patientin klagte nach 6 Monaten überstarke, wirbelsäulenbedingte Beinschmerzen.
Der mittlere Bewegungsumfang besserte sich nicht signifikant. Er betrug präoperativ 106,68° (±22,86°) und nach 12 Monaten 113,18° (±8,67°). Sowohl die VAS, als auch der KSS, der OKS und der Kujala-Score waren 12 Monate postoperativ hochsignifikant besser als präoperativ. Die berechnete körperliche Summenskala des SF-36 war ebenfalls hoch signifikant besser als präoperativ. Die Daten der psychischen Summenskala waren signifikant besser als präoperativ.
Der subjektive Teil des Turba-Scores war hoch signifikant besser als präoperativ. Im objektiven Teil zeigte sich keine signifikante Besserung.
Insgesamt zeigten sich gute postoperative Ergebnisse nach Implantation der Aequos G1 Endoprothese nach einem Jahr mit signifikanter Verbesserung der Funktions- und Schmerzscores sowie der individuellen Gesundheitswahrnehmung. Im Vergleich mit den Ergebnissen der verfügbaren Literatur, scheint die Prothese nicht unterlegen.
Abzuwarten bleibt, ob sich die guten Ergebnisse langfristig bestätigen. / Total knee arthroplasty is an accepted treatment of the symptomatically knee osteoarthritis with good results. But there are still 10-20% of patients with persistent disorders and the aseptic loosening of the prosthesis is still a problem.
The inadequately depicted anatomy und biomechanics are discussed as possible reasons.
The convex femoral condyles are asymmetrical. From dorsal to ventral the curvature radius increases. Furthermore the medial tibial plateau is concave whereas the lateral tibial plateau is convex. This instability is secured by the anterior cruciate ligament. During knee movement there is a roll/ glide movement between the femur and tibia. Until now there are only a few knee prosthesis trying to transfer this natural rolling and gliding mechanisms of the nature knee. The Aequos G1 Endoprothesis consider these specials (mediolateral asymmetry) and shall better transfer the natural kinematics.
This paper was set up to get clinical and radiological results after the implantation of the total knee arthroplasty type Aequos G1 during one year follow up. There was a special attention to physical function, health-related quality of life and patella problems as the anterior knee pain.
During 2010 and 2011 26 patients were included to the prospective, clinical study. Patients were evaluated preoperatively, bevor leaving hospital and after 6 and 12 months. The evaluation took place with standardized Questionnaires of the knee society score (KSS), the oxford knee score (OKS), the Visual Analog Scale (VAS), the Kujala-Score (KS), Turba Score (TS) and the SF-36. Furthermore there was a clinical examination and a standardized radiological diagnostics.
The mean age at operation was 68,77 years (Min. 55 – Max. 83). The percentage of women was 76,92%, the mean BMI was 31,48kg/m². After 12 months 22 patients could be included. One patient died during follow-up, one patient refused to come to the six months follow-up examination, two patients were revised because of a secondary retro patellar arthrosis. There was one revision because of an aseptic loosening of the tibial plateau. One patient complained about severe leg pain caused by spine reasons.
The mean range of motion didn’t change significantly. It was preoperatively 106,68° (±22,86°) and after 12 months 113,18° (±8,67°). The VAS, KSS, OKS and Kujala score improved highly significantly 12 months after operation. The Physical Component Summary of the SF 36 also improved highly significantly after operation. The data of the Mental Component Summary were significantly better as preoperative. The subjective part of the Turba score was highly significantly better as preoperative. There was no significant improvement in the objective part.
Good postoperative results were observed after the implantation of the Aequos G1 prosthesis at one year follow up with significant better function and pain scores as well as the health-related quality of life. In comparison to the available literature, the prosthesis does not seem inferior.
It remains to be seen whether the good results will be confirmed in the long term.
