• Refine Query
  • Source
  • Publication year
  • to
  • Language
  • 480
  • 236
  • 79
  • Tagged with
  • 771
  • 771
  • 519
  • 519
  • 519
  • 124
  • 81
  • 56
  • 51
  • 42
  • 33
  • 32
  • 30
  • 28
  • 28
  • About
  • The Global ETD Search service is a free service for researchers to find electronic theses and dissertations. This service is provided by the Networked Digital Library of Theses and Dissertations.
    Our metadata is collected from universities around the world. If you manage a university/consortium/country archive and want to be added, details can be found on the NDLTD website.
91

Untersuchungen zur Prävalenz von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) in einer Pferdeklinik

Holler, Michael 13 November 2020 (has links)
Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) ist im Rahmen des One-Health-Gedanken eine Gefahr für Mensch und Tier. Im Rahmen dieser Studie wurde eine Pferdeklinik auf ihre MRSA-Prävalenz in neu ankommenden Pferden und Umgebung getestet. Die beiden getrennten Abteilungen „Innere Medizin“ und „Chirurgie“ konnten dabei separat untersucht werden. Des Weiteren wurde ein Hygienekonzept entworfen, zu dem u.a. Aushänge zur Handhygiene, zusätzliche Händedesinfektionsmittelspender und Reinigungsanweisungen gehörten. Wir konnten zeigen, dass die Höhe der Prävalenz eingehender Pferde sich mit vorigen Untersuchungen deckte. Diese war jedoch in der chirurgischen Abteilung deutlich höher als in der für Innere Medizin. Die Maßnahmen führten zu einem teils signifikanten Rückgang der MRSA-Prävalenz in der Umgebung. Es kann schlussgefolgert werden, dass in Pferdekliniken, vergleichbar zur Humanmedizin, ein aktives Screening, in Verbindung mit einem adäquaten Hygienemanagement, effektive Mittel sind, um die MRSA-Last zu reduzieren.
92

Untersuchungen zur Labmagenentleerungsrate bei gesunden und durchfallkranken Kälbern

Hildebrandt, Thomas 23 November 2020 (has links)
Die neonatale Diarrhoe zählt zu den verlustreichsten Erkrankungen in der Kälberaufzucht. Eine der effektivsten Therapiemethoden bei noch funktionierendem Saugreflex stellt die orale Gabe von Rehydratationslösungen dar. Eine ungestörte Labmagenmotorik ist dabei für die Rekonvaleszenz essentiell. Ziele der Untersuchungen: Ziel der Studie war es die Labmagenentleerungsrate zwischen gesunden und durchfallkranken Kälbern zu überprüfen. Des Weiteren galt es den Einfluss von oralen Rehydratationslösungen (ORS) auf die Labmagenentleerung gesunder und durchfallkranker Kälber zu untersuchen. In der ersten Studie wurden neun weibliche Kälber (4 gesunde und 5 durchfallkranke Kälber) der Rasse Holstein-Frisian aus einem Milchviehbetrieb untersucht (4 – 14 Tage alt, mittleres Körpergewicht (± SD): 43,7  6,3 kg). Allen Kälbern wurde eine Magen-Darm-Sonde (Smart-Pill®) oral appliziert, welche über einen definierten Untersuchungszeitraum von 12 Stunden nach der Fütterung pH-Wert, Druck und Temperatur aus dem Labmagen telemetrisch vermittelte. Alle Kälber erhielten im Rahmen des Acetaminophen-Absorptionstests (APAT) zur Ermittlung der Labmagenentleerung eine Testration von 2 l Milchaustauscher gemischt mit 50 mg/kg KGW Acetaminophen (AP). Im Intervall von 30 Minuten erfolgte eine Blutprobenentnahme zur Bestimmung der Serum AP-Gehalte. Im zweiten Versuch wurden 60 weibliche Kälber (30 gesunde (H) und 30 durchfallkranke Kälber (D)) desselben Milchviehbetriebes einbezogen. Vierzehn der gesunden Kälber (HORS: n = 14) und 15 der durchfallkranken Kälber (DORS: n = 15) erhielten zusätzlich zur Testration von 2 l Milchaustauscher eine ORS Bei allen Kälbern (n = 60) wurde ein APAT zur Überprüfung der Labmagenentleerung über einen Untersuchungszeitraum von 12 Stunden nach Tränkeaufnahme durchgeführt. Die statistische Auswertung erfolgte mithilfe des Programms Statistika®. Die Daten wurden auf Normalverteilung mittels Shapiro-Wilks-Test überprüft. Normal verteilte Daten wurden mittels t-Test für unabhängige Stichproben auf Signifikanz untersucht. Bei nicht normalverteilten Daten wurden nicht-parametrische Tests (z.B. Mann-Whitney U Test mit Bonferroni Korrektur) zur Absicherung von signifikanten Effekten durchgeführt. Im ersten Versuch wurde sieben Stunden nach Tränkeaufnahme eine höhere Labmagentemperatur bei durchfallkranken Kälbern (n = 5) gemessen. Zusätzlich wiesen durchfallkranke Kälber tendenziell einen niedrigeren Labmageninnendruck als gesunde Kälber (n = 4) auf. Die mittlere ( SD) AP-Eliminationshalbwertszeit war mit APt1/2(D) = 245  42 min signifikant größer bei durchfallkranken Kälbern (n = 5) als bei gesunden Kälbern (APt1/2(H) = 171  36 min; n = 4). Dabei unterschieden sich die maximalen AP-Gehalte (Cmax) in beiden Gruppen nicht voneinander. Die im zweiten Versuch ermittelte Tmax (Zeit zum Erreichen des maximalen AP-Wertes) war bei durchfallkranken Kälbern, denen zusätzlich eine ORS supplementiert wurde (DORS, n = 15), signifikant größer (Median (25 / 75 Perzentil): Tmax(DORS) = 390 (300 / 480) min) als bei allen anderen Gruppen. Auch die korrespondierende AP-Halbwertszeit tendierte zu größeren Werten (Median (25 / 75 Perzentil): APt1/2(DORS) = 652 (445 / 795) min) im Vergleich zu den anderen Gruppen, allerdings war dieser Effekt nicht signifikant (P = 0,1). Im zweiten Versuch unterschieden sich die Cmax-Werte nicht signifikant zwischen den vier Gruppen. Die Fläche unter der Kurve der gesunden (n = 16) und durchfallkranken Kälber ohne die orale Gabe einer Rehydratationslösung (n = 15) waren innerhalb der ersten vier Stunden Untersuchungszeit signifikant größer im Vergleich zu den durchfallkranken Kälbern mit ORS (n = 15). Das Labmagenmilieu durchfallkranker Kälber unterschied sich signifikant zu den gesunden Kälbern. Die Veränderungen der Indizes zur Beschreibung der Labmagenentleerung bei durchfallkranken Kälbern zeigte eine verzögerte Labmagenentleerung. Des Weiteren hatte die Gabe einer Rehydratationslösung einen additiven Effekt auf die Verzögerung die Labmagenentleerung. Die Verzögerung und die daraus resultierenden Milieuveränderungen sollten daher im Fütterungsmanagement erkrankter Kälber weiter berücksichtigt werden.:1 EINLEITUNG 1 2 LITERATURÜBERSICHT 3 2.1 ANATOMISCHE BESONDERHEITEN DES VORMAGEN- UND LABMAGENSYSTEMS NEUGEBORENER KÄLBER 3 2.2 MOTORIK DES LABMAGENS 3 2.3 TESTVERFAHREN ZUR BESTIMMUNG DER LABMAGENENTLEERUNGSRATE 4 2.3.1 Szintigrafie 5 2.3.2 Acetaminophen-Absorptionstest (APAT) 5 2.3.3 Ultrasonografie 6 2.3.4 D-Xylose Test 7 2.3.5 Abomasaler pH-Wert 7 2.3.6 Gastrointestinale Sonde 8 2.3.7 Messung des Labmagen-Effluxes 8 2.3.8 Radiografie und Kontrastmittel 9 2.3.9 Volumetrie mittels Markersubstanzen 9 2.4 EINFLUSSFAKTOREN DER LABMAGENENTLEERUNG 10 2.4.1 Volumen 10 2.4.2 Osmolalität 11 2.4.3 Energiegehalt 11 3 ERGEBNISSE 13 3.1 MEASUREMENT OF ABOMASAL PH, LUMINAL PRESSURE AND TEMPERATURE IN HEALTHY AND DIARRHEIC DAIRY CALVES USING A WIRELESS AMBULATORY CAPSULE 13 3.2 ABOMASAL EMPTYING RATE OF DIARRHEIC AND HEALTHY SUCKLING CALVES FED WITH ORAL REHYDRATION SOLUTIONS 22 4 DISKUSSION 32 4.1 KRITIK DER METHODEN 32 4.1.1 GASTROINTESTINALE SONDE 32 4.1.2 ACETAMINOPHEN-ABSOPRTIONS-TEST UND ULTRASCHALL 33 4.1.3 GESUNDHEITSZUSTAND 33 4.1.4 UMWELTEINFLUSS UND TESTRATION 34 4.2 DISKUSSION DER ERGEBNISSE 35 4.3 SCHLUSSFOLGERUNG 40 5 ZUSAMMENFASSUNG 41 6 SUMMARY 43 7 LITERATURVERZEICHNIS 45 8 ANHANG 55
93

