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Einfluss der perkutanen koronaren Intervention (PCI) auf das Ergebnis der elektiven chirurgischen Koronarrevaskularisation bei stabiler Angina pectoris: Einfluss der perkutanen koronaren Intervention (PCI)auf das Ergebnis der elektiven chirurgischen Koronarrevaskularisation bei stabiler Angina pectorisMüller, Erik 14 April 2015 (has links)
Erkrankungen der Herzkranzgefäße sind die häufigste Todesursache in den Industrieländern. Chirurgische und interventionelle Verfahren spielen eine wichtige Rolle in ihrer Behandlung. Die Anzahl perkutaner koronarer Interventionen (PCI) nimmt seit ihrer Einführung stetig zu. Bislang ist unklar, welchen Einfluss diese Entwicklung auf das Ergebnis einer späteren chirurgischen Revaskularisierung hat.
Für die vorliegende Arbeit wurden 815 Patienten untersucht, die sich im Jahr 2008 am Herzzentrum Leipzig einer koronaren Bypassoperation unterzogen. Davon wiesen 181 Patienten präoperativ eine oder mehrere PCI auf. Die retrospektiv erhobenen Daten wurden mithilfe von χ²-Test, t-Test und Mann-Whitney-U-Test ausgewertet. Die gewonnenen Follow-up Daten wurden mittels logistischer Regressionsanalyse, Cox-Regressionsanalyse und dem Kaplan-Meier-Überlebensmodell ausgewertet. Es wurde untersucht, inwieweit präoperativ durchgeführte PCIs das Ergebnis der chirurgischen Revaskularisierung beeinflussten.
Eine vorausgegangene PCI konnte nicht als negativer Prädiktor für die Krankenhausmortalität (OR 0,87; CI 0,24–3,13; p = 0,836) oder für das Auftreten von MACCE (OR 0,55; CI 0,26–1,19; p = 0,129) nachgewiesen werden. Das Risiko für MACCE im Follow-up erhöhte sich abhängig von der Anzahl der präoperativ stattgehabten PCIs (HR 1,07; CI 1,01–1,14; p = 0,017) und der Anzahl implantierter Stents (HR 1,14; CI 1,05–1,22; p = 0,001). Dies zeigte sich speziell bei der Verwendung von bare-metal stents (HR 1,18; CI 1,08–1,29; p ≤ 0,001). Die genannten Variablen konnten jedoch nicht als unabhängige Einflussgrößen bestätigt werden. Die Patienten der PCI-Gruppe litten im Langzeitverlauf signifikant häufiger an Dyspnoe (p = 0,023) und an pectanginösen Ruhebeschwerden (p = 0,009).
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Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit intrauteriner Perfusionsstörung im Vergleich zu nicht-wachstumsretardierten Frühgeborenen ohne intrauterine PerfusionsstörungForner, Christin 25 March 2015 (has links)
Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie und eine Kreislaufzentralisation zu Gunsten lebenswichtiger Organe zur Folge. In den letzten Jahren wurde zunehmend die postnatale kardiale und zerebrale Adaptation IUGR-Frühgeborener erforscht. Über die postnatale Nierenfunktion IUGR-Frühgeborener existieren bisher nur wenige und zum Teil kontroverse Aussagen. Die vorliegende Studie vergleicht die postnatale Nierenfunktion 23 IUGR-Frühgeborener mit intrauteriner Perfusionsstörung mit 24 AGA-Frühgeborenen ohne pränatale Perfusionsstörung über einen Zeitraum der ersten 14 Lebenstage hinsichtlich klinischer und dopplersonografischer Parameter. Dopplersonografisch waren bei Frühgeborenen mit intrauteriner Perfusionsstörung postnatal ein erhöhter Pulsatilitäts- und Resistenzindex sowie erniedrigte Flussgeschwindigkeiten der Arteria renalis nachweisbar. Eine signifikant geringere Urinausscheidung und vermehrte Ödembildung im Vergleich zu AGA-Frühgeborenen waren die Folge. Aufgrund der verminderten Nierenperfusion benötigten SGA-Frühgeborene häufiger Dopamin zur Unterstützung der renalen Perfusion. Neben der postnatal bestehenden renalen Minderperfusion durch die intrauterine Wachstumsrestriktion war auch die pulmonale Situation beeinträchtigt. SGA-Frühgeborene wurden häufiger und über einen längeren Zeitraum maschinell beatmet. Zusammenfassend persistiert die bei IUGR-Feten bekannte Minderperfusion der Niere postnatal, so dass sowohl diagnostische als auch therapeutische Konsequenzen in die neonatologische Praxis einfließen sollten. Das Ziel ist, ehemals IUGR-Frühgeborenen ein weitgehend komplikationsarmes Leben zu ermöglichen.
