• Refine Query
  • Source
  • Publication year
  • to
  • Language
  • 53
  • 1
  • Tagged with
  • 53
  • 53
  • 53
  • 53
  • 53
  • 25
  • 23
  • 22
  • 15
  • 12
  • 11
  • 11
  • 11
  • 11
  • 11
  • About
  • The Global ETD Search service is a free service for researchers to find electronic theses and dissertations. This service is provided by the Networked Digital Library of Theses and Dissertations.
    Our metadata is collected from universities around the world. If you manage a university/consortium/country archive and want to be added, details can be found on the NDLTD website.
21

Katja Altmann – unser modernes Radeberg-Märchen

Schönfuß-Krause, Renate 03 February 2021 (has links)
Katja Altmann, Dipl.-Museologin, Objektleiterin Schloss Klippenstein in Radeberg seit 1. Januar 1993, Leiterin Museum Schloss Klippenstein. Mit dem Mut ihrer Jugend und auf der Suche nach einer ihrer Ausbildung als studierte Dipl. Museologin entsprechenden Tätigkeit, kam in der Nachwendezeit Katja Altmann per Einstellungsvertrag durch die Stadtverwaltung Radeberg als Objektleiterin auf Schloss Klippenstein, damals mehr eine Ruine als ein Schloss. Sie wollte eigentlich ein Museum leiten und war natürlich vollkommen ahnungslos, was da alles in den nächsten Jahren an unterschiedlichsten Aufgaben auf sie zukommen würde. Mit Antritt ihrer Tätigkeit war sie vorerst das „Mädchen für alles“, da sie immer im Schloss präsent und als Ansprechpartner erreichbar war. Das Schloss wurde zum „Ungeheuer Schloss Klippenstein“, sie erlebte mit großem Erschrecken und vielen schlaflosen Nächten ein modernes Märchen mit nicht enden wollenden Baumaßnahmen an der maroden Bausubstanz von Hauptburg und Vorburg, verstörenden Zustände vollgestopfter Nebengelasse, ständige Aus- und Umlagerungen von Museumsgut während der Sanierungsarbeiten, Sicherung wertvoller heimatkundlicher Exponate vor den immer wieder neu auftretenden Wassereinbrüchen durch undichte Dächer – all das waren keine leichte Aufgaben für die junge Frau, kostete viel Kraft. Sie hat es geschafft, unter ihrer Leitung entstand aus dem maroden Schloss ein Schmuckstück, das sich als ein Wahrzeichen unserer Stadt sehen lassen kann und das sie zu einem kulturellen Zentrum der Stadt und des Dresdner Umlandes erschaffen hat.
22

Rudolf Limpach: (1920 - 1995): Gelebte Heimatgeschichte

Schönfuß-Krause, Renate 03 February 2021 (has links)
Rudolf Limpach (1920 - 1995) – Dipl. Museologe, Historiker; Mitbegründer und Leiter des Heimatmuseums Schloss Klippenstein Radeberg von Januar 1954 bis Juni 1991. Limpach war maßgeblicher Initiator, der die Idee umsetzte, ein Heimatmuseum für die Stadt Radeberg zu gründen. Er war engagierter Leiter des Heimatmuseums Schloss Klippenstein von 1954 bis 1991 und begeisterter Forscher der Radeberger Geschichte, der akribisch bereits vorhandene Chroniken und historische Werke, wie die Chronik Thieme-Knobloch, Heimatbücher und Niederschriften von Prof. Arldt und Prof. Schwabe, die Chronik Prasser aus Großröhrsdorf u.a. weiterführte und mit eigenen umfangreichen Forschungen, Nachweisen und Neuheiten zu einem umfassenden Gesamtwerk zusammenfasste, das heute für alle Nachfolgenden eine wahre Fundgrube an geschichtlichem Wissen darstellt. Voller Begeisterung für Radeberger Geschichte sowie Ur- und Frühgeschichte wurde er Mitbegründer und Leiter der Fachgruppe Heimatforschung im Kulturbund der DDR, Fachgruppe Archäologie, wofür er auch Schüler in einer AG Junge Historiker zu begeistern wusste. Neben seiner Tätigkeit als Museumsleiter war er auch Initiator zahlreicher kultureller Aktivitäten für die Stadtverwaltung Radeberg.
23

Eine Radeberger Legende - Max Hinsche (1896 - 1939): Präparator, Großwildjäger, Trapper, Naturwissenschaftler, Schriftsteller