Untersuchungen zur Expression und pharmakologischen Modulation des metabotropen Glutamatrezeptors 5 in Dystoniemodellen: dtsz Hamstermutante und DYT1 knock-in Maus

Perl, Stefanie 23 November 2020 (has links)
Dystonien sind neurologisch bedingte Bewegungsstörungen, bei denen es zu unwillkürlichen Muskelkontraktionen kommt, die zu abnormen Körperhaltungen und Bewegungsabläufen führen. Auf Grund unzureichender Kenntnisse zur Pathophysiologie sind die therapeutischen Möglichkeiten stark limitiert, was die Erforschung neuer Zielstrukturen und Pharmaka in Tiermodellen unerlässlich macht. Da anhand bisheriger Studienergebnisse eine gestörte corticostriatale Plastizität und veränderte Netzwerkaktivitäten im Bereich der Basalganglien als wahrscheinlichste Hauptursachen für die Entstehung von Dystonien diskutiert werden, werden strukturelle und funktionelle Veränderungen sowie mögliche Ansatzstellen neuer Therapeutika vor allem in diesem Gehirnareal untersucht. Als eine mögliche neue Zielstruktur für Pharmaka zur Behandlung von Dystonien sollte der metabotrope Glutamatrezeptor 5 (mGluR5) in zwei verschiedenen Tiermodellen der Dystonie untersucht werden. Der mGluR5 ist besonders im Bereich des Striatums, der Eingangsstruktur der Basalganglien, stark exprimiert und zudem maßgeblich an der Regulierung der synaptischen Plastizität beteiligt.Weiterhin konnten in der Behandlung einer symptomatisch verwandten Bewegungsstörung, der Levodopa-induzierten Dyskinesie, mit antagonisierenden Substanzen am mGluR5 bereits erste Erfolge erzielt werden. Zunächst erfolgten pharmakologische Untersuchungen mit dem negativen allosterischen Modulator Fenobam (20-50 mg/kg intraperitoneal, i.p.) und dem positiven allosterischen Modulator CDPPB (10-20 mg/kg i.p.) am mGluR5 im dtsz Hamstermodell, einem phänotypischen Modell der paroxysmalen Dystonie. Dabei wurden die akuten Effekte der Substanzen auf die Dystonieschwere der Tiere sowie auftretende Nebenwirkungen aufgezeichnet (n=8-10 pro Testdosis). Der Vergleich des Dystoniescores erfolgte jeweils zu einer Vehikelvor- und -nachkontrolle im selben Tier und wurde mittels Varianzanalyse (ANOVA) mit wiederholten Messungen für nicht parametrische Daten analysiert. Zusätzlich wurde an Gehirnen von dtsz Hamstern (n=7) im Vergleich zu nicht-dystonen Kontrolltieren (n=7) die Expression des mGluR5 im Striatum und Cortex untersucht.Dazu wurde zunächst eine immunhistochemische (IHC) Fluoreszenzfärbung in zwei Altersstufen der Tiere durchgeführt. Die Quantifizierung der Proteinexpression erfolgte weiterhin mittels Western Blot (WB), während die mGluR5-mRNA-Expression durch quantitative Echtzeit-PCR (RT qPCR) ermittelt wurde. Im zweiten Teil der Arbeit wurden oben genannte Untersuchungen zur Protein- und mRNA-Expression des mGluR5 im DYT1 knock-in (KI) Mausmodell durchgeführt, einem Tiermodell der häufigsten erblichen, persistenten Dystonieform des Menschen. Die Analysen der Gehirne erfolgten an männlichen 6-Monate alten DYT1 KI-Mäusen (n=6) im Vergleich zu Wildtyp-Wurfgeschwistern (n=6). Die Ergebnisse von IHC und WB wurden jeweils mittels Zwei-Wege-ANOVA und anschließendem Holm-Sidak-Test statistisch ausgewertet, während die Rohdaten der RT qPCR mittels Mann Whitney U-Test analysiert wurden. Die Signifikanz wurde für alle statistischen Tests auf p<0,05 festgelegt. Weiterhin wurden auch in diesem Modell pharmakologische Untersuchungen mit CDPPB (10-30 mg/kg i.p.) durchgeführt, um mögliche Effekte auf das Verhalten und die Bewegungsaktivität der Mäuse zu analysieren. Hierzu erfolgten Substanzapplikationen im Rahmen einer Cross-over-Studie (drei Dosierungen und Vehikel) an DYT1 KI-Tieren (n=6) und Wildtyp-Wurfgeschwistern (n=6) im Alter von 4-6 Wochen und 6 Monaten. Die Auswertung der Parameter für die Bewegungsaktivität erfolgte mittels Zwei-Wege-ANOVA. Beide Modulatoren des mGluR5 erzielten in allen getesteten Dosierungen keine Effekte auf die Dystonieschwere in den dtsz Hamstern. Allerdings löste CDPPB zusätzlich zur Dystoniesymptomatik Anzeichen einer generalisierten, axialen Dyskinesie bei der dtsz Mutante, aber nicht in nicht-dystonen Kontrollhamstern aus. Der daraufhin vermutete Unterschied in der Expression des mGluR5 bestätigte sich mittels IHC, in der sich eine 35 % höhere Rezeptorexpression im Striatum und Cortex von dtsz Hamstern im Alter der stärksten Dystonieausprägung im Vergleich zu gleichaltrigen Kontrolltieren (p<0,01) zeigte. Die Differenzen zwischen den Genotypen bestätigten sich nicht mittels WB und RT qPCR. Im DYT1 KI-Modell hingegen war die striatale mGluR5-mRNA erheblich geringer exprimiert als in den Wildtyp-Mäusen (p<0,05). Dies zeigte sich auch mittels IHC im ventralen Striatum (p<0,05; ANOVA), während im WB keine Genotyp-Unterschiede in der mGluR5-Protein-Expression zu erkennen waren. Die Applikation des CDPPB verursachte in den DYT1 KI-Mäusen weder abnorme Bewegungen noch Veränderungen im Lokomotionsverhalten. Auf Grund der teilweise inhomogenen Ergebnisse der Rezeptorstudien in beiden Tiermodellen und dem ausbleibenden erwarteten positiven Effekt des negativen allosterischen Modulators Fenobam auf die Dystonieschwere im dtsz Hamster, scheint der mGluR5 keine Schlüsselrolle in der Pathophysiologie der Dystonie zu spielen und auch nicht als Ansatzpunkt für antidystone Pharmaka geeignet zu sein. Dennoch weisen die Expressionsunterschiede in beiden Modellen auf eine Dysregulation des mGluR5 hin und bestätigen eine gestörte corticostriatale Plastizität im Dystoniegeschehen. Die Überexpression des mGluR5, wie sie sich im dtsz Modell zeigte, ist offensichtlich jedoch keine generelle Veränderung bei verschiedenen Dystonieformen, weil sie im DYT1 KI-Modell nicht nachweisbar war.:Abkürzungsverzeichnis 1. Einleitung 2. Literaturübersicht 2.1 Definition und Einteilung von Dystonien 2.1.1 Die primäre DYT1-Torsionsdystonie 2.2 Pathophysiologie primärer Dystonien 2.2.1 Pathophysiologische Bedeutung der Basalganglien 2.2.2 Synaptische Plastizität 2.3 Therapieoptionen von Dystonien 2.4 Tiermodelle für primäre Dystonien 2.4.1 Übersicht etablierter Tiermodelle 2.4.2 Das dtsz Hamstermodell 2.4.3 Das DYT1 knock-in Mausmodell 2.5 Der metabotrope Glutamatrezeptor 5 (mGluR5) 2.5.2 Therapeutisches Potenzial des mGluR5 2.6 Fragestellung der vorliegenden Arbeit 3. Publikation I 4. Publikation II 5. Diskussion 5.1 Aspekte zur Methodik 5.1.1 Untersuchungen im dtsz Hamster 5.1.2 Untersuchungen im DYT1 KI-Modell 5.2 Ergebnisse 6. Zusammenfassung 7. Summary 8. Literaturverzeichnis 9. Danksagung
94