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Detektion und Modulation der chlorierenden Aktivität der Myeloperoxidase in neutrophilen GranulozytenRemmler, Johannes 23 September 2014 (has links)
In dieser Arbeit wurde die Myeloperoxidase in neutrophilen Granulozyten untersucht. Bei Entzündungsprozessen wandern Neutrophile ins Gewebe ein haben großen Einfluss auf den Entzündungsverlauf. Dabei spielt das Enzym Myeloperoxidase (MPO) eine wichtige Rolle. Die MPO produziert starke Oxidationsmittel, insbesondere auch Hypochlorsäure (HOCl), was als chlorierende Aktivität bezeichnet wird. HOCl trägt zur Pathogenabwehr bei und ist zudem an der Regulation und auch der Terminierung des Entzündungsprozesses beteiligt.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden neutrophile Granulozyten aus dem Vollblut gesunder Spender isoliert. Die chlorierende MPO-Aktivität konnte mithilfe des Fluoreszenzfarbstoffs Aminophenylfluorescein (APF) durchflusszytometrisch gemessen werden. Diese Methode wurde systematisch optimiert. Außerdem wurde erstmals die chlorierende Aktivität der MPO am Zellmodell (ex vivo) moduliert. Unter verschiedenen Bedingungen wurde dabei der Einfluss des Flavonoids (–)-Epicatechin auf die chlorierende MPO-Aktivität untersucht.
Man nimmt an, dass unter Entzündungsbedingungen Komplex II akkumuliert, ein Intermediat der MPO, das keine chlorierende Aktivität aufweist. Einige Substanzen, wie (–)-Epicatechin, sind in der Lage, in vitro die chlorierende MPO-Aktivität zu steigern, indem sie Komplex II wieder in aktive Formen überführen. Dieser Sachverhalt wurde in dieser Arbeit erstmals am Zellmodell (ex vivo) untersucht. Unter Bedingungen, die zur Akkumulation von Komplex II führen, zeigte sich eine Steigerung der chlorierende MPO-Aktivität durch (–)-Epicatechin.
Darüber hinaus konnten Grundlagen für eine Untersuchung der MPO am Vollblut gelegt werden: mithilfe von APF gelang eine durchflusszytometrische Differenzierung der Zellfraktionen anhand ihrer chlorierenden MPO-Aktivität und Granularität.
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Analyse verschiedener Risikofaktoren und Prävalenzentwicklung der Gastroschisis im Zeitraum 2003 bis 2010 in LeipzigKruscha, Josefine 15 July 2015 (has links)
In den letzten Jahrzehnten konnte international ein Prävalenzanstieg der Gastroschisis beobachtet werden. Nach wie vor bleibt die Ätiologie sowie Pathogenese dieses Bauchwanddefektes nicht vollständig geklärt. Ziel dieser Arbeit war es, zum einen die Prävalenzentwicklung der Gastroschisis im Untersuchungszeitraum 2003 bis Ende Juli 2010 in Leipzig zu untersuchen und zum anderen mögliche relevante Risikofaktoren für diese Fehlbildung aus dem vorliegenden Patientenkollektiv zu eruieren. Dazu wurden 27 Mütter von Gastroschisiskindern und 27 Mütter gesunder Neugeborener befragt und die Ergebnisse unter Einbeziehung klinischer Daten analysiert.
