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Thai Marriage Migrants in Germany and Their Employment Dilemma after the Residence Act of 2005Sinsuwan, Woramon 02 February 2018 (has links)
Seit ungefähr den 1960er Jahren migrieren Thailänder nach Deutschland, und es ist statistisch belegt, dass die Feminisierung der thailändischen Migration bis heute anhält (Bundesamt für Statistik, 2016). Frauen machen 87 Prozent aller in Deutschland lebenden Thailänder und Thailänderinnen aus. 94 Prozent aller Ehen mit thailändischer Beteiligung in Deutschland bestehen zwischen thailändischen Frauen und deutschen oder ausländischen Männern, während in nur 6 Prozent der Fälle thailändische Männer mit deutschen oder ausländischen Frauen verheiratet sind. Im Jahr 2005 waren 58.784 thailändische Staatsangehörige in Deutschland gemeldet, aber nur 43 Prozent davon waren nach dem deutschen Gesetz als „erwerbstätig“ registriert. Die vorliegende Arbeit untersucht das Beschäftigungsdilemma thailändischer Heiratsmigranten seit dem Inkrafttreten des neuen Aufenthaltsgesetzes im Jahr 2005. Zunächst beleuchtet sie die zugrundeliegenden Probleme, wegen derer die thailändische Heiratsmigranten ihr Potential als Vollzeit-Arbeitskräfte nicht ausschöpfen können, und erklärt, warum sich hochqualifizierte thailändische Heiratsmigranten nicht voll in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren können. Dann untersucht sie die thailändische Diaspora und den Transnationalismus thailändischer Heiratsmigranten in Deutschland, und schließlich versucht sie, anhand Pierre Bourdieus Theorie von Kapital, Habitus und sozialem Raum die Berufsentscheidungen thailändischer Heiratsmigranten im deutschen Umfeld zu erklären. Qualitative Interviews, welche zwischen 2016 und 2017 durchgeführt worden sind, stellen mit 38 Informanten und einem quantitativen Fragebogen, der von 125 Befragten ausgefüllt wurde, bislang eine der umfangreichsten Forschungen über thailändische Ehemigranten in Deutschland dar. / Thais started to migrate to Germany around the 1960s, and it is statistically evident that the feminisation of Thai migration through marriage to Germans has continued to the present day (Federal Statistics Office of Germany, 2016). Women account for almost 87 percent of all Thais in Germany. Marriages of Thai women to German or foreign husbands account for 94 percent of marriages in Germany involving Thai nationals, compared to only six percent of Thai men married to German or foreign wives. In 2005, the total number of Thais in Germany was 58,784; however, only 43 percent of Thais were registered as “labour” under the German employment system. This paper investigates the employment dilemma of Thai marriage migrants after implementation of the new Residence Act of 2005. First, it sheds light on the underlying problems that hinder Thai marriage migrants’ potential as full-time labourers and provides better understanding of why highly-educated Thai marriage migrants cannot fully integrate into the German labour market. Second, it examines the Thai diaspora and explores the present-day trans-nationalism of Thai marriage migrants in Germany. Finally, it applies Pierre Bourdieu’s theoretical concept of capital, habitus and social space to better understand Thai marriage migrants’ career choices in the German milieu. Qualitative interviews with 38 informants and a quantitative questionnaire filled out by 125 additional respondents were conducted between 2016 and 2017, providing one of the most comprehensive researches on Thai marriage migrants in Germany to date.
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Essays on the German labor marketZwiener, Hanna Sarah 17 May 2017 (has links)
Diese Dissertation umfasst drei Aufsätze, von denen sich die ersten beiden mit dem Phänomen der beruflichen Mobilität von Arbeitnehmern im westdeutschen Arbeitsmarkt befassen. Der erste Aufsatz untersucht für Absolventen einer dualen Berufsausbildung die kausalen Lohneffekte von Mobilität über Firmen und Berufe hinweg. Die Instrumentenvariablenschätzungen, welche exogene Variation in regionalen Arbeitsmarktcharakteristika ausnutzen, zeigen, dass Berufswechsel innerhalb des Ausbildungsbetriebs einen Karrierefortschritt darstellen. Bei Jobwechseln dominiert der Verlust von firmenspezifischem Humankapital. Allerdings nimmt der Lohnverlust nicht weiter zu, wenn zusätzlich zur Firma auch der Beruf gewechselt wird. Angesichts dieser Ergebnisse dokumentiert der zweite Aufsatz Muster von beruflicher Mobilität in Westdeutschland über den Zeitraum 1982--2008 innerhalb von und zwischen Firmen. Die Häufigkeit von beruflicher Mobilität hat seit 1982 zwischen Firmen signifikant zugenommen und innerhalb von Firmen signifikant abgenommen. Die Analyse betrachtet zudem mögliche Erklärungsansätze für diese Entwicklungen, wie zum Beispiel den demografischen Wandel oder den Zusammenhang zwischen beruflicher Mobilität und Arbeitslosigkeit. Der dritte Aufsatz untersucht den Zusammenhang zwischen Produktmarktderegulierung und Arbeitsmarktergebnissen. Die Reform der deutschen Handwerksordnung von 2003 wird als natürliches Experiment genutzt, um mögliche Einflüsse der Abschaffung von Markteintrittsbarrieren auf selbstständige und abhängige Beschäftigung zu untersuchen. Da Zweifel an der Gültigkeit der identifizierenden Annahmen aufkommen, können die Schätzergebnisse nicht kausal interpretiert werden. Dennoch legen die Ergebnisse zumindest in Teilen nahe, dass der in der Literatur bereits dokumentierte positive Effekt auf selbstständige Beschäftigung plausibel ist, wohingegen die Reform vermutlich keinen Anstieg der abhängigen Beschäftigung in den deregulierten Berufen zur Folge hatte. / This thesis comprises three essays, out of which the first two study the phenomenon of worker mobility across occupations in the West German labor market. The first essay studies the causal wage effects of mobility across firms and occupations among graduates from apprenticeship training. Exploiting variation in regional labor market characteristics the instrumental variables estimations indicate that occupation switches within the training firm involve a career progression. For job switches the loss of firm-specific human capital seems to dominate. However, the wage loss does not grow when an occupation switch occurs simultaneously. In light of these results, the second essay in this thesis studies patterns of occupational mobility in West Germany over the period 1982--2008 separately within and across firms. Most importantly, occupational mobility rates across firms have significantly increased since the early 1980s, while within-firm occupational mobility rates have significantly decreased. The essay also assesses potential explanations for these developments, such as demographic change or the relationship between occupational mobility and unemployment. The third essay in this thesis studies the relationship between product market deregulation and labor market outcomes. It exploits the 2003 reform of the German Crafts Code as a natural experiment to study how the abolishment of barriers to firm entry may affect self-employment and dependent employment. Since there are doubts regarding the validity of the identifying assumptions, the results cannot be interpreted causally. Nevertheless, the analysis at least partially corroborates the evidence for a positive reform effect on self-employment documented elsewhere in the literature, while the reform seems not to have had a positive effect on dependent employment in the deregulated crafts occupations.
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