Untersuchung zur kardioprotektiven Wirkung von (-) -Epigallocatechin-3-Gallat und pulsatiler Perfusion bei extrakorporaler Zirkulation mittels Herz Lungenmaschine im Ferkelmodell

Mewes, Marie 27 November 2020 (has links)
In der Kinderherzchirurgie ist die Operation am kardiopulmonalen Bypass unter kardioplegen Herzstillstand ein Standardverfahren zur Korrektur angeborener Herzfehler. Dabei sorgt die Herz-Lungenmaschine (HLM) für die maschinelle Aufrechterhaltung von Blutfluss und Gasaustausch während des operativen Eingriffes. Dank stetiger Verbesserung von Technologie, Materialien sowie Anästhesieführung hat sich dieses Verfahren seit seiner ersten erfolgreichen Erprobung vor etwa 70 Jahren von einem hochriskanten Eingriff zu einem Standardverfahren in der Herzchirurgie mit jährlich sinkenden Morbiditäts- und Mortalitätsraten entwickelt. Dennoch bleibt der Eingriff ein Risikofaktor. Durch den veränderten Blutfluss an der HLM kann es zur Minderperfusion des Organismus mit hypoxisch-ischämischen und inflammatorischen Zellschäden kommen. Das Herz erfährt aufgrund der Kardioplegie eine zusätzliche Beeinträchtigung in seiner Funktion. Klinisch können sich die zellulären Schäden je nach Schweregrad in Form von Arrhythmien, kardialen Dysfunktionen bis hin zum Herzstillstand äußern. In dieser experimentellen Studie im Ferkelmodell wurden zwei potenziell kardioprotektive Strategien untersucht, durch die jene Schäden möglicherweise verringert werden könnten. Dabei handelt es sich zum einen um eine pulsatile Flussmodulation an der Herz-Lungenmaschine statt des herkömmlichen laminaren Flusses, wodurch eine bessere Oxygenierung der Organe erreicht werden könnte. Weiterhin soll eine pharmakologisch-therapeutische Möglichkeit zur Verringerung der oxidativen Zellschäden untersucht werden. Hierfür wurde Epigallocatechingallat gewählt. Dieses Polyphenol ist im grünen Tee enthalten und gilt als effektiver Radikalfänger sowie antiapoptotischer Wirkstoff. Ziel ist es festzustellen, in welchem Maße hypoxisch-ischämische und apoptotische Zellschäden nach Anwendung der HLM auftreten und inwiefern diese durch pulsatile Perfusion oder EGCG-Gabe beeinflussbar sind. Zu diesem Zweck wurden 5 Versuchsgruppen mit jeweils 6- 9 Ferkeln der Rasse Angler-Sattelschwein im Alter von ca. 4 Wochen und einem Gewicht zwischen 8-15 kg gebildet: „Kontrollgruppe“, „Kontrollgruppe + EGCG“, Versuchsgruppe „HLM laminar', Versuchsgruppe „HLM laminar + EGCG“ und Versuchsgruppe „HLM pulsatil“. Der operative Versuchsteil wurde nach einem einheitlichen OP-Protokoll unter moderater Hypothermie (28°C) mit 90-minütigem kardiopulmonalem Bypass, 30 min Reperfusionszeit und 90-minütiger Rekonvaleszenzzeit durchgeführt. Es kam die HLM vom Typ Stöckert SIII zum Einsatz, die sowohl pulsatilen als auch laminaren Blutfluss generieren kann. Den EGCG-Gruppen wurde zu zwei Zeitpunkten 10 mg/kg EGCG i.v. verabreicht. Die postoperativen Untersuchungen bestanden aus immunhistochemischen Färbungen des Herzgewebes auf hypoxisch-ischämische und apoptotische Marker (HIF-1α, AIF, Nitrotyrosin, cleaved Caspase 3, PAR, TNFα). Weiterhin wurde mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) der Gehalt an energiereichen Phosphaten und deren Abbauprodukten (ATP, AMP, ADP) gemessen. Das intraoperative Kreislaufmonitoring wurde dokumentiert. Zur Verlaufsbestimmung von Parametern des Blutbildes und der klinischen Blutchemie wurde zu drei Zeitpunkten während der Operation Blut entnommen. Die Ergebnisse zeigen, dass alle immunhistochemischen Marker in der Gruppe „HLM laminar“ am höchsten waren und belegen das Vorkommen hypoxischer, inflammatorischer und apoptotischer Stoffwechselprozesse unter Nutzung der laminaren HLM. Bei pulsatiler Perfusion wurde signifikant weniger TNFα, Caspase 3, PAR sowie Nitrotyrosin nachgewiesen und die zellulären Energiereserven (ATP/ ADP + AMP) im Myokard waren höher. Vermutlich wurde durch