Schönfuß, Klaus 03 February 2021 (has links)
Max Hinsche (* 2.7 1896 Radeberg, † 23.11.1939 Rottenmann/ Steiermark), Präparator, Dermoplastiker, Großwildjäger, Trapper, Naturwissenschaftler und Schriftsteller („Kanada wirklich erlebt“, Erstausgabe 1938, vierte Auflage 2018). Von 1926 bis 1935 begab sich Hinsche im Auftrag der „Staatlichen Museen für Tierkunde und Völkerkunde Dresden“ auf eine 9-jährige Expedition in damals noch relativ unerforschte Gebiete Kanadas (Alberta und Yukon Territory), um seltene und bisher unbekannte Säugetiere und Vögel zu sammeln und zu präparieren. Seine wissenschaftlich fundierten Berichte und Erlebnisse beschrieb er in seinem Buch Kanada wirklich erlebt. 1936 war er Jagdverwalter in den rumänischen Karpaten und begann dort mit dem Manuskript seines Buches. Seine Berichte sind heute noch von großem Wert und genießen insbesondere bei kanadischen Wissenschaftlern hohes internationales Ansehen, da er nachweisbar der erste Wissenschaftler und Trapper war, der seine Beobachtungen so umfassend und tiefgründig, ohne jegliche Abenteuer-Romantik, niederschrieb. Besonders aktuell wurden seine Berichte und wissenschaftlichen Einschätzungen in letzter Zeit wieder für die Wissenschaftler, wenn es um die anstehende Problematik der Wölfe geht.
24

Johannes Gelbke (1846 - 1903), ein Radeberger Komponist geht nach Amerika

Schönfuß, Klaus 03 February 2021 (has links)
Johannes Gelbke (1846 Radeberg – 1903 Buffalo/ USA) „Unter den vielen tüchtigen Musikern, welche die Stadt Buffalo beherbergt, ist Herr Johannes Gelbke sicherlich der allertüchtigsten einer.“ So beginnt in dem Buch „Die Geschichte der Deutschen in Buffalo und Erie County, N.Y., mit Biografien und Illustrationen hervorragender Deutsch-Amerikaner, welche zur Entwickelung der Stadt Buffalo beigetragen haben“ der Beitrag über Johannes Gelbke. Geboren und aufgewachsen in Radeberg, erhielt er seine musikalische Ausbildung am „Gymnasium zum Heiligen Kreuz Dresden“ (Kreuzschule), seine ersten Kompositionen entstanden dort. Er wird Musiklehrer in Leipzig und wirkt als Sänger, Chorleiter und Gesangsvereins-Dirigent, ab 1869 auch in Wurzen. 1882 komponierte er sein sog. Heimatlied: „Horch, die alten Eichen rauschen“ (Text: Emil Schimpke). Im November 1882 wanderte Gelbke nach Buffalo / USA aus, wo er bis zu seinem Tode 1903 als Dirigent, Komponist und Chorleiter gewaltiger Chöre arbeitete. Nach Deutschland ist er nie zurückgekehrt.
25

Wenn/Wem die Welt zu eng wird ...: Bodo Christian Muche (* 8. Dezember 1939 in Radeberg): Künstlerbiografie eines Bildhauers und Bronzegießers in Australien

Schönfuß-Krause, Renate 03 February 2021 (has links)
Bodo Muche (1939 Radeberg – 2017 Glenhowden/AU) Durch seinen wissenschaftlich engagierten Vater, den Entomologen Werner Heinz Muche, wurde bei ihm frühzeitig die Liebe zur Natur geweckt. Er nahm ihn mit zu gemeinsamen Erkundungen in der Heimat und förderte somit bei seinem Sohn die ein Leben lang anhaltende Faszination für die Schönheit jeglicher Lebewesen, die sich immer wieder in seinen späteren Bronzeplastiken widerspiegelte. Die Kleinstadt Radeberg wurde ihm beizeiten zu eng. In Berlin am Staatlichen Tierkundemuseum wurde er zum Präparator ausgebildet, weitere Studienrichtungen waren Zoologie, Anatomie, Kunstgeschichte und Design. 1958 verließ er die DDR, plante in der Schweiz seine wissenschaftliche Afrika-Reise, die ihn über Ostafrika und Tansania nach Betschuanaland (Botswana) führte. Über 17 Jahre arbeitete er in Studios in Tansania und Botswana, zunächst als Begleiter von Jagdsafaris und Präparator, später wandte er sich dem Naturschutz zu und der künstlerischen Gestaltung von Tierskulpturen, die er im Bronzegussverfahren/ Wachsausschmelzverfahren herstellte (Lost-wax casting). 1978 übersiedelte er mit seiner australischen Ehefrau Robyn nach Australien, gründete mit ihr in Glenhowden sein „Bodo Muche Foundry Studio“ und später ein zweites Studio in Los Angeles/USA. Er gehört weltweit mit zu den bekanntesten und gefragtesten Bronzegießern, der seine Skulpturen von „Minimal bis Maximal“ schuf, sogar berühmte Rennpferde in Lebensgröße für Auftraggeber in Sidney und den Oman.
26