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Neurophysiologische Veränderungen der Hörbahn während und nach Vestibularisschwannom-Operationen / Neurophysiological changes of the auditory pathway during and after vestibular schwannoma surgeryHummel, Maria January 2014 (has links) (PDF)
Aufgrund von Fallberichten bei Patienten mit operativer Resektion eines Vestibularisschwannoms über verzögerte Ertaubung bei endoperativ erhaltenem Resthörvermögen, war es das Ziel dieser Arbeit die intraoperative und frühe postoperative Phase mittels ABR-Monitoring näher zu charakterisieren und prädiktive Faktoren für die postoperative Entwicklung und die resultierende Hörfunktion zu untersuchen.
Dabei zeigte sich, dass der ABR-Befund sowohl zu Beginn der Operation als auch postoperativ mit dem jeweiligen Hörbefund korreliert. Fälle mit erhaltenem ABR und sekundärer Ertaubung müssen am ehesten auf das Vorhandensein weniger noch leitender Fasern ohne funktionellen Nutzen oder eine Veränderung der Elektrophysiologie zurückgeführt werden.
Die detaillierte Betrachtung des intraoperativen Verlaufes ergab eine Untergliederung in sechs Gruppen:
- Gruppe 1: ABR-Verbesserung
- Gruppe 2: ABR kontinuierlich erhalten
- Gruppe 3: ABR temporär abweichend, letztlich erhalten
- Gruppe 4: ABR verschlechtert im Vergleich zum Ausgangsniveau
- Gruppe 5: ABR-Verlust intraoperativ bei fluktuierendem Verlauf
- Gruppe 6: klarer intraoperativer ABR-Verlust,
welche eine sinnvolle Korrelation mit dem Hörergebnis und der postoperativen Entwicklung zeigten. Im Gegensatz zur bisher verbreiteten Auffassung, dass die endoperative ABR-Qualität einen bleibenden Zustand nach den intraoperativen Veränderungen darstellt, wurde in dieser Studie erstmals nachgewiesen, dass in den ersten Stunden und mit weiteren Fluktuationen in der ersten Woche erhebliche Veränderungen auftreten mit erheblichen Auswirkungen auf das Endergebnis. Darüber hinaus konnten verschiedene Typen dieser veränderlichen physiologischen Funktionszustände identifiziert und hier erstmals beschrieben werden:
- Gruppe mit stabilem und erhaltenem ABR
- Gruppe mit fluktuierendem und erhaltenem ABR
- Gruppe mit fluktuierendem und verlorenem ABR
- Gruppe mit stabilem ABR-Verlust.
In der Analyse und Korrelation der intra- mit den postoperativen Entwicklungen wurde die ABR-Qualität nach 60% Tumorresektion als prognostisch signifikantes Merkmal erkannt. Ferner konnte nachgewiesen werden, dass Patienten mit postoperativem Erholungspotential als typisches Merkmal Tumore der Klasse T3A oder kleiner nach der Hannover Klassifikation zeigen.
Diese Studie deutet darauf hin, dass sich der intraoperative Verlauf postoperativ fortsetzt. Während bei intraoperativ instabilem Verlauf (Gruppen 3-5) sich postoperativ eine fluktuierende Entwicklung anschließt oder die ABR-Qualität sich sogar dauerhaft im Vergleich zum endoperativen Status ändert, behalten Patienten mit intraoperativ stabilem Verlauf (Gruppen 1 und 2) oder mit verlorenem ABR (Gruppe 6) diesen Status auch in der frühen postoperativen Phase in der Regel bei.
Im Hinblick auf mögliche Empfehlungen zur mikrochirurgischen Strategie stellten sich die Phase der knöchernen Eröffnung des IAC sowie die direkte Präparation der Tumor-Nerven-Grenze als besonders gefahrenträchtig heraus. Unter Kenntnis der zwar gegebenen aber begrenzten postoperativen Erholungschancen verschlechterter ABRs muss das chirurgische Vorgehen also in dieser Phase auf schonendste Präparation und rasche Reaktion auf kritisches Monitoring-Feedback ausgerichtet sein.
Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe bei Patienten mit auffälligen intraoperativen ABR-Fluktuationen (intraoperative Gruppen 3, 4 und 5) postoperativ ein ABR-Monitoring bis zum 5. Tag nach Duraschluss durchzuführen. Auf der Grundlage der hier vorgelegten Studie ist ein postoperatives ABR-Monitoring gleichermaßen für Patienten mit erhaltenem oder erloschenem ABR jeweils nach Fluktuationen zu empfehlen, da sich intraoperative Fluktuationen fortsetzen und postoperativ sowohl ein ABR-Verlust als auch eine ABR-Erholung erfolgen kann. Dies ist besonders indiziert, wenn in Zukunft die medikamentösen Interventionsmöglichkeiten näher evaluiert und weiterentwickelt sind, aber auch mit den aktuellen Standardmedikamenten HAES, Nimodipin und Kortison ist eine Unterstützung der Regeneration bei Feststellung einer postoperativen Verschlechterung zu empfehlen. / OBJEKTIVE: Reliable hearing preservation is still a unachieved goal in vestibular schwannoma surgery, especially in large tumors. The present study analyzed the hearing function intraoperative and postoperative by ABR to find implications for the surgical strategy to receive this aim.
METHODS: In a prospective study from 2010 to 2012 46 patients (median age 47, 27 female, 22 male) with pre-operative hearing (up to 80 dB hearing loos, >10% speech discrimination) and a tumor size between T2 and T4 (Hannover classification) were investigated by intraoperative and intermittent postoperative ABR monitoring. We analyzed, if there are intraoperative marker for the postoperative development and which side factors are important.
RESULTS: A postoperative ABR monitoring was made in 30 of 46 patients, in cases with at least temporary reproducible ABRs at the end of surgery. In 73% cases we saw ABR quality change during the first five days. Intraoperative ABR development correlates with the postoperative development, especially the ABR status after 60% tumor resection. Particularly critical surgical steps are the drilling and the preparation of the intrameatal channel. The strongest influencing side factor is the tumor expansion. ABR recovery in the postoperative phase was only seen in tumors of T3a or smaller.
CONCLUSION: Intraoperative critical ABR developments continue in the early postoperative phase. A postoperative improvement because of a good start ABR status is a wrong assumption. For a reliable hearing preservation we have to avoid a stable deterioration especially in large tumors and in cochlear nerve preparation.
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In-vitro-Untersuchungen zur Biokompatibilität modifizierter Silikonoberflächen / In-vitro characterization on compability testing of modified silicon surfacesBerninger, Ann-Kathrin January 2014 (has links) (PDF)
Hintergrund
Jede Implantation alloplastischer Materialien führt durch Aktivierung der körpereigenen Immunabwehr zu einer Fremdkörperreaktion. An der Synthese der Extrazellulärmatrix und der entstehenden Kollagenkapsel sind insbesondere Makrophagen und Fibroblasten beteiligt. Diese Reaktionen können die Material-Funktionsfähigkeit abschwächen, aufheben oder zu deren operativer Entfernung zwingen.
Fragestellung und Ziele
Spinnenseide ist ein Material mit hoher Biokompatibilität. Nachdem es gelungen ist, Spinnenseide rekombinant herzustellen, soll untersucht werden, wie sich die Verträglichkeit alloplastischer Materialien durch eine Beschichtung mit biotechnologisch hergestellter Spinnenseide beeinflussen lässt.
Eine weitere Möglichkeit ist der TGF-β-Synthese-Inhibitor Halofuginon, der ebenfalls hinsichtlich seiner Potenz, die Ausbildung einer Fibrosekapsel zu vermindern, untersucht werden soll.