das veränderte Flussmuster eine bessere Gewebsoxygenierung gewährleistet. Unter EGCG-Gabe war die Expression von HIF-1α, AIF, Nitrotyrosin, TNFα und PAR signifikant vermindert. Somit ist anzunehmen, dass EGCG toxische Metabolite (ROS/ RNS) neutralisierte und gleichzeitig apoptotische Zellschäden verringerte. Beide untersuchten Strategien zeigten kardioprotektive Wirkung, da sie in die pathophysiologischen Stoffwechselwege von Ischämie/Reperfusion und Apoptose eingriffen und in der Lage waren, zelluläre Schäden zu vermindern. Die Ergebnisse sind für die Kardioprotektion in der Kinderkardiologie von Bedeutung, da sie effektive therapeutische Möglichkeiten darstellen könnten, die ischämischen Zellschäden zu verringern und somit die klinischen Folgen für das Herz zu reduzieren.:Inhaltsverzeichnis ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG 2 LITERATURÜBERSICHT 2.1 ANWENDUNG DER HERZ-LUNGENMASCHINE 2.1.1 Entwicklung der Herz-Lungenmaschine- ein historischer Überblick 2.1.2 Aufbau der Herz-Lungenmaschine und Indikation für deren Einsatz 2.1.3 Besonderheiten der pädiatrischen Kardiochirurgie 2.1.4 Bedeutung der Herz-Lungenmaschine in der Veterinärmedizin 2.2 PATHOPHYSIOLOGIE DER HERZ-LUNGENMASCHINE 2.2.1 Häufige postoperative Komplikationen 2.2.2 Entzündungsreaktion 2.2.2.1 SIRS 2.2.2.2 Körpereigene Abwehrmechanismen 2.2.2.3 Störung der Hämostase 2.2.3 Ischämie-Reperfusionsschaden 2.2.4 Zelltod 2.3 KARDIOPROTEKTIVE STRATEGIEN 2.3.1 Perioperative Maßnahmen 2.3.2 Pulsatile Perfusion 2.3.3 Pharmakologische Kardioprotektion mit Epigallogatechingallat (EGCG) 2.4 HYPOXIE-, ENTZÜNDUNGS- UND APOPTOSEMARKER ZUR ANALYSE 2.4.1 Entzündungsmarker 2.4.2 Marker für Hypoxie und oxidativen Stress 2.4.3 Apoptosemarker 2.5 FRAGESTELLUNG 3 TIERE, MATERIAL UND METHODEN 3.1 VERSUCHSDURCHFÜHRUNG 3.1.1 Versuchstiere und Versuchsgruppen 3.1.2 Anästhesie und OP-Durchführung 3.1.2.1 Prämedikation und Narkoseeinleitung 3.1.2.2 Narkose 3.1.2.3 Monitoring 3.1.2.4 Versuchsablauf 3.1.3 Extrakorporale Zirkulation und Kardioplegie 3.1.3.1 Aufbau der HLM 3.1.3.2 Operativer Zugang und Kanülierung des Herzens 3.1.3.3 Vorbereitung der HLM 3.1.3.4 Herbeiführung der Kardioplegie 3.1.3.5 Durchführung der extrakorporalen Zirkulation 3.2 POSTOPERATIVE UNTERSUCHUNGEN 3.2.1 Probenentnahme und –aufbereitung 3.2.2 Histologische Färbung 3.2.3 Immunhistochemische Färbungen 3.2.3.1 Entparaffinierung und Rehydrierung 3.2.3.2 Permeabilisierung 3.2.3.3 Blocken der endogenen Bindungsstellen 3.2.3.4 Antikörper- Inkubation 3.2.3.5 Kernfärbung 3.2.3.6 Negativkontrollen 3.2.4 Mikroskopie 3.2.5 Auswertung 3.2.6 Blutwerte 3.2.7 RP-HPLC 3.3 STATISTISCHE AUSWERTUNG 4 ERGEBNISSE 4.1 ERGEBNISSE DER BLUTPROBEN UND NARKOSE- ÜBERWACHUNG 4.2 ERGEBNISSE DER IMMUNHISTOCHEMIE 4.2.1 HIF-1α-Färbung 4.2.2 AIF-Färbung 4.2.3 Nitrotyrosin-Färbung 4.2.4 TNFα-Färbung 4.2.5 PAR-Färbung 4.2.6 cC3-Färbung 4.3 ERGEBNISSE DER RP-HPLC 5 DISKUSSION 5.1 MODELLBETRACHTUNG 5.2 EINFLUSS DER HLM AUF DAS HERZGEWEBE 5.3 LAMINARE VS. PULSATILE PERFUSION DER HLM 5.4 EINFLUSS VON EGCG 6 ZUSAMMENFASSUNG 7 SUMMARY 8 LITERATURVERZEICHNIS 9 ANHANG 9.1 ANGABEN ZU MEDIKAMENTEN UND OP-MATERIAL 9.2 GERÄTE UND ZUBEHÖR FÜR DIE POSTOPERATIVEN UNTERSUCHUNGEN 9.3 HERSTELLUNGSPROTOKOLLE UND ZUSAMMENSETZUNG DER LÖSUNGEN FÜR DIE HISTOLOGIE UND IMMUNHISTOCHEMIE 9.3.1 Formalinfixierung nach LILLIE 9.3.2 Vollautomatische Paraffineinbettung 9.4 ZUBEHÖR FÜR DIE RP-HPLC 9.5 HPLC- PROTOKOLL FÜR DIE VORBEREITUNG DER HPLC-QUANTIFIZIERUNG METABOLISCHER KOMPONENTEN IM HERZGEWEBE 9.6 AUSWERTUNG 9.7 ANTIKÖRPER UND FÄRBEPROTOKOLLE DER IMMUNHISTOCHEMIE 9.7.1 Färbeprotokoll HIF-1α 9.7.2 Färbeprotokoll AIF 9.7.3 Färbeprotokoll Nitrotyrosin 9.7.4 Färbeprotokoll TNFα 9.7.5 Färbeprotokoll PAR 9.7.6 Färbeprotokoll cC3 9.7.7 Färbeprotokoll HE 9.8 TABELLEN UND ABBILDUNGEN 10 DANKSAGUNG
95

Mikrobiologische Qualität und chemische Zusammensetzung von Ziegen-Rohmilch und -Molke