„Ich denke, das, was wir uns gegenseitig mitzuteilen haben, hat ohnehin kein Verfallsdatum“.: Anne Dorn (1925-2017) - Schriftstellerin, Lyrikerin, Hörspiel- und Fernsehautorin

Schönfuß-Krause, Renate 03 February 2021 (has links)
Anne Dorn, geb. Schlegel (1925 Kleinwachau/ Radeberg – 2017 Köln) Eine außergewöhnliche Frau in einer außergewöhnlichen Zeit, die in zahlreichen Romanen, Erzählungen, Gedichten, Dokumentationen, Essays, Hörspielen und Drehbüchern für den Westdeutschen Rundfunk ihre Lebensweisheit, tiefe Menschlichkeit und Beobachtungsgabe preisgab. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands trat sie parteiisch für „Beseitigung der Mauern in den Köpfen, Herzen und Leibern“ ein. Als junge Volontärin bei der DNN in Dresden begannen erste schriftstellerische Versuche, sie muss das in Nazi-Deutschland verordnete Pflichtjahr in Österreich ableisten und ist damit zum Kriegsende in der amerikanischen Zone. Über Herford und Kleve führte ihr Weg nach zwei verlassenen Ehen nach Köln, wo sie sich mit ihren vier Kindern als Alleinerziehende durch Gelegenheitsarbeiten am Theater durchschlägt und Filmdrehbücher zu schreiben beginnt. Stipendien führen sie zu Studienaufenthalten in verschiedene Großstädte der Welt. Der ihr eigene Schreibstil macht die Fachwelt aufmerksam, und sie erhält zahlreiche Aufträge und Ehrungen für ihr Lebenswerk. Zum Kreis ihrer Förderer und Freunde gehörten die Schriftsteller Heinrich Böll, Lew Kopelew, die Starfotografin Liselotte Strelow und die kritische Theologin Dorothee Sölle.
27

Theodor Arldt: (1878 - 1960) - Ein verkanntes Radeberger Genie - heute bei Gelehrten weltweit wieder ein Geheimtipp

Schönfuß, Klaus 05 February 2021 (has links)
Prof. Dr. Theodor Arldt (1878 Leipzig, 1960 Arnsdorf) muss heute, nach umfangreichen Recherchen zu seinem Leben und Wirken als Forscher und Wissenschaftler, mit Recht als Wegbereiter der Paläontologie und Paläogeografie betrachtet werden (Ausführungen Prof. Wolfgang Gotte, Berlin). Arldts Verbindungen zu Alfred Wegener, der später als Begründer der Plattentheorie angesehen wurde, sind nur mündlich überliefert, da Arldts gesamter Schriftverkehr nach seinem Ableben, in Unwissenheit seiner wahren Bedeutung, vernichtet wurde. Es gehört zu der Tragik dieses großen wissenschaftlichen Geistes, dass in seinem unmittelbaren Umfeld die Allerwenigsten von seinem Genie als anerkannter Forscher und Wissenschaftler wussten, oder von seinen vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Er kam 1902 als Lehrer für Naturwissenschaften und Mathematik nach Radeberg und wirkte 43 Dienstjahre an der Städtischen Höheren Schule, dem Realgymnasium mit Realschule, als Oberlehrer und Konrektor. Diese Tätigkeit diente hauptsächlich seinem Broterwerb für die Familie. Seine eigentliche Berufung bestand in der wissenschaftlichen Arbeit und als Forscher, was in seinem unmittelbaren Lebensumfeld ziemlich unbekannt blieb. Er hat ununterbrochen geforscht, studiert, geschrieben und in Fachzeitschriften und Büchern veröffentlicht. Seine Promotionsschrift behandelte 1901 bereits das Thema: „Über den Parallelismus der Küsten Amerikas“, 1907 veröffentlichte er sein erstes umfangreiches wissenschaftliches Werk Die Entwicklung der Kontinente und ihrer Lebewelt - Ein Beitrag zur vergleichenden Erdgeschichte. Diese 730-seitige Monografie baute hauptsächlich auf Tier- und Pflanzengeografie auf. Arldt begründete darin die zweifelsfrei paläontologisch bewiesenen Beziehungen vor allem der Südkontinente mit sogenannten Globalen Landbrücken. Der Geowissenschaftler, Meteorologe und Polarforscher Alfred Wegener bezog dieses und andere Werke von Arldt in seine geowissenschaftlichen Forschungen ein, als er 1915 seine heute wieder aktuelle Schrift Die Entstehung der Kontinente und Ozeane verfasste. Arldt wurde durch den sächs. König 1917 auf Grund seiner Verdienste der Rang und Titel eines Professors zuerkannt. Es ist die Tragik in seinem Leben, dass er durch seinen Verbleib an der Schule in der Kleinstadt Radeberg, da eine von ihm erfolgte Bewerbung an die Universität Greifswald für den Lehrstuhl der Geologie und Paläontologie 1927 abschlägig beschieden wurde, zunehmend durch diese Kleinstadtisolation mit mangelnden Kontakten zu Wissenschaftlern und Universitäten, in seinem wahren Wert zu Lebzeiten unbekannt und „nur“ als Chronist von Radeberg und sächsischer Geschichte in Erinnerung blieb.
28