Methodik
Anhand von in-vitro-Untersuchungen wurden die bei der Fremdkörperreaktion beteiligten Zelltypen auf ihr Proliferationsverhalten und die Expression unterschiedlicher Genprodukte hinsichtlich bestehender Unterschiede zwischen den jeweiligen Oberflächenbeschichtungen untersucht. Es wurden immunhistochemische Färbungen zum Nachweis spezifischer Oberflächenantigene, Bestimmungen von ATP- und DNA-Gehalt als Maß für die Zellzahl, sowie molekulargenetische Untersuchungen hinsichtlich der Expression relevanter Markergene (rtPCR) durchgeführt.
Ergebnisse
Eine Beschichtung mit rekombinanter Spinnseide führt - im Vergleich zu reinen Silikonimplantaten - zu einer verzögerten und reduzierten Immunreaktion. Die EZM-Synthese und die damit verbundene fremdkörperassoziierte Fibrose werden vermindert und so die Biokompatibilität alloplastischer Materialien gesteigert. / Introduction:
Optimisation of the biocompatibility of silicone implants and reduction of capsule formaiton around the surface of such implants are in the focus of plastic surgical biomaterial research. In addition to its extraordinary physical and biochemical properties, spider silk shows high biocompatibility. Therefore, the coating of silicone implant surfaces with recombinant spider silk wwas analysed regarding foreign body reactions. Another possibility to modify the surface is a coating with chinazolinone derivative halofuginone which is a type I collagen synthesis
inhibitor that interferes with the TGF-beta signaling pathway.
Methods:
We compared proliferation and expression of different gene products in-vitro by immunhistochemistry, content of ATP and DNA, and rtPCR.
Conclusion: The results confirmed a decrease in foreign body responses to spider silk or
halofuginone surface-modified silicone implants and mark their potential for
obtaining a lessened capsular fibrosis by way of a local antifibrotic effect.
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Kokultur von mesenchymalen Stammzellen aus humanem Fettgewebe und mikrovaskulären Endothelzellen – Ausgewählte Aspekte in einem 3D Sphäroid-Modell / Coculture of Adipose Derived Stem Cells and Microvascular Endothelial Cells - Aspects in a 3D Spheroid-ModelNestmeyer, Markus January 2016 (has links) (PDF)
Weißes Fettgewebe (WAT) stellt heute aus vielerlei Hinsicht ein interessantes Forschungsgebiet dar. Zum einen ist die Prävalenz der Adipositas weiterhin sehr hoch; mit ihr einher gehen Gesundheitsprobleme wie Bluthochdruck, Diabetes, Dyslipidämie und Atherosklerose, sowie deshalb das Bestreben, bessere Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Zum anderen hofft man im Bereich des Tissue Engineering, zukünftig mit in vitro hergestelltem weißem Fettgewebe Weichteildefekte decken zu können. Aus therapeutischer Sicht ist die weitere Erforschung von weißem Fettgewebe deshalb von großer Wichtigkeit. In vivo ist weißes Fettgewebe stark vaskularisiert. Die starken physiologischen Schwankungen von Fettgewebe erfordern deshalb ein besonders dynamisches Gefäßwachstum. Für ein genaueres Verständnis der Physiologie von WAT ist es unerlässlich das Zusammenspiel von Gefäß- und Fettzellen zu verstehen. 2-dimensionale Kultursysteme sind in ihrer Aussagekraft über die Bedingungen in vivo jedoch sehr limitiert. Deshalb kommt in der Erforschung von WAT zunehmend die 3-dimensionale Kultivierung zur Anwendung, welche bezüglich des Gewebekontextes einem lebenden Organismus näher kommt und damit eine größere Aussagekraft haben kann.
Ein Ziel dieser Arbeit war, die Voraussetzungen für die Untersuchung der einzelnen Zellfraktionen von Kokulturen aus mesenchymalen Stammzellen aus humanem Fettgewebe (ASC) und mikrovaskulären Endothelzellen (MVEC) zu schaffen. Hierfür wurde erfolgreich ein Protokoll zur Trennung solcher Zellsuspensionen mittels Magnetic Activated Cell Sorting (MACS) etabliert. Während in vorangegangenen Arbeiten nur eine der beiden Zellfraktionen analysiert werden konnte, ermöglichte es dieses Protokoll nun beide Zellfraktionen einer Kokultur verunreinigungsfrei zu isolieren und zu analysieren.
