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Worldness behind the Cemetery / Stories of Absent Germans and Jews in the Former Habsburg BorderlandStanković, Snežana 11 December 2023 (has links)
Die vorliegende Dissertation untersucht gewaltsam verschwundene Welten der deutschen (donauschwäbischen) und jüdischen Minderheiten im serbischen Südostbanat, einst Teil der Militärgrenze der Habsburgermonarchie, heute als geographisches Dreieck zwischen Ungarn, Rumänien und Serbien aufgeteilt. Denkmäler und Grabsteine mit deutschen Inschriften im Südostbanat zeugen von Verflechtungen innerhalb der Geschichte von donauschwäbischen und jüdischen Minderheiten. Sie sind heute in der Region nicht fast mehr anzutreffen und sind wie abwesende Nachbar:innen. Vor diesem Hintergrund folgt die Arbeit den damaligen und gegenwärtigen Konvivenzräumen. Damit einhergehend nimmt die vorliegende Analyse eine erzähltheoretische Perspektive ein, indem sie Friedhöfe/ Denkmäler/ Gedenkstätten und Archivquellen als “narrative Artefakte” versteht, die “Weltlichkeit” (worldness) enthalten. Es wird danach gefragt, wie Menschen in den heutigen Banater Nachbarschaften unterschiedliche und doch nah beieinander liegende Erzählwelten (storyworlds) hinsichtlich der abwesenden Minderheiten schaffen. Auf wessen Vergangenheit gehen die Erinnerungen zurück? Wer bewohnt diese Gedächtnisräume? Die Forschung widmet sich den wandelnden Ausgrenzungen und Eingrenzungen entlang den konstruierten vielstimmigen, ineinander verschränkten Erzählwelten. Abwesenheit dient als poetisch-analytisches Konzept, wodurch die theoretischen Felder der Narratologie und Anthropology des Todes und der Gewalt – durch Friedhofsforschung – zusammentreffen. / This thesis follows “German cemeteries” that still exist in Southeast Banat in Serbia, once part of the Habsburg Military Frontier, today a borderland between Serbia, Romania and Hungary. I am interested in how abandoned, demolished, forgotten, and reconstructed cemeteries with German-inscribed gravestones mirror rhythms of the past and present. These very inscriptions convey entangled stories about Germans and Jews. Nowadays, they are primarily absent neighbors. For this reason, I adopt a narratological perspective in which cemeteries, monuments and memorials, archives and oral interviews act as narrative instances bearing worldness. In attempting to reconstruct the worlds behind, the study asks how remaining people narratively create distinct, often conflictual and yet close storyworlds about absent Jews and Germans and their past in the region, the Holocaust and forced displacement after the Second World War (Vertreibung). With whose memories are the new realities filled? Who inhabits these? Whose history counts? Combining empirical work with concepts bridging history/ memory, the anthropology of death and violence, narratology, and literary fictional texts and images, the thesis explores stories retold and memories silenced, repressed, and haunting.
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Plotting HorrorHeuer, Thomas 06 May 2019 (has links)
Die Entwicklungsschübe der modernen Medien im 20. Jahrhundert haben die Wechselbeziehungen zwischen den Künsten, den Medien, den Sinnesmodalitäten, den verbalen und nonverbalen Ausdrucks- und Zeichenprozessen verstärkt und erweitert. Im Zuge dieser Entwicklungen sind Genre- und Formatfragen über das disziplinäre Interesse einzelner Kunst- und Medienwissenschaften hinaus ins Aufmerksamkeitsfeld einer vergleichenden Medienästhetik und -dramaturgie ge-rückt.
Aufbauend auf den Erkenntnissen von Kalisch 2014, 2016 und den Überlegungen Gaudreaults 2009 zu einer Unterscheidung zwischen Narration und Monstration, ist es gelungen ein Modell zur Analyse von Werken unter dem Ausgangspunkt von Dramaturgie und Präsentationsstruktur herauszubilden, das für jedwedes dramaturgisch motiviertes und fiktionales Werk verwendet werden kann, unab-hängig vom Medium. Als Mittel zur Verdeutlichung der Thesen wird Horror als ästhetische Kategorie definiert, die einen direkten Einfluss auf die narrativen Strukturen eines Werkes besitzt, was den narrativ-monstrativen Doppelcharakter von Werken belegt und ferner verdeutlicht, dass Erzählung und Formung eines Werkes untrennbar verbunden sind. Die Dualität von Dramaturgie und Präsenta-tionsstruktur wird in der Formung eines Werkes offenbar. Um dies zu verdeutli-chen, werden im Verlauf der Arbeit kursorisch Beispiele von Werken mit Schre-ckensinhalten diskutiert und analysiert.
Basierend auf diesem Modell wird eine Diskussion des Themenkomplexes von Intermedialität und Transmedialität im Spannungsverhältnis zur Komparistik der Künste durchgeführt. In der Folge wird eine Ästhetik des Schreckens diskutiert und anhand von ästhetischen Wertungskategorien aufgezeigt. Abschließend werden drei narrativ-motivierte Konzeptionen für dramaturgisch angetriebene Schre-ckensinszenierungen aufgeführt, die zur Kategorisierung von Werken angewendet werden können: düstere Präfiguration, düstere Konfiguration und düstere Manifestation. / The development in modern media during the 20th century (from movies over television to the hybrid forms of audiovisual and textual media in the internet) reveals interdependencies between art, media, the modalities of senses, the verbal and nonverbal dictions and semiotic processes that have evolved and expanded themselfes. According to this progress the interest in art and media studies should achive a collective interest in the changes of genre and formats, instead of a sepa-rated observation of only single disciplines.
Following the Prolegomena on a comperative drama of media by Eleonore Ka-lisch (Kalisch 2014) and the thougts of André Gaudreault on Narration and Mon-stration (Gaudreault 2009) this thesis bulids a system to analyse works of fiction (e. g. movies, pictures, literature, video games). This system allows to analyse and compare works of fiction based on drama and presentation structure. The horror genre is used to show the mechanics of this system. Horror has a direct influence on the narrative structure of a work and manifests a duality of narration and mon-stration (Kalisch 2016), that binds drama and presentation to each other and shows the necessity of a separated consideration on both aspects. The duality of drama and presentation reveals itself during the modeling of a work of fiction.
Build on the system the discourse is open to discuss intermetiality and transmedi-ality and their influence on the field of interest. Furthermore, an aesthetic of hor-ror is defined by evaluation categories of aesthetic indicators. In the end three types of narrativ driven concepts of horror are revealed and discussed: gloomy pre-figuaration, gloomy configuration and gloomy manifestation.
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