Bürgermeister Otto Bauer - jetzt online

Schönfuß-Krause, Renate 05 February 2021 (has links)
Paul Eduin Otto Bauer (1850 Zwickau - 1916 Radeberg) war der erste Radeberger Bürgermeister, der auf Grund außergewöhnlicher Leistungen und Verdienste zum Wohle der Stadt Radeberg zum „Bürgermeister auf Lebenszeit“ ernannt wurde. Sein Leben bestimmte die Kommunalpolitik, für die er sich mit ganzer Kraft einsetzte. Nach einer Referendarzeit in Leipzig begleitete er das Amt eines Bürgermeisters in Burgstädt und Ronneburg/Thür. und ab 1895 in Radeberg. Radeberg befand sich in der Entwicklung zu einer bedeutenden Industriestadt mit einer stetig anwachsenden Einwohnerzahl. Große Aufgaben standen an, mit Wohnungsbau, Schulneubau, Straßenbau, Neubau eines Städtischen Krankenhauses, einer Realschule, Bau eines Königl. Feuerwerks-Laboratoriums, Entwicklung eines neuen Wohngebietes „Radeberger Süd-Vorstadt“ u.v.a.m. Bauer wirkte ebenfalls überregional zum Wohle Sachsens.
29

Theodor Arldt: (1878 - 1960) - Ein verkanntes Radeberger Genie - heute bei Gelehrten weltweit wieder ein Geheimtipp

Schönfuß, Klaus 27 July 2022 (has links)
Prof. Dr. Theodor Arldt (1878 Leipzig, 1960 Arnsdorf) muss heute, nach umfangreichen Recherchen zu seinem Leben und Wirken als Forscher und Wissenschaftler, mit Recht als Wegbereiter der Paläontologie und Paläogeografie betrachtet werden (Ausführungen Prof. Wolfgang Gotte, Berlin). Arldts Verbindungen zu Alfred Wegener, der später als Begründer der Plattentheorie angesehen wurde, sind nur mündlich überliefert, da Arldts gesamter Schriftverkehr nach seinem Ableben, in Unwissenheit seiner wahren Bedeutung, vernichtet wurde. Es gehört zu der Tragik dieses großen wissenschaftlichen Geistes, dass in seinem unmittelbaren Umfeld die Allerwenigsten von seinem Genie als anerkannter Forscher und Wissenschaftler wussten, oder von seinen vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Er kam 1902 als Lehrer für Naturwissenschaften und Mathematik nach Radeberg und wirkte 43 Dienstjahre an der Städtischen Höheren Schule, dem Realgymnasium mit Realschule, als Oberlehrer und Konrektor. Diese Tätigkeit diente hauptsächlich seinem Broterwerb für die Familie. Seine eigentliche Berufung bestand in der wissenschaftlichen Arbeit und als Forscher, was in seinem unmittelbaren Lebensumfeld ziemlich unbekannt blieb. Er hat ununterbrochen geforscht, studiert, geschrieben und in Fachzeitschriften und Büchern veröffentlicht. Seine Promotionsschrift behandelte 1901 bereits das Thema: „Über den Parallelismus der Küsten Amerikas“, 1907 veröffentlichte er sein erstes umfangreiches wissenschaftliches Werk Die Entwicklung der Kontinente und ihrer Lebewelt - Ein Beitrag zur vergleichenden Erdgeschichte. Diese 730-seitige Monografie baute hauptsächlich auf Tier- und Pflanzengeografie auf. Arldt begründete darin die zweifelsfrei paläontologisch bewiesenen Beziehungen vor allem der Südkontinente mit sogenannten Globalen Landbrücken. Der Geowissenschaftler, Meteorologe und Polarforscher Alfred Wegener bezog dieses und andere Werke von Arldt in seine geowissenschaftlichen Forschungen ein, als er 1915 seine heute wieder aktuelle Schrift Die Entstehung der Kontinente und Ozeane verfasste. Arldt wurde durch den sächs. König 1917 auf Grund seiner Verdienste der Rang und Titel eines Professors zuerkannt. Es ist die Tragik in seinem Leben, dass er durch seinen Verbleib an der Schule in der Kleinstadt Radeberg, da eine von ihm erfolgte Bewerbung an die Universität Greifswald für den Lehrstuhl der Geologie und Paläontologie 1927 abschlägig beschieden wurde, zunehmend durch diese Kleinstadtisolation mit mangelnden Kontakten zu Wissenschaftlern und Universitäten, in seinem wahren Wert zu Lebzeiten unbekannt und „nur“ als Chronist von Radeberg und sächsischer Geschichte in Erinnerung blieb.
30