Pietschmann, Christiane 27 November 2020 (has links)
Einleitung Die Haltung von Milchziegen ist sowohl weltweit als auch in Teilen Europas stark verbreitet. In Deutschland ist sie zwar noch vergleichsweise gering, jedoch im Anwachsen begriffen. Sowohl bei Ziegenmilch als auch bei Ziegenmolke handelt es sich um ernährungs-physiologisch wertvolle Produkte, die allerdings einer saisonalen Variabilität unterliegen. Ein stärkerer Einsatz von Ziegenmolke als Lebensmittel wäre wegen der aus Umweltschutzgründen eingeschränkten Molkeentsorgung sowie der ungünstigen Kostenbilanz, die mit einer Aufbereitung bzw. Verfütterung verbunden ist, wünschenswert. Ziele der Untersuchungen Die wenigen, bisher vorliegenden Veröffentlichungen zu Ziegen-Rohmilch beziehen sich zumeist auf Einzelgemelksproben und Untersuchungszeiträume von unter einem halben Jahr. Ziel der Arbeit war es daher, im Rahmen einer Langzeitstudie von mindestens einem Jahr Daten zur chemischen und mikrobiologischen Zusammensetzung von Ziegenmilch und daraus entstehender Ziegenmolke aus einer mittelgroßen deutschen Käserei zu erfassen und vergleichend darzustellen sowie ihre jahreszeitlichen Veränderungen zu detektieren. Anhand der ermittelten Daten sollte beurteilt werden, inwieweit die Qualität der Ziegenmolke Einsatzmöglichkeiten bei der Herstellung von Molkegetränken eröffnet. Material und Methoden Die Entnahme von 27 Ziegenrohmilch-Proben aus dem Sammeltank sowie von 44 Ziegenmolke-Proben, die während der Herstellung von Ziegenkäse entstanden, erfolgte in einer mittelgroßen deutschen Käserei mithilfe von sterilen Glasflaschen im Zeitraum von April 2013 bis August 2014. Die mikrobiologischen und chemischen Analysen wurden nach DIN (Deutsches Institut für Normung) -, ISO (International Organization for Standardization) - und VDLUFA (Verband deutscher landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten) -Methoden durchgeführt. Ergebnisse Folgende chemische Gehalte der Rohmilch wurden ermittelt: Fett 3,6 %, Protein 3,0 %, Laktose 3,7 %, Trockenmasse 10,9 %. Die Werte in Ziegenmolke betrugen: Protein: 0,9 %, Fett: 0,4 %, Laktose: 3,9 %, Trockenmasse: 6,2 %. Der Trockenmasse-, Fett- und Proteingehalt der Milch sowie der Fettgehalt der Molke waren von Januar bis März signifikant erhöht. Die mittlere Gesamtkeimzahl der Ziegenmilch betrug 6,1 lg KbE/ml und bestand hauptsächlich aus Pseudomonaden. Bei der Molke wurde eine durchschnittliche Gesamtkeimzahl von 6,9 lg KbE/ml ermittelt, die hauptsächlich aus im Verlauf der Käseherstellung zugesetzten Milchsäurebakterien bestand. Es wurden aber auch Pseudomonaden, Enterobakterien und Hefen als Rekontaminationskeime nachgewiesen. Pathogene Keime waren dagegen nicht vorhanden. Schlussfolgerungen Die chemische Zusammensetzung von Ziegenmilch und daraus entstehender Ziegenmolke ist jener von Kuhmilch bzw. -molke ähnlich. Eine verstärkte Nutzung von Ziegenmolke als Bestandteil von Getränken liegt somit nahe. Jahreszeitliche Schwankungen der Fettgehalte führen allerdings dazu, dass die Zusammensetzung nur begrenzt vorhersehbar ist, was die Nutzung erschwert und eine Standardisierung der Fettgehalte bei Einsatz in Getränken erforderlich macht. Die Proben von Ziegenmilch und -molke verfügten hinsichtlich pathogener Keime über eine gute mikrobiologische Qualität. Allerdings überschritten die Gesamtkeimzahlen der Ziegenmilch zu 48,1 % die Vorgaben der VERORDNUNG (EG) NR. 853/2004. Durch Pasteurisierung wird die vegetative Flora abgetötet, so dass mikrobiologische Risiken durch den Verzehr der Molke minimal sind. Eine Rekontamination der Molke mit Verderbniskeimen wie Pseudomonaden, Enterobakterien und Hefen verkürzt die Haltbarkeit der Molke. Bei Verwendung der Ziegenmolke als Bestandteil von Getränken muss einer Rekontamination durch eine gute Produktionshygiene vorgebeugt werden.:INHALTSVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ................................................................................. II EINLEITUNG............................................................................................................. 1 2 LITERATURÜBERSICHT ...................................................................................... 3 2.1 Ziegenmilchproduktion ....................................................................................... 3 2.1.1 Bedeutung der Ziegenmilchproduktion in Deutschland und im internationalen Vergleich ............................................ .................................................................. 3 2.1.2 Zusammensetzung und ernährungsphysiologische Bedeutung von Ziegenmilch .. 6 2.1.3 Einfluss des Reproduktionszyklus der Ziege auf die Zusammensetzung von Ziegenmilch .............................................................................. ............................10 2.2 Molke ..................................................................................................................11 2.2.1 Zusammensetzung und ernährungsphysiologische Bedeutung von Molke ....11 2.2.2 Umweltproblematik im Zusammenhang mit Molke .........................................14 2.2.3 Verwendung von Molke ................... ..............................................................15 3 VERÖFFENTLICHUNGEN ..................................................................................19 3.1 Eigenanteil zu Veröffentlichung 1 ......................................... ............................19 3.2 Eigenanteil zu Veröffentlichung 2 ......................................................................35 4 ÜBERGREIFENDE DISKUSSION ..................................... .................................60 4.1 Chemische Untersuchung ........................................................ ........................60 4.2 Mikrobiologische Untersuchungen .......................................................... .........64 4.2.1 Untersuchung auf pathogene Bakterien .................................................... ... 64 4.2.2 Untersuchung auf weitere Keimgruppen ........................................................66 4.3 Zusammenfassende Betrachtung .....................................................................68 5 ZUSAMMENFASSUNG .......................................................................................69 6 SUMMARY ..........................................................................................................71 LITERATURVERZEICHNIS ...................................................................................73 DANKSAGUNG
96