Dies eröffnet neue Möglichkeiten in der Erforschung des Zusammenspiels dieser beiden Zelltypen. Um diese zu demonstrieren wurde in dieser Arbeit die Expression von vier Genen in ASC und MVEC aus gemeinsamer Kokultivierung in einem 3-dimensionalen Sphäroid-Modell analysiert. Hierbei konnte festgestellt werden, dass die Expression der Gene Angiopoietin-2, Interleukin-1B, Interleukin-6 und Leukemia Inhibitory Factor in MVEC bei 3-dimensionaler Kokultivierung mit ASC nach zwei Tagen Kultur stark anstieg, während sich in der Fraktion der ASC kaum Veränderungen zeigten. Dies wiederum spricht für eine angiogene Aktivität der MVEC. Ohne ein Protokoll zur Trennung solcher ASC-MVEC-Kokulturen mittels MACS, welche die weitere Analyse beider Zelltypen erlaubt, wäre diese Untersuchung so nicht möglich gewesen
Ziel dieser Arbeit war auch, der Hypothese über eine Beteiligung des Wnt-Signalwegs an der Steuerung der Adipogenese durch Endothelzellen in ASC-MVEC-Kokultur-Sphäroiden nachzugehen. Zuvor konnte beobachtet werden, dass in diesen die Triglyceridsynthese lokal reduziert war, während sie in ASC-Monokultur-Sphäroiden homogen verteilt und nicht inhibiert war. Hierfür wurden Schnitte von adipogen induzierten ASC-MVEC-Kokultur-Sphäroiden und ASC-Monokultur-Sphäroiden immunhistochemisch auf aktives beta-Catenin gefärbt, wodurch der aktive Wnt-Signalweg innerhalb des Sphäroids dargestellt werden konnte. Tatsächlich konnte innerhalb der Kokultur-Sphäroide für die Hälfte der untersuchten Schnitte eine regionale Erhöhung von aktivem beta-Catenin festgestellt werden, welche auf der Seite der ASC-Monokultur-Sphäroide nicht nachweisbar war. In Betrachtung der Ergebnisse dieser Arbeit -- auch im Kontext weiterer Forschungsergebnisse -- erscheint eine Beteiligung des Wnt-Signalwegs an der Steuerung der Adipogenese in ASC-MVEC-Kokultur-Sphäroiden sehr wahrscheinlich.
In dieser Arbeit konnte ein Beitrag zum Verständnis des Zusammenspiels von ASC und MVEC in 3-dimensionaler Kokultivierung sowie dessen weiterer Untersuchung geleistet werden. Die gewonnenen Erkenntnisse unterstreichen die Anwendbarkeit und Wichtigkeit von 3-dimensionalen Kulturumgebungen in der Erforschung von weißem Fettgewebe, sowohl für die Adipositasforschung als auch für Adipose Tissue Engineering. / Coculture of Adipose Derived Stem Cells and Microvascular Endothelial Cells - Aspects in a 3D Spheroid-Model
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MPFL-Rekonstruktion mit autologer Gracilissehne bei Patellaluxation / MPFL-reconstruction with autologous gracilis tendon graft for patella dislocationLeiblein, Maximilian January 2015 (has links) (PDF)
Die patellofemorale Instabilität bzw. die Patellaluxation hat eine Inzidenz von 7 - 49 pro
100.000 Einwohner und verursacht 2-3% aller Knieverletzungen. Über 10% der
muskuloskelettalen Symptome werden durch die patellofemorale Instabilität verursacht.
Die Ätiologie der Patellaluxation ist stets multifaktoriell, als Risikofaktoren gelten
jedoch die Trochleadysplasie, ein erhöhter Patellatilt, die Patella alta, ein erhöhter TTTG-
Abstand und die Beschaffenheit des Ligamentum patellofemorale mediale.