Die sächsische Schulreform in der Weimarer Republik

Reichel, Andreas 09 April 2014 (has links)
Ziel der Untersuchung ist eine Bestandsaufnahme bzw. Gesamtschau der schulreformerischen Diskussionen und Entscheidungen auf zentralstaatlicher Ebene für die Bereiche Volksschule (unter Ausschluß der Lehrerbildung), Fortbildungs-/Berufsschule und höherer Schule im Zeitraum von der Novemberrevolution 1918 bis zur NS-„Machtergreifung“ im Frühjahr 1933, womit zunächst einmal Einsichten in die grundlegenden Strukturen und Probleme des sächsischen Schulwesens in der ersten deutschen Republik gewonnen werden sollen. Aus arbeitsökonomischen Gründen kam jedoch nur die äußere Schulreform als staatlich verordnete und auf die Veränderung der Schulstruktur zielende Reform in Betracht, während die innere Schulreform, die Veränderungen des Unterrichts intendierte, unberücksichtigt bleibt. Da das Reich auf schulpolitischem Gebiet – mit Ausnahme der einschlägigen Verfassungsbestimmungen sowie der Reichsgrundschulgesetze – seine Kompetenzen nicht zur Entfaltung bringen konnte, hatte sich der Landespolitik hier ein eigenes Betätigungsfeld eröffnet. Jedoch war aufgrund sich ändernder parlamentarischer Mehrheitsverhältnisse und damit wechselnder Landesregierungen keine Möglichkeit für eine einheitliche, auf lange Sicht angelegte Schulreform gegeben. Nachdem das Volksschulwesen seine letzte gesetzliche Regelung im Jahr 1873 erfahren hatte, erfolgte zum Beginn der Weimarer Republik seine Neuordnung. Im Hinblick auf den äußeren Aufbau wurde das gegliederte und konfessionell geprägte Volksschulwesen unter weitestgehender Einschränkung des Privatschulwesens zugunsten der allgemeinen Volksschule für alle Kinder ohne Unterschied des Vermögens und der Religion aufgegeben. Das Reichsgrundschulgesetz vom April 1920 richtete die Volksschule in den vier untersten Jahrgängen als die für alle Kinder des Volkes gemeinsame Grundschule ein. Innerhalb der allgemeinen Volksschule konnten Lehrgänge mit höheren Bildungszielen gebildet werden, wobei diese höheren Abteilungen durch Einrichtung, Lehrplan und Lehrkörper in sich die Tendenz zur organisatorischen Verselbständigung und Abtrennung von der Volksschule trugen. Einen wichtigen Teilbereich der Volksschulreform bildete die Neubestimmung des Verhältnisses von Kirche und Schule. Durch Beseitigung sowohl der durch den Pfarrer ausgeübten geistlichen Ortsschulaufsicht als auch der kirchlichen Aufsicht über den Religionsunterricht wurde die fachmännische Schulaufsicht – nachdem sie bereits 1873/1874 in der Regionalverwaltung verwirklicht worden war – in der Lokalinstanz durchgeführt. Auch durfte der Pfarrer als solcher nicht mehr dem Schulvorstand angehören. Während die evangelische Kirche dies akzeptierte, war die katholische Kirche auf Restauration ihres früheren Status’ bedacht. Der Religionsunterricht war durch das Übergangsschulgesetz zunächst aus der Volksschule entfernt worden. Aufgrund eines Urteils des Reichsgerichts wurde diese Bestimmung jedoch als verfassungswidrig eingestuft, so daß der Religionsunterricht ordentliches Lehrfach blieb. Nun machten sich Bestrebungen geltend, seine Erteilung auf möglichst wenige Klassenstufen bzw. wenige Stunden zu beschränken. Als Vertreter der weltlichen Volksschule nahm der Sächsische Lehrerverein in diesen Auseinandersetzungen einen wichtigen Platz ein. Wiederholt forderte er seine Mitglieder auf, die Erteilung des Religionsunterrichts abzulehnen. Wechselnde Regelung erfuhr die Form, in der die Erziehungsberechtigten ihren Willen, ob ihr Kind am Religionsunterricht teilnehmen solle oder nicht, dartun sollten. Seit 1927 wurde die Nichtabgabe einer Erklärung explizit als Einverständnis mit der Teilnahme am Religionsunterricht gewertet. Das sächsische berufliche Schulwesen zerfiel in das im Hinblick auf Verwaltung und Finanzierung noch ganz überwiegend mit der Volksschule verbundene Fortbildungsschulwesen einerseits sowie das gewerbliche Schulwesen andererseits. Die obligatorische Fortbildungsschulpflicht wurde nach ihrer gesetzlichen Einführung erstmals