Dekontamination der Eischale von Konsumeiern mithilfe von atmosphärischem Plasma

Moritz, Maike 27 November 2020 (has links)
Die Produktion von Konsumeiern steigt seit Jahren weltweit, aber auch auf europäischer und deutscher Ebene, stetig an. Eier und Eiprodukte stellen die häufigste Quelle für lebensmittelassoziierte Salmonellen-Ausbrüche mit hoher Evidenz dar. So wurden 2018 EU-weit 91.857 humane Salmonellose-Infektionen gemeldet. Zur Reduktion der meist auf der Schalenoberfläche vorkommenden Salmonellen dürfen Konsumeier der Klasse A weder gewaschen noch auf andere Weise gereinigt werden. Die Behandlung mit kaltem atmosphärischem Plasma ist eine neue Technologie für ein schonendes und effizientes Dekontaminationsverfahren. Es ist ionisiertes Gas aus einer Mischung von UV-Strahlung, geladenen Teilchen und freien Radikalen. Ziel dieser Arbeit war es daher, die Effektivität von direktem bzw. semi-direktem atmosphärischem Plasma bei der Inaktivierung von Salmonella Enteritidis direkt und auf der Eischale sowie den Einfluss auf die Ei-Qualität zu testen. Das Dekontaminationsvermögen von direktem atmosphärischem Plasma (Plasma-Jet kINPen 09® neoplas tools GmbH, DE) wurde zunächst mit drei typischen Bakterienarten der Eischale sowie vier Salmonella (S.) Serovaren auf Agar-Platten untersucht (n = 6 je Parameterkombination). Argon und ein Argon-Sauerstoff-Gemisch wurden für die Generierung des Plasmas genutzt. Die bakterielle Inaktivierung wurde durch Ausbildung von Hemmzonen (Mikroorganismen-Agar-Platten-Test) und mittels Reduktionsfaktoren beschrieben. Anschließend wurden die Parameter der Plasmabehandlung (Abstand zwischen Plasmaquelle und Eischalenoberfläche, Gasdurchflussrate, Gasart, Behandlungszeit) an die Matrix Ei angepasst. Dafür wurden mit S. Enteritidis künstlich kontaminierte Eischalen (auf 1 cm2) mit der oben genannten Plasmaquelle behandelt (mindestens n = 5 je Parameterkombination). Basierend auf diesen Ergebnissen wurde die semidirekte Plasmaquelle FEPS (Flexible Electrode Plasma Source; INP Greifswald) mit Luft als Prozessgas entwickelt, die eine Behandlung der gesamten Eischale ermöglicht. Die Reduktion der Gesamtkeimzahl (GKZ) sauberer und verschmutzter Eier (n = 15), inokulierter S. Enteritidis auf sauberen Eischalen (n = 10) sowie der Einfluss der Plasmabehandlung auf ausgewählte Qualitätsparameter (n = 15) und sensorische Beschaffenheit der Eier wurden geprüft (n = 15). Alle Daten wurden mittels Kolmogorov-Smirnov-Test auf Normalverteilung geprüft. Je nach Gruppenanzahl wurden darauffolgend t-Tests oder ANOVA-Tests mit anschließendem Post-Test nach Bonferroni durchgeführt. Für die Analyse der Zusammenhänge der verschiedenen Plasmabehandlungs-Parameter wurde im entsprechenden Fall eine multivariate ANOVA durchgeführt. Die Nominaldaten (positiv/negativ) der niedrigen Kontaminationsdosis wurden mithilfe univariater logistischer Regression für die Berechnung der Odds-Ratios sowie mittels multivariater Regression zur Ermittlung übergreifender Zusammenhänge ausgewertet. Unterschiede wurden bei p < 0,05 als statistisch signifikant angesehen. Im Mikroorganismen-Agar-Platten-Test wurden Zonen kompletter Sterilisation und ein mittlerer Reduktionsfaktor von 1,31 log10 KBE/Agar-Platte (± 0,96) bei einer Behandlungszeit von 300 s verzeichnet. Argon-Plasma führte dabei in 54 % der Versuche zu statistisch signifikant größeren Hemmzonen und Argon-Sauerstoff-Plasma in 74 % der Versuche zu statistisch signifikant höheren Reduktionsfaktoren. Der Einfluss verschiedener Gasarten auf die Reduktion unterschiedlicher Bakterienspezies war nicht einheitlich und konnte keinen bestimmten Kategorien (wie z. B. Gramverhalten oder Gattung) zugeordnet werden. Die Behandlung der Eioberfläche (1 cm2) erreichte eine maximale Reduktion von 2,27 log10 KbE/Ei (99,42 %) S. Enteritidis mit reinem Argon-Plasma. Eine Zumischung von Sauerstoff erwies sich als statistisch signifikant weniger wirksam. Als optimale Behandlungsparameter ergaben sich: Argon als Prozessgas, 12 mm Abstand, 5 slm Gasdurchfluss und 300 s Behandlungszeit. Dabei zeigten sich, außer bei den getesteten Abständen, statistisch signifikante Unterschiede. Mit der FEPS wurden durchschnittlich 86,9 % (saubere Eier) und 73,5 % (verschmutzte Eier) der natürlichen Keimflora reduziert. Die erzielten Reduktionen sauberer und verschmutzter Eier unterschieden sich statistisch nicht signifikant voneinander. Die Reduktion von S. Enteritidis auf der Eischale lag bei 4,1 log10 KbE/Ei. Der pH-Wert im Eiweiß, die Höhe der Luftkammer und Haugh Units wurden durch die Plasmabehandlung statistisch nicht signifikant beeinflusst. Bei Färbung der Eischale ließen sich leichte Aufhellungen im Bereich der Elektroden feststellen. Teilweise wurde ein chemisch-saurer Geruch der Schale (vor allem bei rohen Eiern) festgestellt. Einige der behandelten Eier zeigen Strommarken, d. h. Verbrennungen auf Grund lokaler thermischer Effekte. Atmsophärisches Plasma ist für die Behandlung von Konsumeiern geeignet. Sowohl drei typische Bakterienarten der Eischale als auch die vier getesteten S. Serovare wurden signifikant reduziert. Die Ergebnisse konnten auf die Eischale übertragen werden und mit der FEPS ist eine Behandlung des gesamten Eies ohne nachteilige Effekte auf Qualitätsparameter möglich. Inokulierte S. Enteritidis wurden innerhalb von 300 s um 4,1 log Stufen reduziert. Lokale Kutikulaveränderungen, geringe sensorische Abweichungen sowie lokal auftretende Strommarken sollten durch eine Optimierung der FEPS vermieden werden können. Im Vergleich mit alternativen Dekontaminationsverfahren stellt Plasma eine schnelle und schonende Alternative dar.
97

Ex-vivo- und In-vivo-Evaluierung einer modifizierten Klauenpflege auf unterschiedlichen Böden bei Milchkühen

Munzel, Juliane 27 November 2020 (has links)
Mittels folienbasierter Druckmessensoren wurde die Druckverteilung unter Rinderklauen auf unterschiedlichen Bodenbelägen ermittelt. Gleichzeitig wurde eine modifizierte Klauenpflegemethode entwickelt und evaluiert.
98

Der Verlauf und das Verzweigungsmuster ausgewählter Brust- und Lendennerven bei der Katze der Rasse Europäisch Kurzhaar (EKH)