Zur Therapie eignen sich je nach individueller Symptomatik und Risikofaktoren sowohl
konservative als auch operative Maßnahmen. In den letzten Jahren
wurden zahlreiche Operationsmethoden und -techniken mit unterschiedlichem Ansatz
und Erfolg beschrieben.
Bei der hier untersuchten Technik wird das Ligamentum patellofemorale mediale mit
Hilfe einer autologen Sehnenplastik (Sehne des M. gracilis) und einer Weichteilfixation
an der patellaren Insertion ohne Einbringung weiteren Fremdmaterials anatomisch
rekonstruiert.
Das Ziel dieser prospektiven Verlaufsbeobachtung war es, die postoperative
Entwicklung von Funktion, Stabilität und Schmerzen, sowie die Beurteilung der
Einschränkung des Gesamtgesundheitszustandes der Patienten nach MPFL-Rekonstruktion
zu untersuchen.
Dazu wurden 27 Patienten im Alter zwischen zwölf und 45 Jahren, die zwischen Januar
2011 und November 2012 wegen habitueller bzw. habituell rezidivierender und in
einem Fall traumatischer Patellaluxation operiert wurden, nach festgesetzten Kriterien
in die Studie eingeschlossen und über den Zeitraum von zwölf Monaten postoperativ nachuntersucht. Die Ergebnisse wurden anhand des „Kujala Anterior Knee Pain Score“
und des „Validierten Fragebogen über Kniebeschwerden nach F. Flandry“ erhoben.
Außerdem wurde eine standardisierte körperliche Untersuchung durchgeführt.
Von den 27 eingeschlossenen Patienten konnten 24 über die volle Dauer nachuntersucht
werden, drei Patienten nur über sechs Monate postoperativ. Die Ergebnisse im Kujala-
Score verbesserten sich von durchschnittlich 72 Punkten (IQR = 35) präoperativ auf 95
Punkte (IQR = 9,25) nach zwölf Monaten. Nach bereits sechs Monaten war die
Verbesserung hochsignifikant.
Die Ergebnisse des Flandry-Score zeigten eine Verbesserung von 65,7 Punkten (IQR =
29,5) präoperativ auf 89,9 Punkte (IQR = 7,75) nach zwölf Monaten. Auch hier war die
Verbesserung bereits nach einem halben Jahr hochsignifikant.
Postoperativ gaben die Patienten am häufigsten Schwierigkeiten bei der Hocke und
beim Knien an. Weitere Einschränkungen der Alltagsaktivitäten traten sechs Monate
postoperativ nicht mehr auf. Auch die Häufigkeit und Intensität der Schmerzen
aufgrund des Kniegelenkes entwickelten sich nach Ablauf eines halben Jahres sehr gut.
Probleme bei sportlichen Aktivitäten wurden nach sechs Monaten nicht mehr
angegeben, allerdings war bei 51,9% der Patienten noch nach einem Jahr eine Atrophie
der Quadrizepsmuskulatur festzustellen. Bereits nach drei Monaten wurde kein „Giving Way“ mehr berichtet.
Bei den 27 untersuchten Patienten trat insgesamt eine traumatische Reluxation auf.
Weitere Komplikationen wurden nicht bekannt. Die subjektive Beurteilung des
Gesamtgesundheitszustandes verbesserte sich bereits ein halbes Jahr nach der Operation
hochsignifikant im Vergleich zum präoperativen Status.
Die MPFL-Rekonstruktion mit autologer Gracilissehne und Weichteilfixation zeigte
bezüglich Reluxationen und Stabilität nach einem Jahr sehr gute Ergebnisse. Die
Rehabilitation und Wiederaufnahme von sportlichen Aktivitäten verlief zügig.