Für den untersuchten Zeitraum ergab sich eine Prävalenz von 4,1 je 10000 Lebendgeborene für den Direktionsbezirk Leipzig. In Sachsen lag diese bei 2,3 je 10000 Lebendgeburten. Als signifikante Risikofaktoren konnten das junge Alter und ein niedriger Bildungsgrad der Mütter, der Familienstand ledig, eine kurze Kohabitationszeit mit dem Vater des Kindes und die fehlende Einnahme von Folsäure in der Schwangerschaft erhoben werden. Weiterhin erhöhte der Nikotinkonsum das Risiko um das 3,6-fache, ein Kind mit einer Gastroschisis zu bekommen. Die Einnahme von oralen Kontrazeptiva führte ebenfalls zu einer deutlichen Steigerung des Risikos. Eine eher untergeordnete Rolle spielten Alkohol- und Drogenkonsum, Ernährungsfaktoren, Erkrankungen, der BMI, das Geschlecht der Kinder, die Ethnizität, die familiäre Vorbelastung, der Konzeptionszeitpunkt, Expositionen gegenüber Umweltfaktoren, die Parität und die Einnahme von Medikamenten.
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Relations between emotional awareness and alexithymia measures: Behavioral and neurobiological evidenceLichev, Vladimir 01 September 2015 (has links)
The present work is the first to examine the behavioral and the neurobiological
correlates of trait emotional awareness and alexithymia which are related
personality constructs. Both traits are essential for understanding the abilities and
deficits of psychosomatic patients to regulate emotions. However, to date little is
known about their behavioral and neurobiological correlates. Therefore, the
present dissertation addresses the relation between both constructs. The
introduction section give an extensive overview of the available behavioral and
neurobiological research. Based on the revealed literature, open research questions
are identified and addressed in one psychometric and one imaging study. In study
1 the psychometric properties and relations between two different methods of
measuring alexithymia and one measure of emotional awareness were evaluated.
The 20-Item Toronto Alexithymia Scale (TAS-20), the Toronto Structured
Interview for Alexithymia (TSIA), and the Levels of Emotional Awareness Scale
(LEAS), which is a performance-based measure of emotional awareness, were
administered to 84 university students. Study 2 addressed automatic brain
reactivity to emotional stimuli as a function of trait emotional awareness. During
scanning, happy, angry, fearful, and neutral facial expressions were subliminally
presented to 46 healthy subjects, who had to rate the fit between artificial and
emotional words. The results of the studies are summarized and integrated in the
existing literature. Finally, open research questions are discussed, implications for
future research are outlined.
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Ergebnisse der Einführung eines allgemeinen Screenings auf Mangelernährung in einem großen VersorgungskrankenhausWerner, Annekathrin 15 September 2015 (has links)
Die vorliegende Studie stellt einen Beitrag zur Versorgungsforschung dar.
Sie befasst sich mit dem Thema der Mangelernährung im Kollektiv eines großen Versorgungskrankenhauses unter dem medizinischen Gesichtspunkt.
Hauptziel war die Implementierung eines allgemeinen Screenings auf Mangelernährung in einem großen Versorgungskrankenhaus sowie sekundär die Erfassung der Prävalenz disziplinübergreifend mittels ernährungsmedizinischen Screening nach dem NRS-2002 im Klinikum Sankt Georg Leipzig. Weiter findet eine genaue Aufschlüsselung über die Anzahl der mangelernährten Patienten und Häufigkeit der Mangelernährung in Abhängigkeit vom jeweiligen Fachgebiet statt. Es wird auf die Geschlechts- und Altersverteilung eingegangen. Die Ergebnisse werden mit Bezug auf die vorhandene Literatur diskutiert.
Ernährungsspezifische und weitere Parameter wie zum Bespiel die Verweildauer, das Auftreten von Komplikationen sowie die Letalität während des Krankenhausaufenthaltes werden statistisch ausgewertet diskutiert und mit Ergebnissen anderer Studien verglichen.
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Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und der Entwicklung akuter ST - Strecken - Elevation - MyokardinfarkteSeide, Susanne 24 September 2015 (has links)
Zusammenfassung der Arbeit
Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades
Dr. med.
Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischem Status und der Entwicklung akuter ST – Strecken – Elevations – Myokardinfarkte
eingereicht von Susanne Seide, geb. Gärtner, 02.12.1979 in München
angefertigt am Institut für Herz- und Kreislaufforschung des
Klinikum Links der Weser Bremen
Klinik für Kardiologie und Angiologie
Senator Wessling Strasse 1
28277 Bremen
Betreuer: Prof. Dr. med. Rainer Hambrecht
eingereicht im Februar 2015
An der Entwicklung der koronaren Herzkrankheit und dem damit verbundenen Auftreten akuter ST – Strecken – Elevations – Myokardinfarkte sind neben klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes mellitus, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen andere Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Bewegungsmangel und der psychosoziale Status beteiligt. Frühere Untersuchungen haben darüber hinaus gezeigt, dass die Entwicklung kardiovaskulärer Erkrankungen in einem Zusammenhang mit dem sozioökonomischen Hintergrundes steht.
Inwieweit die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht Einfluss auf die Infarktrate der Bremer Bevölkerung hat, und ob es Unterschiede im Risikoprofil, in der Behandlung und Prognose von Patienten aus unterschiedlichen sozialen Milieus gibt, sollte mit dieser Arbeit untersucht werden.
Hierzu wurden Daten von 2062 Patienten aus dem STEMI Register des Herzzentrums Bremen ausgewertet. Die Patienten aus dem Stadtgebiet Bremen wurden anhand der Postleitzahl ihrer Heimatadresse einer von vier Gruppen zugeordnet. Hiernach wurde für sie ein hoher sozioökonomischer Status (G1), ein intermediär hoher sozioökonomischer Status (G2), ein intermediär niedrig sozioökonomischer Status (G3) oder ein niedriger sozioökonomischer Status (G4) ermittelt. Der sozioökonomische Status der jeweiligen Gruppe wurde mit Hilfe des so genannten „Bremer Benachteiligungsindexes“, einem Maß für die soziale Stellung eines Stadtteiles, und anhand von Einkommensstatistiken der Bremer Stadtteile bestimmt.
Die vier Gruppen wurden hinsichtlich ihrer Infarktinzidenzen verglichen. Innerhalb der Patientengruppen wurden Baselinecharakteristika (Alter zum Infarktzeitpunkt, Geschlecht, Vorerkrankungen, kardiovaskuläre Risikofaktoren), Surrogat – Parameter der Krankheitsausprägung (Mehrgefäßerkrankung, hämodynamische Stabilität, linksventrikuläre Ejektionsfraktion nach Myokardinfarkt), und der Therapie (PTCA, ACVB – Operation, Door – to – balloon Zeiten und Medikamentengabe) sowie Prognosedaten (30 Tage – Mortalität, 5 Jahres – Überleben) erhoben und die Gruppen anhand dieser Ergebnisse miteinander verglichen.
Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
➢ Die alters- und geschlechtsadjustierte Inzidenz akuter transmuraler Myokardinfarkte war in den sozial benachteiligten Bremer Stadtteilen signifikant höher als in Stadtbezirken mit geringerer Benachteiligung (G1: 47 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr versus G4: 66 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr; p < 0,01).
➢ Insbesondere junge Menschen waren von diesem sozialen Abwärtsgradienten betroffen (18 – 49 Jahre RR G4 2,01 versus 65 – 79 Jahre RR G4: 1,39).
➢ Herzinfarktpatienten aus sozial benachteiligten Stadtteilen waren zum Infarktzeitpunkt signifikant jünger (G1: 67±13 Jahre versus G4: 63±13 Jahre; p = 0,026), häufiger Raucher (G1: 35,9% versus G4: 51,2%; p < 0,01) und übergewichtig (G1:.15,3% BMI > 30 kg/qm versus G4: 26,1% BMI > 30 kg/qm; p < 0,01).
➢ Bezüglich der Infarktschwere und der Therapie zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Gruppen (Mehrgefäßerkrankung G1: 62,4% versus G4: 57,0%; p = 0,27; Killip – Stadium III/IV G1: 12,5% versus G4: 13,0%; p = 0,84; LVEF nach Myokardinfarkt < 30% G1: 6,0% versus G4: 7,6%; p = 0,4; primäre PTCA G1: 89,8% versus G4: 89,8%; p = 0,92; ACVB - Operation G1: 11,6% versus G4: 12,6%; p = 0,13; Door – to – balloon Zeit G1: 54±38 min. versus G4 52±41 min.; p = 0,74; ASS G1: 94,4% versus G4: 94,7%; p = 0,64; ADP – Antagonist G1: 90,0% versus G4: 93,8%;p = 0,23; Betablocker G1 82,8% versus G4 83,9%; p = 0,25; Statin G1: 85,8% versus G4: 86,4%; p = 0,97; ACE – Hemmer oder AT1 – Rezeptorantagonisten G1: 77,4% versus G4: 79,3%; p = 0,90).