wirksam für volksschulentlassene Knaben im Jahr 1875, für Mädchen – nachdem die Forderung hiernach spätestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts immer stärker vertreten worden war – im Jahr 1920. Beide Male ergaben sich aus dem Nebeneinander von Berufstätigkeit und Schulpflicht Reibungen, so daß diese Neuerung gegen Widerstand, der vornehmlich aus Kreisen der Landwirtschaft geübt worden war, durchgesetzt werden mußte. Für die gewerblichen Schulen waren im Jahr 1880 gesetzlich zunächst nur die Konzessions- und Aufsichtsfrage und die nötige Befähigung der Lehrer geregelt worden, so daß sich in freier Entwicklung eine Vielzahl gewerblicher Schuleinrichtungen herausbilden konnte. Grob gliederte sich das gewerbliche Schulwesen in Gewerbeschulen, Landwirtschaftsschulen und Handelsschulen, wobei unter den Letztgenannten vor allem die höheren Handelsschulen den Ausbau zur Vollanstalt erstrebten: zur sechsstufigen Handelsrealschule oder zur neunstufigen Wirtschaftsoberschule. Der Dualismus im beruflichen Schulwesen, der aus der unterschiedlichen Ressortzugehörigkeit der genannten zwei Schularten resultiert war, trat offen in Erscheinung, als die Fortbildungsschule begann, ihre ursprüngliche Aufgabe der Allgemeinbildung zu verlassen und immer stärker das Berufliche zu betonen und somit in das Gebiet der gewerblichen Schulen einzudringen. Diese Tendenz wurde aktiv befördert durch die Generalverordnung des Kultusministeriums von 1907 sowie die allgemeine Volksschulreform nach 1918, in deren Rahmen auch der Ausbau der Fortbildungsschule erfolgte. Diese wurde immer mehr fachlich gegliedert und erhielt eine feste finanzielle Grundlage durch die Übernahme der persönlichen Schullasten auf den Staat. Da andererseits eine zeitgemäße Bearbeitung des alten Gewerbeschulgesetzes nicht erfolgt war, hatte diese Entwicklung vielfach den Charakter des einseitigen Wettbewerbs angenommen, der zwischen den verschiedenen Ministerien unterstehenden Berufsschulen immer neue Reibungsflächen geschaffen und auch innerhalb der Regierung Spannungen verursacht hatte. Darum waren das Kultusministerium und das Innenministerium (resp. Wirtschaftsministerium) wiederholt bestrebt, bestehende Zwiespältigkeiten und Unzuträglichkeiten, die sich aus dem Nebeneinanderbestehen von gewerblichen Schulen einerseits und von Fachklassen der Pflichtfortbildungsschule andererseits ergeben hatten, im Wege der Vereinbarung möglichst zu mildern oder auszuräumen. Dies führte dazu, daß der gesetzlich an sich geforderte Aus-bau der Fortbildungsschule in der Praxis vielfach gebremst wurde. Dem berechtigten Bestreben nach Beseitigung der Unsicherheit der wirtschaftlichen Verhältnisse der gewerblichen Schulen wurde im Dezember 1923 mit einem Notgesetz über Schulbeihilfen entsprochen. Zur Schaffung eines das gesamte berufliche Schulwesen einigenden Berufsschulgesetzes war die Beseitigung des Dualismus’ durch Vereinigung aller beruflicher Schulen unter einer gemeinsamen Leitung Voraussetzung. Erst unter dem Druck von Sparmaßnahmen und Vereinfachungsbestrebungen wurde im Jahr 1931 eine Verständigung in der Weise erzielt, daß die gewerblichen Lehranstalten dem Ministerium für Volksbildung unterstellt wurden, in welchem – zugleich für die Angelegenheiten des Pflichtberufsschulwesens – eine besondere Abteilung für berufliche Schulen errichtet wurde, die der Leitung des Ministerialdirektors des Wirtschaftsministeriums unterstand. Die Oberaufsicht über jene restlichen Schulen, die zunächst noch beim Wirtschaftsministerium verbliebenen waren, erhielt das Ministerium für Volksbildung im Jahr 1937. Das berufliche Schulwesen einigende Berufsschulgesetz kam im Untersuchungszeitraum jedoch nicht zustande, so daß für die einzelnen Schularten die jeweils geltenden gesetzlichen Vorschriften in Kraft blieben. Daher sollten durch örtliche Maßnahmen Schulen oder Klassen verschmolzen oder eine Arbeitsteilung zwischen ihnen an solchen Orten realisiert werden, an denen durch das Nebeneinander verschiedener Schularten Doppeleinrichtungen entstanden waren oder zu