Die Resultate dieser Untersuchung sind vielversprechend, es wird jedoch noch Studien
mit größeren Patientenzahlen und längerem Nachuntersuchungszeitraum geben müssen. / Patellofemoral instability, respectively dislocation of the patella is reported with an incidence of 7-49/100000 and causes 2-3 per cent of all knee injuries. More than 10 per cent of all musculoskeletal symptoms are caused by patellofemoral instability.
The etiology of patella dislocation is multifactorial, common risk factors are a dysplastic trochlea, patella alta, increased patella tilt and TTTG-distance as well as the condition of the medial patellofemoral ligament.
Depending on individual symptoms and risk factors therapy can be held conservatively or operatively. Multiple techniques with different approaches and outcomes have been described.
With the evaluated technique the medial patellofemoral ligament is reconstructed with an autologous graft (Gracilis-tendon) and anatomically inserted at the patellar site by a soft tissue fixation without further implants.
This prospective follow-up aims to examine postoperative development of function, stability and pain of the injured knee as well as the patient’s subjective evaluation of their condition.
Between January 2011 and November 2012 27 patients between 12 and 45 years of age who underwent surgical reconstruction due to recurrent dislocation of the patella were included in the study following the before stated inclusion criteria. The follow up was 12 months. Besides the “Kujala Anterior Knee Pain Score” and “Flandry-Score” a standardized clinical examination was performed.
Of the 27 included patients we were able to follow up 24 patients over 12 months, 3 patients dropped out after 6 months postoperatively.
Results of “Kujala Anterior Knee Pain Score” improved from 72 points (IQR=35) to 95 points (IQR=9.25) after 12 months with a highly significant improvement after 6 months already. Results of “Flandry-Score” improved from 65.7 points (IQR=29.5) to 89.9 points (IQR=7.75) after 12 months with again a highly significant improvement after 6 months already.
Postoperatively the most often stated problems were squatting and kneeling. No further limitations of ADL were reported after 6 months. Intensity and frequency of pain caused by the operated knee was decreasing after 6 months. No problems with sporting activities were reported after 6 months, the quadriceps muscle showed atrophy in 51.9 per cent after 12 months though. Already after 3 months no giving way was reported.
Within the 27 examined patients one traumatic re-dislocation occurred. No further complications could be found. Subjective evaluation of the patient’s health condition improved highly significant after 6 months compared to the preoperatively reported state.
Reconstruction of the medial patellofemoral ligament with autologous gracilis graft and soft tissue fixation showed very good results concerning re-dislocations and stability after one year. Rehabilitation and resumption of sporting activities proceeded quickly.
The reported results are promising, still further studies with higher numbers of patients and longer follow up are will be needed.
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Das Erkennen des drohenden Hörverlustes nach Vestibularisschwannom-Operation / The discovery of impending hearing loss after vestibularisschwannom operationWetter, Christin January 2017 (has links) (PDF)
Die Ableitung Akustisch evozierter Potentiale (AEP) durch intraoperatives Monitoring wird regelhaft bei der Operation von Vestibularisschwannomen mit dem Ziel des Hörerhaltes durchgeführt.
Trotz AEP-Erhalt am Ende der Operation wurden Fälle mit postoperativer Taubheit beobachtet. Bisher ist es unklar, ob es sich um falsch positive AEP-Befunde oder Fälle von sekundärer Taubheit handelt.
Diese Pilotstudie, bei der zu definierten Zeitpunkten postoperativ AEP-Messungen durchgeführt wurden, zeigt erhebliche Veränderungen der AEP-Befunde im postoperativen Verlauf. Es fanden sich Patienten mit verbesserten AEP-Befunden, aber auch verschlechterten AEP bis zum vollständigen Verlust aller AEP-Komponenten.
Ob ein sekundärer Hörverlust durch frühzeitiges Erkennen von AEP-Veränderungen verhindert werden kann, wird Inhalt von weiteren Studien sein. / Auditory brainstem response (ABR) monitoring is regularly used in surgery
of vestibular schwannoma to achieve hearing preservation. Despite ABR preservation
at the end of surgery there are cases with postoperative deafness. To date it is unclear
whether these are false positive ABR data or cases of secondary hearing loss. In this
pilot study we focused on the early postoperative phase and possible ABR changes in
this period.