➢ Die alters– und geschlechtsadjustierte inhospitale Mortalität war in allen Gruppen vergleichbar hoch (G1: 4,8% versus G4: 3,9%; p = 0,3), für Patienten aus den sozioökonomisch am stärksten benachteiligten Stadtgebieten zeigte sich aber ein starker Trend hin zu einem geringeren 5 Jahres – Überleben (G4 versus G1: HR 1,55, 95% KI 0,98-2,5, p = 0,067).
Die Ergebnisse dieser Studie demonstrieren, dass das relative Risiko für einen ST – Strecken – Elevations – Myokardinfarkt mit abnehmendem sozioökonomischem Status der Bevölkerung steigt, und dass das kardiovaskuläre Risikoprofil von Patienten aus sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen ausgeprägter ist. Trotz gleicher Initialtherapie aller STEMI Patienten, unabhängig von der sozialen Herkunft, haben diejenigen aus sozioökonomisch benachteiligten Wohnbezirken eine deutlich schlechtere Prognose. Daher besteht unseres Erachtens vor allem in den sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen nicht nur in Bremen ein erhöhter Handlungsbedarf hinsichtlich konsequenter primär– und sekundärpräventiver Maßnahmen.
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Quantitativer Nachweis von humanem Choriongonadotropin (hCG) im Menstrualblut bei verschiedenen gynäkologischen EntitätenHoyme, Joanna Katharina 15 September 2015 (has links)
Aufgrund der von Alexander et al. 1997 erstmals beschriebenen Expression von hCG im sekretorisch transformierten Endometrium der Frau im reproduktiven Alter ließ sich vermuten, dass das hCG auch im Menstrualblut nachweisbar sein müsste und mit herkömmlichen Methoden bestimmt werden könnte.
Von 2003 bis 2006 wurden bei 227 Frauen 272 Menstrualblutproben zwischen dem 1. bis 6. Zyklustag untersucht. Des Weiteren wurde untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen den hCG-Werten und bestimmten gynäkologischen Erkrankungen besteht. Mit dieser Arbeit konnten wir erstmals nachweisen, dass hCG bei gesunden Frauen ein Bestandteil des Menstrualblutes ist.
Die Messungen erfolgten mittels Elektrochemilumineszenz-Immunoassay (ECLIA) der Firma Roche, Mannheim. Dass es sich bei dem im Menstrualblut nachgewiesenen hCG tatsächlich um ein humanes Choriongonadotropin und nicht um einen unspezifischen Nachweis eines Glykoproteins gehandelt hat, wurde durch Western Blot-Untersuchungen belegt.
Aus 29 Punktaten von Endometriosezysten, die per laparoskopiam gewonnen wurden, waren ebenfalls hCG-Bestimmungen durchgeführt worden. Um Frühschwangerschaften auszuschließen, wurde parallel dazu immer das hCG im Serum bestimmt.
Erhöhte hCG-Werte zeigten sich bei Erkrankungen mit einer gesteigerten Proliferationsrate, wie z.B. bei der Endometriose und beim Uterus myomatosus.
In weiteren Untersuchungen müsste geklärt werden, ob es möglich ist, für die hCG-Bestimmung sowohl im Serum als auch im Menstrualblut einen spezifischen ß-hCG 6/7-Kit herzustellen.
Wir konnten erstmals zeigen, dass bei 100 % der Frauen hCG im Menstrualblut nachweisbar ist. Am 3. Zyklustag wurde die höchste Konzentration bestimmt.
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Homozygote, leberspezifische Smoothened-Knock-out-Mäuse als Modell für eine hepatogen verursachte OvarialinsuffizienzEplinius, Franziska 02 November 2015 (has links)
Die Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen eines pränatal gesetzten Leberschadens auf die Fertilität adulter weiblicher Mäuse.