entstehen drohten. Die Entwicklung des sächsischen höheren Schulwesens war durch Expansion und Differenzierung ge-kennzeichnet. Die Zahl der Anstalten wuchs innerhalb eines Jahrhunderts von 13 auf 112 an, wobei seit dem 19. Jahrhundert neben dem humanistischen Gymnasium die Realschule, das Realgymnasium und die Oberrealschule aufkamen, die ihren Unterricht nicht mehr auf die alten Sprachen, sondern die neueren Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften ausrichteten. Mit der grundsätzlichen Gleichberechtigung aller neunstufigen Anstalten zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Gymnasium mit grundständigem Latein aus seiner Stellung als alleiniger Vorbereitungsstätte für die Universität verdrängt; die Realanstalten erlangten deutlich das Übergewicht. Eine weitere Differenzierung erfolgte durch die Zulassung der Reformanstalten mit ihrem lateinlosen Unterbau sowie der Einführung der Deutschen Oberschule. Schließlich entwickelte sich gesondert vom Knabenbildungswesen – aber dieselben Berechtigungen verleihend – das Mädchenbildungswesen, deren Hauptform die höhere Mädchenschule war; zum Abitur führten die drei- und sechsklassigen Studienanstalten. Die Gemeinschaftserziehung von Mädchen und Knaben war als Notbehelf nur ausnahmsweise dort zugelassen, wo keine Mädchenbildungsanstalt am Ort vorhanden war. Nachdem das höhere Schulwesen im Jahr 1876 seine allgemeine gesetzliche Regelung erfahren hatte, befand es sich in einer latenten Schulreform. Im Verordnungswege waren immer wieder versuchsweise Neuerungen genehmigt worden. Eine tiefgreifende Reform des höheren Schulwesens sollte dann der im Jahr 1923 vom Ministerium für Volksbildung vorgelegte Einheitsschulplan bewirken, der eine je vierjährige Grundschule, Mittelschule und Oberschule vorsah. Während sich der Sächsische Lehrerverein und der Bund Entschiedener Schulreformer mit eigenen Konzeptionen an der Diskussion über den Gesamtaufbau des Schulwesen beteiligten, kämpfte der Sächsische Philologenverein für den Erhalt der höheren Schulen als eigenständige neunstufige Schulformen und schlug statt dessen die Vereinheitlichung des Unterbaues der Einzeltypen vor. Begleitet wurde der Kampf gegen die Einheitsschule wie die Ergebnisse der sozialistischen Schulreform überhaupt durch eine systematische Kampagne, die sogenannte „Hetze gegen die Volksschule“. Die Regierungsumbildung im Januar 1924 markierte das Ende der Einheitsschulbestrebungen. Eine grundlegende programmatische Neuordnung erfuhr das höhere Schulwesen mit der im Jahr 1926 vorgelegten Denkschrift des Ministeriums für Volksbildung. Diese machte – im Gegensatz zu Preußen, das zu den entschiedenen Schultypen zurückgekehrt war – die mit der Differenzierung einhergehende und im System der Reformschulen wurzelnde Tendenz zur Vereinheitlichung der höheren Schulen zum leitenden Prinzip. Die Grundformen der höheren Schulen, die aus den praktischen Bedürfnissen des Lebens hervorgewachsen waren, drängten in ihrem Entwicklungsgang von sich aus zu einer gegliederten höheren Einheitsschule. Daraus ergab sich die Beibehaltung der neunstufigen höheren Lehranstalten bei weitestgehender Angleichung des Unter- und Mittelbaues (mit Englisch als grundständiger neuerer Fremdsprache), auf dem sich eine nach Berufskomplexen differenzierte, aber durch eine Gruppe von Kernfächern zusammengehaltene Oberstufe, aufbaute. Die notwendige Ergänzung erhielt dieses Programm durch den 1932 veröffentlichten Landeslehrplan, der nicht das Trennende der verschiedenen Schularten, sondern die Einheit der höheren Schule betonte. Indem er seine Vorschriften durch Rahmenlehrpläne nach Fächern gliederte und die Aufgaben der Schulgattungen durch Zusätze und Abstriche regelte, schuf er der Vereinheitlichung von innen heraus eine starke Grundlage. Eine Sondergruppe bildeten hier die Gymnasien und Realgymnasien (alten Stils) mit grundständigem Latein, die in ihrer Eigenart bestehen bleiben sollten, solange sie genügend Besucher fanden. Direkte Rückwirkungen auf die Organisation des höheren Schulwesens hatten sich aus der