This pilot study identifies considerable change of ABR formation
occurring in a considerable proportion of patients early after vestibular schwannoma
resection. Obviously, in some patients the end-operative state of the ABR is not the
final state. Some patients show a postoperative improvement and some a deterioration
towards a complete loss of all ABR components. Whether secondary hearing loss
could be presented by early detection, will be a matter of further studies.
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Der Zusammenhang von Depressivität und Schmerz nach orthopädischen Eingriffen / Correlation between depressive Symptoms and Pain after orthopedic surgeryVierheilig, Christina January 2018 (has links) (PDF)
Die vorliegende prospektive, monozentrische Beobachtungsstudie einer konsekutiv rekrutierten Kohorte hatte zum Ziel, den Zusammenhang zwischen Depressivität und Schmerzen nach orthopädischen Eingriffen zu untersuchen. Zudem sollte geprüft werden, ob eine bestehende Depressivität vermehrte postoperative Schmerzen vorhersagen kann und umgekehrt präoperative Schmerzen ein Prädikator für postoperative Depressivität sind.
Die Stichprobe bestand aus 200 im Zeitraum von Februar 2009 bis Mai 2009 rekrutierten stationär behandelten Patienten der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus in Würzburg. Die Patienten waren im Durchschnitt 58,5 Jahre alt. 42% der Teilnehmer waren männlich. Es wurden Patienten eingeschlossen, die sich unterschiedlichen orthopädischen Operationsarten unterzogen. Häufig waren vor allem arthroskopische Schulteroperationen, sowie endoprothetische Versorgungen am Hüft- und Kniegelenk. Die Patienten füllten bei Aufnahme und während ihres folgenden Klinikaufenthaltes Fragebögen zur Schmerzerfassung und zur depressiven Symptomatik (Patient Health Questionnaire, PHQ-9) aus.
In der vorliegenden Studie konnte ein längsschnittlicher Zusammenhang zwischen Depressivität und erhöhtem Schmerzlevel nachgewiesen werden. Depressivität ist ein Prädiktor für postoperativen Schmerz, bei Adjustierung für den präoperativen Schmerz. Ebenso ist präoperativer Schmerz ein vorhersagender Faktor für postoperative Depressivität, bei Adjustierung für den präoperativen Wert der Depressivität. Außerdem sagt frühe postoperative Depressivität erhöhte Schmerzlevel bei Entlassung voraus und hohe Schmerzlevel zwei Tage postoperativ eine vermehrte Depressivität vor Entlassung, jeweils nach Adjustierung für den frühen postoperativen Wert des Kriteriums. Da es keine Hinweise für die Priorität des einen Prädiktors über den anderen gibt, ist die Wirkrichtung vermutlich bidirektional.
Somit sollte eine postoperative Schmerztherapie sowohl die Therapie der Schmerzen als auch der Depression beinhalten, um suffizient niedrige Schmerzlevel zu erreichen. Schlussendlich sollten experimentelle Studien angefertigt werden, um den möglichen Benefit einer adjuvanten Therapie der Depressivität während der perioperativen Phase auf den postoperativen Schmerz zu untersuchen. / In this prospective cohort study, 200 patients scheduled for orthopedic surgery were enrolled. They were evaluated on different times before and after the surgery. Pain and Depressive Symptoms were monitored (VAS and PHQ). Cross-lagged multiple regression analyses were performed. As we already know from other studies, we found significant links between depressive symptoms and perioperative pain, within a time point and across time intervals. No causal priority of one factor over the other was evident. Our results suggest that early postoperative depressive symptoms predicts pain at discharge and preoperative pain predicts postoperative depressive symptoms. The evidence regarding the causal relationships between depressive symptoms and perioperative pain, however, must be tested in future research.
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