Röhrmann, Nicole 17 November 2017 (has links)
Einleitung In deutschen Haushalten zählen Katzen, neben Hunden, zu den häufigsten Haustieren. Die Europäisch Kurzhaar gehört dabei zu den beliebtesten Rassen. Auch bei Katzen als Patienten werden ergänzend zu klassischen Therapiemethoden in der Veterinärmedizin zunehmend komplementäre Verfahren angewendet. Da viele Methoden und Therapien der Komplementären Medizin auf segmentale Zusammenhänge zurückzuführen sind, ist unter anderem die genaue Kenntnis der Hautinnervation von Bedeutung für komplementär arbeitende Veterinäre. Jedoch existieren bisher nur wenige Untersuchungen über die detaillierte Verzweigung der Spinalnerven bei Kleintieren, insbesondere bei Katzen. Ziele der Untersuchungen Das Ziel dieser Dissertation war eine präzise, detaillierte Präparation und Beschreibung des Innervationsmusters der Spinalnerven bei Katzen mit besonderem Augenmerk auf die Rami dorsales mit ihren Hautästen und ihrer kaudalen Verschiebung in der Regio thoracolumbalis. Tiere, Material und Methoden Dafür wurde an 15 Katzen der Rasse Europäisch Kurzhaar eine mesoskopische Präparation durchgeführt. Die Katzen wurden mit 4%-igen Formalin über die A. femoralis in Brust-Bauchlage fixiert und anschließend die Spinalnerven im Bereich des Thorakalnerven (Th) 9 bis zum Lumbalnerven (L) 7 in 4 Schichten präpariert: 1) im Bereich der Nerveneintritte in die Haut (Haut), 2) auf Höhe der Fascia thoracolumbalis (Faszie), 3) auf dem Niveau der langen Rückenmuskulatur (Muskulatur) und 4) im Bereich der Foramina (Forr.) intervertebralia (Forr. intervertebralia). Für jeden einzelnen Ramus dorsalis zwischen Th9 und L7 wurde für jede Katze die symmetrische Verteilung und der Verlauf durch die Ebenen dargestellt. Daraus ergaben sich die Kaudalverschiebungsindizes (KVI) der Rami dorsales für die jeweilige Katze (KVIj) und für jeden einzelnen Ramus dorsalis bei allen Katzen (KVIi). Weiterhin wurde eine paramediane Verschiebung zwischen den Rami dorsales einer Körperseite in einer Ebene und den Ebenen 2 (Faszie) und 3 (Muskulatur) jedes Ramus dorsalis bestimmt. Zur Überprüfung eines linearen Zusammenhangs zwischen der Länge der Lendenwirbelsäule und der KVI der einzelnen Katzen wurden der Korrelationskoeffizient r und das Bestimmtheitsmaß R² ermittelt. Ergebnisse Die Rami dorsales waren fast vollzählig und nahezu symmetrisch bei allen Katzen ausgebildet. Der Seitenvergleich zeigte vor allem Unterschiede für die kaudalen Rami dorsales ab L4. Die Anzahl der Hautnerven lag zwischen 8 und 11 pro Körperseite. Der Ramus dorsalis L6 konnte bei keiner der untersuchten Katzen nachgewiesen werden. Die Durchtrittshöhen der einzelnen Rami dorsales variierten zwischen den Ebenen und in einer Ebene auf einer Körperseite sowie im Seitenvergleich. Der KVIj ergab ein Verhältnis von 3:2:1 von der Haut bis zur Muskulatur für beide Körperseiten. Es zeigte sich, dass auch für die einzelnen Rami dorsales dieses Verhältnis für ihren Verlauf durch die Ebenen zutraf. Bei der morphometrischen Analyse der Korrelation zwischen der Länge der Lendenwirbelsäule und den KVIj ergaben sich für die KVIj-H (links: r = -0,0782, rechts: r = -0,0188) beider Körperseiten und die KVIj-M (r = -0,1134) der rechten Seite ein sehr geringer negativer Zusammenhang. Der KVIj-M (r = 0,0823) der linken Seite sowie die KVIj-F (links: r = 0,4903, rechts: r = 0,3521) beider Körperseiten wiesen eine geringe positive Korrelation auf. Durch die computertomografischen Aufnahmen konnte ein Vergleich zwischen der Längenmessung der LWS am Präparat und den Schnittbildrekonstruktionen am Computer durchgeführt werden. Die Bestimmung der Standardkorrelation (Pearson Korrelation) ergab einen signifikanten Zusammenhang beider Messmethoden (r = 0.875691, p = 8,74 x 10^-5). Schlussfolgerungen In der vorliegenden Arbeit wurden erstmals Spinalnerven mit ihrem individuellen Verlauf und ihrer symmetrischen Verteilung bei der Katze untersucht. Die resultierenden Erkenntnisse etablieren die anatomische Basis für verschiedene therapeutische Verfahren, für die Kenntnisse über den Verlauf der Nerven eine hohe Relevanz besitzen. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen eine symmetrische Ausprägung der Rami dorsales Th9 bis L3 für die untersuchten Katzen. Diese regelmäßige Ausprägung der Spinalerven bis L3 unterscheidet sich sichtlich von der des Hundes. Für die ab L3 kaudal folgenden Rami dorsales bestand eine größere interindividuelle Variation und Unregelmäßigkeit. Jedoch wurde eine Korrelation zwischen den KVIj und der Länge der Lendenwirbelsäule nicht bestätigt. Zudem konnte bei keiner Katze ein Ramus dorsalis L6 nachgewiesen werden. Diese Ergebnisse zeigen bereits merkliche Unterschiede zwischen den einzelnen Katzen ab dem Spinalnerven L4 und Katzen zu anderen Tierarten wie dem Hund. Damit wird deutlich, dass eine Übertragbarkeit der Nervenverläufe und Innervationsgebiete zwischen den Tierarten oder von der Katze auf den Menschen aufgrund der speziesspezifischen neuroanatomischen Unterschiede nicht möglich ist und die tierartlichen Besonderheiten berücksichtigt werden sollten.
99