Zu- und Abnahme seiner Besuchsziffern ergeben. Infolge der Verbreiterung des Rekrutierungsbereichs der höheren Schule hatte die Zahl der Schüler beständig zugenommen. Auf der Oberstufe hielt dieser Trend auch nach 1926 noch an, was zusätzlich dazu geführt hat, daß eine ständig wachsende Zahl von Abiturienten auf die Hochschulen strömte. Daß die Schüler – im Gegensatz zur Vorkriegszeit – immer länger auf der höheren Schule verweilten, stand in wesentlichem Zusammenhang mit Veränderungen im Berechtigungswesen, der Änderung der Funktion der höheren Schule sowie den sich verschlechternden wirtschaftlichen Verhältnissen. Von Seiten des Ministeriums für Volksbildung gab es nur ungenügende Mittel, dieser Entwicklung (der Überfüllung der höheren Schule und der Hochschule) entgegenzusteuern. So waren in erster Linie die Lehrer gehalten, die Schülerauslese auf allen Klassenstufen ständig zu verschärfen und nicht ausreichend begabte Schüler auf für sie geeignete Schullaufbahnen zu verweisen. Hierfür kamen die Einrichtungen des auf zehn Schuljahre bemessenen mittleren Schulwesens in Betracht, für das zur Attraktivitätserhöhung als neuer Schulabschluß die mittlere Reife geschaffen worden war. Wegen der seit 1926 abnehmenden Gesamtschülerzahlen geriet das höhere Schulwesen in einen Schrumpfungs- bzw. Rückbildungsprozeß. Mit dem Rückgang der Anmeldungen für Sexta sowie der auf allen Klassenstufen zu verzeichnenden Abkehr von der höheren Schule griff in immer stärkerem Maße ein Prozeß der Abbröckelung des höheren Schulwesens von unten her und von innen heraus um sich. Unvermeidlich war daher, daß eine Anzahl neunstufiger Anstalten oder Züge eingehen, eine Anzahl zusammengelegt und eine weitere Anzahl zu sechsstufigen Anstalten zurückgebildet werden mußten. Wie der Abbau bzw. die Verschmelzung von Schuleinrichtungen zu erfolgen hatte, sollte in jedem Einzelfall unter Abwägung der örtlichen Gegebenheiten entschieden werden. Wechselseitige Reibungsflächen existierten im mittleren Schulwesen in allen Konstellationen zwischen Realschule, höherer Handelsschule, höherer Abteilung der Volksschule und Berufsschule. Vor allem die durch den Geburtenrückgang bedingte Nichtauslastung bestehender Schuleinrichtungen, die zumal immer mehr dieselben oder ähnliche Bildungsziele verfolgten, ließ die Konkurrenz um die Schulkinder entbrennen. Die höhere Schule wollte zur Kompensation des Sextanerrückgangs die durch die Schülerauslese (und wiederholten Schulgelderhöhungen) von den neunstufigen Anstalten abgeleiteten Schüler im eigenen Schulaufbau behalten, verfügte aber nicht mehr über die hier in Frage kommenden Realschulen, die in Zeiten der Konjunktur ausgebaut worden waren, so daß die Kinder vielfach die höhere Handelsschule oder die höheren Abteilungen der Volksschule besuchten. Zudem erhob nun auch die Berufsschule Anspruch auf das 8. Schuljahr sowie die sechs- und neunstufigen höheren Lehranstalten mit wirtschaftlicher Ausrichtung. Die Vertreter aller Schulgattungen waren mit entsprechenden Grundsatzprogrammen hervorgetreten, um jeweils den eigenen Bereich als Pflegestätte eines besonderen Bildungsgutes für unentbehrlich zu erklären. Verbunden damit war der wechselseitige Vorwurf, jeweils nur auf den Ausbau der eigenen Schulform bedacht zu sein und zugleich in den Arbeitsbereich anderer Schulgattungen einzudringen, um die eigenen Betätigungsmöglichkeiten angesichts von Schülermangel, Spar- und Abbaumaßnahmen zu gewährleisten. Im Ergebnis der Arbeit zeigt sich als wesentliches Entwicklungsmuster die Tendenz zur Vereinheitlichung und Vereinfachung des Schulwesens sowie der Schulverwaltung. Jedoch wirkte diese – abgesehen von den Bestrebungen 1923/1924 – nicht im Sinne eines organischen Gesamtaufbaues des Schulwesens (Einheitsschule). Vielmehr wurde unter Aufrechterhaltung der äußeren Gliederung – bei gleichzeitiger Schaffung von Anschluß- und Übergangsmöglichkeiten – eine größere innere Geschlossenheit insbesondere im beruflichen, mittleren und höheren Schulwesen erstrebt und zum Teil verwirklicht.

Page generated in 0.1541 seconds