Es wurden die Ovarien und Vaginen von Mäusen histologisch untersucht, bei welchen es durch einen leberspezifischen, embryonalen Knock-out (KO) des Membranproteins Smoothened und daraus folgender Ausschaltung des Hedgehog- (Hh-) Signaltransduktionswegs in der fetalen Leber unter anderem zu einer Infertilität der homozygoten, weiblichen KO-Mäuse kam. Die Vaginalhistologie der KO-Mäuse weist auf einen fehlenden Ovarialzyklus hin. Die Ovarien sind signifikant kleiner als die Ovarien der Wildtyp-Mäuse und zeigen ein vollständiges Fehlen von Gelbkörpern. Die Anzahl der heranwachsenden und reifenden Follikel ist eher erniedrigt und die Atresierate in den Gonadotropin-abhängigen Follikeln mit Durchmesser > 249 µm ist signifikant erhöht. Unter den größten Gonadotropin-abhängigen Follikeln > 350 µm im Durchmesser beträgt die Atresierate 100 %. Das ovarielle Stroma besteht aus hellen, großen, in Ballen zusammenliegenden Zellen.
In der Leber findet sich eine gesteigerte Expression des Enzyms 17alpha-Hydroxylase bzw. 17/ 20-Lyase (CYP17A1) und damit ein erhöhter Spiegel des Androgens Dehydroepiandrostendion (DHEA) im Serum. Das Enzym 3ß-Hydroxysteroiddehydrogenase, welches die weitere Umsetzung von DHEA katalysiert, wird zudem vermindert exprimiert. Die Konzentration des Insulin-like growth factors 1 (IGF-1) im Serum ist signifikant erniedrigt, während die Konzentration seines Bindungsproteins IGFBP-1 im Serum erhöht ist.
Diese Befunde sprechen für eine schwere, am ehesten hormonell bedingte Störung der terminalen Follikelreifung mit daraus folgender Anovulation und Infertilität.
Insgesamt finden sich Veränderungen, welche Ähnlichkeiten zum polyzystischen Ovarsyndrom (PCOS) beim Menschen zeigen, welches unter anderem durch Anovulation und Hyperandrogenämie gekennzeichnet ist. Zudem könnte dieses Mausmodell einen Einblick in die systemischen Einflüsse des hepatischen Hh-Signaltransduktionswegs bieten.
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Retrospektive Analyse der operativ versorgten Patienten mit Ösophaguskarzinomen und Karzinomen des ösophagogastralen Übergangs der Jahre 2007 bis 2011 an der Universitätsklinik LeipzigSchein, Julia 08 December 2015 (has links)
Jährlich werden in Deutschland 5190 Neuerkrankungen an einem Ösophaguskarzinom registriert. Diese Tumorentität steht bei Männern an 13. Stelle der Häufigkeiten der Krebserkrankungen und bei den Frauen an 17. Stelle. Die Fünfjahresüberlebensrate wird in der Literatur für männliche Patienten mit 11-22% und für Frauen mit 15-20% angegeben. Somit hat das Ösophaguskarzinom nach wie vor eine schlechte Prognose. Ziel der durchgeführten Studie war es, retrospektiv einen Überblick über die Patienten zu erstellen, welche im Zeitraum von 2007 bis 2011 aufgrund eines Ösophaguskarzinoms in der Klinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax-, und Gefäßchirurgie der Universitätsklinik Leipzig operativ behandelt wurden und die gewonnenen deskriptiven Statistiken und Überlebenszeitanalysen mit denen der Fachliteratur zu vergleichen, sowie gegebenenfalls Rückschlüsse zur Therapieoptimierung zu ziehen. Insgesamt lag die mediane Überlebenszeit der Patienten bei 23,7 Monaten (95%KI 13,7-33,6). Die 5-Jahres-Überlebensrate lag bei 30,3%. Zusammenfassend konnten signifikante Überlebensvorteile für das männliche Geschlecht, eine niedrigere lokale Infiltrationstiefe des Tumors (pT), das Fehlen von regionalen Lymphknotenmetastasen im Gesamtkollektiv und in der Gruppe der Adenokarzinome (pN), ein niedrigeres pUICC-Stadium ebenfalls im Gesamtkollektiv und in der Gruppe der Adenokarzinome, eine R0-Resektion und in der Subgruppe der Plattenepithelkarzinom die alleinige Operation ohne neoadjuvante Therapie festgestellt werden.
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