Statuserhebung zu Erkrankungen beim alten Pferd

Fahlbusch, Friedrich Gerold 23 November 2017 (has links)
Die Diss. untersucht den Zusammenhang zwischen Alter und Krankheiten bei Pferden. Datenbasis ist eine repräsentative Patientendatenerhebung und -auswertung auf Grundlage des Jahres 2012. Dabei werden Pferde zw. 15 und 20 Jahren einerseits, andererseits 20 und älter unterschieden. Kurzergebnis: Alterstypische Erkrankungen waren bei über 20j. signifikant häufiger, v.a. waren die Überlebensraten bei Koliksymptomen geringer, ohne dass ein höheres Alter grundsätzlich die Prognose verschlechtert. Die Gesamtbetrachtung aller Daten zeigt, dass man ein Pferd erst ab älter 20 als alt bzw. geriatrisch bezeichnen kann. / Zusammenfassung Friedrich Gerold Fahlbusch Statuserhebung zu Erkrankungen beim alten Pferd Institut für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diätetik, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig Eingereicht: 17. Januar 2017 106 Seiten, 17 Abbildungen, 48 Tabellen, 63 Literaturangaben, 1 Anhang Schlüsselwörter: Pferd, Geriatrie, Altersdefinition, Kolik, Orthopädie Einleitung In der Literatur sind verschiedene Studien über das Vorkommen älterer Pferde als Patienten, deren typische Erkrankungen, die prozentualen Anteile verschiedener Erkrankungen und altersabhängige Überlebensraten aus Amerika, Australien und Großbritannien zu finden. Für Deutschland existieren keine vergleichbaren Studien. Ziel der Untersuchung Es sollte in der vorliegenden Arbeit erfasst werden, wie viele alte Tiere zur Behandlung in eine Klinik kommen, mit welchen Erkrankungen diese vorstellig werden, welche spezifischen Erkrankungen mit einem höheren Alter vermehrt auftreten, welche chirurgischen Eingriffe durchgeführt werden und ab wann man ein Pferd als alt bezeichnen sollte. Material und Methoden In der vorliegenden Untersuchung werden deutschlandweit aus achtzehn auf Pferde spezialisierten Kliniken aus dem Jahr 2012 die Patientendaten der stationär untersuchten / behandelten Tiere, die zum Zeitpunkt der Untersuchung ≥ 15 Jahre alt waren, ausgewertet. Weiter werden chirurgische Eingriffe in Vollnarkose und Ursachen, die zur Euthanasie geführt haben, berücksichtigt und ausgewertet. Die Überlebensrate bei chirurgischen Eingriffen ist hier so definiert, dass das Tier die Klinik wieder lebend verlassen hat. Die Daten der Tiere werden in ihrer Gesamtheit statistisch analysiert und zusätzlich in zwei Altersgruppen (15-20 Jahre und ≥ 21 Jahre) geteilt und miteinander verglichen. Als statistische Tests werden das Konfidenzintervall, die Odds Ratio, der Chi-Quadrat-Test und der t-Test für unabhängige Stichproben verwendet. Für alle statistischen Tests gilt dabei ein Signifikanzniveau von α ≤ 0,05. Ergebnisse Es wurden im Klinikbetrieb insgesamt 3.777 Pferde und Ponys erfasst und das mittlere Alter dieser Tiere betrug 19,1 ± 3,73 Jahre. Die vier Hauptursachen für einen Klinikbesuch waren Erkrankungen bzw. Befunde des Bewegungsapparat mit 36 %, des Magen-Darm Traktes aufgrund von Koliksymptomen mit 25 %, des Atmungstraktes mit 6 % und des Zahnapparates mit 6 %. Im Vergleich zwischen den 15 – 20-jährigen Tieren und den ≥ 21-jährigen Pferden und Ponys kamen Zahnerkrankungen (4% / 10%), ein Lipoma pendulans (22% / 44%), eine Obstipationskolik (23% / 33%) und Schlundverstopfungen in der älteren Gruppe signifikant häufiger vor. Dagegen bestanden für Tumore, das Krankheitsbild der Hufrehe und für Erkrankungen bzw. Befunde am Herzen, der Augen und des Nervensystems keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Altersgruppen. Es wurden insgesamt 595 chirurgische Eingriffe / Behandlungen in Vollnarkose erfasst; Laparotomien mit 34 % und Operationen am Bewegungssystem mit 33 % machten den größten Anteil dieser Eingriffe aus. Statistisch gab es zwischen den beiden Altersgruppen keinen signifikanten Unterschied in der Operationsrate. Die allgemeine Überlebensrate bei Symptomen einer Kolik lag bei 68 %; weiter differenziert hatte im Vergleich der beiden Altersgruppen die jüngere Altersgruppe eine signifikant höhere allgemeine Überlebensrate (Odds Ratio 1,5). Allerdings ergaben sich für die chirurgische Behandlung wie auch für die medikamentöse Behandlung einer Dickdarm-Erkrankung keine Unterschiede für die Überlebensrate zwischen den beiden Altersgruppen. Schlussfolgerung Alterstypische Erkrankungen wie Zahnerkrankungen, Schlundverstopfungen, pendelnde Lipome und Obstipationskoliken kamen bei den ≥ 21-jährigen Pferden und Ponys signifikant häufiger vor. Die Überlebensraten bei Symptomen einer Kolik waren im Vergleich zur jüngeren Gruppe geringer, aber ein höheres Alter verschlechtert nicht grundsätzlich die Prognose, wie man es bei dem Vergleich der Überlebensraten sowohl für die chirurgische wie auch medikamentösen Behandlung einer Dickdarmerkrankung sehen kann. In der Gesamtbetrachtung der vorliegenden Daten sollte man ein Pferd oder Pony erst ab > 20 Jahren als alt beziehungsweise geriatrisch bezeichnen.
100

CT-gestützte Evaluation der Trachea beim Zwergkaninchen.: Eine Grundlagenstudie zur Erstellung evidenz-basierter Intubationsempfehlungen

Paul, Frauke 02 February 2018 (has links)
Einleitung. Die Intubation bei Kaninchen kleiner Rassen wird stets als technisch an- spruchsvoll beschrieben. Außerdem neigt das Kaninchen in besonderer Weise zu intubations-assoziierten Komplikationen. Die Auswahl geeigneter Endotrachealtuben erfolgt bisher empirisch und Studien zu den Größenverhältnissen adulter Tiere mit einer Körpermasse unter 2 kg lagen nicht vor. Ziele der Untersuchung. Ziel der vorliegenden Untersuchung war, morphometrische Daten über die anatomischen Verhältnisse der Atemwege des Zwergkaninchens zu ermitteln, die als Basis für Empfehlungen zur Intubation dienen können. Material und Methoden. Die vorliegende Studie untersuchte 35 Tiere mit Körper- massen zwischen 0,61 - 2,15 kg. Die Tiere wurden in Allgemeinanästhesie mit Isoflu- ran nach Einleitung mit Propofol untersucht. Es wurden Computertomographien des Hals- und Thoraxbereiches in Brustbauch- oder Rückenlage mit einer Schichtdicke von 0,7 mm angefertigt. Diese wurden mit einer automatisierten Auswertungssoft- ware zur Rekonstruktion und Analyse von Atemwegen vermessen. Es wurden Ver- gleichsmessungen der Trachealdurchmesser und -querschnittsflächen an Gefrier- schnitten anatomischer Präparate von fünf Tieren durchgeführt. Die Messpunkte wurden durch die Übergänge der Halswirbel definiert.Ergebnisse. Die Gültigkeit der vorgenommen Messungen wurde durch eine Bland- Altmann-Analyse der Ergebnisse aus anatomischen Präparaten und Computertomo- graphie bestätigt. Die Messpunkte zeigten Mittelwerte zwischen 2,49 – 3,39 mm im minimalen Durchmesser, 3,78 – 4,06 mm im maximalen Durchmesser und eine Trachealfläche zwischen 7,04 – 11,09 mm2. Im Bereich des Kehlkopfes waren teil- weise keine auswertbaren Messungen möglich. An den übrigen Messpunkten zeig- ten sich signifikante Korrelationen (Pearson-Korrelationskoeffizient) zur Körpermasse des minimalen Durchmesser zwischen 0,44 – 0,67, des maximalen Durchmessers von 0,6 – 0,68 und zur Trachealfläche zwischen 0,47 – 0,72. Zur Scheitelsteißlänge lagen die Korrelationen zum minimalen Durchmesser zwischen 0,49 – 0,68, zum maximalen Durchmesser bei 0,47 – 0,69 und zur Trachealquerschnittsfläche zwi- schen 0,58 – 0,65. Auf Grund dieser Korrelation wurde eine Diskriminanzanalyse durchgeführt und eine Formel zur Vorhersage der Endotrachealtubusgröße erstellt. Diese sagt mit einer Genauigkeit von 67,6% die passende Tubusgröße voraus. Ge- schlecht und Alter hatten keinen Einfluss auf die Größe der Trachea und spielen da- mit keine Rolle bei der Wahl des Tubus. Schlussfolgerung. Die vorliegende Studie zeigt, dass die Computertomographie auch bei sehr kleinen Tieren gut für die Evaluation der Atemwege geeignet ist. Die Trachealdimensionen zeigen eine signifikante Korrelation zur Körpermasse und zur Scheitelsteißlänge. Beide Parameter sind damit geeignete Marker zur Auswahl eines Endotrachealtubus beim Kaninchen und mit Hilfe der hier gefundenen Daten ist eine evidenzbasierte Intubationsempfehlung für Zwergkaninchen möglich.

Page generated in 0.0169 seconds